News Strom- und Gaspreise: Regierung will ungerechtfertigte Erhöhungen verbieten

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Die Bundesregierung will sicherstellen, dass bei der kommenden Gas- und Strompreisbremse alles mit rechten Dingen zugeht. Dafür soll in den jeweiligen Gesetzesentwürfen mit aufgenommen werden, dass ungerechtfertigte Preiserhöhungen verboten werden sollen.

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1. Man hätte direkt an der Strombörse etwas ändern müssen. Das alle Strompreise sich am super teuren Gas aktuell orientieren ist fatal. Windkraft oder Solar kostet wenige Cent und die Energiehersteller machen entsprechend gerade Unmengen an Milliarden an Gewinnen dadurch.

2. Wenn überall der Preis quasi 40 Cent für den Verbraucher kostet, wird man kaum wechseln. Als Stromanbieter also am besten den Preis noch schnell auf 60-70Cent anheben und die Differnenz vom Staat abgreifen. Indirekt bezahlt das natürlich auch der Bürger über Steuern.

3. Um die Gewinne der Konzerne zu begrenzen wird eine Übergewinnsteuer eingeführt und damit wieder Bürokratie mit vielen Grauzonen geschaffen. Lücken werden aktiv gesucht und gefunden.

-> An der Strombörse Gas ausklammern und einzeln bewerten.
 
Für mich positiv, wenn es so kommt, dann bleibt es bei unter 25 Cent, danke Scholz (der Dank steht unter Vorbehalt).

1. Man hätte direkt an der Strombörse etwas ändern müssen. Das alle Strompreise sich am super teuren Gas aktuell orientieren ist fatal. Windkraft oder Solar kostet wenige Cent und die Energiehersteller machen entsprechend gerade Unmengen an Milliarden an Gewinnen dadurch.

So funktioniert nunmal ganz allgemein der Markt, wenn man damit ein Problem hat, dann muß man die Energieversorgung verstaatlichen.
 
Wobei man wissen muss, dass die "Übergewinnsteuer" in einigen Bereichen nicht am "Gewinn", sondern an den Umsätzen festgemacht wird....
Den Unternehmen die dadurch in Schieflage geraten, wird man natürlich helfen....
... wie gesagt, den Sozialismus in seinem Lauf....
 
Wobei man wissen muss, dass die "Übergewinnsteuer" in einigen Bereichen nicht am "Gewinn", sondern an den Umsätzen festgemacht wird....
Den Unternehmen die dadurch in Schieflage geraten, wird man natürlich helfen....
... wie gesagt, den Sozialismus in seinem Lauf....

Tja, eine Marktwirtschaft müßte man auch aushalten können. Wobei auch die FDP stets die Sowjethymne anstimmt und den bösen Markt beseitigen will, wenn es ihren Interessen entspricht (notleidende Banken).
 
Das Problem ist hauptsächlich der Strommarkt der dringend reformiert werden muss.

Wenn ich Atomstrom oder Strom aus erneuerbarer Energie beziehe der günstig ist aber dank den schwachsinnigen Gesetzen trotzdem so viel kosten muss wie Strom der aus teuren Gas produziert wird ist das schon kriminell. Die Energieversorger machen so unmengen an Gewinn, obwohl ihr Produkt in der Beschaffung gar nicht teurer geworden ist.

Strom aus Gas ist nur ein Bruchteil der hierzulande verwendet wird und alle anderen müssen automatisch den höchsten Preis mitbezahlen. Anstatt daran etwas zu ändern verteilt die Politik Almosen an das Volk.

Klar will der Staat daran nichts ändern, verdient er doch an den ohnehin schon völlig überzogenen Abgaben die mit jeder Preiserhöhung noch weiter steigen. Genau wie an der hohen inflation die für den Staat wunderbar ist.

Zum Glück interessiert sich kaum jemand dafür...
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Man hätte direkt an der Strombörse etwas ändern müssen. Das alle Strompreise sich am super teuren Gas aktuell orientieren ist fatal. Windkraft oder Solar kostet wenige Cent und die Energiehersteller machen entsprechend gerade Unmengen an Milliarden an Gewinnen dadurch.
Ja das stimmt aber die Einkaufspreise sind aktuell deutlich gesunken, fällt aber bei GAS und Strom nicht auf. Durch den Deckel werden sich die Anbieter jetzt schön die Taschen vollhauen.
2. Wenn überall der Preis quasi 40 Cent für den Verbraucher kostet, wird man kaum wechseln. Als Stromanbieter also am besten den Preis noch schnell auf 60-70Cent anheben und die Differnenz vom Staat abgreifen. Indirekt bezahlt das natürlich auch der Bürger über Steuern.
Genau das passiert doch gerade. zufällig werden überall die Preise zum Januar hin erhöht.
3. Um die Gewinne der Konzerne zu begrenzen wird eine Übergewinnsteuer eingeführt und damit wieder Bürokratie mit vielen Grauzonen geschaffen. Lücken werden aktiv gesucht und gefunden.

