AW: Pimp my PC 2019: PCGH rüstet sechs PCs nach Wunsch auf - jetzt bewerben
Sehr geehrtes PCGH-Team,
seit über 20 Jahren schraube ich nun an meinen PCs herum. Lediglich mein erster und zweiter PC (8086er und 486er) waren Fertig- /Komplettrechner. Danach habe ich meine Computer stets selber konfiguriert und zusammen gebaut.
Ich bin seit der ersten Ausgabe treuer Leser der PCGH und habe fast keine Ausgabe verpasst.
Nun möchte ich Ihnen meinen jetzigen PC vorstellen. Da mit den Jahren die Prioritäten sich ändern, die Zeit und das Geld in andere Sachen gesteckt werden, kommt das Hobby manchmal zu kurz. Aus diesem Grund befinden sich in meinem PC bis zu 5 Jahre alte Komponenten.
1. Aktuelle Hardware:
Prozessor: Intel Xeon E3-1231 v3
CPU-Kühler: Scythe Mugen 5 PCGH-Edition
Grafikkarte: MSI GTX 1050 Ti Gaming 4G
Mainboard: ASUS Z87-Pro V-Edition
Arbeitsspeicher: insgesamt 32 GB, 4 x 8GB DDR3-1600 von Corsair und Crucial
Gehäuse: be quiet! Pure Base 600 schwarz, schallgedämmt
Lüfter: be quiet! Pure Wings 2, 1x 120mm und 1x 140mm, 1x Alpenföhn Wing Boost 2 140mm
Netzteil: be quiet! Straight Power 10 600 Watt Non-Modular 80+ Gold
Soundkarte: Creative Sound Blaster X-Fi Titanium, PCIe x1
Datenträger: 240GB Intenso SSD SATA3.0 (2,5 Zoll), 120GB Samsung 840 Evo (2,5 Zoll), Samsung EcoGreen F2 1,5TB SATA 3Gb/s, Seagate BarraCuda Green 5900.3 1,5TB 6Gb/s, Seagate BarraCuda 7200.12 500 GB 3Gb/s
Laufwerk: DVD-Brenner LiteOn iHAS124, SATA
Monitor: LG29UM55, Diagonale: 29 Zoll, Auflösung: 2560x1080 21:9
zu der Grafikkarte
Die Nvidia Grafikkarte GTX 1050 Ti (erster Test in der
Ausgabe 12/2016– überzeugte mit extrem niedrigen Stromverbrauch, P/L Verhältnis damals in Ordnung) habe ich am Anfang des Jahres 2018 neu gekauft, weil die AMD-Grafikkarte Sapphire Radeon R9 390 Nitro+Backplatte (Test Sapphire R9 390 Nitro in
PCGH 09/2015 – Fazit u.a. leiseste R9 390) ihren Dienst nach über zwei Jahren plötzlich eingestellt hatte. Aufgrund der hohen Grafikkarten Preise war ich gezwungen, bei der Wahl der neuen Grafikkarte downzugraden.
In der
PCGH-Ausgabe 01/2017 erhielt die MSI GTX 1050 Ti Gaming X 4G (die baugleich mit meiner Non X ist) einen Silent-Award.
zu dem Prozessor
Die Wahl auf die Xeon CPU fiel vor 5 Jahren aufgrund des Test in der
PCGH Ausgabe 04/14. Dort wurde die Xeon E3 v3 Reihe getestet. Es stellte sich als „Geheimtipp“ heraus, weil besonders E3-1230 ein „bestechendes“ P/L-Verhältnis aufwies. Der Einzeltest des E3-1231 v3 erfolgte dann in der
Ausgabe 07/14. Die CPU erreichte eine Wertung von 1,84. Das Fazit lautete unter anderem „Einer der günstigen Vierkerner mit Hyperthreading“.
