News Und Tschüss! AMD streicht Vega und Polaris aus dem Vulkan-Treiber für Linux

Irgendwo ist ja schon verständlich, dass man sich als Anbieter nicht hinstellen und sagen will, dass es keine offiziellen Treiber gibt und wenn es nur ein Downstreamprojekt vom Mesatreiber ist. Ist halt in der Situation etwas komisch gewachsen, normalerweise würde man erwarten, dass der Treiber vom Hersteller verwaltet wird und andere dazu beitragen, nicht umgekehrt. Vielleicht ändert sich das auch irgendwann, wenn die Treiber lange genug offen sind. Im Grunde genommen ist es aber auch egal.
Das ist bei Open-Source sehr oft anders als bei Proprietär.
Gerade weil klassisch viele Hersteller garnicht erst ihren Support angeboten haben oder wenigstens den Code offen gelegt, musste hier viel reverse-engineered werden und die Community und andere haben es dann repariert und zum laufen gebracht. Gute etablierte Ansätze wandern dann auch direkt in den Kernel, so dass man garnicht mehr mit extra Treibern rumhantieren muss.

Heute werden oft Open-Source Entwicklungen von großen Firmen finanziel oder mit Personal unterstützt oder eigene Teams aufgestellt, die dann durch Community-Beiträge und Freelancer ergänzt werden. Es kann sogar vorkommen, dass Mitarbeiter verschiedener Firmen in einem Software-Projekt arbeiten.

Zweigleisig zu fahren ist halt eine Doppelbelastung - ganz besonders wenn es beides Open-Source ist.
Und gerade einie Firma mit Gewinnabsicht wird sich irgendwann überlegen müssen, ob dauerhafter Support vergangener Hardware bis auf alle Ewigkeit bei schwindender Nutzerzahl finanziell rechtfertigbar ist.

Aber gerade weil alles "offen" ist, ist der Support alter Hardware bei Linux so viel Größer. So lange es Leute gibt, die da einen Nutzen sehen und Interesse haben, wird eine Hardware weiter supportet - nicht vom Hersteller, sondern der Community insgesamt. Und wenn es am ende eiini einzelner Bastler ist, weil er für sich genau das so zum laufen bringen will.

Betreib mal ein Windows 10 oder 11 auf alter 32bit-Hardware. Oder Versuch dafür mal noch ein Wiindows XP zu beziehen.
Unter Linux geht das, auch wenn viele Distros mittlerweile die Altlasten reduzieren und nach vorne Blicken, so gibt es imemr noch Spezialdistros und Projekte, die auch ganz olle Kamellen weiter bedienen.

Man könnte alte Systeme auch einfach offline schicken. ;-)
Oder halt die neue Fassung auch für 7 anbieten. Andere Chromium-basierte Browser laufen da schließlich problemlos. Nur wer auf einem älteren PC mit älterer Grafikkarte ältere Spiele zocken will, dem steht mittelfristig ein unlösbares Problem bevor: Alte Grafikkarte läuft unter neuem Windows und unter Linux nicht, alte Spiele laufen unter altem Windows nicht mehr.
Wieso läuft die alte Grafikkarte und Linux nicht?
Das verstehe ich jetzt nicht.
 
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Man könnte alte Systeme auch einfach offline schicken. ;-)
Sollte man sogar.
Oder halt die neue Fassung auch für 7 anbieten. Andere Chromium-basierte Browser laufen da schließlich problemlos.
Dazu müsste halt die Chromium-Engine selbst unter Windows 7 laufen, was sie nicht tut. Die einzigen Möglichkeiten für chromium-basierte Browser, Windows 7 zu unterstützen ist, bei der Engine-Version 109 stehenzubleiben oder den Support selbstständig reinzupatchen. Ich finde leider nichts dazu, woran es konkret hängt.
Nur wer auf einem älteren PC mit älterer Grafikkarte ältere Spiele zocken will, dem steht mittelfristig ein unlösbares Problem bevor: Alte Grafikkarte läuft unter neuem Windows und unter Linux nicht, alte Spiele laufen unter altem Windows nicht mehr.
Ob die alte Grafikkarte läuft, hängt doch eher vom Treiber als dem OS ab. Die Karte müsste ja so alt sein, dass es noch nie zum neuen OS kompatible Treiber gegeben hat.
 
Sollte man sogar.
Dank Steam & Co. kann man das aber nicht, bzw. nur eingeschränkt machen. Wenn auf einem älteren PC, auf dem neuste OS nicht mehr laufen - oder für das es keine Treiber gibt, wegen eingestellten Support -, muss man die Internetverbindung bestehen lassen. Oder zumindest hin und wieder herstellen, um den Offline-Modus reaktivieren zu dürfen.

