News Switch-Emulator Yuzu: Betreiber geben auf und zahlen Millionenstrafe an Nintendo

Ernüchternd. Hätte nie geglaubt, dass Nintendo mal so ein Gerichtsverfahren gegen einen Emulator-Entwickler gewinnt.

Haben sie ja nicht, es gab kein Gerichtsverfahren. Offenbar haben aber die Betreiber schlechte Chancen für sich gesehen - vielleicht gar nicht bezüglich Gewinn/Verlust eines Verfahrens, sondern wir lange sich sdas hinziehen könnte und was es dann kosten würde.
 
Bzgl Kopien und deutsches Gesetz: das erlaubt keine Kopien für den kommerziellen Gebrauch. Wenn hier also schon über Gesetze geschrieben wird, dann bitte keine halben Sachen - danke!
Die Kopien kamen von den Privatpersonen welche selber rippen oder irgendwelchen Rom/Warez seiten. Yuzu ist nur der Emulator.
Der Patreon war für Early Access zu neuen Builds, nicht für ROM's o.ä.
Bitte keine halben Sachen erzählen - Danke!
 
In einigen Jahren wird das alles eh online laufen und der Browser als Unterbau dienen. Nintendo kann so eigentlich nur verlieren und anstatt das selbst zu machen drücken sie die Leute immer mehr in die Illegalität. In wenigen Jahren wird es einen Kampf der Gaming-Streaming-Dienste geben und es wird viele Seiten geben, wo so Spiele einfach im Browser laufen werden und vermutlich trotzdem besser aussehen.

Mit der Switch zu spielen macht mir persönlich keinen Spaß, dafür ist die Technik zu schlecht und das Design des Zubehörs eine pure Frechheit, Preise sowieso. Natürlich habe ich sie trotzdem und inzwischen auch einen Haufen Spiele, aber ich spiele diese dann doch lieber auf dem SteamDeck oder dem PC.
 
Ich kann nur hoffen, dass Nintendo die Nutzer davon laufen und der Laden endlich vor die Hunde geht.
Wird nicht passieren, der typische Nintendo-Konsument weiß wahrscheinlich nicht mal was ein Emulator ist. Und sobald das nächste Mario, Pokémon, Zelda oder sonst was angekündigt wird, rennen die Nintendo eh wieder die virtuellen Türen ein. Egal wie miserabel der Zustand auch sein mag (*hust* Pokémon).
 
Irgendwie auch verständlich das man sein Unternehmen schützen will
Ja aber sie haben nicht wirklich eine Rechtsgrundlage.
Emulation ist nicht verboten. Leider ist Nintendo so gross, dass sie die Streitigkeiten einfach so lange weiterziehen können, bis die Emulatorentwickler pleite sind. Dadurch wird das Automatisch eine Niederlage. Daher immer die aussergerichtlichen Einigungen.

Ein Emulator ist nur ein Werkzeug. Messer sind ja auch nicht verboten, nur weil man damit illegale Sachen machen kann.
 
Yuzu hatte aber auch Grenzen überschritten, die fast alle anderen Emulatoren-Hersteller nicht angerührt haben. Patreon mit einem Monatsumsatz von knapp 30.000$ - nur diese Version hatte den aktuellsten Build - ist genauso heftig wie Patches zu geleakten ROMs vor dem offiziellen Release zu veröffentlichen, der potentiell zu den Top-Sellern des Geräts gehört. Kann mich noch gut an diverse Schlagzeilen erinnern, die Tage vor dem offiziellen Release Titel hatten wie "heute schon TotK in 60 FPS auf 4K spielen", da werden nicht nur die Aktionäre geschäumt haben, auch die Entwickler werden auf sowas keinen Bock gehabt haben, während die Downloadzahlen der geleakten ROM nachweislich die Millionenmarke erreichte...

Nintendos Verhalten für die Emulatorenszene ist nicht gut, aber - und ich sage das nicht gern - hier kann ich ausnahmsweise tatsächlich verstehen und nachvollziehen, weshalb da eingegriffen wurde. Jeder andere Konsolenhersteller wäre in so einem Fall genauso vorgegangen und man will einen Präzedenzfall vermeiden, wonach es für Firmen okay wäre, topaktuelle und frisch entwickelte Spiele problemlos illegal runterladen zu können ohne Konsequenzen befürchten zu müssen... Jede andere Firme hätte genauso reagiert.