2. Ausgewählte Produkte
RAM: Ballistix Sport LT 4× 8 GiB DDR4-3200 (8 Punkte)
SSD: Crucial P1 500 GB (3 Punkte)
AMD-Mainboard: MSI MEG X570 Ace (19 Punkte)
AMD-Grafikkarte: MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X (24 Punkte)
Gesamt: 54 Punkte von 55 (1 Punkte übrig)
3. Begründung zur Auswahl
zu dem Mainboard
Ich möchte das komplette Grundsystem erneuern. Ich habe mich für AMD Sockel AM4 und für den Chipsatz X570 entschieden, weil es zur Zeit die neusten Features und die meiste Ausstattung wie PCI-E 4.0, DDR4, bis zu drei M.2-Slots, sowie Zen2 Kompatibilität ab Werk bietet. Der Test von Mainboards mit X570 Chipsatz erfolgte in der
PCGH 09/2019. Das Fazit lautete: „- die X570-Generation ist ein riesen Sprung nach vorne für alle AM4-Interessierten."
Das MSI MEG X570 Ace Mainboard wurde ebenfalls in der
Ausgabe 09/2019 getestet und erhielt eine Wertung von 1,84 Punkten, sowie das TOP-PRODUKT Award. Das Mainboard hat sehr gute Ausstattung, durchdachtes Layout, einen semi-passiv angesteuerten Lüfter und neben Gbit-LAN auch 2,5 Gbit/s LAN Anschluss.
zu dem Prozessor
AMD Ryzen 5 3600 (Neuanschaffung im Rahmen der Aufrüstaktion)
Diese CPU wurde im
Heft 09/2019 von Ihnen getestet. Das Urteil dazu war: Ryzen 5 3600 liefert für knapp über 200 Euro eine beeindruckende Leistung! Die CPU erreichte eine Wertung von 2,00 Punkten, hat bestes P/L-Verhältnis und ist sparsam.
Im Vergleich zu meiner jetzigen CPU Intel Xeon E3-1231 kann ich bei einem Upgrade auf Ryzen 5 3600 im Durchschnitt mit einer Leistungssteigerung bis zu 27% rechnen. Da ein direkter Vergleich zwischen diesen beiden Prozessoren nicht vorliegt, musste ich mir mit Ihrem CPU-Index behelfen. In der
Ausgabe 05/2014 taucht zum ersten Mal der Intel Xeon E3-1240 auf, der genauso wie der E3-1231 mit 3,4 GHz taktet. Laut dem CPU-Index liegt E3-1240 und somit der E3-1231 leistungstechnisch etwas unter dem i7-4770K. Laut dem
CPU-Index 2019/2020 liefert Ryzen 5 3600 im Gesamtindex fast die gleiche Leistung wie Intel i7-8700K. Aus dem
CPU-Benchmark 2018 entnehme ich, dass der Spieleindex von i7-8700K bei 100% und von i7-4770K bei 72,5% liegt. Somit ergibt sich eine Differenz von
27,5%. In dem Gesamtindex sind das
27,6%.
zu der Grafikkarte
Damit die Grafikkarte nicht zu einem Flaschenhals wird, entschied ich mich für die AMD Radeon RX 5700 XT. Aus dem Artikel „Beste GPU für Ryzen“ in der
PCGH Ausgabe 11/2019 entnehme ich, dass meine Wahl gut ist. Ihr Fazit lautete: „RX 5700 und RTX 2070 sind gute Gefährten für Ryzen 5 3600...“ Dem
GPU-Leistungsindex aus dem aktuellen PCGH Heft ist ersichtlich, dass die RX 5700 XT in der normierten Gesamtleistung mit der Nvidia RTX 2070 gleich zieht. Die Aufrüstmatrix 2.560 x 1.440 aus der
PCGH Ausgabe 03/2019 zeigte mir dann auf, welche Leistungssteigerung durch GPU-Upgrade von meiner GTX 1050 Ti auf die RTX 2070 (somit RX 5700 XT) ich erwarten kann. Und das sind unglaubliche
+239%! Da mein Monitor eine Auflösung von 2.560 x 1.080 hat, sind es eher
+250%.
