News Gewaltiges Unterwasser-Rechenzentrum: China will Strom und Land einsparen

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Nach Microsoft will auch China ein Rechenzentrum im Meer versenken. Wie ein chinesischer Fernsehsender berichtet, wurde nun mit dem Bau des ersten kommerziellen Unterwasserdatenzentrums der Welt vor der Küste von Sanya begonnen. China will damit eine Menge Strom und Land einsparen.

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Oh bitte nicht...
In 50 Jahren kommen erste Gerüchte auf, Trillionen Watt ins Meer zu leiten könnte mit der steigenden Meerestemperatur zu tun haben. Natürlich muss das dann 80 Jahre lang von den Verursachern geprüft werden.

Davon ab kann ich mir nicht vorstellen, dass man vorhat den Kram wieder zu bergen. In 10 Jahren ist die Rechenleistung ja veraltet, gleichzeitig ist Salzwasser jetzt nicht gerade sanft zu allem was darin versenkt wird. Also wieder ordentlich Schwermetalle ins Meer kippen und verrotten lassen. Man kann nur hoffen, dass die Rohstoffe so teuer werden, dass eine Bergung fürs Recycling lohnt.

Ich ahne schlimmes.

Das liegt übrigens nicht an China, bei MS wird/würde es ebenso kommen, Gier frisst Hirn.
 
Oh bitte nicht...
In 50 Jahren kommen erste Gerüchte auf, Trillionen Watt ins Meer zu leiten könnte mit der steigenden Meerestemperatur zu tun haben. Natürlich muss das dann 80 Jahre lang von den Verursachern geprüft werden.

Davon ab kann ich mir nicht vorstellen, dass man vorhat den Kram wieder zu bergen. In 10 Jahren ist die Rechenleistung ja veraltet, gleichzeitig ist Salzwasser jetzt nicht gerade sanft zu allem was darin versenkt wird. Also wieder ordentlich Schwermetalle ins Meer kippen und verrotten lassen. Man kann nur hoffen, dass die Rohstoffe so teuer werden, dass eine Bergung fürs Recycling lohnt.

Ich ahne schlimmes.

Das liegt übrigens nicht an China, bei MS wird/würde es ebenso kommen, Gier frisst Hirn.
naja vielleicht ist doch was dran.
Wenn man viel Strom & Trinkwasser spart kann ggf. sogar mehr als nur ne 0 Nummer dabei rauskommen.
Das mit dem Abbau bzw. recyling sehe ich aber genauso.

Stimmt.
Aber wo ist der Unterschied zu den USA, Russland, Deutschland....
 
Man sollte nicht vergessen, das die Meere miteinander verbunden sind. Leitet man Müll oder giftige Chemikalien rein, so landen diese auch irgendwann bei uns an der Ostsee... Oder auf dem Tisch in Form von Fisch...

Deswegen war Fukushima auch tragisch für uns.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte nicht vergessen, das die Meere miteinander verbunden sind. Leitet man Müll oder giftige Chemikalien rein, so landen diese auch irgendwann bei uns an der Ostsee... Oder auf dem Tisch in Form von Fisch...

Stimmt völlig.
Nur wird bei der Erzeugung von Strom / Kühlung der Rechenwerke nun mal auch (Trink)Wasser benötigt.
Es bleibt eben die Frage wie man das angehen bzw. umsetzen wird.
Das das nicht genauso gut (?) wie das MS gemacht hat habe ich da leider auch im Verdacht.

Im ersten Moment würde ich mir Gedanken machen wo China die Rechenwerke bauen will.
Die Größe der Rechenwerke sollte auch schon Auswirkungen haben; vorallem wenn das gut klappt und
China mehr nachbaut.
 
Man sollte nicht vergessen, das die Meere miteinander verbunden sind. Leitet man Müll oder giftige Chemikalien rein, so landen diese auch irgendwann bei uns an der Ostsee... Oder auf dem Tisch in Form von Fisch...

