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"Server" zum Virtualisieren

slurmon

Schraubenverwechsler(in)
Ich möchte einen "Server" zusammenbauen. D.h. ein PC der 7/24 läuft aber eigentlich mit Desktop-Hardware. Dies aber dafür mit Hochwertiger. Ich kenne mich zwar ein bissel aus, bin aber nicht der absolute Hardware-Profi. Deshalb würde mich mal eure Meinung interessieren. Es sind mir eigenlich zwei Dinge wichtig. Es soll nicht all zu teuer werden (deshalb Desktop-Hardware), und sollte für Virtualisierung geeignet sein.

Szenario:
Ich möchte auf einem Hypervisor (VMware oder Xen) mehrere Server-VMs betreiben. D.h. für mich eine super CPU und sehr viel RAM (16GB).

Meine bisherige Hardware-Zusammenstellung:
- Intel Core i7 2600 BOX, 3.4GHz, LGA 1155, 4C/8T (BX80623I72600)
- Asus P8P67 (B3), Intel P67 B3, LGA1155, CFX
- Corsair Vengeance, 4x4GB, DDR3-1600, CL9@1.5V (CMZ16GX3M4A1600C9)
- 3 * Western Digital AV-GP, 32MB, 1TB, SATA-II (WD10EVDS)

Weitere Kompenenten sind, denke ich, nicht relevant.

Was ich bisher herausgefunden habe:
Der i7 2600 ist zum Virtualisieren besser als der i7 2600k

Was ich noch nicht weiss:
Passen die Corsair Vengeance Ram-Module auf das Asus P8P67 zusammen mit dem Intel Core i7 2600 standard-Lüfter?

Was haltet ihr von der Zusammenstellung?
 

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Spiele-PC der höchsten Liga für ca. 3.000 Euro
Was willste denn mit den VMs machen?

Und sin für den Dauerbetrieb net eher die WD Caviar RE Platten geeignet?
 
Da drauff möchte ich ca. 2-4 Windows Server laufen lassen und evtl. noch 2-3 Linux Server. Einige 2-3 VMs sollen dauernd laufen und die anderen sind dazu da, um zu test und herum zu probieren. Ein WinServer wird sicher nur ein Core. Bei Linux denke ich an Ubuntu Server. Halt je nachdem was das System hergibt ;) Bitte nicht lachen, falls ich zu optimistisch bin ;)

Bei den HDDs hast du Recht. Da bin ich mir noch nicht so sicher. Aber die Dinger sollten halt nicht so teuer sein.
 
Ich würde auf jeden Fall vorher nach der vom Hypervisor unterstützten Hardware schauen. Z.B. beim VMware ESXi wurden bei meinen Tests nicht alle Festplatten-Controller unterstützt. Die Tests liegen zwar schon eine Weile zurück, aber es war schon die Version 4.0. Auf jeden Fall wird auch die Grafik-Beschleunigung eingeschränkt oder gar nicht verfügbar sein.
 
Ich würde nicht unbedingt zu einem Asus-Board greifen - außer, wenn dir der Stromverbrauch halbwegs egal ist. Sparsamer sind da meines Wissens Boards von Gigabyte, Asrock oder MSI. Die Linux-VMs brauchen kaum was, ich betreibe hier selber 4 Gentoo-VMs auf einem Gentoo-Host, welcher auf einem Athlon 2 X2 140e und 4GB RAM sitzt (das einzige, was Leistung benötigt, sind die Software-Installationen, ansonsten dreht die Kiste Däumchen). Klar, es hängt letztendlich davon ab, was du damit alles machen willst, aber ich gehe mal davon aus, dass du jetzt nicht alle VMs zu einem kleinen Supercomputing-Cluster zusammenschließen willst ;)

Bei Festplatten ists letztendlich Geschmackssache, was man nimmt. Ich habe bisher 4 oder 5 Kisten bei mir gehabt, welche rund um die Uhr liefen (da ists letztendlich egal, ob Server oder Workstation, es kommt nur auf die Laufzeit und die Auslastung an) und bisher immer normale Festplatten eingesetzt. Zuletzt liefen 2 WD15EADS im RAID1 knapp 210 Tage am Stück und es gab absolut keine Probleme. Sinnvoller ists meiner Meinung nach, auf teure Serverplatten zu verzichten und das gesparte Geld entweder in ein RAID oder zumindest in ein paar Festplatten für die Backups zu stecken.

Und natürlich, wie schon gesagt, ein hochwertiges Netzteil. Wenn du ein bisschen paranoid bist, kannst du zudem zu einer USV greifen.

MfG Jimini
 
Vielen Dank für eure bisherigen Ratschläge!