Zumal Nintendo sonstige Mods und Emulatoren in Ruhe lässt, solange man keine allein lauffähige ROM hochlädt oder ihre Marken nutzt... Smwcentral, anyone?
 
Wird nicht passieren, der typische Nintendo-Konsument weiß wahrscheinlich nicht mal was ein Emulator ist. Und sobald das nächste Mario, Pokémon, Zelda oder sonst was angekündigt wird, rennen die Nintendo eh wieder die virtuellen Türen ein. Egal wie miserabel der Zustand auch sein mag (*hust* Pokémon).
Das seh ich anders, jeder typische Nintendo Konsument weiß was ein Emulator ist. Alleine durch Smartphones hat sich dies sehr verbreitet.
Ich bin ein Nintendo Konsument, ich liebe alles von denen, aber ich bin auch ein Sony, Microsoft , Meta, Apple, Amazon, NVIDIA und Google Konsument was alleine den Gaming Plattform Markt betrifft und ich liebe alle ebenso alle die da waren und alle die kommen werden.
dadurch bin ich im Besitz einer oled Switch inklusive einiger spiele, die ich aber dennoch lieber über meinen Pc via mods mit maximal möglichen Details im 4-8k und je nach Möglichkeit mit 60-120fps genieße. Manchmal noch paar Texturepacks usw .

Es wird genug geben die Emulatoren nutzen, sonst würde Nintendo auch nicht plötzlich so einen Aufwand treiben .

Sollten Messer jetzt zu 90% zum morden genutzt werden, kommen sie eben auch weg, und die meisten nutzen Emulatoren für Raubkopien
 
Das seh ich anders, jeder typische Nintendo Konsument weiß was ein Emulator ist.
Hat wohl jeder eine andere Definition vom typischen Nintendo-Konsumenten. Für mich ist das der Sohnemann oder die Tochter, die von ihren Eltern eine Switch bekommen haben. Oder alle die mit Nintendo Systemen aufgewachsen sind und sich trotz all der Jahre mit Gaming nicht für die Technik dahinter interessieren.
 
Sag das mal dem Deutschen Gesetz, welches ausdrücklich erlaubt Kopien von gekauften Medien zu erstellen.
Ein Emulator ist Notwendig solche Produkte dann verwenden. Und Emulation an und für sich ist nicht illegal.

Und die ROM's kamen nicht von Yuzu selber. Das Umgehen des Kopierschutzes ist wo anders passiert.

Ja aber sie haben nicht wirklich eine Rechtsgrundlage.
Emulation ist nicht verboten. Leider ist Nintendo so gross, dass sie die Streitigkeiten einfach so lange weiterziehen können, bis die Emulatorentwickler pleite sind. Dadurch wird das Automatisch eine Niederlage. Daher immer die aussergerichtlichen Einigungen.

Ein Emulator ist nur ein Werkzeug. Messer sind ja auch nicht verboten, nur weil man damit illegale Sachen machen kann.

So einfach ist das nicht!
Emulation an sicht beschreibt eigentlich nur das "Nachahmen" eines anderen Computersystems.
Damit kommt man heute, wenn es um moderne Konsolen geht, nicht mehr weit.

Die Systeme sind in sich gegen Manipulation geschützt und würden, selbst wenn du die Switch-Hardware emulierst, weder das OS und erst recht keinen Spielecode ausführen.

Die Spieldaten werden mittels des "Hardware-Key" der Konsole entschlüsselt. Dieser Key ist aber sowohl Hardware, als auch Software-Seitig geschützt und nicht übertragbar. Auch nicht, wenn du ihn aus deiner eigenen Konsole ausliest!
Bei Yuzu ist halt der Knackpunkt, dass sie diesen Schutzmechanismus zur Laufzeit aufbrechen.
Und das ist es, was den Emulator aus Nintendos Sicht aus der Grauzone schiebt.

[...]
Davon ab, was ist denn mit https://ryujinx.org/ Geht Nintendo auch dagegen vor?

Der zweite Punkt ist, der Nintendo in meinen Augen zu diesem Schritt veranlasst hat, dass sie Yuzu kommerziell vertrieben haben. Bevor jemand meckert: Die "Verkaufsplattform" ist dabei egal, auch wenn sie "Patreon" heißt.

Ich würde behaupten, dass Ryujinx sich hier auf dünnem Eis bewegt. Man kann es zwar frei herunterladen, aber die "Bitte um Spenden" über Patreon ist halt trotzdem nicht von der Hand zu weisen.