-> An der Strombörse Gas ausklammern und einzeln bewerten.
Davon dürfen die doch aber noch 20 % behalten oder?
Das ist wirklich bescheuert. Man hätte das Deckeln müssen, von Anfang an und zwar auf dem Vorjahresniveau. Viele können nichts für die strategisch falsche Aufstellung, sind aber zwingend von dieser einen Quelle, dem Gas, angewiesen.

MfG
 
Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf....
Dazu fällt mir noch etwas ein was ein gewisser Herr Winston Churchill gesagt haben soll: "Wer mit 20 kein Sozialist ist, hat kein Herz, wer es mit 40 immer noch ist, hat kein Hirn".

Der Strommarkt bedarf dringend einer Reform.
Der ganze Hintergrund wurde hier mal sehr schön zusammengefasst (wen es interessiert):
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Ein freier Markt reguliert sich selbst, wer billiger anbieten kann soll dies tun, den teuren "Gasstrom" benötigt man aber als Ausgleich für Lastspitzen, der dann halt auch bezahlt werden muss. Als Verbraucher kann ich mir aber, in Grenzen, aussuchen wann ich Strom verbrauche und nehme dann halt nicht den Lastspitzentarif.
Statt unsere tolle Regierung plant 500Mio Euro in den Ausbau von Regierungsgebäuden zu stecken sollten sie das Geld mal lieber in den Ausbau unseres Stromnetzes stecken.
 
Man muss gar nichts verstaatlichen, nur um daran was zu ändern. Der Staat kann einen Markt auch regulieren dich gesetzte, dass ist nicht per se schlecht!

Es gibt im Energiemarkt zwei Extreme, die sehr gut Funktionieren:
1: eine vollständige Verstaatlichung. Der Staat kümmert sich um alles, stellt die Energie günstig bereit und kümmert sich um die Art der Erzeugung. Da ist dann aber auch kein Platz für Ökostromerzeuger, die sich die Taschen vollstopfen, die Gewinne gehen an die Allgemeinheit.
2:eine vollständige Liberalisierung. Der Markt macht es und das sogar sehr gut. Was erzeugt wird und was zugebaut wird, richtet sich einzig nach dem Preis. Der Staat hält sich raus und läßt dem ganzen seinen Lauf, lediglich beim Stromnetz greift er noch ein. Die Folge sind sehr geringe Preise, eine enorme Effizienz, aber auch Preisspitzen, die man dann entweder ertragen oder gegen die man sich absichern muß.

Alles dazwischen ist Pfusch und führt zu gigantischen Problemen, an denen wieder herumgepfuscht werden muß. Das EEG Gesetz ist dafür ein super Beispiel.
 
Genau das. Und das ist in so gut wie allen Bereichen so. Nur das "ertragen" und "selbst absichern", was etwas mit Verantwortung übernehmen zu tun hat ist so unglaublich uncool geworden die letzten Jahrzehnte. Man will keinen Schmerz mehr zulassen. Banken und Firmen und ganze Staaten die Mist gebaut haben werden gerettet, irgendwelche Deckel beschlossen, komplexe Umlagensysteme gebaut, selbst Privatinsolvenz dauert nur noch 3 Jahre usw - nur weil nicht sein kann was nicht sein darf.
Und dann wundert man sich woher Inflation kommt, warum der Ausbau nicht funktioniert, warum Krisenstaaten und Unternehmen sich nicht bessern (warum auch wird ja eh gerettet wenns knallt) und konkret hier warum der Strompreis so hoch ist.
Ja jungens irgendwer muss die ganze Zeche zahlen wenn man alles rettet, deckelt und regelt. Und das sind wir nunmal alle - da es unpopulär wäre sehr hohe neue Steuern zu erheben (um die Zinslast auf Schuldenberge zahlen zu können die entstünden wenn man einen Zins hätte der der Inflation angemessen wäre) lässt man eben 10% Inflation laufen und Madame Lagarde zeigt stolz die neuen Zinserhöhungen von Null komma irgendwas.
 
