AW: sind die H4 sätze zu niedrig ?
mein gott, was ihr immer mit eurer genau so billigen ausrede mit dem auto habt? Erstens kann man z.B. in großen städten ala berlin frankfurt usw sehr gut ohne auto rumkommen, sogar besser mit den öftl. verkehrsmitteln als mit dem auto.
Super. Damit haben wir ja sicherlich schon 3-4% der Bevölkerung abgedeckt.
Jetzt weiter im Kapitel, zu den HartzIV Hochburgen im ländlichen Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Meck-Pomm...
Ich wohn im Hauptkaff von SH, vielleicht 15-20 Minuten Fahrrad vom Zentrum entfernt. Das Institut, zu dem ich jeden Tag hin muss, liegt in Sichtweite des Landtages, es gibt eine direkte Busverbindung fast von Tür zu Tür. Klingt prima?
Bis man auf die Taktung guckt. Bei einem Bus pro Stunde später am Abend, maximal zwei am Mittag und Samstags und Sonntags noch weniger nehm sogar ich als bekennender Öko manchmal das Auto, wenns Fahrrad kaputt ist.
Was sollen da Leute machen, die umsteigen müssen (+10 Minuten Wartezeit in Hauptzeiten, schonmal +50 Minuten Wartezeit in Nebenzeiten. Dazu vervierfacht sich ggf. die Strecke, weil es kaum Querverbindungen gibt) oder gar Leute, die nicht in der einzigen größeren Stadt der Umgebung leben? Gerade aufm Land gibt es kaum Arbeitsplätze und die Busverbindungen bestehen z.T. aus zweimal vormittags, zweimal abends. Das passt auf keine Arbeitszeiten, ggf. auf keinen Arbeitstag.
Von Jobs, bei denen man zum Kunden fahren muss, mal ganz zu schweigen.
Und außerdem: ein kleines günstiges gebracuhtes kann man für kleines geld kaufen
Und wovon unterhälts man? Ne billige Schrottkarre für <500€ (was für einen HartzIVer schon ein Jahr sparen bedeuten kann) steht i.d.R. zum Verkauf, weil sie im Quartal mehr Werkstattkosten verschlingt, als sie wert ist. Dazu Steuern und Versicherung.
den führerschein kann man sich auch leisten. Das kann sich auch ein azubi leisten
Überraschung: Azubis kriegen ein Gehalt. Die meisten, die davon noch was übrig behalten, haben entweder weitere Einkommensquellen (meist Naturalien von Hotel Mamma) oder sind in späteren Lehrjahren, in denen man durchaus mehr bekommen kann, als n HartzIVer.
Weiß nicht, wie bei euch die Preise sind, aber in Frankfurt wurden schon vor 10 Jahren umgerechnet 1000€ als Minimum angesetzt. Mitlerweile dürfte jemand, der sich n bissl blöd anstellt (und das weiß man vorher nicht, also sollte man die nötigen Reserven haben - ein halber Führerschein nützt schließlich nichts) vermutlich 2000€ einplanen.
Noch ein einigermaßen verkehrssicheres Auto für 1000€ draufgerechnet und du bist ziemlich genau bei der maximalen Summe, die ein 20 jähriger HartzIV-Empfänger maximal besitzen darf. (wohlgemerkt: Am Monatsanfang)
Ich lebe nicht hinterm mond, vielleicht liegt es aber daran dass hier in baden-Würtemmberg, speziell in meiner gegend, inder die arbeitslosenrate sehr gering ist und man wirklich arbeit finden kann wenn man will.
Das könnte wohl ein Faktor sein...
Leute, die in Gegenden leben, wo Arbeit leicht zu finden sind, sollten ihr "Arbeit findet man doch leicht" vielleicht nicht unbedingt als Maßstab für alle Leute in diesem Land nehmen...
Da kann man auch als Beispiel mal den Beamtensektor ansehen!
1. sind dort die Krankenstände extrem hoch...viele machen da dauernd faulkrank usw!
Ich glaube, du driftest mal wieder in Vorurteile ab...
2.Ich erfahre es grade wieder am eigenen Leib mit dem Beispiel Finanzamt!
Ich habe meine Steuererklärung Anfang Februar eingereicht und habe bis heute keinen Cent erhalten! Es geht immerhin um über 3000€ und die lassen sich dort feiern wie kein zweiter! Auf Nachfrage bekommt man dann nur Sätze wie "Wir haben dafür 6 Monate Zeit" usw. zu hören...
Da könnt ich platzen wenn mir sone Tussi da so kommt!
