News Capcom: "Die Spielpreise sind zu niedrig", sagt der COO

Kommt aufs Spiel an, aber in der Regel sage ich nein.
Wenn das Spiel gut ist und Leute es kaufen, dann macht man auch bei 30-50€ Gewinn, je nach Firmengröße.

70-80€ braucht man nur, wenn man schon vorher weiß, das das Spiel kacke ist und nur wenig Leute es kaufen werden.
 
Viel zu pauschal. Es gibt Games bei denen ich es nachvollziehen kann. Aber spiele mit 15h Spielzeit, die oft nur umdesignte Spiele der Vorgänger sind, definitiv nicht. Wenn mir ein Game viel Content, Sehenswertes und Zeit bietet und dazu Pflege benötigt bin ich gern bereit mehr zu bezahlen, als die aktuellen Preise. Aber für RES oder ein Remake zahle ich definitiv keine 100€
 
Ganz unrecht hat er nicht, schaut euch die Spielepreise im Ausland an. Die sind in der Regel deutlich billiger als bei uns. Wenn ich unsere Preise anschaue sage ich Spiele sind teuer genug. Schaue ich ins Ausland sage ich Spiele sind zu billig.

Aber ich finde es eine Frechheit zu sagen Spiele sind zu billig wenn man Jahr für Jahr neue Rekord Gewinne macht.
Das hat zum einen mit dem Durchschnittsverdienst in den ärmeren Ländern zu tun...
Aber warum sind in den USA z.b. die Spiele immer billiger? Nur weil es "schön" aussieht runde Zahlen im Preis zu haben?
Z.b. 59,99$=69,99€, da zahlen wir aktuell ~2 € mehr.
Viel zu pauschal. Es gibt Games bei denen ich es nachvollziehen kann. Aber spiele mit 15h Spielzeit, die oft nur umdesignte Spiele der Vorgänger sind, definitiv nicht. Wenn mir ein Game viel Content, Sehenswertes und Zeit bietet und dazu Pflege benötigt bin ich gern bereit mehr zu bezahlen, als die aktuellen Preise. Aber für RES oder ein Remake zahle ich definitiv keine 100€
Ein CoD ohne Multiplayer z.b.
 
Das hat zum einen mit dem Durchschnittsverdienst in den ärmeren Ländern zu tun...
Ist aber nicht fair. Wenn z.b. Starfield in Indien 5 € kostet, warum sollen wir dann 70 € zahlen? Anscheinend verdient man ja auch mit den 5 € in Indien Geld.
Und ja die indischen Preise habe ich jetzt mal ausgedacht, keine Ahnung was da Spiele kosten.

Ich finde das Leben in Deutschland ist schon teuer genug.
 
Und wenn man das nicht vorher abschätzen kann, und die Medien alles "hoch-hypen" ?
Dann zahle ich es, und die Qualität stimmt dann trotzdem nicht :-(
Da gilt wie immer: "never preorder". Da können die Medien und wer sonst noch gerne alles hypen. Man sieht ja bei Release wie gut das Spiel ist. Dann wird es eben nicht gekauft. Wer heutzutage noch Spiele vorbestellt, hat definitiv zu viel Geld.
 
"Capcom erzielt einen Rekordnettoumsatz und das sechste Jahr in Folge einen Rekordgewinn, angetrieben durch das Digital-Content-Geschäft, bei den konsolidierten Ergebnissen für das Ende März 2023 abgeschlossene Geschäftsjahr"


*** 6 Jahre in Folge mehr verdient!!...Vll sollten wir die Spielpreise erhöhen um noch mehr zu machen...

Und in Zukunft werden Sie vielen Apple Usern bereits veröffentlichte Titel zum (sehr) vollen Preis anbieten können ;)


Andererseits verfallen die Preise für Spiele heutzutage so schnell, dass es mir im Grund gleichgültig ist, was ein Spiel zu Release kostet. Und ich vermute mal, dass viele von Euch die Spiele auch lieber "fertiggepatcht" und mit "allen DLCs" in der günstigen GOTY-Version erwerben.

Grüße

phila

P.S.: Da ich sowieso (fast) nur noch auf GoG kaufe, kommen die meisten Titel (falls überhaupt) für mich eh erst nach Jahren in Frage - und falls ein Spiel es vorher auf GoG schafft, dann gönne ich dem Publisher das Geld von Herzen.
 
Ist aber nicht fair. Wenn z.b. Starfield in Indien 5 € kostet, warum sollen wir dann 70 € zahlen? Anscheinend verdient man ja auch mit den 5 € in Indien Geld.
Und ja die indischen Preise habe ich jetzt mal ausgedacht, keine Ahnung was da Spiele kosten.

