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PCGHX-HWbot-Member (m/w)
Tutorial: GPU-Spannungserhöhung OHNE Biosflash oder Löten!
Die nun nachfolgenden Informationen habe ich aus dem XTremeSystems Forum; da manche von Euch dieses Forum nicht kennen oder vielleicht nicht so gut Englisch sprechen, dachte ich ich schreibe hier mal den beschriebenen Sachverhalt auf deutsch.
Mit der hier beschriebenen Methode ist es möglich, die GPU Eurer Grafikkarte mit mehr/ weniger Strom zu versorgen OHNE das Bios zu flashen oder gar einen Lötkoben zu gebrauchen. Man kann auch die Spannung für den Betrieb im IDLE ändern. Funktionieren tut dies wohl mit AMD X1800, X1900,HD4870- und NVidia GTX260- bzw. 280-Karten. Alles was benötigt wird, ist der RivaTuner und der Windows Rechner. Mit Sicherheit kann ich es nicht sagen, aber ich schätze mal, daß Ihr alle Garantieansprüche verliert - auch wenn sich diese Manipulation nicht oder nur schwer nachweisen lässt.
Lasst mich an dieser Stelle zunächst mal eine Warnung aussprechen:
Es ist durchaus möglich, mit der hier beschriebenen Methode seine Grafikkarte in kürzester Zeit zu vernichten. Dazu braucht es nicht mal Mut oder Leichtsinn, eine kleine Unachtsamkeit oder ein Tippfehler kann schon genug sein. Ich bin nicht dafür verantwortlich, falls jemand seine Karte schrottet!
Wer jetzt noch möchte, geht folgendermaßen vor:
Startet Rivatuner und wählt den Hardwaremonitor.
Dort wird die aktuell anliegende Spannung der GPU angezeigt:
Falls die GPU-Spannung und die der Spannungswandler nicht angezeigt wird, im Hardwaremonitor unten rechts auf "Setup" klicken, im erscheinenden Hardware Monitoring Setup unten links auf "Plugins" klicken und ein Häkchen bei "VT1103.dll" machen. Mit "OK" bestätigen. Die Spannung der GPU und die Daten der Spannungswandler sollten nun angezeigt werden.
Werden trotz aktiviertem Plugin KEINE Daten angezeigt, kann man davon ausgehen, daß auf der Karte Bauteile verlötet sind, mit denen die Methode hier NICHT FUNKTIONIERT!
Bitte den Hinweis zum VT1103-Plugin am Ende dieses Posts lesen!!
Wir brauchen die Lastspannung unter 3D, daher startet einfach eine Anwendung wie z.B. Furmark, Fluidmark oder das ATI-Tool, damit die Karte in den Performance 3DModus wechselt. Wie man sieht, steigt die anliegende Spannung an:
Diesen Wert merken oder handschriftlich notieren. In meinem Fall bei der GTX280: 1.19V.
Wenn alles klar ist, dann geht es jetzt ans Werk:
1. Den I2C Bus der Grafikkarte identifizieren:
Dazu müsst Ihr zunächst wissen, wo Euer Rivatuner installiert ist. Eine Methode: Rechtsklick auf das Rivatuner Icon auf Eurem Desktop, dann in dem erscheinenen Auswahlmenü "Eigenschaften" auswählen:
Anschließend die gesamte Zeile aus dem Feld "Ziel" in die Zwischenablage kopieren:
Nun geht Ihr auf die Tastkleiste, wählt "Start" und "Ausführen". In die Zeile der Eingabeaufforderung kompletten Zielort des RivaTuners eingeben (mit " "), ein Leerzeichen machen und um folgende Zeichenfolge ergänzen:
/ri0,70,1A, /ri1,70,1A, /ri2,70,1A, /ri3,70,1A
Bei mir wäre das das dann:
"D:\Programme\RivaTuner v2.20\RivaTuner.exe" /ri0,70,1A, /ri1,70,1A, /ri2,70,1A, /ri3,70,1A
Nachdem Ihr Return gedrückt habt, werden die Busse gescannt. Ein Fenster erscheint, auf dem folgendes zu sehen ist:
Drei Befehle haben einen "invalid"-Prompt zur Folge, einer jedoch gibt ein positives Feedback: Der Bus ist gefunden! In meinem Beispiel ist es der vierte; da die Nummerierung bei 0 anfängt, ist es BUS 3.