Deswegen war Fukushima auch tragisch für uns.
Aufgrund von Meeresströmungen und Zirkulation ehr unwahrscheinlich.

Da hast du wohl ehr an bestimmten Stellen gigantische Teppiche und Ansammlungen Meter Dick und an anderen Stellen kaum bis gar nichts. Aber es wird nie alles gleichmäßig verteilt sein.
 
Nur wird bei der Erzeugung von Strom / Kühlung der Rechenwerke nun mal auch (Trink)Wasser benötigt.
Aber ich stell mir vor, das es ja nicht "verbraucht" wird. Es sollte ja normal so rauskommen wie es rein kam, nur wärmer... Natürlich könnte es Metalle und Plastiken durch die Rohre durch denen es fließt aufnehmen, was natürlich nicht gut wäre. Unser Trinkwasser läuft ja auch durch viele solcher Rohre...
Aber es wird ja nicht "verbraucht" im Sinne von es ist für immer weg.

Selbst wenn man das Wasser verdampft, sollte es als Regen wieder runterkommen...hier wäre aber das Problem, das es dann aus einer Region verschwinden könnte und woanders landet.

Oder ich habe hier ne Wissenslücke. :D Dann füllt sie bitte.

Bei der Produktion von Dingen werden Chemikalien gneutzt, die dann meist ins Wasser geleitet werden, DAS ist was anderes, hier ist ja nur das Rechenwerk und Stromerzeugung gemeint, Atomenergie außen vor...

Edit: Nochmal eben kurz nachgedacht. Wenn ein Rechenzentrum X Wasser für seine geschlossene Loop braucht, ballern sie ja dann Anti-Korrosionsmittel und Biozide rein, aber das Wasser ist ja dann in einem geschlossenen Kreislauf, wie Zuhause in so einer Loop. Man könnte sagen, das das Wasser erstmal nicht mehr nutzbar ist, bis es gereinigt wurde.
Aber da braucht man dann nicht X Liter pro Tag, sondern nur einmalig...
Und wenn das Wasser nur durchläuft, wird man sicherlich nicht solche Mittel ständig neu hinzugeben...oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte nicht vergessen, das die Meere miteinander verbunden sind. Leitet man Müll oder giftige Chemikalien rein, so landen diese auch irgendwann bei uns an der Ostsee... Oder auf dem Tisch in Form von Fisch...

Deswegen war Fukushima auch tragisch für uns.
Fukushima werden wir demnächst dann öfter haben weil:

 
Ich denk mir blos dabei, das wenn das in zukunft mehr machen oder es größer ausgefahren wird.... brauch man sich nicht wundern wenn die ozeane wärmer werden. Ich denke das meiste was sie an strom einsparen, wird für die Klimatisierung sein....
 
Oh bitte nicht...
In 50 Jahren kommen erste Gerüchte auf, Trillionen Watt ins Meer zu leiten könnte mit der steigenden Meerestemperatur zu tun haben. Natürlich muss das dann 80 Jahre lang von den Verursachern geprüft werden.

Davon ab kann ich mir nicht vorstellen, dass man vorhat den Kram wieder zu bergen. In 10 Jahren ist die Rechenleistung ja veraltet, gleichzeitig ist Salzwasser jetzt nicht gerade sanft zu allem was darin versenkt wird. Also wieder ordentlich Schwermetalle ins Meer kippen und verrotten lassen. Man kann nur hoffen, dass die Rohstoffe so teuer werden, dass eine Bergung fürs Recycling lohnt.

Ich ahne schlimmes.

Das liegt übrigens nicht an China, bei MS wird/würde es ebenso kommen, Gier frisst Hirn.
keine Sorge, denn in der Zwischenzeit findet man in Deutschland mindestens 3 Gründe wieso ausschließlich wir dafür bezahlen sollen.
 
