News Capcom: "Die Spielpreise sind zu niedrig", sagt der COO

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Der COO von Capcom hält die Spielpreise angesichts explodierender Entwicklungskosten für zu niedrig.

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Nein Spielepreise sind hoch genug. Es geht ja gute Qualität zu liefern, die sich dann auch lohnt und trotzdem keinen hohen Verkaufspreis braucht. Siehe z. B. Valheim.

Tja würd sagen, dann müssen die Firmen effizienter werden oder ich steuere meine Spielekäufe und zocke eben gute Titel länger. Aber mehr Geld pro Jahr werd ich nicht ausgeben. Hoffentlich hinterfragen das noch andere.
 
"Capcom erzielt einen Rekordnettoumsatz und das sechste Jahr in Folge einen Rekordgewinn, angetrieben durch das Digital-Content-Geschäft, bei den konsolidierten Ergebnissen für das Ende März 2023 abgeschlossene Geschäftsjahr"


Scheiße 6 Jahre in Folge mehr verdient!!...Vll sollten wir die Spielpreise erhöhen um noch mehr zu machen...
 
Die letzten Jahre sind geprägt von Remaster und Remakes, jährlichen Ablegern irgendwelcher Franchises und schlecht optimierten Spielen die selbst die schnellste Hardware zum glühen oder durch Bugs die Nerven der Spieler zum kochen bringen. Dazu dann immer krassere Monetarisierung der Spiele durch DLCs, Skins, Seasons Pass usw. wo nicht selten der Eindruck entsteht das Inhalte bewusst zurückgehalten und aus dem Hauptspiel entfernt wurden um damit extra Geld zu machen (bei schon gestiegenem Hauptspielpreis von 60+€).

Die meisten AAA Games waren für mich daher eine Enttäuschung und keine 50€ wert. Für gute Games bezahle ich gerne gutes Geld.
 
Er hat Recht, aber wie immer gibt es zwei Seiten. Spiele sind tatsächlich viel zu günstig wenn man mal die Preissteigerungen in anderen Bereich sowie die Kostensteigerungen in der Spieleindustrie berücksichtigt. Auf der anderen Seite sinkt aber die Qualität von vielen Spielen sehr stark (schlechte Ports, Denuvo, etc.) und wir hatten noch nie so viele schlechte AAA Titel wie 2023. Auch Capcom kann sich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen bei dem "track record". Sollen die die Preise auf 70-80€ erhöhen. Wenn die Qualität stimmt, werden die Leute das schon zahlen.
 
Hat der gute COO auch erwähnt, das man zu Zeiten vom Famicon etc... die Spiele physikalisch produzieren, und als (damals noch teure Module) in den Laden stellen musste.
Dieser Laden wollte auch noch einen Teil haben, Transport etc.......

Und heute? Ein Download und Fisch geputzt, rein ein bisschen Strom und Serverkosten.........
Weder diese riesen Firmen noch Steam hätte so ein gutes Geschäftsmodell, wenn ich mich irren sollte.

Anfangsinvestitionen sind sicherlich hoch gewesen (längst amortisiert),
aber die laufenden Kosten, bei einem um Grössenordnungen breiteren Absatzmarkt sind Peanuts im Vergleich zu den frühen Jahren, auf die Kopie gerechnet.

Aber Heulen macht sich ja immer gut, wenn man grad mal wieder seine Gier rechtfertigen muss....
 
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Ich hab zwar nur Wirtschaftslehre in der Schule gehabt und nicht BWL studiert oder Erfahrung in der Führung eines Konzerns, aber für mich sind die Grundlagen ganz klar: wenn ich finde, dass die Preise meines Produkts zu niedrig sind bzw. die Produktionskosten die erwartbaren Einnahmen übersteigen, muss ich die Preise erhöhen - es hindert ihn ja niemand daran.
Dann werden entweder noch genug Spiele verkauft werden, so dass es sich für den Hersteller finanziell lohnt, oder eben nicht, was bedeutet, dass die Kosten gesenkt werden müssen --> dann gibt's eben weniger AAA-Spiele. Viele davon sind eh nur noch der gewühlt hunderste Aufguss desselben Spielprinzips, ohne an die Qualität des Originals hinsichtlich Story, Atmossphäre etc. heranzukommen.

