Da sehen wir was an Far Cry 2 deutlich besser war als bei Teil 3.
- kein UPlay Zwang
- keine roten T-Shirts bei den Gegnern. HALLO! ich bin der Feind, bitte schieß auf mich
- keine idiotischen Anzeigen für Gegneraufmerksamkeit, Waypoints, Hit Indicator, Tutorial Tips, Objective Reminder(derjenige der das eingeführt hat gehört gefeuert), Wiki Updates, XP, uvm. Wenigstens waren sie so intelligent eine Option für das Abschalten dieser bescheuerten Anzeigen einzubauen. Auch wenn das bei vielen nervigen Anzeigen nicht so wirklich abgeschaltet wird, vor allem beim Objective Reminder.
Bei Far Cry 2 darf man noch selber entscheiden was einem gerade wichtig ist. Bei FC3 ploppt ständig eine Anzeige auf was denn der Entwickler jetzt mit mir vorhat, piss off. Hat denn bei Ubisoft noch nie jemand was von immersions-zerstörenden Elementen gehört? FC3 strotzt nämlich gerade so von diesen Störfaktoren.
- leicht bessere KI
- keine Ingame-Map, auch wenn die Umsetzung in FC2 noch Wünsche offen lässt
- gefühlte zwei Charaktermodelle bei der eigenen Fraktion
- selbst im höchsten Schwierigkeitsgrad ist mir FC3 noch viel zu leicht
Aber abgesehen von diesen Faktoren finde ich FC3 deutlich besser als den Vorgänger.
Die ganze Spielwelt ist deutlich besser gefüllt mit Aufgaben und wirkt viel lebendiger, hauptsächlich durch die massiv vielfältigere Fauna und Flora. Crafting und Sammelaufgaben geben mir mehr Motivation die Gegend zu erkunden. Die Waffenupgrades und die Waffenvielfalt sind ein Schritt vorwärts auch wenn man jetzt shooter-untypisch mehr Spielzeit in Menüs verbringt.
Die häufigen Angriffe von Krokodilen oder Tigern geben dem Spielverlauf eine etwas unberechenbarere Note, auch wenn nach dem 20sten Kroko-Angriff dieser Effekt schön langsam an Würze verliert. Die gefährlicheren Tiere zu den Gegnern zu locken um diese zu dezimieren macht auch Spaß.
Zur Story kann ich jetzt noch nicht so viel sagen, der Einstieg war so langweilig und linear mit der Tutorial-Flucht-Mission aus dem Camp von Vaas, daß ich schon befürchtete alles ist beim Teufel. Doch Gott sei Dank kann man danach mehr vom Open-World Gameplay erleben.
Am meisten Spaß macht mir die freie Erkundung der Spielwelt ohne Map, so gibt es immer wieder tolle Aha-Momente wenn man neue Gegnerlager, Höhlen, Hütten oder beeindruckende landschaftliche Features entdeckt.