2. Die Spannungsregister auslesen:
Dazu wieder in die Eingabeaufforderung - die Kommandozeile sollte dort noch zu lesen sein - und alles was hinter dem letzten " steht, durch
/ri#,70,15, /ri#,70,16, /ri#,70,17, /ri#,70,18
ersetzen. Leerzeichen nicht vergessen! Dabei tragt Ihr anstelle der Rauten Euer gefundenes Register ein. Bei mir es das vierte, man fängt bei null an zu zählen, also bei mir eine 3:
"D:\Programme\RivaTuner v2.20\RivaTuner.exe" /ri3,70,15, /ri3,70,16, /ri3,70,17, /ri3,70,18
Nach einem Druck auf die Returntaste werden die Werte der Spannungsregister 15,16,17 und 18 ausgegeben:
Die erhaltenen Spannungswerte (in meinem Beipiel 3B, 38, 31 und 35) sind in Heximalform, wir brauchen aber zunächst die Dezimalform. Deshalb:
A) Den Hex-Wert des jeweiligen Spannungsregisters in einen entsprechenden Dezimalwert umrechenen. Dazu den Windows Rechner starten (Start-> Programme -> Zubehör -> Rechner). Bei der Ansicht auf "Wissenschaftlich" stellen. Den ersten Registerwert eintragen, dann auf "Dez" klicken. Der Wert wurde umgerechnet.
Hex-Wert:
Dez-Wert:
Die 60 bzw. 3C in diesem Beispiel ist schon meine Wunschspannung, deshalb nicht irritieren lassen!
Den Wert notieren und analog mit den drei verbliebenen Registerwerten verfahren.
In meinem Fall wären das:
Register 15: 3B (Hex) -> 59 (Dez)
Register 16: 38 (Hex) -> 56 (Dez)
Register 17: 31 (Hex) -> 49 (Dez)
Register 18: 35 (Hex) -> 53 (Dez)
B) Hat man alle vier Registerwerte in Dezimalschreibweise, wendet man folgende Formel an um die den Werten entsprechenden Spannungen (in Volt) zu erhalten:
(Registerwert_in_Dezimalschreibweise*0.0125)+0.45
Beispiel: (59*0.0125)+0.45
Ich erhalte so für:
Register 15: 59 (Dez) -> 1.1875 Volt
Register 16: 56 (Dez) -> 1.1500 Volt
Register 17: 49 (Dez) -> 1.0625 Volt
Register 18: 53 (Dez) -> 1.1125 Volt
C) Erinnert Euch nun an die im RivaTuner angezeigte Spannung für den 3DMode; bei mir waren das 1.19Volt. Vergleicht diesen Spannungswert mit den berechneten Registerwerten.
D) Das Register das Eurer Lastspannung am nächsten kommt, ist dasjenige, welches man ändern muss. Bei mir also Register 15. Merken oder notieren.
Wie man ebenfalls sieht, ist Register 18 für die Spannung im IDLE zuständig. Wer also Strom sparen möchte, kann das tun indem er den Befehl zu Spannungsveränderung dahingehend modifiziert, eine 18 anstelle einer 15 einzugeben (bezieht sich auf mein Beispiel).
4. Eure gewünschte Spannung.
A) Überlegt Euch, wieviel Volt Ihr der GPU geben wollt. Ich gehe erstmal kein Risiko ein und wähle nur eine geringfügig höhere Spannung: 1.20 Volt.
B) Die VID mit der Formel (Wunschspannung-0.45)/0.0125 berechnen
Beispiel: (1.20-0.45)/0.0125=60
Den erhaltenen Dezimalwert wie oben beschrieben in Hexadezimalwert umrechnen.
Beispiel:
60 (Dez) -> 3C (Hex)
5. Befehl zur Spannungserhöhung:
Nun wieder Start -> Programme -> Ausführen und eingeben:
"D:\Programme\RivaTuner v2.20\RivaTuner.exe" /wi#,70,**,VID
für die Raute den Bus einsetzen, für ** das Register einsetzen, für VID Eure Wunschspannung in Hex-Schreibweise.
Also: "D:\Programme\RivaTuner v2.20\RivaTuner.exe" /wi3,70,15,3C
Return drücken, voila: 1.20 Volt auf der GPU:
Die Spannung im 3DModus bleibt nun bis zum nächsten Windows Restart gesetzt.