Ich finde das Leben in Deutschland ist schon teuer genug.
Es kostet umgerechnet 60 USD (4999 INR) in Indien. Was meinst du warum außerhalb der westlichen Welt, pirating so extrem groß ist.
 
Ist aber nicht fair. Wenn z.b. Starfield in Indien 5 € kostet, warum sollen wir dann 70 € zahlen? Anscheinend verdient man ja auch mit den 5 € in Indien Geld.
Und ja die indischen Preise habe ich jetzt mal ausgedacht, keine Ahnung was da Spiele kosten.

Ich finde das Leben in Deutschland ist schon teuer genug.

Nein, (übertrieben) bei 5€ verdienen die kein Geld.
Aber das ist eine Mischrechnung.
Das sind einfach angepasste Preise an die Kaufkraft des jeweiligen Landes.
Wenn in Deutschland der Titel 80€ kostet und in "Indien" 60€ (bei gleichen verkauften Stückzahlen!), dann hat man das Spiel für durchschnittlich 70€ verkauft, was wahrscheinlich wieder dem zuvor anvisierten Preis entspricht.
Deshalb kostet der VW in Deutschland auch mehr als bei unseren europäischen Nachbarn, oder anderswo.
Der deutsche "Michel", gerade bei Autos, zahlt eben gerne mehr. :lol:
 
Ist aber nicht fair. Wenn z.b. Starfield in Indien 5 € kostet, warum sollen wir dann 70 € zahlen? Anscheinend verdient man ja auch mit den 5 € in Indien Geld.
Und ja die indischen Preise habe ich jetzt mal ausgedacht, keine Ahnung was da Spiele kosten.

Ich finde das Leben in Deutschland ist schon teuer genug.
Mischkalkulation wegen unterschiedlicher Kaufkraft bzw. Unterschieden im allegmeinen Lohnniveau? Und dafür musst du nicht bis nach Indien gehen, ein Blick in Richtung Bulgarien reicht auch. Keine Ahnung, was Spiele dort kosten, aber das Lohnniveau ist dort deutlich niedriger als in Deutschland, was man so in Statistiken liest.

Man kann deine Argumentation auch umdrehen: Wenn man "dort" für ein AAA-Spiel 5% des durchschnittlichen Nettoeinkommens bezahlen muss, warum dann nicht auch hier. Klar ist der Betrag ein völlig anderer, aber als gesetzlich Krankenversicherter (ohne irgendwelche Zusatzversicherungen) bekommst du bei deinem Hausarzt immer den gleichen "Service", egal, ob du monatlich 100€ oder 500€ an deine Krankenkasse zahlst.
Der deutsche "Michel", gerade bei Autos, zahlt eben gerne mehr. :lol:
Gut, dass ich nicht Michel heiße! *scnr*
 
Man darf auch zwei Dinge nicht vergessen.
Es werden keine Cartridges mehr benötigt.
Eine DVD / BR ist günstiger als ein Cartridge & Download ist wieder günstiger als ne DVD / BR (+ Verpackung).
Auch ist die Gebühr bei Sony / MS / N deutlich kleiner als im Einzelhandel.
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Abgesehen davon kaufen wir die Spiele idR. eh nur im Ausland.
 
Die Preise sind auch viel zu niedrig, vorallem da die Preise ja eh nie bezahlt werden. Wenn das Spiel für 50 Euro erscheint, dann zahlt doch kaum einer mehr wie 15 € dafür.
 
Gameentwicklung ist meiner Meinung ein Bereich in dem nach Leistung bezahlt wird. Ich glaube nicht, dass sich Spieleentwickler, die einfach ein gutes Game rausbringen, am Hungertuch nagen.
Wenn die ihre Hausaufgaben machen würden, würde es sich finanziell lohnen. Larian hats hinbekommen, Avalanche hats hinbekommen.

Ich finde die Spieleentwicklung ähnelt da in gewisser Weise der Musikindustrie.
 
