Zappaesk
Volt-Modder(in)
Also mein Corsa hat eine reale Reichweite von 220-320km je nach Wetter, Fahrprofil und Fahrweise. Mir reicht das, ich fahre normalerweise rd 150km am Tag und wenn ich weitere Strecken fahre muss ich eben mal zwischendrin Schnellladen. Alles kein Beinbruch.Wieviel Reichweite willst du denn haben, wenn du einem E-Auto richtig zunder gibst, vorallem den Kleinwagen mit so schon nur 220Km?
Welcher Kleinwagen ist das denn auf den du dich immer mit den 220km beziehst?
Nun, was du machst bleibt dir überlassen. Ich würde auch nicht soviel Geld hinblättern und generell nie einen Neuwagen kaufen. ABer darüber muss ich mir auch keinen Kopf machen, ich beziehe alle 3 Jahre einen Neuen zu unschlagbaren Leasingkonditionen über die Firma.Du hast für einen Corsa echt so viel Kohle hingeblättert? Würde ich nicht machen...
So simpel war ein Verbrenner nie! Nicht mal annährend!Klar, ein E-Antrieb ist simpel, war der Verbrennungsmotor aber auch mal.
Effizienz ist ja normalerweise eher als Vergleich gedacht(man steckt 100 Watt rein und bekommt 95Watt raus), war auch etwas unglücklich von mir geschrieben.
Ich meine eher Verbrauchstechnisch.
Wenn in 100 Jahren mal irgendjemand auf ne geniale Idee kommt und den Stromverbrauch von Elektromotoren auf die hälfte senken kann, und es als Generator nicht funktioniert, lachen die sich nen Ast über uns.
Du meinst in 100 Jahren steckt man dann 50W rein und bekommt 95W raus? Das würde es nämlich bedeuten was du da schreibst! Das wären dann wirklich erstaunliche Fortschritte und der Motor würde vermutlich seine Umgebung abkühlen, weil er die fehlende Energiedann ja aus der Umgebung generieren müsste.
Physikalisch wäre das ein ganz heißes Eisen und sicherlich nobelpreisverdächtig!
Der Punkt ist, aktuell kommen bei 100W die man hineinsteckt je nach Betriebspunkt >90W wieder raus. Da ist der Entwicklungsspielraum schon recht eng. Klar, die Kennfelder können breiter werden d.h. der optimale Bereich würde dann größer werden (verwendet man bei E-Motoren auch Muscheldiagramme um das darzustellen? Bin mir da nicht ganz sicher), aber Welten tun sich da keine auf.
Was man verbessern kann sind sicherlich die Ladeverluste, die Verbraucher im Auto können optimiert werden, der Rollwiderstand verrinngert, Luftwiderstand verbessert (bringt in der Stadt aber nix und der Trend zum SUV hilft auch nicht), Gewicht reduziert, Akkutechnik verbessert usw.
Aber am Motor werden sich keine neue Dimensionen bzgl des Wirkungsgrades ergeben. Der könnte aber evtl noch kleiner und leichter werden (Nidec hat das Ziel Radnabenmotoren zu entwickeln für PKW - die müssten dann erheblich leichter werden). Das heißt nicht, dass da nicht entwickelt werden wird, aber eben nicht um den Wirkungsgrad noch erheblich zu steigern.
Am Ende widerspreche ich dir dann doch. Ein Elektroauto ist plattformbasiert bereits jetzt günstiger als ein Verbrenner. Das einzige Problem ist letzlich, dass Verbrenner derart automatisiert und am Fließband gebaut werden, dass man dadurch massive Kosten einsparen kann.
Die E-Autos laufen über dieselben Fließbänder und 90% der Teile sind gleichteile zum Verbrenner, unterscheiden tut sich im wesentlichern ja nur der Antriebsstrang und da ist der E-Motor + Getriebe günstiger als der Verbrenner + Getriebe und der Akku eben teurer als ein Tank.
Preistreiber ist im wesentlichen der Akku. Der wird billiger ja, aber noch dürfte der Antriebsstrang E trotz allem ein wenig teurer sein als beim Verbrenner. Bei E-Autos ist natürlich noch der Subventionszuschlag enthalten. Sprich, wenn ich als Autohersteller weiß, dass ich jedem Käufer eine Prämie zahlen muss und es obendrein vom Staat Geld gibt, dann schlage ich die Summe natürlich vorher zu weiten Teilen drauf auf den Preis. Man darf jetzt bitte nicht so naiv sein zu glauben, dass es zu einem mit spitzen Stift kalkulierten Kaufpreis einen echten Rabat vom Hersteller gibt!
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