Wenn dann noch die Spiele auf neuer Hardware / Betriebssysteme nicht mehr (fehlerfrei) laufen, guckt man Dumm aus der Wäsche, sobald der Support der DRM-Plattform für das alte Betriebssystem eingestellt wird. Danke DRM!
 
Bei Nvidia gibt es in der Regel 10 Jahre Treiber Support.
Siehe Maxwell. Erschienen 2014. Gibt heute noch aktuelle Treiber für.

Bisher hat keine einzige Karte 10 Jahre neue Treiber erhalten. Die längsten sind die GeForce 6 und GeForce 660, mit gut 9 Jahren. Dahinter kommen die GeForce 400, mit 8 Jahren. Es ist auch wichtig, dass die ersten Karten einer Gruppe, die herausfliegt, logischer weise deutlich länger unterstützt wird. Dann werden die Karten seit den GeForce 900 zu unterschiedlichen Zeitpunkten herausgebracht, teilweise ein Jahr später.

Es wird sich also noch zeigen müssen, ob die GeForce 980/970 die ersten Karten sein werden, die 10 Jahre Treiberunterstützung erhalten.

Interessant ist auch, ob es eine Karte geben wird, auf der man nach 10 Jahren noch alle Spiele zum laufen bekommt. Die erste Titan hat das ja knapp verfehlt und Alan Wake 2 dürfte der GTX 980Ti und 1080Ti einen Strich durch die Rechnung machen. Die nächsten heißen Kandidaten sind die RTX Titan und die RTX 3090.

Was willste denn mit ner 5-7 Jahre alten Karte noch machen? 20FPS bei 720P genießen?

Auf einer GTX 980Ti und 1080Ti läuft noch alles, auf letzter sogar noch gut bis sehr gut, FSR sei Dank.

Aber woher sollst du das wissen?

Die meisten die ich kenne Rüsten nach 3-5 Jahren auf. Selten hält jemand länger als 5 Jahre an seiner Hardware fest.

Da bist du halt eben in deiner Blase unterwegs.

Stiefmütterlicher Support ist ja okay. Bugs sollten kaum noch drin sein und Optimierungen für neue AAA-Titel kann man sich bei Karten, deren Leistung dafür so oder so nicht mehr ausreicht, auch sparen.

Mit einer RX 480 8GB oder GTX 1060 6GB aufwärts, bekommt man noch alles zum laufen. Von daher fallen da viele Karten runter, mit denen man noch ganz gut zocken kann.

Einfach nur nein!

Nach 2 Jahren ist Treibersupport im Sinne von Verbesserungen erledigt! Gerade bei Nvidia!

Die Karten bekommen nur noch rudimentäre Sachen wie sicherheitsupdates vom Treiber, aber das war es auch schon!

Das stimmt halt einfach nicht. Nvidia unterstützt seine Karten extrem gut. Sie haben sogar bis zu Letzt Exoten, wie der GTX 550 im SLI Modus (ich meine, wer nutzte sowas ?!? Vorallem auch weit nach 2015?) mit umfassenden Optimierungen ausgestattet.

Da kann man ihnen nichts vorwerfen.
 
Wieso läuft die alte Grafikkarte und Linux nicht?
Das verstehe ich jetzt nicht.

Der Treibersupport wird eingestellt, die alten Treiber werden nicht bis in alle Ewigkeit laufen. (Wenn auch länger als bei Windows, wo alle paar Jahre ein harter Cut kommt).


Sollte man sogar.

Dazu müsste halt die Chromium-Engine selbst unter Windows 7 laufen, was sie nicht tut. Die einzigen Möglichkeiten für chromium-basierte Browser, Windows 7 zu unterstützen ist, bei der Engine-Version 109 stehenzubleiben oder den Support selbstständig reinzupatchen. Ich finde leider nichts dazu, woran es konkret hängt.

Google, die keine Lust haben, Chromium zu alten Systemen kompatibel zu halten. Aber das gilt eben erst ab Version 110 aus diesem Frühjahr. Steam läuft aktuell wohl noch auf 85, als Stand Sommer 2020. Das ist auch kein Problem, denn Steam ist ein geschlossenes System und Valve kann zentral überwachen, dass kein Content rein kommt, der Sicherheitslücken in dieser alten Engine ausnützen würde. Gemessen an dieser bisherigen Update-Politik hat Valve also noch mindestens drei Jahre Luft, ehe sie der 7-Kompatibilität von 109 entlaufen. Und selbst dann zwingt sie ja niemand, die Engine von "Steam for 7" zu ändern. Ein Problem haben Retro-PCs (ich erinnere mich noch an Zeiten, da meinte das DOS...) erst, wenn der Anbieter des DRM-Systems die Server für die ja bereits verfügbaren, kompatbilen Versionen des DRM-Tools abschaltet.