Ergänzungen:
Stromsparen im IDLE:
Wie schon beschrieben, kann man auch im IDLE Strom sparen. Kennt man das Register welches für die Spannungsversorgung der Karte im Idle verantwortlich ist, kann man den Befehl zur Spannungsänderung einfach entsprechend ändern.
Batch-Datei erstellen:
Wollt Ihr die Spannungen NACH einen Neustart ohne viel Aufwand wieder anliegen haben, so könnt Ihr folgendes machen:
1. Neue txt.-Datei erstellen.
2. Euren Befehl zur Spannungserhöhung oder -verringerung in die txt.-Datei kopieren.
3. Die .txt-Datei in eine .bat umbenennen. Die Warnung die Datei sei dann möglicherweise nicht mehr lesbar einfach wegklicken.
4. Ein Doppelklick auf die Datei, die Ihr sinnvollerweise mit einem passenden Namen versehen habe (z.B. GTX280_1.2V) und die Spannung liegt wieder an (im 3D Modus). Wenn Ihr wollt, macht es ebenso für den IDLE Modus.
Automatisieren ist ebenfalls möglich:
Automatische Spannungsänderung nach einem Neustart:
Habt Ihr die Parameter für die Spannungsänderung ermittelt und wollt, daß die Spannung(en) direkt nach einem Neustart wieder übernommen werden, macht ihr folgendes:
1) Den Ordner "Autostart" suchen.
2) Bei mir befindet er sich in D:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Startmenü\Programme\Autostart\
3) Erstellt eine .bat-Datei wie unter "Batch-Datei erstellen" beschrieben.
4) Kopiert diese Datei in den Ordner "Autostart".
Wollt Ihr für z.B. Idle eine Spannungsverringerung und für 3D Last eine -erhöhung, kopiert Ihr einfach beide Befehle in die bat. und diese .bat dann in den Order "Autostart" ODER kopiert beide .bat Dateien in den Ordner "Autostart".
Vor einem Biosflash mit geringerer Spannung: Austesten ob's läuft:
Fall Eure Grafikkarte zu laut (also zu heiß) ist und Ihr deshalb ein Bios flashen wollt, mit dem die GPU weniger Spannung bekommt, könnt Ihr diese Methode auch zum testen benutzen, ob Eure Karte überhaupt mit dem gewünschten Takt bei der gewünschten (niedrigeren) Spannung läuft. Auf gut Glück ein 1.06V Bios zu flashen wenn die Karte mindestens 1.1V für Performance3D braucht, lasst unliebsame Überraschungen erwarten.
Ich war neugierig und wollte mal sehen, wie weit ich mit der Spannung runtergehen kann. Furmark lief ohne Probleme mit Standardtakrate bei 0.87Volt auf der GPU. 3DMark hat sich allerdings sofort verabschiedet. Hier besteht also noch Tuningbedarf...
Anzumerken sei hier noch, daß eine Spannungserhöhung natürlich einen Temperaturanstieg mit sich bringt. Gute Kühlung ist eine wichtige Voraussetzung! Neben der GPU werden auch die Spannungswandler bedeutend wärmer! Außerdem ist es noch wichtig zu wissen, daß die OCP, die ein Übervolten der GPU verhindern soll, bei dieser Methode NICHT GREIFT!! Wenn Ihr also leichtsinnig seid, unvorsichtig oder unachtsam (Tipp- oder Rechenfehler), kann es sein daß die GPU 1.6V und mehr bekommt, OHNE daß sich die Karte automatisch abschaltet. Also nochmal: VORSICHT!
Hinweis zum VT1103-Plugin:
RivaTuner Release Notes - den VT1103-Plugin betreffend, aus dem englischen Original:
Sinngemäß:
Es ist durchaus möglich, mit der hier beschriebenen Methode seine Grafikkarte in kürzester Zeit zu vernichten. Dazu braucht es nicht mal Mut oder Leichtsinn, eine kleine Unachtsamkeit oder ein Tippfehler kann schon genug sein. Ich bin nicht dafür verantwortlich, falls jemand seine Karte schrottet!
Die nun nachfolgenden Informationen habe ich aus dem XTremeSystems Forum; da manche von Euch dieses Forum nicht kennen oder vielleicht nicht so gut Englisch sprechen, dachte ich ich schreibe hier mal den beschriebenen Sachverhalt auf deutsch.