Oh bitte nicht...
In 50 Jahren kommen erste Gerüchte auf, Trillionen Watt ins Meer zu leiten könnte mit der steigenden Meerestemperatur zu tun haben. Natürlich muss das dann 80 Jahre lang von den Verursachern geprüft werden.

Davon ab kann ich mir nicht vorstellen, dass man vorhat den Kram wieder zu bergen. In 10 Jahren ist die Rechenleistung ja veraltet, gleichzeitig ist Salzwasser jetzt nicht gerade sanft zu allem was darin versenkt wird. Also wieder ordentlich Schwermetalle ins Meer kippen und verrotten lassen. Man kann nur hoffen, dass die Rohstoffe so teuer werden, dass eine Bergung fürs Recycling lohnt.

Ich ahne schlimmes.

Das liegt übrigens nicht an China, bei MS wird/würde es ebenso kommen, Gier frisst Hirn.

Bei vergleichbaren Prototypen-Anlagen, die Microsoft mal versenkt hat, steckte ein nicht unerheblicher Aufwand in der Hülle, in den Kühl- und den Stromversorgungssystemen. Das sind alles Teile, die man wiederverwenden kann und deren Bergung sich lohnen würde, wenn Fouling und Sedimentierung in der Gegend keinen Strich durch die Rechnung machen. 35 m sind bei sauberem Wasser jedenfalls noch weit in der euphotischen Zone. Aber bei intensiven Bewuchs hätte man sowieso lange vorher ein Problem mit der Serverfunktion.

Was mir weiterhin weder bei diesem noch bei anderen vergleichbaren Projekten klar wird: Wie teuer ist eigentlich der m² Nutzfläche (gerne auch Kellergeschoss) an einer Küste, die so gut mit Internet und Strom versorgt wird, dass sich dort ein Rechenzentrum lohnt? Nach Idylle und naturbelassenen Stränden klingt das nicht, eher nach Industriehafen in der Nachbarschaft. Wenn man einfach eine Rohrleitung von einem Rechenzentrum an der Wasserkannte zu einem Wärmetauscher ins Meer legen würde, hätte man die gleichen Kühlungsvorteile und würde die volle Flexibilität eines herkömmlichen Server-Raums beibehalten. Stattdessen muss man bei einer Unterwasser-Installation mit 5 bis 10 Prozent zusätzlicher Dauer-Downtime rechnen, einfach weil Systeme mit kleinem Fehler nicht repariert, sondern nur abgeschaltet werden können.
 
Bei vergleichbaren Prototypen-Anlagen, die Microsoft mal versenkt hat, steckte ein nicht unerheblicher Aufwand in der Hülle, in den Kühl- und den Stromversorgungssystemen. Das sind alles Teile, die man wiederverwenden kann und deren Bergung sich lohnen würde, wenn Fouling und Sedimentierung in der Gegend keinen Strich durch die Rechnung machen. 35 m sind bei sauberem Wasser jedenfalls noch weit in der euphotischen Zone. Aber bei intensiven Bewuchs hätte man sowieso lange vorher ein Problem mit der Serverfunktion.
Sicher ja, Prototypen sind es noch wert.
Hoffentlich lohnt es sich auch noch den Kram wieder hochzuholen wenn es erstmal Massenware ist. Andererseits können wir auch Schiffswracks in dem Meeren seit Jahrzehnten toll ignorieren, warum hier nicht ebenfalls...
Was mir weiterhin weder bei diesem noch bei anderen vergleichbaren Projekten klar wird: Wie teuer ist eigentlich der m² Nutzfläche (gerne auch Kellergeschoss) an einer Küste, die so gut mit Internet und Strom versorgt wird, dass sich dort ein Rechenzentrum lohnt? Nach Idylle und naturbelassenen Stränden klingt das nicht, eher nach Industriehafen in der Nachbarschaft. Wenn man einfach eine Rohrleitung von einem Rechenzentrum an der Wasserkannte zu einem Wärmetauscher ins Meer legen würde, hätte man die gleichen Kühlungsvorteile und würde die volle Flexibilität eines herkömmlichen Server-Raums beibehalten. Stattdessen muss man bei einer Unterwasser-Installation mit 5 bis 10 Prozent zusätzlicher Dauer-Downtime rechnen, einfach weil Systeme mit kleinem Fehler nicht repariert, sondern nur abgeschaltet werden können.
Die Frage ist, was verbraucht mehr Energie bzw. Geld: Die gewöhnliche Kühlung eines Rechenzentrums oder diese Pumpstation.
Ich kann mir vorstellen, dass man soviel Aufwand betreiben müsste, dass es sich nicht mehr lohnt und dann auch eine normale Kühlung nehmen könnte. Den Ab- und Antransport des Kühlwassers übernimmt das Meer ja gratis. Vielleicht ist im Meer versenken also trotz allem billiger? Oder man erhofft sich sowas zumindest.
 
