An Voodoo beteilige ich mich auch nicht. Ich habe aus einem RCA-Kabel auch noch keinen Klangunterschied bemerkt.
Gute Kabel sehen besser aus und das allein ist die Anschaffung wert. Das Auge isst mit, wie man so schön sagt. Es sieht natürlich zum Würgen aus, wenn jemand an einem 1.000 Euro teuren Amplifier/Receiver die herkömmliche Standardkost verbindet, so wie sie Speakershocker oftmals in seinen Videos präsentiert, weil er auch so denkt.
Wo die Kabelqualität dann doch eine Rolle spielt ist nicht der NF-Bereich sondern der HF-Bereich und darunter fällt alles was mit Steckdosen und Lautsprechern zu tun hat und hier attestierte ich ganz klar, dass dahinter kein Voodoo steckt.
Im NF-Bereich hatte ich seit dem SCART-Kabel keinen Unterschied mehr bemerkt, was die gelieferte Signalqualität anbelangt, bis ich mit den Eigenschaften von HDMI konfrontiert worden bin. HDMI ist sehr empfindlich, was die Reaktion auf die Abschirmung anbelangt. Besonders die stetigen Signalausfälle - kennt mit Sicherheit schon jeder - sind oftmals die Ursache für ein instabil übertragenes HDCP-Signal, das bezieht sich auf die langen Signalwege und der Bandbreite, weil die Leiter zu stark streuen, die Polaritäten umkehren, dann dringt das Signal weiter in den Leiter ein, die Impedanz nimmt zu und mitunter kann das Signal auch in benachbarte Leiter eindringen. Und dann gibt es auch noch so Geräte, die drücken das Signal mit brachialer Gewalt von A nach B (DVB-Receiver usw.), nennt sich elektrische Attenuation oder auch Dämpfungsfaktor und dabei kommt es zum Überschwingen der Leiter und ihr Magnetfeld destabilisiert bis zum Kollaps, dann fließt praktisch kein eines Elektron mehr.
Daempfungsfaktor - Impedanz Verstaerker-Lautsprecher - HiFi-Lexikon
Silber ist ein sehr guter Leiter und das zeigt sich nicht nur an dem deutlich wenigerem Staub um meinen Speaker-Strippen herum, es war davor die reinste Wolle, sondern auch daran, dass tatsächlich in vereinzelten Fällen der Hochton mehr Details verrät. Der Skin-Effekt:
Skin-Effekt - oder: Warum Kabel klingen (2001)
Ich bin jetzt sehr ins Technische gegangen, doch daran kann man erkennen, worauf es bei einer Signalübertragung ankommt. Die Abschirmung ist bei HDMI das Maß der Dinge und DisplayPort reagiert bei weitem nicht so störanfällig wie HDMI. Das hat etwas mit dem Unterschied zwischen dem Low-Voltage Differential Signaling (LVDS) und dem Transition-Minimized Differential Signaling (TMDS) zu tun. Die elektrischen Eigenschaften sind anders, aber auch die Art, mit der das Signal behandelt wird: DisplayPort besitzt etwas, das nennt sich Display Stream Compression (DSC). Im Grunde genommen ist es eine Justierung der Symbolrate/Baudrate, praktisch eine Kompression, die das Signal stabilisiert. Im Grunde genommen verteilt DisplayPort das Signal dynamisch auf seine Leitungen/Pipes. HDMI kann mit einer ähnlichen Funktionsweise erst mit der Version 1.4 umgehen, jedoch handelt es sich dabei um eine echte Kompression des Signals. Wenn der Monitor also ein leichtes Bildrauschen in den Farben zeigt oder der Ton an Substanz und Dynamik verliert, Letzteres meistens bei Zuschaltung mehrerer Monitore, die brauchen ja alle Bandbreite von den Level-Shift-ICs, dann liegt eine Bandbreitenreduktion vor. Mit HDMI 1.4 kommt es eigentlich nicht wegen der Bandbreite zu Signalausfällen, das passiert in den älteren Versionen, sondern das Signal verliert an Qualität. Diesen Effekt, bezogen auf das Bild, habe ich bei HDMI-Strippen festgestellt, die für 10.2 Gbps spezifiziert sind, mit denen auf 3.840x2.160 @60 Hz @12-Bit (8-Bit mit Frame Rate Control) gezockt worden ist. Das sind dann halt diese typischen Strippen für um die 30 Euro. Der Effekt hat sich erst eingestellt, nachdem HDMI-Kabel herangezogen worden, die für die 18 Gbps spezifiziert sind.
Und dass das nicht viel ist zeigt eine simple Kalkulation (Gleichung), die jedermann nachvollziehen kann, zur Bestimmung der Bandbreite des zu übermittelnden Signal:
3.440 x 1.440 @12-Bit (12-Bit Farbtiefe x3-Bit per Subpixel für den Alphakanal; je 1-Bit pro Farbkanal; 12-Bit pro Farbkammer, gesamt 36-Bit) x100 Hz = 17,83 GBit/s die Gleichung: (3.440 x 1.440) x (12 x 3) x 100
Die 18 Gbps sind ausgeschöpft und dabei ist weder Audio und Ethernet noch die Bandbreite für einen zusätzlichen Monitor inbegriffen, wenngleich ein Signal dynamisch ist, so werden die dennoch erreicht und dann... Meine bisherigen Beobachtungen zeigen, dass ein 10.2-Gbps-HDMI-Kabel so in etwa bis 12 Gbps schafft. Die Tests zu HDMI-Kabeln, die ich mir gelegentlich auch ansehe, zeigen, dass die 18-Gbps-HDMI-Kabel in ihrem Test, die natürlich die Spezifikation erfüllt haben, tun nämlich nicht alle, durchaus in bis zu 21 Gbps packen können. Insofern ist da noch ein wenig Luft nach oben, auch in Bezug auf die Alterung hin ein willkommenes Polster.
Und jetzt die Utopie des Ganzen: @Incredible Alk, Deine Erfahrung kann ich teilen. Ein kostengünstiges DisplayPort-Kabel hat ausgereicht, um all den negativen Effekten von HDMI entgegenzuwirken. Über HDMI beklagen sich die Nutzer nicht zu Unrecht. DisplayPort liefert das stabile Signal und das auch noch kostengünstig und in einer reibungslosen hohen Bandbreite, wofür man bei HDMI tief in die Taschen greifen muss.
ps: Wer ist der langjährige Manufacturer von HAMAs Pro-Class-Kabeln? Goldkabel
Wer bei HAMA eingekauft spart viel Geld und bekommt die gleiche Produktqualität geboten wie bei Goldkabel direkt.
Und dieses Kabel ist meine Empfehlung, zumal es aktuell für deutlich unter seiner UVP gehandelt wird, besonders die 1m-Variante:
00122187 Hama Ultra High Speed HDMI™-Kabel, Stecker-Stecker, 8K, Metall, Ethernet, 3,0 m | Hama DE
Hama 122185 Ultra High Speed HDMI™-Kabel 1m Stecker-Stecker 8K Metall Ethernet (Schwarz, Bronze) (Versandkostenfrei)
Hama 122186 Ultra High Speed HDMI™-Kabel 2m Stecker-Stecker 8K Metall Ethernet (Schwarz, Bronze) (Versandkostenfrei)
Hama 122187 Ultra High Speed HDMI™-Kabel 3m Stecker-Stecker 8K Metall Ethernet (Schwarz, Bronze) (Versandkostenfrei)