News Playstation-CEO: Entwickler mögen den Xbox Game Pass nicht

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Laut Jim Ryan mögen Spielentwickler das Spiele-Abo Xbox Game Pass nicht. Microsoft hält dagegen, gibt aber zu, dass einige Spieleverkäufe darunter gelitten haben.

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Ach der Ryan. Seit der Activision COD Geschichte ist der Mann gefühlt nur noch am rum heulen.

Das Ryan kein Modell wie den Gamepass aufzieht, also "DAY 1 IN GAMEPASS", ist ja wohl logisch.
Da verprasst man Milliarden, und das hat man an Sonys Stelle aktuell (noch?) nicht nötig.

Microsoft hingegen hat das Vermögen (die müssen sich ja schon überlegen wo hin damit) und ist im Hintertreffen bzw muss aufholen. Die "müssen" so ein (vorerst) milliardenverschlingendes Modell durchziehen.

Ich selbst bin zwar kein wirklicher Fan vom Gamepass, weil er gefühlt alles verwässert (ich muss das Game ja nicht durchspielen, hab nichts dafür bezahlt, also fuchs ich mich erst garnicht rein), sehe aber schon für einige Gamer einen Wert darin (gerade auch für "Vielspieler").

Die Sache mit den Devs .... hm schwierig. Ich weis nicht wie man das gut gegenrechnen muss damit sich das jedes mal lohnt (in punkte AAA-Produktionen). Stellt euch ein TLoU3 vor an dem geschätzt >2000 Leute arbeiten. Wieviel muss da ein "Abobetreiber" vorstrecken um die entgangenen Verkäufe abzufedern, die anfangs pro Einheit 70-80€ einbringen. Alles nicht so einfach.
 
Ich selbst bin zwar kein wirklicher Fan vom Gamepass, weil er gefühlt alles verwässert (ich muss das Game ja nicht durchspielen, hab nichts dafür bezahlt, also fuchs ich mich erst garnicht rein), sehe aber schon für einige Gamer einen Wert darin (gerade auch für "Vielspieler").

Die Sache mit den Devs .... hm schwierig. Ich weis nicht wie man das gut gegenrechnen muss damit sich das jedes mal lohnt (in punkte AAA-Produktionen). Stellt euch ein TLoU3 vor an dem geschätzt >2000 Leute arbeiten. Wieviel muss da ein "Abobetreiber" vorstrecken um die entgangenen Verkäufe abzufedern, die anfangs pro Einheit 70-80€ einbringen. Alles nicht so einfach.
Hier hast du bereits sehr schön beschrieben, was das Problem mit einem Gamepass ist: Als Ergänzung vielleicht eine schöne Sache, aber solange da nicht jemand Geld ins System reinbuttert ohne Profitabsicht wird es einige Kategorien von Spielen nicht mehr geben.

Bei den Spielen aus der Kategorie Free2Play/Pay2Win haben wir es ja schon gesehen, da wird alles darauf optimiert, dass die Spieler noch mehr Mikrotransaktionen tätigen und gleichzeitig so stark in der Gameloop gefangen werden, dass sie auf keinen Fall mit dem Spiel aufhören. Im Zweifel bestellt man sich lieber einen Psychologen oder Verhaltensökonomen um dies mit zahlreichen Dark-Pattern zu gewährleisten als zu überlegen, wie das eigentliche Gameplay besser werden könnte.

Wenn beim Gamepass bzw. einem Konkurrenzprodukt irgendwann ähnlich abgerechnet wird wie bei Spotify, also vielleicht nach gespielten Minuten/Stunden, dann wird das den Charakter vieler Spiele verändern, da sie nur noch auf diese Kennziffer optimiert werden. Einige Spiele werden komplett durchs Raster fallen, da man mit ihnen so nicht mehr aus der Verlustzone herauskommt. Ich finde das sehr schade.
 
Sieht man ja auch an Streamingdienste wie Spotify. Millionen Abo-Kunden und bei den Künstlern kommt wenig Geld an.

Das ist aber auch ein völlig anderes Modell. Spotify bezahlt ja nicht dafür dass man auf Spotify ist, die Künstler bzw. deren Studios wissen dass man dort sein muss um dabei zu sein. Und Musik ist auch billiger produziert als Spiele, dazu ist es nur Streaming und die Künstler verdienen die grosse Kohle heutzutage mit Merchandise oder Konzerten, einige werden auch Influencer bzw. Werbeträger.
 
Ach der Ryan. Seit der Activision COD Geschichte ist der Mann gefühlt nur noch am rum heulen.