Wieviele Spiele versenken ihr Budget in sinnlosen Zwischensequenzen die jemanden der spielen wollte zum zuschauen verdammt?
In wievielen Spielen sind diese Zwischensequenzen weit unter dem Niveau schlechter Netflix Serien?
Wie oft wird diese "Story" einfach weggeklickt, weil sie den Spielfluss komplett unterbricht?
Wieviel Geld wird in CGI Trailer von Hollywood Animationsstudios gesteckt die mit dem Spiel nix gemeinsam haben?
Wie oft ist das Gameplay einfach nur ein 1:1 Klon eines anderen Spiels mit leicht anderen RPG Menüs, aber spielerisch dem gleichen Ergebnis (vgl. Wirlbelbarb Spielerlebnis in Diablo, PoE, Last Epoch, etc)


Und da sollen Spiele zu billig sein? Nein, liebe Hersteller ihr verballert einfach euer Budget für sinnlosen Müll und wenn ihr merkt, dass es nicht ankommt, dann glaubt ihr man brauche nur noch mehr Geld für noch mehr sinnlosen Müll auszugeben um es wieder geradezurücken.

Dabei ist Capcom noch eine Firma auf die solche Vorwürfe am wenigsten zutreffen, aber leider auch eine Firma die in der Vergangenheit immer wieder seltsame Exklusivtitel hatte, anstatt einfach auf die größte mögliche Reichweite zu setzen. Im aktuellen Spieleklima sind sie allerdings ein klassischer Übernahmekandidat.
 
Ist aber nicht fair. Wenn z.b. Starfield in Indien 5 € kostet, warum sollen wir dann 70 € zahlen? Anscheinend verdient man ja auch mit den 5 € in Indien Geld.
Und ja die indischen Preise habe ich jetzt mal ausgedacht, keine Ahnung was da Spiele kosten.

Ich finde das Leben in Deutschland ist schon teuer genug.


Ist doch ganz einfach. Würden sie es auf 70€ dort setzen, was für manche einen doppelten Monatslohn darstellt, würden sie da drüben keinen Absatz haben. So nehmen sie halt Microbeträge mit. Aber nur davon leben geht halt auch nicht. Deutschland gehört nach wie vor zu den reichsten Ländern und man darf sich bei den billigen Preisen für Streaming, Gaming, Wohnen, Benzin eigentlich nicht beschweren. Das ist fast überall auf der Welt im Verhältnis gesehen teurer.
 
Ich hab in den Ende 80ern für PC-Spiele schon 80-100DM bezahlt.
Kann mich noch gut an Kings-Quest (ka, welche Verson) erinnern, für die deutsche Version des Sierra-Spiels zahlte ich damals im Media Markt schon 135,- DM, das war das teuerste Game zur damaligen Zeit für mich.
Auch für die Lukas-Games berappte man für die eingedeutschten Versionen schnell 110-125 DM.

Insofern kann ich das Begehren nach höheren Verkaufspreisen durchaus nachvollziehen, auch wenn mir das persönlich nicht so gefallen würde...
Da war der Markt allerdings auch noch viel, viel kleiner. Und die Boxen waren tatsächlich real, nicht nur Bits und Bytes. Und häufig prall gefüllt, oft dicker als die heutigen 120-200-Euro-Editionen.

Die können also auch viel, viel, viel mehr Umsatz machen. Allerdings ist da auch die Crux. Dazu müssen sie die Spieler gewinnen, das Spiel muss erfolgreich sein. Dann rentieren sich offensichtlich auch hohe Entwicklungskosten. Ist das Spiel aber nicht erfolgreich, sind heute viel mehr Geld/Ressourcen in den Sand gesetzt. Das Riskio ist viel höher (jedenfalls, wenn man teure Triple-A-Spiele produzieren will. Im Indie-Bereich ist das deutlich weniger der Fall, da läuft man eher Gefahr, in der Masse unterzugehen.)

1:1 vergleichen kann man das meines Erachtens nicht.

Und Capcoms COO (Chief Operating Officer, btw.) will im Prinzip eine Versicherung von uns. Mit den höheren Preisen möchte er das finanzielle Risiko abfedern, wenn sie mal was versaubeuteln. Ich kann das natürlich aus geschäftlichem Interesse nachvollziehen, aber auf der anderen Seite ist es auch ein bisschen unverschämt. Wenn ein Produkt nicht ankommt, die Nachfrage gering ist, dann sind das nicht die Käufer schuld, die sollten nicht dafür blechen müssen - wenn das Produkt schlecht ist, liegt das nicht am Kunden, sondern am Produzenten. Im Grunde möchte er einen Teil des Risikos auf die Kunden abwälzen.

Weiß nicht, ob ich da so ein Fan von bin. Betrifft jetzt explizit nicht direkt Capcom, aber wenn ich mir den qualitativen Zustand so mancher Triple-A-Titel ansehe, bin ich wenig geneigt, als finanzieller Versicherer für den grob zusammengebratenen Zustand gerade zu stehen, nur damit die Firma mit einem blauen Auge davon kommt.

Macht gute Produkte, dann gibt es auch Nachfrage und Gewinne.