Ob die alte Grafikkarte läuft, hängt doch eher vom Treiber als dem OS ab. Die Karte müsste ja so alt sein, dass es noch nie zum neuen OS kompatible Treiber gegeben hat.

Man braucht einen Treiber, der zu Karte und OS passt. Wenn der Treibersupport eingestellt wird und es kommt ein neues OS respektive ein neues Treibermodell, dann war es das. Eine ganz große Hürde für Windows-9X-Retro-PCs ist mittlerweile die Bild-Ausgabe: Die neueste Grafikkarte, die offiziellen Treiber-Support hat, ist die Geforce 6200/6600/6800. HDMI-Unterstützung zog aber erst bei den 8000ern, Display-Port noch später. AMD war auf Schnittstellenseite etwas schneller, hat den Treiber-Support aber meiner Erinnerung nach schon zur X800 gekappt. Also kann ein Windows-98-PC nur via VGA- oder (Dual-Link-)DVI ein Bild ausgeben (oder im Kompatibilätsmodus mit 640 × 480 und 4 Bit. :-)) Abseits von Office-Möhren mit integrierten Schrott-Konvertern für 1080p60 kann diese Signale aber kein heute erhältlicher Monitor mehr verwerten. Hier braucht, wer das alte Betriebssystem für alte Spiele nutzen möchte, also neben einer alten Grafikkarte auch noch einen alten Monitor – und alte Monitore, die mehr als WUXGA60 können, sind verdammt selten und damit teuer.
 
Der Treibersupport wird eingestellt, die alten Treiber werden nicht bis in alle Ewigkeit laufen. (Wenn auch länger als bei Windows, wo alle paar Jahre ein harter Cut kommt).
Diese Einstellung verstehe ich unter Linux nicht. Selbst wenn der Treibersupport vom Hersteller eingestellt wurde, hast Du doch noch die Open-Source (teils reverse-engineered) Treiber - manchmal gar gleich auf Kernel-Ebene.

Hast Du mal verglichen, was unter Linux an alter Hardware noch lauffähig ist und gehalten wird im Gegensatz zu Windows oder Mac?
Je länger und abgehangener desto wahrscheinlicher.
Da ist eher so, dass manchmal ganz neues nicht an Tag 1 unter Linux geht ... aber dann!

Test mal nen ganz alten Nadeldrucker, alte Floppy-Disk-Drives oder (ich lehne mich mal aus dem Fenster) neinen Pentium III aus 2003 mit ner alten AGP-Grafikkarte - etwa ner Nvidia Riva TNT2 M64.
Z.B. mit einem 32bit Tiny Core Linux oder BunsenLabs.

Und Spielemäßig kommst Du dann eh irgendwann in die Welt der Emulatoren, um alte Sachen noch abzuspielen.
DOS-Games etc.
 
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Der Treibersupport wird eingestellt, die alten Treiber werden nicht bis in alle Ewigkeit laufen. (Wenn auch länger als bei Windows, wo alle paar Jahre ein harter Cut kommt).

Ist soweit richtig, für DXVK braucht man logischerweise eine Vulkan fähige Karte ab GCN 1.0

Vieles andere bekommst du aber auch noch mit TeraScale zum laufen, grade wenn es ältere Games sind. Und für ein bisschen Firefox oder SoftMaker Office reicht auch eine HD5450 um damit Hardwarebeschleunigt zu arbeiten ( macht mein Papa so ).
 
