offener Brief an Trump

Leob12

Dann nenn es doch faschistoid. Wie kann man geistig nur so unbeweglich sein?
Was ist daran faschistoid? Antimarxismus? Antiparlamentarismus? Nationalismus?
Klar, natürlich bin ich geistig unbeweglich wenn ich so einen postfaktischen Quatsch nicht einfach abnicke. Nur weil man auf die Richtigkeit Wert legt ist man unbeweglich, tolle Logik.
 
Worte sind ein Transportmittel. Man redet immer über etwas, das gemeint ist. Sich pedantisch an Begriffen aufzuhängen, und den Tenor eine Aussage überhaupt nicht wahrzunehmen, nenne ich geistig unbeweglich. Wahrscheinlich ist es aber eher ne Masche, um einer inhaltlichen Diskussion aus dem Weg zu gehen. Ist ja eh nur "postfaktischer Quatsch".
 
Linksextremismus kann trotzdem per Definition kein Faschismus sein. Und Faschismus ist übrigens per se auch erst einmal nicht gewalttätig.
 
Es geht um faschistische Züge, die eine Ideologie annehmen kann. Einer davon ist z.B. Fanatismus, der eben doch sehr schnell in Gewalt mündet. Und das z.B. die Antifa faschistoid ist ... um das zu erkennen, braucht man keinen Duden. Das ist tatsächlich eine Gefühlssache.
 
Fanatismus hat auch nichts mit Faschismus als solchem zu tun.
Und den Duden darf/sollte man durchaus bemühen wenn man nicht weiß was ein Wort bedeutet:
Duden | Fa-schis-mus | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft

Vor dem Hintergrund kann man übrigens Putin, Erdogan und in (großen) Teilen auch Trump eindeutig als Faschisten einordnen. Selbst wenn sie weder fanatisch noch gewalttätig wären.

"Gefühlt", durch eine Erziehung in einem Land dass unter dem größten Faschisten der Geschichte leiden musste, ist dir aber anscheinend immer noch klar dass Faschismus ja was schlechtes ist, also versucht du es auf das zu projizieren was du als negativ ansieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Putinismus würde ich auch als faschistoid einordnen. Und in dem, was Erdogan in seinem Land treibt, kann ich ebenfalls faschistische Züge sehen. Systematische Propaganda, Ausschaltung der freien Presse, One-Man-Show, ausgeprägter Nationalismus. All das sind doch die Stereotypen vom Faschismus 1933 in Deutschland. Aber selbst, wenn man diesen Begriff damit nicht in Verbindung bringen will, so kann man doch auf die Sache an sich eingehen. Nämlich dass solche Entwicklungen negativ sind. Schädlich für Demokratie und eine freie Gesellschaft. Darauf nicht einzugehen und stattdessen über Begriffe zu streiten, das sehe ich als ein Ausweichen einer inhaltlichen Diskussion.
 
Worte sind ein Transportmittel. Man redet immer über etwas, das gemeint ist. Sich pedantisch an Begriffen aufzuhängen, und den Tenor eine Aussage überhaupt nicht wahrzunehmen, nenne ich geistig unbeweglich. Wahrscheinlich ist es aber eher ne Masche, um einer inhaltlichen Diskussion aus dem Weg zu gehen. Ist ja eh nur "postfaktischer Quatsch".
Versuch dich nun nicht rauszureden.
Ich hänge mich nicht an einem Begriff auf, allerdings wurde dieser Begriff, der an sich ganz klare Merkmale hat und klar definiert ist, einfach falsch verwendet. Aber nun macht man die Täter-Opfer-Umkehr, und nicht der, der den Begriff falsch verwendet ist schuld, sondern der, der darauf hinweist.
Ich kann keine inhaltliche Diskussion über Faschismus/Antifaschismus beginnen wenn derjenige keine Ahnung von Faschismus hat. Wieder mal die schöne Täter-Opfer-Umkehr. Wenn man selbst nicht weiter weiß, ist eben der andere schuld.

Es geht um faschistische Züge, die eine Ideologie annehmen kann. Einer davon ist z.B. Fanatismus, der eben doch sehr schnell in Gewalt mündet. Und das z.B. die Antifa faschistoid ist ... um das zu erkennen, braucht man keinen Duden. Das ist tatsächlich eine Gefühlssache.
Fanatismus ist also ein Merkmal von Faschismus?
Zähle mir bitte die Merkmale des Faschismus auf, die auch auf den Antifaschismus zutreffen. Denn um Antifaschismus zu definieren, muss man zuerst den Faschismus definieren. Und nein, Fanatismus ist kein Merkmal, bzw extrem allgemein gehalten und kann auf sehr viele Ideologien angewandt werden.

Wie gesagt, die Dinge, die alle Faschismen gemeinsam haben sind Antimarxismus und Antiparlamentarismus. Dann gibt es noch eine charismatische Führerpersönlichkeit.
Dafür steht also auch der Antifaschismus? Und du willst mir hier erklären ich hänge mich an einem Begriff auf oder dass man keinen Duden für die Definition braucht? Wenn es so einfach wäre, hätten wir nicht so viele Schafe die "Antifaschismus ist der neue Faschismus" nachplappern würden, aber für all jene scheint selbst der Duden nicht zugänglich zu sein.