Es wird sich nichts ändern. Die Strom/Gas Anbieter rechtfertigen dann einfach die Erhöhung und kommen damit durch. Auch wenn die Tariferhöhung nicht nötig ist, man kann alles so hinbiegen das es so aussieht das es sein muß. Als ob die Regierung da was verhindern kann.
 
Im Grunde genommen hat uns der "Staat" die Energiekrisen eingefahren, der leider immer noch von einem anderen Staat mit 42 Sternen... geleitet wird. Die Energiekrisen gäbe es nie wenn sich Staaten sich nicht einfach in das Chaos blindlinks hinein stürzen lassen hätten.
Deutschland und eben Europa haben eindeutig aufs falsche Pferd gesetzt.
Im nächsten Jahr wird es noch um einiges schlimmer kommen, denn so lange die jetzige Situation aufrecht gehalten wird, wird sich an Krisen nichts ändern. Da helfen auch keine sogenannten Preisbremsen mehr...
Unsere Ampel Showbremsen nützen keinen was wirklich.
 
So funktioniert nunmal ganz allgemein der Markt, wenn man damit ein Problem hat, dann muß man die Energieversorgung verstaatlichen.
Nicht wirklich, die Koppelung vom Strompreis an den Gaspreis und dass der ganze Strom dann für die letzten teuren 5% verkauft wird, ist EU einzigartig und hat erst mal nix mit den Börse weltweit zu tun.
Die ursprüngliche Idee der EU-Verordnung dahinter war ja, dass das Gas IMMER spottbillig bei den Russen zu haben sei und dass Kernenergiestrom oder Kohlestrom oder regenerativer Strom sich an dem billigen Preis von Strom aus Gas orientieren sollte.
War halt ein Schuss in den Ofen...
 
So funktioniert nunmal ganz allgemein der Markt, wenn man damit ein Problem hat, dann muß man die Energieversorgung verstaatlichen.

Sehe ich nicht so. Solange ein Markt ordentlich funktioniert, ist ein freier Markt meistens die beste Option für den Verbraucher. Ein Staat braucht es, wenn ein Markt aus bestimmten Gründen nicht mehr funktioniert und diesen Fall haben wir eben durch Krieg/Gas gerade und dann muss man eingreifen. Die Frage ist nur wie man eingreift.

Der Markt hätte weiterlaufen können und der Gaspreis hätte ausgeklammert werden müssen. Dann gäbe es einen Markt für "Strom" und einen Markt für Gas, wo eben der Staat die Dinge vorübergehend stärker regelt. Jetzt ist es ein blödes hin und her und Gelder gehen von A nach B und wieder zurück durch Umwege mit Verlusten. Will nicht Wissen wo man da überall aktuell Geld abgreifen kann.

Abgesehen davon sind ja im Gas-Sektor schon einige Dinge verstaatlicht worden. Gazprom und Co. ist ja auch raus.
 
"Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen."

Habe letzte Woche die die Strompreis -Erhöhung für 2023 erhalten.

Arbeitspreis anstatt 34 Cent nun 54 Cent pro KWh... also 20 Cent mehr.
Auch der Monatliche Grundbetrag wurde von ca. 9 € auf ca. 15 € erhöht.
Abschlag alt 116 €, nun 180 € -pro Monat-

Die werden das bestimmt nie mehr senken.
Hab ich noch nie erlebt, das der Strompreis gesenkt oder zurückgenommen wird.

und Heizöl "premium " kauf 3000 Liter für 4000 €.
Sind überall 19 % Steuern + zusätzliche Abgaben drauf.

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Am Wochenende eingekauft.. kleiner Becher Joghurt für 89 Cent.
Discounter Weidemilch 1.65 € usw.
min. 100 € pro Wochen Einkauf.
( früher 50 Mark )

Löhne seit 2002 (Euro) kaum erhöht.. müsste jetzt Minimum das gleiche sein wie früher die DM Löhne.
Späterer Rentenbetrag wird nachgelagert besteuert.

Hilft wohl nur zur Rente auszuwandern.
Damit man noch was zum Leben über hat.
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Man muss gar nichts verstaatlichen, nur um daran was zu ändern. Der Staat kann einen Markt auch regulieren dich gesetzte, dass ist nicht per se schlecht!