Und um die ging es mir. Die 3,5GB RAM erzeugen Grenzen. Klar kann man die Regler ganz nach links stellen und natürlich sind nicht alle neuen Spiele extrem fordernd, aber eine GTX 970 und Cities Skylines 2 funktioniert halt nicht mehr. Ihre Zeit ist jetzt langsam zuende. Es geht um kommende Treiber für kommende Spiele. Noch wird sie unterstützt. Und wenn dann, so meine Aussage, der Treibersupport eingestellt wird, also in 1-2 Jahren, ja dann kann man eh nur noch ältere Spiele, also welche die heute auf dem Markt sind, spielen.
Das stimmt natürlich, aber es ist doch schon beeindruckend, dass man so eine Karte 10 Jahre nutzen kann und fast alles noch läuft. Es gibt so viele neue Spiele, die noch fantastich darauf in FHD spielbar sind. Ohne AMDs FSR wären es natürlich weniger. Und Sachen wie Cyberpunk, Alan Wake 2 und Cities Skylines 2 kann man auch nach dem Aufrüsten zocken, was nach 10 Jahren Nutzung dann auch drin sein sollte. Die laufen ja nicht weg! :-)
Ich selbst bin jemand der ersetzt Hardware erst dann, wenn si kaputt ist oder tatsächlich nicht mehr ausreicht. Aus mehrerlei Gründen.
So kommt es, dass mein Setup gerade 15 Jahre alt geworden ist:
Core i7 920 (220€ damals)+ 24 GB Ram.
Neuer ist nur die GPU: Radeon 7970 (2011) im 1. PC, im 2. eine 1060(2016).
Monitor 1x FHD, 1x 3440x1440

Ergebnis auf der 1060 6 GB (2016; 230 €) und dem 21:9 Monitor: Counter Strike 2 mit über 100fps, Doom Eternal mit über 100fps, jeweils auf mittlerer Grafik. Hunderte (!) andere Spiele vom STEAM Pile of Shame laufen Anstandslos. It Takes Two, Outer Wilds, Witcher 3...
Abgesehen davon: ich arbeite (u.a.) im Informatikbereich und kann meiner Arbeit voll nachgehen. Ob Office, Programmieren, Arbeiten mit 3 Monitoren... (Tatsächlich habe ich die einzige Einschrenkung in "Zoom", das seit einem Update kein Background Blur mehr auf meiner CPU supportet, was vorher jedoch ging)

Ja, Cyberpunk UND Alan Wake 2 werden auf den 2 Kisten nicht laufen, das ist aber egal, das wird irgendwann nachgeholt

Verbrauch dabei ist auch überschaubar, 65-75 Watt im Officebetrieb (90-100 wenn auf den anderen Monitoren YouTube Videos oder ähnliches läuft), bis 220W in Doom Eternal in einer hektischen Schlacht

Das ganze ist keine Empfehlung, aber eine Machbarkeitsstudie

Ich sehe für mich noch keinen Grund 3000 Euro in die Hand zu nehmen um dann für die nächsten Jahre, die Zeit der Ray/Pathtracingspiele gerüstet zu sein (wofür ich wohl mindestens ein doppelte 4090 Performance möchte, also mit der Geforce 6xxx Serie dann)
Ich habe in der Vergangenheit meine Hardware ständig ersetzt. Allerdings habe ich mir keine neuen Sachen gekauft, sondern immer gebrauchte Hardware bei ebay ersteigert, oder per Sofortkauf geholt. Meine Sachen habe ich dann an Freunde und Bekannte verkauft.

Nach den ganzen Core2s hatte ich kurze Zeit auch einen i7 920, der aber kurze Zeit später einem i7 3770s weichen musste. Meinen jetzigen Rechner (Ryzen 5 2600) habe ich mir dann allerdings komplett aus neuen Teilen (außer der Grafikkarte) zusammengestellt. Vor etwas über 2 Jahren habe ich eine gebrauchte GTX 1070 für 189€ ergattern können und vor kurzem eine EVGA 2080 Super für 188€.

Dadurch, dass ich meine alten Sachen immer wieder verkaufen konnte, habe ich nie viel für meine Hardware ausgegeben und da soll noch einer sagen, man kann nicht günstig zocken! :D

Der i7 920 inkl. einer GTX 970 verrichtet seinen Dienst übrigens heute noch bei einem Freund.
 
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Was willste denn mit ner 5-7 Jahre alten Karte noch machen? 20FPS bei 720P genießen?
Ich habe aus zwei Gründen meine GK (980) zu einer Arc 750 gewechselt,
1. ein 3. Mitbewerber schadet bei GPU sicher nicht
2. Weil ich von 21 Zoll 1080p 144 Hz auf 24 Zoll 1440p 144Hz gewechselt bin

Ironisch oder? Ich mit keiner 4090 hab eine höhere ppi als du, daher meine Frage an dich wie kann man nur auf Pixelbrei ala 1440p auf 27 Zoll spielen? Da muss es dann schon 2160p sein.:ugly:


Dazu hat die Arc 750 im Gegensatz zur 3060 8GB auch AV1 und günstiger war die Arc mit 269€ zu 301€ der 3060 8GB auch.
 