Mit der hier beschriebenen Methode ist es möglich, die GPU Eurer Grafikkarte mit mehr/ weniger Strom zu versorgen OHNE das Bios zu flashen oder gar einen Lötkoben zu gebrauchen. Man kann auch die Spannung für den Betrieb im IDLE ändern. Funktionieren tut dies wohl mit AMD X1800, X1900,HD4870- und NVidia GTX260- bzw. 280-Karten. Alles was benötigt wird, ist der RivaTuner und der Windows Rechner. Mit Sicherheit kann ich es nicht sagen, aber ich schätze mal, daß Ihr alle Garantieansprüche verliert - auch wenn sich diese Manipulation nicht oder nur schwer nachweisen lässt.
Lasst mich an dieser Stelle zunächst mal eine Warnung aussprechen:
Es ist durchaus möglich, mit der hier beschriebenen Methode seine Grafikkarte in kürzester Zeit zu vernichten. Dazu braucht es nicht mal Mut oder Leichtsinn, eine kleine Unachtsamkeit oder ein Tippfehler kann schon genug sein. Ich bin nicht dafür verantwortlich, falls jemand seine Karte schrottet!
Wer jetzt noch möchte, geht folgendermaßen vor:
Startet Rivatuner und wählt den Hardwaremonitor.
Dort wird die aktuell anliegende Spannung der GPU angezeigt:
Falls die GPU-Spannung und die der Spannungswandler nicht angezeigt wird, im Hardwaremonitor unten rechts auf "Setup" klicken, im erscheinenden Hardware Monitoring Setup unten links auf "Plugins" klicken und ein Häkchen bei "VT1103.dll" machen. Mit "OK" bestätigen. Die Spannung der GPU und die Daten der Spannungswandler sollten nun angezeigt werden.
Werden trotz aktiviertem Plugin KEINE Daten angezeigt, kann man davon ausgehen, daß auf der Karte Bauteile verlötet sind, mit denen die Methode hier NICHT FUNKTIONIERT!
Bitte den Hinweis zum VT1103-Plugin am Ende dieses Posts lesen!!
Wir brauchen die Lastspannung unter 3D, daher startet einfach eine Anwendung wie z.B. Furmark, Fluidmark oder das ATI-Tool, damit die Karte in den Performance 3DModus wechselt. Wie man sieht, steigt die anliegende Spannung an:
Diesen Wert merken oder handschriftlich notieren. In meinem Fall bei der GTX280: 1.19V.
Wenn alles klar ist, dann geht es jetzt ans Werk:
1. Den I2C Bus der Grafikkarte identifizieren:
Dazu müsst Ihr zunächst wissen, wo Euer Rivatuner installiert ist. Eine Methode: Rechtsklick auf das Rivatuner Icon auf Eurem Desktop, dann in dem erscheinenen Auswahlmenü "Eigenschaften" auswählen:
Anschließend die gesamte Zeile aus dem Feld "Ziel" in die Zwischenablage kopieren:
Nun geht Ihr auf die Tastkleiste, wählt "Start" und "Ausführen". In die Zeile der Eingabeaufforderung kompletten Zielort des RivaTuners eingeben (mit " "), ein Leerzeichen machen und um folgende Zeichenfolge ergänzen:
/ri0,70,1A, /ri1,70,1A, /ri2,70,1A, /ri3,70,1A
Bei mir wäre das das dann:
"D:\Programme\RivaTuner v2.20\RivaTuner.exe" /ri0,70,1A, /ri1,70,1A, /ri2,70,1A, /ri3,70,1A
Nachdem Ihr Return gedrückt habt, werden die Busse gescannt. Ein Fenster erscheint, auf dem folgendes zu sehen ist:
Drei Befehle haben einen "invalid"-Prompt zur Folge, einer jedoch gibt ein positives Feedback: Der Bus ist gefunden! In meinem Beispiel ist es der vierte; da die Nummerierung bei 0 anfängt, ist es BUS 3.