Dicht vor der Küste lässt auch niemand Schiffswracks liegen. Erst recht keine kranfreundlicher Größe mit praktischen Ösen zum anheben, wie es hier zu erwarten sind. Da würde man sich außerhalb des chinesischen Sicherheitsapparates eher sorgen machen, dass die Serverkapsel vorzeitig "geborgen" wird.^^

Pumpen benötigen normalerweise relativ wenig Energie gemessen an den Massen, die sie transportieren. Verglichen mit beispielsweise einer Meerwasserentsalzung sollte der Kühlumlauf eines Rechenzentrums klein sein. Gewöhnliche Rechenzentren brauchen dagegen viel Energie, weil Luftkühlung bei der heute angestrebten, hochdichten Bauweise schon viel Kraft für alleine für die Luftbewegung braucht und dann zusätzlich die Luft wieder herabgekühlt werden muss, je nach Region deutlich unter Umgebungstemperatur. Das heißt man hat in einem 1U-Server erst +20 Prozent Stromverbrauch nur für die Lüfter und diese 120 Prozent des eigentlichen Hardwarestromverbrauchs müssen dann auch noch von einer Klimaanlage wegepummt werden, was typischerweise noch einmal Faktor 1,3 bis 1,5 bedeutet. So verbruacht die Kühlung am Ende 80 Prozent des Stromverbrauchs der Elektronik on top. Lokal wassergekühlte Rechenzentren mit geschlossen Kreisläufen zur Umgebungsluft können das schon auf unter 20, teils unter 10 Prozent drücken, aber die Radiatoren gehen natürlich auch ins Geld. Microsoft wollte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und zusätzlich noch die Hardware deutlich kälter und damit sparsamer laufen lassen. Das wäre aber prinzipiell auch möglich, in dem man die Server-Wasserkühlung nicht an einen Luft-Wärmetauscher sondern einfach an einen im Meer hängenden anschließt.
 
Dicht vor der Küste lässt auch niemand Schiffswracks liegen. Erst recht keine kranfreundlicher Größe mit praktischen Ösen zum anheben, wie es hier zu erwarten sind.
Schon klar, ich wollte damit eher ausdrücken, dass wir die dadurch verursachten Umweltprobleme gut ausblenden können.

Ich dachte dabei auch weniger an untergegangene Schiffe als an liegengelassene Öltanker und Frachter, deren Reparatur für den Reeder nicht mehr lohnt und der die Schiffe mit Mann und Maus "vergisst". Da sich die Besatzung meistens noch irgendwohin rettet, liegen die tatsächlich in Küstennähe. Darum ging's mir aber wie gesagt nicht.
(...)
Pumpen benötigen normalerweise relativ wenig Energie gemessen an den Massen, die sie transportieren. Verglichen mit beispielsweise einer Meerwasserentsalzung sollte der Kühlumlauf eines Rechenzentrums klein sein. (...)
Ja, da war ich nicht sicher. Dann versteh ich aber auch nicht, warum man die Zentren nicht an der Küste unter Meerwasser setzt.
 
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