Gruß,
Phil
 
Da war der Markt allerdings auch noch viel, viel kleiner. Und die Boxen waren tatsächlich real, nicht nur Bits und Bytes. Und häufig prall gefüllt, oft dicker als die heutigen 120-200-Euro-Editionen.

Die können also auch viel, viel, viel mehr Umsatz machen. Allerdings ist da auch die Crux. Dazu müssen sie die Spieler gewinnen, das Spiel muss erfolgreich sein. Dann rentieren sich offensichtlich auch hohe Entwicklungskosten. Ist das Spiel aber nicht erfolgreich, sind heute viel mehr Geld/Ressourcen in den Sand gesetzt. Das Riskio ist viel höher (jedenfalls, wenn man teure Triple-A-Spiele produzieren will. Im Indie-Bereich ist das deutlich weniger der Fall, da läuft man eher Gefahr, in der Masse unterzugehen.)

1:1 vergleichen kann man das meines Erachtens nicht.

[...]

Gruß,
Phil
1:1 vergleichen kann man das sicherlich nicht. Damals war der Markt kleiner, aber eben auf beiden Seiten: Weniger Spieler (=potentielle Käufer), aber auch weniger Konkurrenz. Gleichzeitig waren Spiele schon vor dem Anspielen ein Erlebnis (durch Beigaben wie Landkarten, Hintergrund-Kurzgeschichten), etc., die aber - zumindest meine Erfahrung - auch schnell im Regal verstaubten.

Hinzu kommt, dass die Hardware (vom PC einmal abgesehen) eindeutig definiert war. Ein C64 war eben ein C64, die Chips waren immer gleich (*hust*), ebenso der Speicherausbau.
Beim Amiga war's ähnlich (keine Ahnung, wie's beim Atari ST aussah): Es gab zwar mehr Variablen, aber man konnte beim Amiga 500 davon ausgehen, dass ein großer Teil der Spieler 1MB Speicher und ein zweites Diskettenlaufwerk hatte. Sonstige Dinge wie Turbokarten, Festplatten oder noch mehr Speicher waren doch eher selten (und machte - gerade im Fall der Turbokarten - auch gern mal Probleme).
Langer Rede, kurzer Sinn: damals war die Plattform relativ gut umrissen, und man konnte darauf optimieren - bei den zig möglichen Konstellationen heutzutage undenkbar!

Heute muss ein Spiel entweder auffallen (im Idealfall durch eine geniale Spielidee, Story (sofern sinnvoll) und Atmosphäre) oder eben mit Marketing und einer langen "Ahnenreihe" gepuscht werden - letzteres ist meiner Meinung nach Geldverschwendung (Marketing) und der Kreativität nicht förderlich.
 
Zahle nur noch bei absoluten Knallern Vollpreis, das gab es jetzt bei Starfield und Elden Ring, ansonsten warte ich 1 Jahr oder auf eine Game of the Year Edition.
 
Ist aber nicht fair. Wenn z.b. Starfield in Indien 5 € kostet, warum sollen wir dann 70 € zahlen? Anscheinend verdient man ja auch mit den 5 € in Indien Geld.
Und ja die indischen Preise habe ich jetzt mal ausgedacht, keine Ahnung was da Spiele kosten.

Ich finde das Leben in Deutschland ist schon teuer genug.
Ach...du willst also, das in Indien keine Leute das Spiel spielen können? Sollen die armen Leute arbeiten gehen?
Ach sie gehen schon schuften, kriegen aber trotzdem kein Geld?
Das ist ein überspitztes Beispiel.
Du verdienst im Monat vielleicht 1500-3000€, in Indien wären das aber vielleicht <100€. (auch nur ausgedacht für den Vergleich)
Um den Leute es zu ermöglichen, das sie es auch spielen können, wird der Preis in manchen Ländern reduziert.
Ist halt so, wir Deutschen werden überall abgezockt. :rollen:

Spiele haben aber keinen PHYSISCHEN Wert und können theoretisch für lau vergeben werden (ignoriert man die Entwicklungskosten für das Spiel).
In den ärmeren Ländern braucht man erst mal einen starken PC für Starfield und Hardwere ist dort SEHR teuer, denn die kriegen sie nicht billiger.

Und ja es IST im Grunde unfair. Unfair ist auch, das noch immer Menschen hungern müssen...

P.S.
Warum meinst du haben die Leute wegen Unity und den 20cent pro Installation gestreikt? Wenn die Spiele alle 60-80€ kosten, ist das kein Problem, aber in den ärmeren Ländern sieht es anders aus.
 
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