2. Die Spannungsregister auslesen:
Dazu wieder in die Eingabeaufforderung - die Kommandozeile sollte dort noch zu lesen sein - und alles was hinter dem letzten " steht, durch
/ri#,70,15, /ri#,70,16, /ri#,70,17, /ri#,70,18
ersetzen. Leerzeichen nicht vergessen! Dabei tragt Ihr anstelle der Rauten Euer gefundenes Register ein. Bei mir es das vierte, man fängt bei null an zu zählen, also bei mir eine 3:
"D:\Programme\RivaTuner v2.20\RivaTuner.exe" /ri3,70,15, /ri3,70,16, /ri3,70,17, /ri3,70,18
Nach einem Druck auf die Returntaste werden die Werte der Spannungsregister 15,16,17 und 18 ausgegeben:
Die erhaltenen Spannungswerte (in meinem Beipiel 3B, 38, 31 und 35) sind in Heximalform, wir brauchen aber zunächst die Dezimalform. Deshalb:
A) Den Hex-Wert des jeweiligen Spannungsregisters in einen entsprechenden Dezimalwert umrechenen. Dazu den Windows Rechner starten (Start-> Programme -> Zubehör -> Rechner). Bei der Ansicht auf "Wissenschaftlich" stellen. Den ersten Registerwert eintragen, dann auf "Dez" klicken. Der Wert wurde umgerechnet.
Hex-Wert:
Dez-Wert:
Die 60 bzw. 3C in diesem Beispiel ist schon meine Wunschspannung, deshalb nicht irritieren lassen!
Den Wert notieren und analog mit den drei verbliebenen Registerwerten verfahren.
In meinem Fall wären das:
Register 15: 3B (Hex) -> 59 (Dez)
Register 16: 38 (Hex) -> 56 (Dez)
Register 17: 31 (Hex) -> 49 (Dez)
Register 18: 35 (Hex) -> 53 (Dez)
B) Hat man alle vier Registerwerte in Dezimalschreibweise, wendet man folgende Formel an um die den Werten entsprechenden Spannungen (in Volt) zu erhalten:
(Registerwert_in_Dezimalschreibweise*0.0125)+0.45
Beispiel: (59*0.0125)+0.45
Ich erhalte so für:
Register 15: 59 (Dez) -> 1.1875 Volt
Register 16: 56 (Dez) -> 1.1500 Volt
Register 17: 49 (Dez) -> 1.0625 Volt
Register 18: 53 (Dez) -> 1.1125 Volt
C) Erinnert Euch nun an die im RivaTuner angezeigte Spannung für den 3DMode; bei mir waren das 1.19Volt. Vergleicht diesen Spannungswert mit den berechneten Registerwerten.
D) Das Register das Eurer Lastspannung am nächsten kommt, ist dasjenige, welches man ändern muss. Bei mir also Register 15. Merken oder notieren.
Wie man ebenfalls sieht, ist Register 18 für die Spannung im IDLE zuständig. Wer also Strom sparen möchte, kann das tun indem er den Befehl zu Spannungsveränderung dahingehend modifiziert, eine 18 anstelle einer 15 einzugeben (bezieht sich auf mein Beispiel).
4. Eure gewünschte Spannung.
A) Überlegt Euch, wieviel Volt Ihr der GPU geben wollt. Ich gehe erstmal kein Risiko ein und wähle nur eine geringfügig höhere Spannung: 1.20 Volt.
B) Die VID mit der Formel (Wunschspannung-0.45)/0.0125 berechnen
Beispiel: (1.20-0.45)/0.0125=60
Den erhaltenen Dezimalwert wie oben beschrieben in Hexadezimalwert umrechnen.
Beispiel:
60 (Dez) -> 3C (Hex)
5. Befehl zur Spannungserhöhung:
Nun wieder Start -> Programme -> Ausführen und eingeben:
"D:\Programme\RivaTuner v2.20\RivaTuner.exe" /wi#,70,**,VID
für die Raute den Bus einsetzen, für ** das Register einsetzen, für VID Eure Wunschspannung in Hex-Schreibweise.
Also: "D:\Programme\RivaTuner v2.20\RivaTuner.exe" /wi3,70,15,3C
Return drücken, voila: 1.20 Volt auf der GPU:
Die Spannung im 3DModus bleibt nun bis zum nächsten Windows Restart gesetzt.
Ergänzungen:
Stromsparen im IDLE:
Wie schon beschrieben, kann man auch im IDLE Strom sparen. Kennt man das Register welches für die Spannungsversorgung der Karte im Idle verantwortlich ist, kann man den Befehl zur Spannungsänderung einfach entsprechend ändern.