Das Ryan kein Modell wie den Gamepass aufzieht, also "DAY 1 IN GAMEPASS", ist ja wohl logisch.
Da verprasst man Milliarden, und das hat man an Sonys Stelle aktuell (noch?) nicht nötig.

Microsoft hingegen hat das Vermögen (die müssen sich ja schon überlegen wo hin damit) und ist im Hintertreffen bzw muss aufholen. Die "müssen" so ein (vorerst) milliardenverschlingendes Modell durchziehen.

Ich selbst bin zwar kein wirklicher Fan vom Gamepass, weil er gefühlt alles verwässert (ich muss das Game ja nicht durchspielen, hab nichts dafür bezahlt, also fuchs ich mich erst garnicht rein), sehe aber schon für einige Gamer einen Wert darin (gerade auch für "Vielspieler").

Die Sache mit den Devs .... hm schwierig. Ich weis nicht wie man das gut gegenrechnen muss damit sich das jedes mal lohnt (in punkte AAA-Produktionen). Stellt euch ein TLoU3 vor an dem geschätzt >2000 Leute arbeiten. Wieviel muss da ein "Abobetreiber" vorstrecken um die entgangenen Verkäufe abzufedern, die anfangs pro Einheit 70-80€ einbringen. Alles nicht so einfach.

Aus Spielersicht ist der Gamepass definitiv ein Gewinn und das sieht man auch an seinem Erfolg. Auch wenn ich dir zustimme bzgl. des Verwässerns.

Bei der Entwicklersicht sehe ich es zweierlei. Nehmen wir große Tripple A Produktionen die einen Haufen Geld kosten. Bei denen aber mit hohen Verkaufszahlen zu rechnen wäre. Bspw. Starfield. Hier denke ich, ohne Gamepass würde sich das Game nochmal deutlich öfter verkaufen als es das eh schon tun wird. Aus der Sicht also verständlich wenn ein Entwickler das nicht so geil findet.

Bei kleinen Produktionen sehe ich es aber tatsächlich teils etwas anders. Die Chance, dass ich ein kleines Indie Game mal im Gamepass ausprobiere und somit auf ein tolles Game stoße sind dann doch höher als wenn es bei Steam in dem riesen Angebot einfach unter gehen würde. Dazu ist die Hemmschwelle es einfach mal zu probieren natürlich deutlich geringer wenn der Druck auf den Installieren Knopf mich quasi "nichts kostet". Auch wenn ich natürlich die Abo Gebühr bezahle.

Insgesamt wird das Abo Modell aber sicherlich für die Spielerzahlen besser sein. Da ja doch viele eh den Gamepass haben und dann neue Games einfach mal ausprobieren. Ich hätte mir bspw. nie Atomic Heart gekauft. Im Gamepass habe ich es aber mal ausprobiert.

Ich denke daher, für größere Produktionen kann der Gamepass, je nachdem was MS zahlt, ein Verlustgeschäft sein, wird aber auf lange Sicht definitiv zu höheren Spielerzahlen führen. Und hier kommen dann die Service Games ins Spiel. :devil:
 
Ich selbst bin kein Freund vom Gamepass weil ich etwas der Meinung bin er entwertet Spiele auf eine Art und weise und sorgt dafür das immer weniger Leute bereit sind Spiele noch zu kaufen gerade wenn es um Vollpreis geht? 60€ Vollpreis? Nee Gamepass regelt heißt es dann schnell.

Das man kein Vollpreis "mehr" kaufen will kann ich ja verstehen irgendwo. Aber wenn ich in mein Umkreis so umschaue will niemand mehr ein Spiel groß kaufen. Ob das auf Dauer gut ist bezweifele ich etwas...

Allerdings ist es nicht jeden Entwickler auch selbst überlassen ob er am Gamepass seine Spiele anbieten will?
 
Ich bin ein Riesen Fan vom gamepass besonders wo in letzter zeit kaum noch demos rauskommen es gab x spiele wo ich zb der Überzeugung war das es echt gut seinw ird ich dann aber sehr enttäuscht wurde und es dank game pass testen konnte Beispiel Scorn . Anderes positives Beispiel ich war skeptisch wegen Battlefield ob es sich tatsächlich verbessert hat also gamepass angeschmissen und ich habs cr 1 Woche getestet und Ergebnis war ich ging dann im sale und kaufte es mir weil es tatsächlich besser wurde und ich es gerne zockte. Auch bei anderen games die ich sonst gar nicht gespielt hätte gabs immer mal wieder positive Momente wo ich mich ertappte und das spiel gerne spielte obwohl es eigentlich gar nicht mein genre war! Das ganze Geheule ist wie bei den Videotheken damals und es wird auch so kommen !
 