So war es zumindest bisher immer bei den Konsolen-Herstellern. "Freie" Emulatoren ohne kommerziellen Hintergrund wurden mehr oder weniger "geduldet". Sobald dafür aber Geld verlangt oder eingenommen wurde, wurden sie immer gnadenlos abgesägt! Sollten die Macher von Ryujinx also irgendwann tatsächlich eine "kritische Masse" an Spenden erreichen, werden sie definitiv auf dem Radar von Nintendo auftauchen!

Das seh ich anders, jeder typische Nintendo Konsument weiß was ein Emulator ist. Alleine durch Smartphones hat sich dies sehr verbreitet.
[...]
Da würde ich mehr @Atma beipflichten. Der "typische" Nintendo-Spieler ist, meiner Erfahrung nach, zwischen 8 und 14 Jahren alt und hat die Konsole von seinen Eltern geschenkt bekommen. Davon hat die Hälfte auch kein Smartphone.
 
So einfach ist das nicht!
Emulation an sicht beschreibt eigentlich nur das "Nachahmen" eines anderen Computersystems.
Damit kommt man heute, wenn es um moderne Konsolen geht, nicht mehr weit.

Die Systeme sind in sich gegen Manipulation geschützt und würden, selbst wenn du die Switch-Hardware emulierst, weder das OS und erst recht keinen Spielecode ausführen.

Die Spieldaten werden mittels des "Hardware-Key" der Konsole entschlüsselt. Dieser Key ist aber sowohl Hardware, als auch Software-Seitig geschützt und nicht übertragbar. Auch nicht, wenn du ihn aus deiner eigenen Konsole ausliest!
Bei Yuzu ist halt der Knackpunkt, dass sie diesen Schutzmechanismus zur Laufzeit aufbrechen.
Und das ist es, was den Emulator aus Nintendos Sicht aus der Grauzone schiebt.

Yuzu hat kein Nintendo OS nachgeahmt oder laufenlassen. Es hat schlichtweg die Hardware emuliert. Du musst die ROM's direkt reinladen und hast nicht das Typische Switch User Interface.
Und woher die User die ROM's haben ist nicht das Problem von Yuzu.
Auch haben Sie diesen Hardware Key nicht geliefert.

Ob ich mit einer Waage nun Kokain abwäge oder Mehl ist nicht Problem des Herstellers der Waage.

Und wenn man vergangene Gerichtsverfahren anschaut in den US und A können die Emulatoren sogar noch weiter gehen.

Under United States law, obtaining a dumped copy of the original machine's BIOS is legal under the ruling Lewis Galoob Toys, Inc. v. Nintendo of America, Inc., 964 F.2d 965 (9th Cir. 1992) as fair use as long as the user obtained a legally purchased copy of the machine.

This led to an effort by console manufacturers to stop unofficial emulation, but consistent failures such as Sega v. Accolade 977 F.2d 1510 (9th Cir. 1992), Sony Computer Entertainment, Inc. v. Connectix Corporation 203 F.3d 596 (2000), and Sony Computer Entertainment America v. Bleem 214 F.3d 1022 (2000),[6] have had the opposite effect. According to all legal precedents, emulation is legal within the United States.

Das ist der Grund, warum Nintendo sich immer aussergerichtlich einigt. Wenn jemand die Mittel hätte, das bis in die letzte Instanz durchzuziehen, würde Nintendo den kürzeren ziehen.

Könnte man sowas nicht als open source machen?
Na ist es doch. Wie ein Messer geschmiedet wird, ist kein Geheimniss.
 
Der zweite Punkt ist, der Nintendo in meinen Augen zu diesem Schritt veranlasst hat, dass sie Yuzu kommerziell vertrieben haben. Bevor jemand meckert: Die "Verkaufsplattform" ist dabei egal, auch wenn sie "Patreon" heißt.

Ich würde behaupten, dass Ryujinx sich hier auf dünnem Eis bewegt. Man kann es zwar frei herunterladen, aber die "Bitte um Spenden" über Patreon ist halt trotzdem nicht von der Hand zu weisen.

Wenn die Entwickler von Ryujinx intelligent sind, schalten sie die Spenden auf eine private Seite um und beenden ihre Patreon Kampagne.
 