Es gibt genug Beispiele, dass es für die richtige Idee keine AAA-Umsetzung braucht, um Spieler an den Bildschirm zu fesseln. Wenn man aber nicht über seinen Tellerrand hinausdenkt, darf man sich nicht wundern, wenn man eines Tages merkt, dass Spieler lieber drei Indi-Spiele zu je 25€ kaufen, die sie wochenlang beschäftigen, als 75€ für einen AAA-Titel hinzublättern, den sie nach zehn Stunden durch haben.
Hat der gute COO auch erwähnt, das man zu Zeiten vom Famicon etc... die Spiele physikalisch produzieren, und als (damals noch teure Modual) in den Laden stellen musste.
Dieser wollte auch noch einen Teil haben, Transport etc.......

Und heute? Ein Download und Fisch geputzt, rein ein bisschen Strom und Serverkosten.........
Weder diese riesen Firmen noch Steam hätte so ein gutes Geschäftsmodell, wenn ich mich irren sollte.

Anfangsinvestitionen sind sicherlich hoch gewesen (längst amortisiert),
aber die laufenden Kosten, bei einem um Grössenordnungen breiteren Absatzmarkt sind Peanuts im Vergleich zu den frühen Jahren, auf die Kopie gerechnet.

Aber Heulen macht sich ja immer gut, wenn man grad mal wieder seine Gier rechtfertigen muss....
Ich finde, da muss man schon ein wenig die Kirche im Dorf lassen. Steam & Co. gibt's seit 20 Jahren.
Anfang der 90er Jahre hat ein Vollpreis-Spiel i.d.R. 80-100 DM gekostet, Mitte der 2000-Jahre waren's 50€, jetzt sind's 50-60€. Über die Jahre gerechnet ist die Preissteigerung tatsächlich sehr gering im Vergleich zu den sonstigen Sachen, die man sich so kauft bzw. leisten muss (Nahrungsmittel, Kinobesuch, Miete, Autos....), während die (technische) Qualität der Spiele und der damit verbundene Aufwand exponentiell gewachsen sein dürfte.
Insofern finde ich den Gedanken nicht komplett ungerechtfertigt, es muss sich nur zeigen, wie viel Geld Spieler in AAA-Titel investieren wollen, oder ob der Trend nicht vielleicht dochj wieder in Richtung originelle Spielideen gehen wird (s.o.).
 
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Wenn man aktuell die Titel nach P/L bewerten würde, sind 99% davon zu teuer.
Gerade bei den aktuellen Servergeschichten zum Launch, müsste sogar entschädigt werden.*

Die paar guten Indyperlen könnten dann locker 80€ kosten. ;)




*man wird ja mal träumen dürfen.
 
Anfang der 90er Jahre hat ein Vollpreis-Spiel i.d.R. 80-100 DM gekostet, Mitte der 2000-Jahre waren's 50€, jetzt sind's 50-60€. Über die Jahre gerechnet ist die Preissteigerung tatsächlich sehr gering im Vergleich zu den sonstigen Sachen, die man sich so kauft bzw. leisten muss (Nahrungsmittel, Kinobesuch, Miete, Autos....), während die (technische) Qualität der Spiele und der damit verbundene Aufwand exponentiell gewachsen sein dürfte.
Insofern finde ich den Gedanken nicht komplett ungerechtfertigt, es muss sich nur zeigen, wie viel Geld Spieler in AAA-Titel investieren wollen, oder ob der Trend nicht vielleicht dochj wieder in Richtung originelle Spielideen gehen wird (s.o.).
Jaein...
Es gab keine starke direkte Preissteigerung des Kernproduktes, das stimmt, aber dafür gab es eine spürbar verdeckte Steigerung (DLCs) und die war im Durchschnitt betachtet sogar ziemlich stark (nicht selten zahlt man für ein Spiel + alle DLCs ohne Rabatt um die 200 Euro und mehr, gegenüber 60 Euro Startpreis, zu Release).

Es ist also absolut nicht so, wie man bei Capcon meint, als wäre den gestiegenen Kosten nicht schon Rechnung getragen worden und Spiele entsprechend "viel zu günstig".
Ich sehe hier persönlich jedenfalls nicht das, vor dem Hintergrund der bisherigen Durchmonetarisierung, eine weitere Steigerung des Startpreises, in Einbeziehung der zunehmenden (Nicht)Qualität der Basisprodukute, eine gerechtfertigte Grundlage hätte.
 