Batch-Datei erstellen:
Wollt Ihr die Spannungen NACH einen Neustart ohne viel Aufwand wieder anliegen haben, so könnt Ihr folgendes machen:
1. Neue txt.-Datei erstellen.
2. Euren Befehl zur Spannungserhöhung oder -verringerung in die txt.-Datei kopieren.
3. Die .txt-Datei in eine .bat umbenennen. Die Warnung die Datei sei dann möglicherweise nicht mehr lesbar einfach wegklicken.
4. Ein Doppelklick auf die Datei, die Ihr sinnvollerweise mit einem passenden Namen versehen habe (z.B. GTX280_1.2V) und die Spannung liegt wieder an (im 3D Modus). Wenn Ihr wollt, macht es ebenso für den IDLE Modus.
Automatisieren ist ebenfalls möglich:
Automatische Spannungsänderung nach einem Neustart:
Habt Ihr die Parameter für die Spannungsänderung ermittelt und wollt, daß die Spannung(en) direkt nach einem Neustart wieder übernommen werden, macht ihr folgendes:
1) Den Ordner "Autostart" suchen.
2) Bei mir befindet er sich in D:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Startmenü\Programme\Autostart\
3) Erstellt eine .bat-Datei wie unter "Batch-Datei erstellen" beschrieben.
4) Kopiert diese Datei in den Ordner "Autostart".
Wollt Ihr für z.B. Idle eine Spannungsverringerung und für 3D Last eine -erhöhung, kopiert Ihr einfach beide Befehle in die bat. und diese .bat dann in den Order "Autostart" ODER kopiert beide .bat Dateien in den Ordner "Autostart".
Vor einem Biosflash mit geringerer Spannung: Austesten ob's läuft:
Fall Eure Grafikkarte zu laut (also zu heiß) ist und Ihr deshalb ein Bios flashen wollt, mit dem die GPU weniger Spannung bekommt, könnt Ihr diese Methode auch zum testen benutzen, ob Eure Karte überhaupt mit dem gewünschten Takt bei der gewünschten (niedrigeren) Spannung läuft. Auf gut Glück ein 1.06V Bios zu flashen wenn die Karte mindestens 1.1V für Performance3D braucht, lasst unliebsame Überraschungen erwarten.
Ich war neugierig und wollte mal sehen, wie weit ich mit der Spannung runtergehen kann. Furmark lief ohne Probleme mit Standardtakrate bei 0.87Volt auf der GPU. 3DMark hat sich allerdings sofort verabschiedet. Hier besteht also noch Tuningbedarf...
Anzumerken sei hier noch, daß eine Spannungserhöhung natürlich einen Temperaturanstieg mit sich bringt. Gute Kühlung ist eine wichtige Voraussetzung! Neben der GPU werden auch die Spannungswandler bedeutend wärmer! Außerdem ist es noch wichtig zu wissen, daß die OCP, die ein Übervolten der GPU verhindern soll, bei dieser Methode NICHT GREIFT!! Wenn Ihr also leichtsinnig seid, unvorsichtig oder unachtsam (Tipp- oder Rechenfehler), kann es sein daß die GPU 1.6V und mehr bekommt, OHNE daß sich die Karte automatisch abschaltet. Also nochmal: VORSICHT!
Hinweis zum VT1103-Plugin:
RivaTuner Release Notes - den VT1103-Plugin betreffend, aus dem englischen Original:
"Please take a note that Volterra voltage regulators are rather sensitive to frequent polling and may return false data under heavy load, so it is not recommended to use VRM monitoring in daily monitoring sessions"
Sinngemäß:
Viel Spass beim Ausprobieren und danke an alle, die hier ihre Erfahrungen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge eingebracht haben.Bitte beachten Sie, daß Volterra Spannungsregulatoren empfindlich auf ständige Datenauslesung reagieren können und unter Umständen falsche Werte unter starker Last ausgeben. Es ist nicht empfehlenswert, die Sensordaten ständig und dauerhaft abzufragen.
Es ist durchaus möglich, mit der hier beschriebenen Methode seine Grafikkarte in kürzester Zeit zu vernichten. Dazu braucht es nicht mal Mut oder Leichtsinn, eine kleine Unachtsamkeit oder ein Tippfehler kann schon genug sein. Ich bin nicht dafür verantwortlich, falls jemand seine Karte schrottet!
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