Und mit regulieren ist herumpfuschen gemeint und das ist dann meist schlecht, da das herumpfuschen weiteren Pfusch nachsich zieht.

Beispielsweise verhindert der Preisdeckel, dass man sparen muß, da es keinen Anreiz mehr gibt. Das läßt sie eigentlichen Preise weiter explodieren, wodurch der Staat entweder erheblich mehr zahlen muß oder diverse Verbraucher zwangsweise von Netz trennen muß. Das zieht wiederum Forderungen nach dem Erhalt der Arbeitsplätze nach sich usw..

Wenn ich Atomstrom oder Strom aus erneuerbarer Energie beziehe der günstig ist aber dank den schwachsinnigen Gesetzen trotzdem so viel kosten muss wie Strom der aus teuren Gas produziert wird ist das schon kriminell.

So werden Preise von austauschbaren Gütern gebildet. Glaubst du im ernst irgend eine Goldmine verkauft das Gold billiger, wenn ihre Produktionskosten weit darunter liegen? Nein, sie verkaufen es zu dem Preis, wie jeder andere auch und behalten die Differenz als Gewinn.

Was du meinst ist eine planwirtschaftliche Mischkalkulation. Da nimmt man die gesamten realen Erzeugungskosten und teilt diese durch die Zahl der Waren. Die produktiven Betriebe unterstützen die unproduktiven. Das hat den Vorteil, dass es scheinbar billiger ist, aber den Nachteil, dass es keinen Druck gibt, sich weiter zu entwickelten.

Einfaches Beispiel: wenn die Erneuerbaren Energien billiger wären, dann kann ein Staat, der schon auf Kernkraft oder Kohle gesetzt hat, sie verbieten, da die den bisherigen Kraftwerken Konkurrenz machen. Wenn jedoch die Kernkraft billiger ist, dann kann ein Staat die unwirtschaftlichen Erneuerbaren durchsetzen. In einer Marktwirtschaft verschwindet das unwirtschaftliche.

Ein Staat braucht es, wenn ein Markt aus bestimmten Gründen nicht mehr funktioniert und diesen Fall haben wir eben durch Krieg/Gas gerade und dann muss man eingreifen. Die Frage ist nur wie man eingreift.

Der Markt funktioniert exakt so, wie ein Markt eben funktionieren soll und regelt das ganze. Gemäß den Gesetzen des Marktes verschwinden allerdings unprofitable Geschäftskonzepte, das muß man eben aushalten. Eine Ananasfarm in Alaska, die mit fossilen Energien betreiben wird, hat keine Zukunft, da es bessere Orte dafür gibt. Genauso wenig, wie ein Energieintensiver Betrieb in Deutschland, wenn man das mit der Energiewende wirklich ernst nimmt.
 
Die Regierung „will“, aha. Ich will nicht, muss aber ab Januar das insgesamt dreifache für Strom und Gas zahlen. Ist noch zu schaffen irgendwie, aber der Spaß hört langsam auf.
 
Ich will nicht, muss aber ab Januar das insgesamt dreifache für Strom und Gas zahlen
Bei den horrend hohen Gehältern von PCGH Redakteuren sind das doch Peanuts :ugly:

Nein Spaß beiseite es wird insgesamt für viele viele Leute wirklich eng werden wenn die ganzen Energiepreise letztlich jetzt auch tatsächlich in den Bankkonten einschlagen - nachdem die Inflation bei Lebensmitteln und anderen Gütern (die teilweise deutlich über 20% liegt) bei den meisten Bürgern die monatlichen Sparbeträge schon aufgefressen hat.

Mein Haushaltsbuch bescheinigt mir, dass ich im Vergleich zum Vorjahr jeden Monat 100-150€ mehr für Essen, 150€ mehr für Wärme, 50€ mehr für Strom, zusammen ca. 50€ mehr für Versicherungen, Kleinkram/Reparaturen/etc und ggf. noch 50€ mehr für Freizeit ausgebe (halber Liter Bier am Samstag in der Stadt 5,70€... really?!).
Das sind mal lockere 400-500 Ocken monatlich mehr oder anders gesagt grob 5000 netto jährlich an Mehrkosten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute das so eben alle aus dem Arm schütteln können. Da ändert auch ein Strompreisdeckel wenig dran, es wird 2023 manch einen hart aus der Kurve hauen - ich fliege noch nicht ab aber es quietscht durchaus schon.
 
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