Von wegen Tatsache :D! Aufbaut - klar. Aber mir ging es im Zitat um die "schlechte Weiterentwicklung". Denn da sollte man doch ein Entwickler sein um eine fundierte Aussage zu treffen - und genau an der Stelle Wiederspreche ich doch ganz klar als Dev ;) Seit Win XP hat sich sehr vieles getan und zum Guten gewendet. Natürlich hat Windows Legacy Code Teile oder API's die Altbacken / unnötig Rückwärts kompatibel sind.
Natürlich hat sich vieles getan, da stimme ich dir ja auch zu. Aber nicht alles davon ist gut. Daher (wahrscheinlich) auch die Aussage mit der "schlechten Weiterentwicklung". Obwohl XP die Anfänge der Benutzerzugriffskontrolle, fortschrittlicher Netzwerktreiber und Plug-and-Play-Konfiguration beinhaltete, wurden diese Funktionen nie "zur Schau" gestellt. Die relativ einfache Benutzeroberfläche war leicht zu erlernen und intern konsistent. Rückblickend ist die Einfachheit das Hauptmerkmal von Windows XP...

Mir fehlen halt in Windows 10/11 auch einfach Features die unter XP damals gang und gäbe waren. Da wäre zum Beispiel die eingebaute ZIP-Verschlüsselung zu nennen. Heute muss ich hier 7-Zip ausrollen. XP hatte auch keine Bloatware vorinstalliert etc etc...

Aber man merkt bereits bei Windows 10, das hier etwas im argen liegt. Ich seh das quasi täglich... Bei uns im Unternehmen kommt ein Ticketsystem zum Einsatz. Wir können also wirklich detaliert auswerten wo, wann, weshalb und unter welchem OS die meisten Tickets erstellt wurden. Klammer ich jetzt die ganzen Dramen rund um Office und Co. hier aus, dann sehe ich seit dem Wechsel von Windows 7 auf Windows 10 ein Zuwachs an Tickets von +65%. (Personell sind wir immer noch auf dem gleichen Level wie bei Win 7) Und das trotz Open Shell und anderen Anpassungen am OS, damit die User nicht schreien wie damals beim Beta-Test. Das OS liefert einfach Fuckups die nicht sein müssen. Von daher graut mir vor dem Supportende von Windows 10 jetzt bereits. Denn das Bauchgefühl sagt, das unter Windows 11 das Ganze nicht besser werden wird.

Böse Zungen würden auch behaupten das Windows 11 nur existiert, weil Windows 10X damals den Bach runter gegangen ist. ;)

Sehr gute Lektüre dazu ist das Buch "The Old New Thing" von Raymond Chen (ISBN 978-0321440303) / der MS Dev Blogg des Buches (https://devblogs.microsoft.com/oldnewthing/).
Merci für die Empfehlung! Landet direkt auf der Must-Read Liste! :daumen:

Das ist also dein grosser Beweiss das Win 10 / 11 schlecht sind? Sehr fundierte wissenschaftliche Aussage :D Ich könnte jetzt behaupten du weisst nicht wie man einen Druckertreiber installiert...? Dann sind beide Aussagen auf dem gleichen Niveau ;)
Ob es als Beweis zulässig ist, weiß ich nicht. Aber der Druckerspooler ist nuts. Mal läuft er ganz anständig, und das andere mal dreht er völlig am Rad.... :D

Richtig lustig wird es mit Multifunktionsgeräten. Drucken geht, Scannen nicht.... oder Scannen geht, und Drucken nicht. --> Treiber und Firmware aktuell... :ugly: Man wirft das Gerät komplett aus Windows raus, und installiert alles clean neu, dann funktioniert es 1-2 Tage und plötzlich beginnt das Drama aufs neue.
 
Dank Steam & Co. kann man das aber nicht, bzw. nur eingeschränkt machen. Wenn auf einem älteren PC, auf dem neuste OS nicht mehr laufen - oder für das es keine Treiber gibt, wegen eingestellten Support -, muss man die Internetverbindung bestehen lassen. Oder zumindest hin und wieder herstellen, um den Offline-Modus reaktivieren zu dürfen.