Ich möchte ein wenig konkreter werden, für was das ganze

Der "Server" wird ausdrücklich im privaten Umfeld betrieben und soll zum Ersten ein Mal als Spielwiese dienen. D.h. ich möchte alles mögliche damit ausprobieren und LERNEN. D.h. unterschiedlichste Server OS und komerzielle Produkte (Testversionen).
Hier ein paar Stichworte: jeweils unterschiedliche Datenbank-Server, Mail-Server, Web-Server, Firewall, System-Monitoring, Application-Server, AD, File-Server, VPN, Streaming, usw. (Alles, was in einem Betrieb eingesetzt werden könnte, aber halt im kleinen Rahmen). D.h. natürlich, dass die User-Anzahl gering bleibt.

Da ich das ganze über einen längeren Zeitraum betreiben möchte und nicht für jedes Testzenario VMs hoch- unter runterfahren möchte, sollen diese halt parallel laufen. Dies unter Umständen auch in Abhängigkeit voneinander...

Ich frage mich jetzt, ob ich mit dem VMware Hypervisor überhaupt richtig liege... Oder reicht es, wenn ich einen Raid-Controller und eine Intel NIC dazu kaufe? OK, und bei den Platten werd ich mich nochmals umschauen.
 
Hm, also zum rein privaten Experimentieren tut es eigentlich auch zunächst mal VirtualBox auf dem normalen Rechner - ich kenne deine Fähigkeiten und Kenntnisse nicht, aber allein schon für die klassische Kombination aus Web- und Mailserver, die sich bei verschiedenen Rechnern im Heimnetz bedienen, kann man schonmal einige Wochen veranschlagen, je nachdem, wie viel freie Zeit man hat. Spaßig kann da auch das Aufsetzen eines Monitoringsystems sein, wobei man die Interna der verwendeten Betriebssysteme recht gut kennen lernt. Ich sitze jetzt seit knapp 3 Wochen an so etwas (Zabbix, Apache, Postfix, UnrealIRCd, ProFTPd, iptables und so weiter und so fort), da geht echt verdammt viel Zeit drauf. Und ich mache das nichtmal OS-übergreifend.

Ich würde also an deiner Stelle nochmal überlegen, ob du wirklich direkt einen Rechner nur dafür anschaffen willst, oder ob es nicht lohnenswerter wäre, vorher mal 2, 3 VMs einfach so aufzusetzen und sich das Ganze anzuschauen. Wobei ich sowieso gewisse Szenarien erstmal so durchspiele, bevor es bei mir in den "Produktivbetrieb" geht - nichts ist nerviger, wenn die neue Kiste zusammengebaut ist und dann etwas nicht so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Gerade bei mehreren virtuellen Systemen sollte man ein bisschen planen, da man sonst schlichtweg Zeit vergeudet.

MfG Jimini
 
Welche Virtualiserungssoftware willst Du konkret nutzen ? Für einen Hypervisor des Typs 1 (z.B. VMware ESXi) benötigst Du i.d.R. einen zusätzlichen Rechner, auf dem die Administations-Software läuft (z.B. vSphere Client), dafür ist der Overhead relativ gering. Beim Typ 2 kannst Du die virtuellen Maschinen auch direkt im Host-Betriebssystem verwalten, hast jedoch den zusätzlichen Resourcen-Bedarf des Host-Betriebssystems. Für Deine geplante Nutzung würde ich eher VMware Server 2.0.2 unter Linux (Effizienz) oder Windows (vertrauter Desktop) empfehlen, es sei denn Du hast den zusätzlichen Rechner für die Verwaltung.
 
vSphere Client könnte ich problemlos auf meinem jetzigen Desktop PC betreiben. Der ist schon ein wenig in die Jahre gekommen und deshalb möchte ich die VMs auf einer eignenen Maschine laufen lassen. Die Administration würde aber von meinem bisherigen Rechner über entweder vSphere Client, rdp oder ssh erfolgen.
 
Ich betreibe meine VMs auf meinem Linux Server mit VirtualBox. Die läuft komplett ohne GUI und lässt sich auch komplett über die Konsole steuern.
 
Beim VMware vSphere Hypervisor (ESXi, VMware vSphere Hypervisor (ESXi): kostenlose Virtualisierung) musst Du schon genau recherchieren, ob alle erforderlichen Hardware-Komponenten auch unterstützt werden (Festplatten- und LAN-Controller etc.). Da bist Du mit dem Typ 2 Hypervisor eher auf der sicheren Seite. Und wenn Du als Host-OS Linux nimmst, ist der Overhead relativ gering. Für Festplatten-I/O-lastige Anwendungen bietet der vSphere Hypervisor jedoch die bessere Performance. Da Du jedoch das System neu installieren willst, kannst Du ja beide Varianten testen. Wenn der vSphere Hypervisor nicht funktioniert, nimmst Du einfach einen anderen Hypervisor des Typs 2 (VMware Server 2.0.2, VMware Player 3.1.4, VirtualBox etc.) unter dem von Dir bevorzugten Host-OS. Die geplante Platform ist bzgl. Performance erstmal ein guter Ansatz.
 
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