Und die könnte wahrscheinlich platzen, wenn schon wieder irgend son Depp erwartet, dass sie von allen Steuerpflichtigen den Bearbeitungsstand ihrer Steuererklärung griffbereit oder besser noch im Kopf hat...
hmm, mein betrieb bezahlt weiterbildungen in den allermeisten fällen
Schön für dich. Welcher Betrieb bezahlt HartzVIern eine Weiterbildung?
Der, der 1€ Jobber für Tätigkeiten einsetzt, die eigentlich Festangestellte machen sollten?
Und wenn man wirklich von ,,klein" an in der schule gut mitmacht und einen guten schulabschluss macht, was definitiv kein hexenwerk ist, und sich damit einen guten ausbildungsplatz verschafft, dann kann einem relativ wenig mehr passieren. Aber wie gesagt, es fängt alles von kindesalter an, wenn man so will schon ab der grundschule.
Das sind 4 "Wenn"s für ein "relativ wenig" und das ganze beginnt in einem Alter, in dem mangelndes Bewußtsein für die Ansprüche des Arbeitsmarktes nicht unbedingt auf Unwillen zurückzuführen ist.
Aber Eltern kann man praktisch auch nicht zur Verantwortung ziehen. Und selbst wenn: Man hat weiterhin jemandem vor sich stehen, bei dem man froh wäre, wenn er einigermaßen lesbares Deutsch schreiben könnte.
(wie dieses Forum beweißt, können einige das nichtmal, wenn sie beliebig viel Zeit und Browser-Plug-Ins zur Verfügung haben)
so, schaut mal Stern Tv jetzt an (RTL). da könnt ihr mal sehen, wie die H4ler gewollt sind zu arbeiten...
da bekommtm an son hals. Die ausreden immer die gleichen:
Das könnte vielleicht daran liegen, dass es immer die gleichen Medien sind, die immer nach dem gleichen Stereotyp suchen, an dem man immer das gleiche entrüsten aufhängen kann...
@Riot: das mit dem studieren usw mag ja gut sein, jeodh sollte es schon auch noch menschen mit ,,normalen" bildungsstandard geben. Denn wenn es nur noch hochstudierte und untergebildete menschen gibt, fällt der jetzt schon bedrohte mittelstand immer mehr weg...
Bei der heutigen Joblandschaft wird sich der zukünftige Mittelstand aus studierten Leuten zusammenzusetzen. Oberschicht wird man durchn Studium schon lange nicht mehr und da die meisten Jobs mitlerweile einiges an spezieller Bildung vorraussetzen, die Betriebe aber zu geizig sind, selbst auszubilden, ist der Staat dran und muss die genormten Arbeitskräfte liefern.
Es wäre auch absolut kein Problem für Mc Donalds solche Löhne zu bezahlen, dann würden halt die Hauptaktionäre jedes Jahr z.b. nur 5 statt 10 Millionen machen.
Vielleicht sollte man mal anmerken, dass MacDonalds ein Franchise-Unternehmen ist und von einem Großteil des Geldes, das durch die Filialen wandert, nie etwas zu Gesicht bekommt und auch nicht die dortigen Löhne festlegt.
Das ist macht der nette Mittelständler aus der Region.
@riot: naja, aber was ich dann nicht leiden kann, wenn die ganzen hochstudierten sich erst was weiss ich wie hoch studieren, dann aber keinen der eh schon relativ seltenen jobs finden, und dann sich bockig hinsetzen und gar nix arbeiten, weil sie sich zu fein dafür sind eine ,,normale" arbeit zu machen. das ist dann ja auch ********, und zwar für den studierten und den staat. und das alles nur weil das Ego so groß ist, und dann können wieder die steuerzahler dafür bluten
schon mal daran gedacht?
Auch wenn ich dir im Prinzip recht gebe (und selbst ja noch länger dem Steuerzahler auf der Tasche liegen will
):
Wenn ich bedenke, wie oft sich die Studenten vorhalten lassen müssen, dass ein Studium ja eine Investition in ihre Zukunft ist und dass sie später die dicke Kohle verdienen werden und deswegen jetzt ruhig dick Schulden aufnehmen und für ihr Studium blechen sollen, kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn sich jemand am Ende hinstellt und verlangt, dass er nach dem ganzen Scheiß auch das bekommt, was ihm die ganze Zeit als "dir gehts schon viel zu gut und dir wirds noch besser gehen" vorgehalten wurde.
Ja,aber der Staat lässt sich komplett ausnehmen(EU,UN,Spenden etc)
Der Staat spendet afaik nicht und die Zahlungen an UN und die (Netto-)Zahlungen an die EU sind nichts, rein gar nichts, im Vergleich zu dem, was der Staat für die Wirtschaft tut.