Den Putinismus würde ich auch als faschistoid einordnen. Und in dem, was Erdogan in seinem Land treibt, kann ich ebenfalls faschistische Züge sehen. Propaganda, Ausschaltung der freien Presse, One-Man-Show, ausgeprägter Nationalismus. All das sind doch die Stereotypen vom Faschismus 1933 in Deutschland. Aber selbst, wenn man diesen Begriff damit nicht in Verbindung bringen will, so kann man doch auf die Sache an sich eingehen. Nämlich dass solche Entwicklungen negativ sind. Schädlich für Demokratie und eine freie Gesellschaft. Darauf nicht einzugehen und stattdessen über Begriffe zu streiten, das sehe ich als ein Ausweichen einer inhaltlichen Diskussion.
Propaganda, Ausschaltung der Presse, das sind nicht unbedingt Alleinstellungsmerkmale des Faschismus.
Faschismus in Deutschland war nie so wie der Faschismus in Italien. Antisemitismus ist kein Merkmal des Faschismus.
Ein inhaltliche Diskussion ist nicht möglich wenn der Inhalt der verwendeten Begriffe nicht klar ist. Ist das so schwer zu verstehen?
 
Na ja, ich will dir nichts unterstellen. Aber wenn zu mir z.B. einer sagt: " Scheiß Faschist", dann deute ich seine Aussage im Kontext. I.d.R. bedeutet das dann nichts weiter, als dass er mich für sehr intolerant hält. Da mache ich kein Fass auf über die Definition vom Faschismus, da das a) die Diskussion auf ein völlig anderes Feld lenkt und b) als ein Ausweichen interpretiert werden kann und c) ich nicht wie ein Klugscheißer rüberkommen will. Also ist es wohl dein Verhalten, das ich nicht verstehe.
 
In der Regel wird hier im Forum ja doch intensiver diskutiert, also auf der Straße.
Da sollte man schon die gängigen Definitio en Begrifflichkeiten verwenden und sich nicht irgendeinen ausgedachten Kontext.
 
Das erinnert mich hier gerade ein wenig an die Chemtrail-Verschwörungstheoretiker: Ich lege jetzt fest dass der Himmel nicht mehr so blau wie früher ist und breche damit eine Diskussion vom Zaun, die auf eindeutig wiederlegbaren Fakten aufbaut, was das Ganze das irgendwie ziemlich lächerlich macht ;)
 
Kellyanne Conway’s ‘Bowling Green massacre’ wasn’t a slip of the tongue. She has said it before. - The Washington Post

Interessant, sowas sitzt also im engen Kreis von Trump. Tja, das haben die Amis halt davon so eine Witzfigur zu wählen.
Demnächst geht es nicht mehr um den Wahrhaltsgehalt der Aussagen aus dem Weißen Haus, sondern darum ob diese Aussagen nicht vollkommen frei erfunden sind. Aber sowas gefällt den aufrechten Aufzeigern unserer "Lügenpresse" ja anscheinend. Zeigt wunderbar auf wie sehr geheuchelt wird.

Schon bitter wenn man beleidigt ist weil jemand darauf beharrt (oder "geistig unbeweglich" ist) dass Fachbegriffe auch richtig verwendet werden.
Tja, man merkt, den Leuten geht es nicht um eine sinnvolle Diskussion.
 
Der Fakt, dass jemand wie Trump es geschafft hat Präsident zu werden, ist zwar traurig, es ist allerdings nicht die erste Regierung, die öffentlich Bullshit verbreitet, aber eine der wenigen, bei der permanent die Fakten gegengeprüft werden. Das hätten die Medien mal vor 15 Jahren schon so machen sollen, dann gäbe es jetzt keinen IS.
 
Und welche Konsequenzen hat es wenn beim Faktencheck mal wieder rauskommt: "pants on fire".
Keine. Ein paar Leute regen sich noch auf. Ansonsten perlt das an den Protagonisten ab und ihre Unterstützer ignorieren es entweder oder es kümmert sie nicht.
 
Mir geht es langsam gehörig auf den Keks, dass sich die Medien schwerpunktmässig mit Trump befassen. Wie wäre es mal z.B. damit Martin Schulz zu durchleuchten? Wenn er mit seinem linken Populismus durchkommt braucht man sich nicht zu wundern wenn es hinterher an Substanz fehlt.
 
Einen SPD'ler als links zu bezeichnen, wäre vor 20 Jahren noch keine Beleidigung gewesen :) Daher sehe ich das mal positiv.
 
Mir geht es langsam gehörig auf den Keks, dass sich die Medien schwerpunktmässig mit Trump befassen. Wie wäre es mal z.B. damit Martin Schulz zu durchleuchten? Wenn er mit seinem linken Populismus durchkommt braucht man sich nicht zu wundern wenn es hinterher an Substanz fehlt.

Na ja, wenn Trump sich beschwert, dass eine Handelskette die Klamotten seiner Tochter vom Markt genommen hat und seine "Beraterin" dann Werbung für die Klamotten macht, ist das schon echt mehr als nur Fehl am Platz.
Man stelle sich vor, Obama hätte sowas gemacht. Oder Merkel.

Ich warte ja immer noch auf die Steuererklärung von Trump. Jeder Präsident veröffentlicht sie, um Korruptionsverdacht vorzugreifen. Bei Trump weiß niemand, von wem er sich schmieren lässt.
 
Schulz ein Linkspopulist?:hmm:

Ja meine Güte, wie soll man das denn sonst nennen? Er ist derzeit der grösste Populist der in Deutschland frei herum läuft und seine konservative Linie mit der er die bodenständigen, arbeitenden und steuerzahlenden Wähler abschöpfen will kaufe ich ihm nicht ab. Deshalb würde ich auch gerne ein bischen Druck durch die Medien sehen.
 
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