Ja, es gibt immer Menschen, die ein Problem damit haben, wie andere leben. Die LGQTB Ideologen zählen dazu.
Ich würde wetten, dass niemand aus der LGBTQI+ Community ein Problem damit hat, wie Sie und ich leben. Sie fordern für sich Sichtbarkeit und Anerkennung ein, nicht mehr und nicht weniger. Das hat auch nichts mit einer Ideologie zu tun. Dieses Wort wird inflationär benutzt, um jede Strömung oder Sichtweise als ausgedacht hinzustellen.
Technokratisch geleitete Prozesse werden von "Experten" entweder ganz konstruiert oder delegiert/kuratiert.
Verstehe ich deinen Post#131 richtig, sind wir uns beide einig, dass technische Abläufe typischer Art, also zB Ingenieurswissenschaften durchaus Experten benötigen.
Die Herstellung von Halbleitern benötigt hochausgebildetes Personal, welches die High Tech Fertigung, zB von Mikroprozessoren zu jedem Zeitpunkt wissenschaftlich komplett nachvollziehen muss und ausserdem in der Lage sein sollte, diese stetig zu verfeinern und weiterzuenwickeln. Mit Nicht-Experten bekommt man höchstens halbe Leitern hin..
Korrekt, dem stimme ich zu.
Das hat allerdings nichts mit gesellschaftlichen und wenig mit philosophischen Problemen zu tun.
Die 2928 neuen Geschlechter sind lediglich locker angedachte Konzepte. Diese kann man akzeptieren oder eben nicht. Genausogut könnte man verlangen, 100 weitere Konzepte von Füssen anzuerkennen. Diese müssen natürlich repräsentiert und überall mit Nackedeiparaden gefeiert werden. Ein ganzer Monat sollte der korrekten Fussideologie gewidmet werden, um lgbtpF+ über Hass triumphieren zu lassen. Alle Klassiker müssen podokorrekt barfüssig neuinterpretiert werden. Sprachforscher entwickeln nicht nur entsprechende neue Pronomen sondern müssen selbstredend für bisherige Randgruppen neuartige Permutationsmuster erschaffen mit denen man alle Identitätstitel verständlich adressieren kann- was man dann auch muss.
Ja, Geschlechter werden hierbei als Konzepte gedacht. Aber genau deswegen lassen sich ja (de-)konstruieren. Das Beispiel mit den Füßen ist totaler Unsinn, weil ein Mensch seine Identität nicht über seine Füße definiert, während eine Identifikation mit dem bei der Geburt erhaltenen genetischen Geschlecht durchaus einen Einfluss auf die Identität haben kann.
Das Nicht-Anerkennen hiervon ist allerdings nicht automatisch eine positive Gegenthese oder Weltbild (im Sinne einer affirmativen Konstruktion). Nichtmal unbedingt eine Negation. Denn gesellschaftliche Themen und Politik drehen sich eben vor allem um Vernunft, um das Mögliche vom Unnötigen zu Trennen. Zumindest war das vor Kurzem noch so.
In der Politik ist diese Trennung bestimmt bis zu einem gewissen Grad sinnvoll, aber warum sollte in gesellschaftlichen Debatten diese Trennung aufrecht erhalten werden? Gesellschaft funktioniert dann gut, wenn sich alle Menschen einer Gesellschaft auch als Teil dieser verstehen und sehen.
Es gibt für solcherlei belange eben keine(!) Experten. Die Schmusewissenschaften sind mehr ein Hobby als akademische Disziplin. Es gibt keine harten Theorien in diesem Umfeld, die mit klaren Zahlen getestet oder auch nur mit der Realität konfrontiert wurden.
Klar kann man theoretisch Regenbogen Gesellschaften leben mit allen Geschlechtern, Parasexualitäten und weissderkuckuck noch allem. Allerdings ist die Quote von niedergegangenen Gesellschaften ziemlich hoch. Umgekehrt wissen wir auch welche Gesellschaften funktionieren. Sogar das Tierreich kennt die gleichen Grundregeln, die wir auch beachten müssen - vorrausgesetzt man möchte florieren.
Natürlich gibt es Expert:innen, über Ärzt:innen, Psycholog:innen, Erziehungs-/Sexualwissenschaftler:innen bis hin zu Menschen, die auch dann Expert:innen sind, wenn sie sich auf theoretischer Ebene damit auseinander setzen. Das findet auch in einem akademischen Umfeld unter wissenschaftlichen Standards statt. Da dieses Feld aber noch relativ jung ist - im Vergleich zu anderen Disziplinen - gibt es natürlich noch nicht in dem Umfang Expertise wie bei anderen Feldern. Und wenn zu wenige Daten existieren, dann wäre es doch sinnvoll, darauf hinzuarbeiten, mehr valide Daten zu generieren, anstatt zu sagen, wir brauchen diese Disziplin nicht.
Zb ? Beinflusst mein Geschlecht jetzt wie schnell ich Kartoffeln schäle ?
Komischerweise umgehst du ja hier einfachste Fragen.
Daher nochmal.
WAS IST EINE FRAU.
Die erste Frage ist doch Blödsinn, darum geht es nicht. Es geht darum, dass sich eben nicht jeder Mensch mit dem bei der Geburt erworbenen genetischen Geschlecht wohlfühlt, weil diesem Geschlecht vielleicht spezifische Eigenschaften zugeschrieben werden, die man nicht besitzt.
Ich kann die Frage, was eine Frau ist, genauso wenig wie Sie beantworten. Ich bin ein Mann, fühle mich als solcher und werde alleine deswegen nie sagen können, was eine Frau ist.
So ist das halt.
Ich kann in einer Gesellschaft auch nicht leben wie ich es gern hätte.
Oder erkennst du mich nun als deinen einzig waren König an und entrichtest mir die Steuern ?
Falls nicht, weshalb nicht ? Braucht es mehr Aufklärung ?
Aber ist nicht genau das doof, wenn man nicht so leben kann wie man gerne würde? Vor allem, weil diese Frage vor dem Hintergrund gestellt ist, dass es nicht um Wunschdenken im Hinblick auf irrelevante Dinge geht, sondern um essentielle Grundlagen für das Leben. Es ist doch ein Unterschied, ob ich nur sehr schwer mit meiner Identität leben kann, weil ich mich z.B. im falschen Körper fühle, oder ob ich einfach nur gerne über andere herrschen und Geld haben wollen würde.