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Yuzu hatte aber auch Grenzen überschritten, die fast alle anderen Emulatoren-Hersteller nicht angerührt haben. Patreon mit einem Monatsumsatz von knapp 30.000$ - nur diese Version hatte den aktuellsten Build - ist genauso heftig wie Patches zu geleakten ROMs vor dem offiziellen Release zu veröffentlichen, der potentiell zu den Top-Sellern des Geräts gehört. Kann mich noch gut an diverse Schlagzeilen erinnern, die Tage vor dem offiziellen Release Titel hatten wie "heute schon TotK in 60 FPS auf 4K spielen", da werden nicht nur die Aktionäre geschäumt haben, auch die Entwickler werden auf sowas keinen Bock gehabt haben, während die Downloadzahlen der geleakten ROM nachweislich die Millionenmarke erreichte...
Und hier liegt halt der Knochen begraben. Nintendo schützt seine Marken und das ist verständlich. Aber manche tun hier so, als würde Mario, Zelda & Co. der Allgemeinheit gehören, und als würde jeder einfach Rechte darauf haben.

Davon ab, weiß doch wirklich jeder mittlerweile, dass Nintendo und Rechtsanwaltskanzleien beste Freunde sind. Das ist doch schon quasi ein Internet Meme.

Die Wahrheit wird daher wohl sein, dass die Leute hinter Yuzu halt fahrlässig waren und mit dem Feuer gespielt haben.

Gerade bei Nintendo passt man genau auf, und verbreitet nicht, dass sich ein Systemseller vor Release schon in 4k/60fps spielen lässt.

Man wurde halt übermütig und das ist nun leider die Quittung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Spieldaten werden mittels des "Hardware-Key" der Konsole entschlüsselt. Dieser Key ist aber sowohl Hardware, als auch Software-Seitig geschützt und nicht übertragbar. Auch nicht, wenn du ihn aus deiner eigenen Konsole ausliest!
Bei Yuzu ist halt der Knackpunkt, dass sie diesen Schutzmechanismus zur Laufzeit aufbrechen.
Wenn das tatsächlich so ist, wäre das in dem Fall auch in Deutschland nicht rechtmäßig.
Dann könnte man das Urteil nachvollziehen.
Wenn man dagegen während das Spiel läuft, im Speicher irgendwelche Veränderungen macht, wodurch man den Key nicht mehr braucht, ist das definitiv ein Umgehen des Schutzes.
Ich frage mich aber, was dann mit dem "Auslesen" von Keys gemeint war. Wenn man Keys extrahieren kann, ist der der Schutz nicht wirksam.

In der Regel sollte man die Private Keys, die in Prozessoren gebrannt sind, um Daten zu entschlüsseln als Benutzer nicht auslesen können - dann würde ich den Mechanismus als wirksam ansehen.
Irgendwie widerspricht sich hier also etwas...
 
verstehe Nintendo nicht. Sie sollten sich für‘s programmieren bedanken, die Leute übernehmen oder gleich den Laden kaufen und den Emu z.B. als Nintendo‘s Yuzu vermarkten bzw. Ihre Games dazu verkaufen. Ich wäre jedenfalls bereit Geld auszugeben um die Games da zu spielen wo ich möchte wie z.B. auf einem technisch stärkeren System. Mit ihren Konsolen verdienen sie eh nicht wirklich was.
 
Die Wahrheit wird daher wohl sein, dass die Leute hinter Yuzu halt fahrlässig waren und mit dem Feuer gespielt haben.

Gerade bei Nintendo passt man genau auf, und verbreitet nicht, dass sich ein Systemseller vor Release schon in 4k/60fps spielen lässt.
Das ist nicht fahrlässig sondern definitiv strafbar gewesen. Denn auf was sollten sie vor Release optimiert haben wenn nicht auf die geleakte ROM?
Ergo haben sie selbst Piraterie betrieben und über Patreon damit noch Geld verdient.
-> In DEM Fall hatte Nintendo wirklich zweifelsfrei das Recht auf seiner Seite.
 
verstehe Nintendo nicht. Sie sollten sich für‘s programmieren bedanken, die Leute übernehmen oder gleich den Laden kaufen und den Emu z.B. als Nintendo‘s Yuzu vermarkten bzw. Ihre Games dazu verkaufen. Ich wäre jedenfalls bereit Geld auszugeben um die Games da zu spielen wo ich möchte wie z.B. auf einem technisch stärkeren System. Mit ihren Konsolen verdienen sie eh nicht wirklich was.
"
Mit ihren Konsolen verdienen sie eh nicht wirklich was."
Bitte was ??? :stupid:
 
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