Die tolle Release Politik durch fehlerhafte Veröffentlichungen sorgt wohl ehr dafür das der Gamepass sich lohnt.

60€ oder ehr 70-80€ für ein Bugfest, nein danke.

Dann lieber einen Tag an testen und wieder deinstallieren.

Und den Pass dann mal pausieren/kündigen wenn man gerade nichts benötigt, also ideal für das Ziel was sie mit dem Pass erreichen wollten. Gewinne reduzieren! Tolle Idee dieser Pass.
 
Hier hast du bereits sehr schön beschrieben, was das Problem mit einem Gamepass ist: Als Ergänzung vielleicht eine schöne Sache, aber solange da nicht jemand Geld ins System reinbuttert ohne Profitabsicht wird es einige Kategorien von Spielen nicht mehr geben.
Ich kaufe alle Spiele. Für mich hat ein Spiel im Gamepass nicht den gleichen Wert und fühlt sich an wie Fast Food. Mal eben installieren und wissen dass wenn man es gespielt hat, es irgendwann auch wieder aus dem pass verschwinden kann.

Da habe ich lieber meine Sammlung an Spielen die ich immer wieder mal installieren kann wenn mir danach ist und fühlt sich für mich irgendwie wertvoller an.
 
Entwickler bekommen doch eh meist ein festes Budget, da ist es oft am ende egal ob Gamepass oder Verkauf. Wenn ein Publisher entscheidet es für den Gamepass freizugeben dann wohl doch deswegen weil er damit genug Geld umsetzt und nicht weil ein Rollkommando von MS kommt und sie dazu zwingt. Das jemand auf ein Spiel verzichtet nur weil es nicht im Gamepass ist, schon gar nicht wenn man lange darauf wartet (z.B. GTA XX, Elder Scrolls 6,..u.s.w. ) kann ich mir nicht vorstellen.
 
Ich selbst bin kein Freund vom Gamepass weil ich etwas der Meinung bin er entwertet Spiele auf eine Art und weise und sorgt dafür das immer weniger Leute bereit sind Spiele noch zu kaufen gerade wenn es um Vollpreis geht? 60€ Vollpreis? Nee Gamepass regelt heißt es dann schnell.

Das man kein Vollpreis "mehr" kaufen will kann ich ja verstehen irgendwo. Aber wenn ich in mein Umkreis so umschaue will niemand mehr ein Spiel groß kaufen. Ob das auf Dauer gut ist bezweifele ich etwas...

Allerdings ist es nicht jeden Entwickler auch selbst überlassen ob er am Gamepass seine Spiele anbieten will?

Als ob Spiele heilige Kühe sind.....

Also ich lese schon seit Jahren, vor allem in Foren aus Deutschland, bei einigen Spielen die frisch herausgekommen sind: "Vielleicht mal im Sale" oder "Für nen Zwanni dann". Und das allgemeine narrativ, zumindest wenn man es oberflächlich betrachtet, ist doch: "Ich warte auf Patches. Wie viele Bugs hat das Spiel wohl? etc.

Also die Wertschätzung an Games, oder allgemein Konsumgüter, ist doch schon lange in den Keller, auch weil man heutzutage mehr Auswahl den früher hat. Ich sehe das allgemein bei der Bereitschaft für etwas Geld auszugeben. Da ändert ein Game Pass doch nicht wirklich etwas daran. Im Gegenteil, man muss sein hart erarbeitetes Geld nicht mehr blind herausschmeissen. Die Spiele kann man noch immer kaufen, wenn man möchte.
 
Als ob Spiele heilige Kühe sind.....

Also ich lese schon seit Jahren, vor allem in Foren aus Deutschland, bei einigen Spielen die frisch herausgekommen sind: "Vielleicht mal im Sale" oder "Für nen Zwanni dann". Und das allgemeine narrativ, zumindest wenn man es oberflächlich betrachtet, ist doch: "Ich warte auf Patches. Wie viele Bugs hat das Spiel wohl? etc.