Wenn dann noch die Spiele auf neuer Hardware / Betriebssysteme nicht mehr (fehlerfrei) laufen, guckt man Dumm aus der Wäsche, sobald der Support der DRM-Plattform für das alte Betriebssystem eingestellt wird. Danke DRM!
Ich bin auch kein Fan von DRM, aber auf der anderen Seite wurden auch viele Spiele für Steam fitgemacht und Spiele, die wegen einem neuen Betriebssystem nicht mehr laufen, sind in den letzten 20 Jahren extrem selten geworden. Und naja, den von Microsoft eingebauten Kompatibilitätskapriolen kann man aus dem Weg gehen, wenn man deren Software nicht nutzt. Aber jede Hard- und Software veraltet irgendwann und seit fast jedes Gerät immer online ist, ist das halt ein Problem.
Google, die keine Lust haben, Chromium zu alten Systemen kompatibel zu halten.
So weit, so klar. Aber könnte es zum Beispiel daran liegen, dass man irre Klimmzüge machen müsste, um einen Workaround für ein völlig unnötig fehlendes Feature zu ersetzen, was Microsoft einfach nicht in die alten Systeme patchen möchte, damit die Leute umsteigen. Irgendwas scheint da ja zu fehlen, sonst würde es ja trotz fehlendem Support noch laufen und den Support an sich für ein System, das schon so lange vom Hersteller nicht mehr unterstützt wird, zu kappen, finde ich durchaus legitim.
Aber das gilt eben erst ab Version 110 aus diesem Frühjahr. Steam läuft aktuell wohl noch auf 85, als Stand Sommer 2020.
Das ist wohl der Tatsache geschuldet, dass ab Version 86 die benannten, älteren GPUs die Engine dann nicht mehr beschleunigen können.
Das ist auch kein Problem, denn Steam ist ein geschlossenes System und Valve kann zentral überwachen, dass kein Content rein kommt, der Sicherheitslücken in dieser alten Engine ausnützen würde.
Naja, es gibt den Overlay-Browser, mit dem kann man theoretisch überall hin. Nicht, dass ich den für irgendwas kritisches nutzen würde, aber ich bin bis jetzt nicht davon ausgegangen, dass der diverse bekannte und längst geschlossene Lücken mit sich rumschleppt.
Gemessen an dieser bisherigen Update-Politik hat Valve also noch mindestens drei Jahre Luft, ehe sie der 7-Kompatibilität von 109 entlaufen. Und selbst dann zwingt sie ja niemand, die Engine von "Steam for 7" zu ändern. Ein Problem haben Retro-PCs (ich erinnere mich noch an Zeiten, da meinte das DOS...) erst, wenn der Anbieter des DRM-Systems die Server für die ja bereits verfügbaren, kompatbilen Versionen des DRM-Tools abschaltet.
Ja, Retro-PCs sind damit eher schwierig zu realisieren. Das wird für Systeme aus dem Internetzeitalter aber generell ein Problem bleiben. Aber man kann auch von den Plattformanbietern irgendwie nicht erwarten, für jede Epoche einen Client zu pflegen und das Backend ändert sich ja auch. Natürlich sind DRM-freie Modelle, für die man gar keine Software braucht vorzuziehen. Sobald man etwas nutzt, für das man eine bestimmte Software braucht, lässt man sich darauf ein, da mit der Zeit mitgehen zu müssen.
Man braucht einen Treiber, der zu Karte und OS passt. Wenn der Treibersupport eingestellt wird und es kommt ein neues OS respektive ein neues Treibermodell, dann war es das. Eine ganz große Hürde für Windows-9X-Retro-PCs ist mittlerweile die Bild-Ausgabe: Die neueste Grafikkarte, die offiziellen Treiber-Support hat, ist die Geforce 6200/6600/6800. HDMI-Unterstützung zog aber erst bei den 8000ern, Display-Port noch später. AMD war auf Schnittstellenseite etwas schneller, hat den Treiber-Support aber meiner Erinnerung nach schon zur X800 gekappt. Also kann ein Windows-98-PC nur via VGA- oder (Dual-Link-)DVI ein Bild ausgeben (oder im Kompatibilätsmodus mit 640 × 480 und 4 Bit. :-)) Abseits von Office-Möhren mit integrierten Schrott-Konvertern für 1080p60 kann diese Signale aber kein heute erhältlicher Monitor mehr verwerten. Hier braucht, wer das alte Betriebssystem für alte Spiele nutzen möchte, also neben einer alten Grafikkarte auch noch einen alten Monitor – und alte Monitore, die mehr als WUXGA60 können, sind verdammt selten und damit teuer.
Naja, für ein Retro-System braucht es auch Retro-Hardware, das ist aber irgendwie auch nicht so wirklich was neues. Oder man hat das Glück, dass sich irgendein Hersteller erbarmt und Konverter anbietet.
Mir fehlen halt in Windows 10/11 auch einfach Features die unter XP damals gang und gäbe waren. Da wäre zum Beispiel die eingebaute ZIP-Verschlüsselung zu nennen.
Hat Windows 10 nicht sogar eine, die aber in Sekunden knackbar ist? In die Falle bin ich auch schon mal getappt. Habe es zum Glück schnell gemerkt und die verschickten Daten waren "nur" Zugangsdaten, die man dann noch mal ändern konnte. Wie soll ein unbedarfter Benutzer auch nur auf die Idee kommen, dass er sich da nicht drauf verlassen kann? Das ist grob fahrlässig.
 