zu dem CPU-Kühler
Der Kühler Mugen 5 PCGH-Edition wird mir auch weiterhin gute Dienste leisten, da er auch mit dem Sockel AM4 kompatibel ist. Dem„originalen“ Mugen 5 Kühler bescheinigten Sie in der
Ausgabe 01/2017 hohe Kühlleistung, geringere Lautheit und normalen Platzbedarf. Wertung lag bei 2,45 Punkten. In dem
Heft 08/2018 wurde die Rev. B getestet und das Wertungssystem erneuert. Was dem Mugen 5 eine Wertung von 1,96 Punkten einbrachte. Die PCGH-Edition hat zwei Kaze Flex PWM-Lüfter mit jeweils 800 U/min anstatt dem Standardlüfter mit 1.100 U/min. Dadurch reduziert sich die Lautheit von 0,8 Sone auf 0,3 Sone, ohne dass die Kühlleistung verschlechtert wird.
zu dem Arbeitsspeicher
Nachdem ich den Artikel „RAM für die Zukunft“ in der
PCGH 08/2019 durchgelesen habe, entschied ich mich für die 4x 8GB DDR4-3200 Riegel. Stephan Wilke schreibt, dass es mittlerweile mehrere gute Gründe gibt, für den Spiele-PC mindestens 32 GiByte Arbeitsspeicher einzuplanen. Er prognostiziert, dass der Speicherbedarf von Spielen sich stetig erhöht und mit den bereits angekündigten Konsolen PS5 und Xbox Project Scarlett der Hardware-Hunger weiter steigen wird. Des Weiteren schreibt er, dass die Praxisleistung von vier Single-Rank-Sticks auf Dual-Channel-Plattformen wie Sockel AM4/1151 allerdings praktisch auf dem Niveau von zwei Dual-Rank-Modulen ist. Im
Heft 01/2019 kann man nachlesen, wie Takt, Timings, DualRank und Quad Channel die Geschwindigkeit im Alltag beeinflusst.
Ich persönlich nutze die üppige Menge an Arbeitsspeicher u. a. für Virtualisierungssoftware und RAM-Disk.
zu der SSD
Da das MSI Mainboard MEG X570 Ace lediglich vier SATA Anschlüsse besitzt, wähle ich die M.2 SSD Crucial P1 500 GB, damit meine alten Festplatten genug Anschlüsse finden. Laut dem Video von Manuel Christa auf der PCGH-Internetseite bringt eine PCI-Express-SSD im Spielealltag keine Vorteile gegenüber einer SATA-SSD. Den Test von Crucial P1 gab es dann in der
PCGH 02/2019.
zu dem Gehäuse
Mein be quiet! Pure Base 600 Gehäuse möchte ich gerne behalten. Inder
PCGH 03/2017 erfolgte ein Einzeltest zu diesem Gehäuse. Es wurde mit dem SPAR-TIPP Award ausgezeichnet. Es bietet viel Platz und ist flexibel. Weiterhin ist das Gehäuse dank Dämmung leise, hat aber trotzdem gute Kühleigenschaften.
Das Gehäuse ist mit zwei Lüftern von be quiet! ausgestattet, ein 140mm vorne und ein 120mm hinten. Vorne habe ich noch einen weiteren 140mm Lüfter Alpenföhn Wing Boost 2 eingebaut, um den Luftstrom zu verstärken. Test zu dem Pure Wings 2 140mm Lüfter gab es in der
PCGH 01/2016. Wertung 2,88 Punkte, sehr leise, sehr leise Lager und ein klarer Sparfuchs-Silent-Tipp.
zu dem Netzteil
Mein 600 Watt be quiet! Straight Power 10 Netzteil hat genügend Leistung für den Ryzen 5 3600 und die RX 5700 XT. In dem Artikel „Reicht das Netzteil noch aus?“ in der
Ausgabe 01/2019 steht folgende Faustregel: TDP von CPU und GPU addieren und mit 1,5 multiplizieren. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verdoppelt dieSumme der beiden TDP-Angaben. Für meinen Wunschrechner ergibt das bei CPU-TDP von 65 Watt und GPU-TDP von 225 Watt einen Wert von 435Watt bzw. der sichere Wert von 580 Watt. Somit ist ein 600 Watt Netzteil ausreichend.
Des Weiteren bietet das Netzteil genug Anschlüsse. Es ist leise und dank 80+ Gold Zertifikat auch effizient.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Mit freundlichen Grüßen
Roman