Also die Wertschätzung an Games, oder allgemein Konsumgüter, ist doch schon lange in den Keller, auch weil man heutzutage mehr Auswahl den früher hat. Ich sehe das allgemein bei der Bereitschaft für etwas Geld auszugeben. Da ändert ein Game Pass doch nicht wirklich etwas daran. Im Gegenteil, man muss sein hart erarbeitetes Geld nicht mehr blind herausschmeissen. Die Spiele kann man noch immer kaufen, wenn man möchte.
So muss mich hier mal bisschen unbeliebt machen.
Am PC hat man das ja schon länger. Viel Geld für Software ausgeben? Nää. Ich warte auf einen Sale. Das liegt zum Großteil natürlich auch daran das Spiele dort anfangs wirklich desaströs erscheinen (können).
Auf Konsole hab ich eher das Gefühl das dort bereitwilliger Vollpreis gekauft wird. Allerdings erzieht man sich durch ein Abomodell (in dem Fall MS) automatisch die Sparer ran, die auch nicht mehr unbedingt Vollpreis zahlen wollen.
 
Natürlich, bei Release-Preisen von 80 € mittlerweile ist klar, warum da der ein oder anderen mit ABO-Modellen nicht so zufrieden ist. Die gleiche Debatte gab es auch damals bei Musikabo-Diensten aber es nutzt ja nicht, die user nutzen solche Dienste nun einmal, da kann man sich auf den Kopf stellen oder so lange wie es geht den GP durch Ausschlussklauseln von diversen Titel versuchen wegzuhalten, siehe Sony aber letztendlich "regelt das der Markt". Wenn die user kein Bock auf Abo haben, könnte MS sich auch auf den Kopf stellen und drei mal mehr Geld reinbuttern, nutzt dann dennoch keiner.

Im Übrigen, wer sich über den Hintergrund der Aussage interessiert.:

"
Jim Ryan: „Ich sprach mit allen Verlegern, sie sagten einstimmig, dass sie den Game Pass nicht leiden können, weil sein Wert zerstörerisch ist.“
...
Tatsächlich hat Jim Ryan aber damit indirekt ausgesagt, dass er seinen Wert von 70,- Dollar pro Spiel schützen will und Sony es vorzieht, seine Gewinnspannen zu schützen und zu erhalten.
...
Florian Müller sagte dazu: „PS-Fans sollten erkennen, dass die Interessen von Sony und die eigenen Interessen nicht identisch sind.“
"

Interessant in dem Zusammenhang, die FTC soll eigentlich Nutzer schützen, in dem sie Konkurrenz fördern, schützt aber dadurch den Anbieter und deren hohen Preise.

MfG
Auf Konsole hab ich eher das Gefühl das dort bereitwilliger Vollpreis gekauft wird. Allerdings erzieht man sich durch ein Abomodell (in dem Fall MS) automatisch die Sparer ran, die auch nicht mehr unbedingt Vollpreis zahlen wollen.
Die mittlerweile bis 80 € kosten, in der einfachen Ausstattung, da braucht man sich über die ABO Zuläufe nicht wundern.^^

MfG
 
Allerdings erzieht man sich durch ein Abomodell (in dem Fall MS) automatisch die Sparer ran, die auch nicht mehr unbedingt Vollpreis zahlen wollen.

Na ja, ich will ja auch sparen. Wenn ich anstatt 300 Euro im Jahr nur noch 120 Euro für Spiele ausgeben muss, warum nicht? Die meisten Games spiele ich ja auch nur einmal.
 
Das ist aber auch ein völlig anderes Modell. Spotify bezahlt ja nicht dafür dass man auf Spotify ist, die Künstler bzw. deren Studios wissen dass man dort sein muss um dabei zu sein. Und Musik ist auch billiger produziert als Spiele, dazu ist es nur Streaming und die Künstler verdienen die grosse Kohle heutzutage mit Merchandise oder Konzerten, einige werden auch Influencer bzw. Werbeträger.

Spotify hat es geschafft, schnell genug so groß zu werden, dass sie de facto ein Monopol haben und den Künstler die (miserablen) Bedingungen diktieren können. Dass die Einstiegshürden im Musikbereich viel niedriger sind und deswegen immer eine breite Masse an Nachrückern bereitsteht, die sich günstig ausbeuten lässt, hilft dabei sicherlich, aber ähnliches gilt zum Beispiel auch für Live-Streaming – und trotzdem haben die Content-Produzenten dort einen weit besseren Status, weil eben zahlreiche Anbieter um gute Inhalte und damit Marktanteile wetteifern. Spotify hat das einfach nicht nötig.