Ich hab in den Ende 80ern für PC-Spiele schon 80-100DM bezahlt.
Kann mich noch gut an Kings-Quest (ka, welche Verson) erinnern, für die deutsche Version des Sierra-Spiels zahlte ich damals im Media Markt schon 135,- DM, das war das teuerste Game zur damaligen Zeit für mich.
Auch für die Lukas-Games berappte man für die eingedeutschten Versionen schnell 110-125 DM.

Insofern kann ich das Begehren nach höheren Verkaufspreisen durchaus nachvollziehen, auch wenn mir das persönlich nicht so gefallen würde...
 
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Gerade Capcom muss das sagen. Die haben in den vergangen 10 Jahren eine Gewinnsteigerung von 45M auf 218M erzielt.

Ein paar mehr Zahlen: (in Millionen $)
TakeTwo: 297 -> 1969
Ubisoft: 990 -> 2157
EA: 2545 -> 5132
Acti/Bliz: 1951 -> 8420
Nintendo: 3194 -> 5306
 
Wenn ein Spiel veröffentlicht wird was keine kostenpflichtige öffentliche Beta ist, der Kunde nicht mehr als potenzieller Feind betrachtet wird, alles eingebaut wurde was versprochen wurde und man nicht ein halbes bis mehrere Jahre benötigt bis es Fehlerfrei ist, dann kann man höhere Preise rechtfertigen, so wie es jetzt ist jedoch nicht.
 
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Für gute Spiele bin ich bereit auch Geld auf den Tisch zu legen. Würde heute ein Spiel erscheinen wie Mafia 2, Sleeping Dogs, GTA VC/SA/IV, LA Noire, The Witcher 3, RDR2, Kingdome Come etc wäre ich bereit auch 100€ auf den Tisch zu legen. Aber die Spiele in den letzten Jahren haben mich fast alle kalt gelassen. Zu viele technische Probleme, zu viele belanglose Nebenmissionen (also Streckung der Spielzeit), zu viel Onlinekram, Ingameshops...
 
Ganz unrecht hat er nicht, schaut euch die Spielepreise im Ausland an. Die sind in der Regel deutlich billiger als bei uns. Wenn ich unsere Preise anschaue sage ich Spiele sind teuer genug. Schaue ich ins Ausland sage ich Spiele sind zu billig.

Aber ich finde es eine Frechheit zu sagen Spiele sind zu billig wenn man Jahr für Jahr neue Rekord Gewinne macht.
 
Durch digitale Distribution sind aber auch Vertriebskosten gesunken (auch wenn man die Abgaben an Valve oder irgendeinem anderen Plattformbetreiber vom Gewinn abzieht). Darunter fällt die Verpackung und die Kosten für die "Ware in Umlauf bringen".

Obendrein sind so auch noch ganz nebenbei viel mehr Käufer erreichbar, selbst in Ländern, in denen es noch vor 20 Jahren schlicht noch gar kein "Gaming" gab. Und ganz nebenbei, ohne es jetzt explizit an vereinzelten Beispielen fest zu machen und zu recherchieren (ich bin gerade faul): Der Herr wird doch nicht ernsthaft anzweifeln wollen, dass AAA-Spiele sich in der heutigen Zeit um mehr als den Faktor 100 mehr verkaufen was die Stückzahlen angeht als zu NES-Zeiten... Was vergleicht der da bitte?

Ach, Moment... Capcom ist eine Aktiengesellschaft... Okay, hab's verstanden... -.-
 
Ich hab in den Ende 80ern für PC-Spiele schon 80-100DM bezahlt.
Kann mich noch gut an Kings-Quest (ka, welche Verson) erinnern, für die deutsche Version des Sierra-Spiels zahlte ich damals im Media Markt schon 135,- DM, das war das teuerste Game zur damaligen zeit für mich.
Auch für die Lukas-Games berappte man für die eingedeutschten Versionen schnell 110-125 DM.

Insofern kann ich das Begehren nach höheren Verkaufspreisen durchaus nachvollziehen, auch wenn mir das persönlich nicht so gefallen würde...

Warum wird eigentlich fast nur auf Preise eingegangen?

Ein weiterer wichtiger Faktor ist wohl auch: Wer hatte damals einen Computer und konnte Spiele spielen, wer kann das heute? Die Absatzmenge ist ja wohl auch stark gestiegen
 
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