Hat Windows 10 nicht sogar eine, die aber in Sekunden knackbar ist? In die Falle bin ich auch schon mal getappt. Habe es zum Glück schnell gemerkt und die verschickten Daten waren "nur" Zugangsdaten, die man dann noch mal ändern konnte. Wie soll ein unbedarfter Benutzer auch nur auf die Idee kommen, dass er sich da nicht drauf verlassen kann? Das ist grob fahrlässig.

Windows 10 hat eine, das stimmt! Ob die in Sekunden knackbar ist, weiß ich nicht.
Wenn ich mich richtig erinnere, wird aber der Schlüssel den Windows 10 dabei generiert allerdings direkt in deinem Benutzerkonto gespeichert. D.h. du kannst die ZIP-File ohne Passwortabfrage öffnen, aber alle anderen nicht. :ugly:

Damit kannst du es vergessen, solche ZIP-Dateien zu verschicken. Wenn du keine Pro-Version oder höher hast, dann kannst du auf die Funktion gar nicht erst zurückgreifen. Ohne 7-ZIP ist man hier verloren.
 
Windows 10 hat eine, das stimmt! Ob die in Sekunden knackbar ist, weiß ich nicht.
Wenn ich mich richtig erinnere, wird aber der Schlüssel den Windows 10 dabei generiert allerdings direkt in deinem Benutzerkonto gespeichert. D.h. du kannst die ZIP-File ohne Passwortabfrage öffnen, aber alle anderen nicht. :ugly:
Das hier meine ich:
https://blog.devolutions.net/2020/08/why-you-should-never-use-zipcrypto/
https://en.wikipedia.org/wiki/ZIP_(file_format)#Encryption
Es kann aber auch sein, dass ich damals einfach mit 7zip windows-nativ-kompatible Zip-Files erstellen wollte, um zu vermeiden, dass die Gegenseite sich beschwert, dass das nicht entpackbar ist und sie keine Rechte haben, extra Tools zu installieren. Aber nachdem ich da noch mal nachgelesen hatte, war klar, dass das keine Option ist. War dann zum Glück auch kein Problem.
Damit kannst du es vergessen, solche ZIP-Dateien zu verschicken. Wenn du keine Pro-Version oder höher hast, dann kannst du auf die Funktion gar nicht erst zurückgreifen. Ohne 7-ZIP ist man hier verloren.
Uff, so ein Murks und dann auch noch hinter einer Paywall... Integrierter, zeitgenössischer Zip-Support wird vermutlich noch mal so ein richtiges Killerfeature für irgendein Windows-11-Update oder gleich Windows 12...
 
Diese Einstellung verstehe ich unter Linux nicht. Selbst wenn der Treibersupport vom Hersteller eingestellt wurde, hast Du doch noch die Open-Source (teils reverse-engineered) Treiber - manchmal gar gleich auf Kernel-Ebene.

Hast Du mal verglichen, was unter Linux an alter Hardware noch lauffähig ist und gehalten wird im Gegensatz zu Windows oder Mac?
Je länger und abgehangener desto wahrscheinlicher.
Da ist eher so, dass manchmal ganz neues nicht an Tag 1 unter Linux geht ... aber dann!
Nehm ich! Ein Pentium M mit einer FireGL V5000! Ein Krampf das Dingen überhaupt über Windows XP hinauszubekommen, weil AMD anscheinend keine Treiber für mobile FireGL GPUs anbietet und es den Herstellern überlassen hast. Windows 7 lief, aber... naja. Und aus meiner Erinnerung war der 3D Support auch eher ein Würfelwurf.

Debian installiert und siehe da: Es funktioniert. LXDE ist genau für solche Systeme entwickelt. Ich habe mein Studium auf einem fast 10 Jahre altem Notebook bestritten, das immer noch eine Akkukapazität von 1h hatte, wenn man den Prozessor auf 800 MHz statt 2 GHz gedrückt hat. Und ich muss sagen: Es war gar nicht so schlimm, wie es sich anhört. Das Web war damals auch noch nicht so fordernd wie heute. 720p Twitch Streams waren die Grenze des Machbaren. Aber für Office Arbeiten, leichte Programmierung und ein bisschen Gimp reichte die Kiste vollkommen aus. Übrigens mit einer 500 GB HDD und keiner SSD. 3D habe ich tatsächlich nicht mehr probiert, aber mir reichte es schon, dass diese exostische GPU out of the Box einfach funktioniert hat.