Beim Spiele-Vertrieb gibt es ebenfalls eine ganze Reihe großer, etablierter Plattformen und Microsoft sind nicht die einzigen, die mit Abos experimentieren. Nachdem die initiale Phase mit teuer subventionierten Lockangeboten vorbei ist, würde ich da ebenfalls ein Preis-/Content-Problem erwarten. Ähnlich wie bei Video-Streaming: Netflix war solange groß, wie sie hochqualitative Inhalte bei den großen Studios fast für lau bekommen haben, weil Streaming als vernachlässigbare Viertverwertung angesehen wurde. Nachdem klar war, dass das mehr Geld als Fernseh-Lizenzen oder BluRay verdienen lässt, waren erst der Billigeinkauf weg, dann die Inhalte und schließlich die direkte Konkurrenz da.

Genauso könnte es dem Gamepass ergehen; am PC können sämtliche Distributionsplattformen binnen kurzer Zeit vergleichbare Angebote machen, wenn die Publisher darin ein Geschäft sehen. Und je mehr sich der Fokus Richtung Cloud-Streaming verschiebt, desto überflüssiger wird auch die Konsole im Wohnzimmer, denn Streams ausgeben und ein Gamepad anschließen kann jeder Smart-TV. Wenn sich alle an das neue Format gewöhnt, eigene Hardware abgeschafft und Abos bei sieben konkurrierenden Diensten wegen Exklusivinhalten abgeschlossen haben, kann man dann die Qualität runter und die Preise hochschrauben, bis sich das Geschäftsmodell auch lohnt.
 
Ich selbst bin zwar kein wirklicher Fan vom Gamepass, weil er gefühlt alles verwässert (ich muss das Game ja nicht durchspielen, hab nichts dafür bezahlt, also fuchs ich mich erst garnicht rein), sehe aber schon für einige Gamer einen Wert darin (gerade auch für "Vielspieler").
Ist was dran.

Ansonsten könnte man noch anmerken das sich ein Gamepass primär für Leute lohnt die noch keine (große) Spielebibliothek haben.
 
Spotify hat es geschafft, schnell genug so groß zu werden, dass sie de facto ein Monopol haben und den Künstler die (miserablen) Bedingungen diktieren können. Dass die Einstiegshürden im Musikbereich viel niedriger sind und deswegen immer eine breite Masse an Nachrückern bereitsteht, die sich günstig ausbeuten lässt, hilft dabei sicherlich, aber ähnliches gilt zum Beispiel auch für Live-Streaming – und trotzdem haben die Content-Produzenten dort einen weit besseren Status, weil eben zahlreiche Anbieter um gute Inhalte und damit Marktanteile wetteifern. Spotify hat das einfach nicht nötig.

Beim Spiele-Vertrieb gibt es ebenfalls eine ganze Reihe großer, etablierter Plattformen und Microsoft sind nicht die einzigen, die mit Abos experimentieren. Nachdem die initiale Phase mit teuer subventionierten Lockangeboten vorbei ist, würde ich da ebenfalls ein Preis-/Content-Problem erwarten. Ähnlich wie bei Video-Streaming: Netflix war solange groß, wie sie hochqualitative Inhalte bei den großen Studios fast für lau bekommen haben, weil Streaming als vernachlässigbare Viertverwertung angesehen wurde. Nachdem klar war, dass das mehr Geld als Fernseh-Lizenzen oder BluRay verdienen lässt, waren erst der Billigeinkauf weg, dann die Inhalte und schließlich die direkte Konkurrenz da.

Genauso könnte es dem Gamepass ergehen; am PC können sämtliche Distributionsplattformen binnen kurzer Zeit vergleichbare Angebote machen, wenn die Publisher darin ein Geschäft sehen. Und je mehr sich der Fokus Richtung Cloud-Streaming verschiebt, desto überflüssiger wird auch die Konsole im Wohnzimmer, denn Streams ausgeben und ein Gamepad anschließen kann jeder Smart-TV. Wenn sich alle an das neue Format gewöhnt, eigene Hardware abgeschafft und Abos bei sieben konkurrierenden Diensten wegen Exklusivinhalten abgeschlossen haben, kann man dann die Qualität runter und die Preise hochschrauben, bis sich das Geschäftsmodell auch lohnt.
Was wäre denn die Alternative? Die Nutzer konsumieren ja Inhalte nur noch auf diese Art und Weise, überwiegend, kaum einer kauft noch CDs oder Blu-rays. Ich sehe hier eher ein quantitatives Problem, es gibt einfach ein Überangebot an Medien, diese kann man gar nicht alle nutzen also muss es zwangsläufig über den Verteilungsschlüssel gehen und da sehe ich auch das Hauptproblem warum einige wenige viel und viele andere wenig profitieren. Aber das ist kein Nutzerproblem.

MfG
 
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