Der Treibersupport wird eingestellt, die alten Treiber werden nicht bis in alle Ewigkeit laufen. (Wenn auch länger als bei Windows, wo alle paar Jahre ein harter Cut kommt).
Je nachdem, wie man jetzt Support definiert. Neue Feature für so altes Eisen werden sicher nicht mehr entwickelt. Ich erwarte auch nicht, dass jemand versucht mit einer Radeon 9800 ein aktuelles Spiel zu spielen.
Aber Mesa und Mesa-Amber würden diese Hardware zumindest lauffähig machen und x.org hat die 2D Treiber. Und ich würde meinen, das gilt für aktuelle Linux Distributionen.

Mesa hat Karten älter als die Radeon 9250 deprecated. Die ist von 2004. Ob man so eine Karte überhaupt heute überhaupt noch unter modernen Bedingungen einsetzen wollte außer in einem Retro PC? Also worüber diskutieren wir? Ich lese von entsetzen, dass die Hardware gar unbrauchbar wird. Aber das ist alles andere als richtig. Ehrlich gesagt... Warum überhaupt propritäre Treiber einsetzen? Mit einer RX 7900 stampft Mesa RADV den AMDVLK in den Boden. Ohne jetzt noch weiter nachzuforschen: Durch den Mesa-Vulkan Treiber werden wir wohl keine Schmerzen verspüren, wenn AMD den Support für ältere Karten aus ihrem Treiber wirft.
 
Das stimmt natürlich, aber es ist doch schon beeindruckend, dass man so eine Karte 10 Jahre nutzen kann und fast alles noch läuft. Es gibt so viele neue Spiele, die noch fantastich darauf in FHD spielbar sind. Ohne AMDs FSR wären es natürlich weniger. Und Sachen wie Cyberpunk, Alan Wake 2 und Cities Skylines 2 kann man auch nach dem Aufrüsten zocken, was nach 10 Jahren Nutzung dann auch drin sein sollte. Die laufen ja nicht weg!
Ich wollte die Karte keineswegs schlecht machen. Ich nutzte selber eine GTX 980TI bis vor wenigen Monaten in WQHD. Und jetzt stellen wir und mal vor, ähnlich wie es 760 4GB, 770 4GB und 780 6GB gab, wir hätten eine 970/80 8GB kaufen können. Ein Traum wäre das gewesen.

Aber die realen 3,5 GB sind aktuell einfach in Hemmschuh. Deshalb denke ich, darum ging es mit, ist es jetzt nicht so tragisch, wenn in ein bis zwei Jahren der Treibersupport für Maxwell ausläuft.
 
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Der Support von GCN1 (Radeon HD 7000) endete nach 10 Jahren, Zeitgleich jedoch auch für GCN2 und GNC3.
Oder anders: Etwa Zwei Jahre nach Release von RDNA / RX 5000.
Hängt aber auch viel mit Refreshes und Rebrands zusammen. Die R9 280 war ja nur ne umetikettierte 7970. Da ist man schon eine Runde länger im Rennen. Die Einstellung der R9-Karten hat dann logischerweise auch die Refreshes mit rausgeworfen.

NVidia hat das auch zu Zeiten von Fermi bis Maxwell exzessiv betrieben und nur deshalb so langen Treibersupport für die alten Modelle gehabt. Als GT xxx Monitoranschlüsse wurden die noch bis vor knapp 2 Jahren produziert. Da schenkt sich keiner der beiden irgendwas, und in der Regel wird da auch nur ein Eintrag in der Treiberdatei gesetzt, dass die sich problemlos installieren lassen. Ob die Fehler produzieren in 3D-Anwendungen interessiert da schon lange vor Supportende kaum einen mehr. In der Regel ist auch der letzte Treiber nicht der Beste, sondern nur empfehlenswert, wenn spezifische Probleme in bestimmter Software auftreten.

Positives Beispiel ist lustigerweise Intel. Die haben für ihre Prozessorgrafik der Sandy/Ivy-Bridge Prozessoren nach Jahren(als die schon lange EOL waren) aus heiterem Himmel noch einen frischen hardwarespezifischen Treiber released mit haufenweise Leistungsoptimierungen. Quasi den GotY-Treiber(GPU-of-the-Year).
 
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