offener Brief an Trump

Gender hat nichts mit dem Sex, also dem biologischen Geschlecht zu tun.
Gender ist ein soziologisches Konstrukt und damit unabhängig von dem biologischen Geschlecht.
 
Deswegen unterscheidet man im Englischen zwischen "sex"= biologisches Geschlecht und "gender"=gesellschaftliches Konstrukt.
Letzteres ist eben nichts Festes sondern im Gegenteil im ständigen Wandel. Was eine Gesellschaft als männlich und weiblich erachtet ändert sich ständig. Man brauch nur mal 20 Jahre zurück schauen wie da Geschlechterrollen definiert waren.

Deswegen isses halt schwachsinnig zu behaupten das hat so zu sein und das so, weil es eben keine Konstante der sozialen Geschlechterrollen gibt. Und genau darum geht es normal dem Gender Mainstreaming, nämlich Konstruktionen zu zerstören, die Menschen zwingen anders zu leben als sie es wollen oder könnten. Und das nur wegen Geschlechterrollen die wir als naturgegeben ansehen, die es aber nicht sind.
 
Hat jetzt Trump einen Lustsklaven bei dem er im braunen Salon räubert oder warum ist man so weit vom Thema ab?

Mich würde ja mal interessieren wer ihn heute noch erneut wählen würde von seinen ganzen Anhängern
 
Was gerade hier in den Medien unterschlagen wird ist dass viele Amerikaner hinter Trump stehen. Die, die da jetzt den Aufstand proben sind eine Minderheit. Zugegeben eine sehr laute Minderheit.

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Noch nicht einmal die ursprünglichen Wähler wahren die Mehrheit. Nicht von denen die gewählt haben und erst recht nicht von allen Wahlberechtigten. ;)

Trotzdem gibt und gab es natürlich nicht wenige die hinter im stehen, da hast du schon Recht.
 
Man sieht halt vor allem die demonstrierenden Leute aus Metropolen, die meist liberal, globalisierungsfreundlich und demokratisch sind. Abseits der großen Städte findet man aber viele Trump Anhänger die wohl ganz zufrieden sind. Wobei man auch immer bedenken muss, dass diese ähnlich wie bei uns die weniger gebildeten Leute, kaum wirklich mitkriegen oder verstehen was in der Politik passiert. Aber im Endeffekt sind das auch Wähler und als Politiker muss man sich auch eben Gedanken machen, wie man diese eher bildungsfernen Menschen effektiv erreichen kann.
 
Ich glaube, Trump wurde nur gewählt, damit der Merkelverschnitt Clinton nicht an die Macht kommt. Alles ist besser als H. Clinton, das ist die Botschaft. Alles ist besser als A. Merkel. Ich stelle einfach mal die gegenteilige These auf: Wer Merkel wählt, bekommt nix mit und versteht nicht, was in der Politik passiert. Jetzt muss man sich Gedanken darüber machen, wie man die bildungsfernen Menschen erreicht, die Merkel wählen, denn die US-Merkel wurde ja schon abgewählt, nur wir haben noch eine. Und Schäuble vergleicht Schulz mit Trump. Also wurde grade unser Trump gegen Merkel aufgestellt. :D
 
Was ist denn an der Prämisse falsch? Clinton, eine sich selbst als großen Merkelbewunderer ausgebende Politikerin im Hosenanzug. Ich kann natürlich nicht beweisen, dass sie kongenial sind, aber das Bild ist transportiert worden.
 

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Clinton hätte eine durchweg andere Politik gemacht als Merkel.
Merkel hat die CDU inzwischen so weit links positioniert, dass die CSU rebelliert und wieder alles zurück haben will.
 
Schön, dass du das so siehst. Aber Obama war auch links der Mitte positioniert und Clinton als Nachfolgerin der US-Demokraten ... ? Wie auch immer, das Bild Clinton=Merkel wurde transportiert. Und als Trump sagte, Clinton möchte die Merkel Amerikas sein - in bezug auf Einwanderung - war's mit der Frau vorbei. So zumindest meine Auffassung.
 
Prämissen sind grundsätzlich falsch, weil sie in den Raum geworfene Behauptungen ohne rationale, argumentative Grundlage sind.
Etwas, das übrigens sehr gerne Trump und seine Anhänger, sowie Mitglieder gewisser rechtsorientierter Parteien machen.

Du kannst Clinton nicht mit Merkel vergleichen, nur weil sie sie selbstredend bewundert, das ist doch völliger quatsch. :nene:
Ich bewundere auch die eine oder andere Person, ohne aber deren Überzeugungen in gewissen Dingen teilen zu müssen.:ugly:

Clinton ist Ex-Firstlady, hatte private Krisen durchstehen müssen und kommt aus einer völlig anderen Gesellschaft als Merkel.
Clinton hat sich als Frau immer eine harte Linie bewahrt, bei Merkel war das vor der Flüchtlingskrise praktisch nicht nötig (Frauen haben in den USA einen anderen Status als in Deutschland, besonders in höheren Kreisen, wie Business und Politik).
Merkel hätte im Ausland auch keine Bombenangriffe durchgeführt, Geringverdiener und sozial schwach Gestellte Bürger sind ebenfalls nicht in ihrem Horizont (das hat Merkel der SPD überlassen).
Clinton hätte sich auch nicht von Putin die Hosen ausziehen lassen, so wie es mit Merkel mit sich hat machen lassen.

Nö, man kann diese beiden Frauen einfach nicht miteinander vergleichen, weder positiv noch negativ.:rollen:
 
Schön, dass du das so siehst. Aber Obama war auch links der Mitte positioniert und Clinton als Nachfolgerin der US-Demokraten ... ? Wie auch immer, das Bild Clinton=Merkel wurde transportiert. Und als Trump sagte, Clinton möchte die Merkel Amerikas sein - in bezug auf Einwanderung - war's mit der Frau vorbei. So zumindest meine Auffassung.

Du kannst das linke Spektrum der deutschen Politik nicht mit dem linken Spektrum der US Politik gleich setzen.
Die Demokraten sind rechter als die CDU, aber das fällt nicht so auf, weil die Republikaner extrem rechts sind.
Obama war politisch ein liberal konservativer Politiker. Er akzeptiert die Gleichgeschlechtlichen wie eben die Liberalen aber war pro USA, wie die Drohnen und seine Wirtschaftspolitik gezeigt haben.
Trumps Truppe ist extrem rechts. Das siehst du schon daran, dass einige aus seinen Reihen homophob sind, den Klimawandel leugnen und gegen alles sind, was ihnen nicht passt.
Die könnten auch mit weißen Mützen herumlaufen.
 
Generell ist es schwierig das US Spektrum in "Rechts" und "links" einzuteilen. Wirklich linke oder gar sozialistische Politiker gibts da eh nicht (historisch bedingt wird alles in dieser Richtung als unamerikanisch und feindlich wahrgenommen).
Rechte Politiker gibt es natürlich ein paar, die beispielsweise der white supremacy Bewegung nahestehen. Aber generell wirklich ausländerfeindlich sind auch der Großteil der Republikaner nicht, dazu begreift sich Amerika immer noch zu sehr als Land von Einwanderern und viele zelebrieren neben ihrer US Bürgerschaft noch stolz ihre Wurzeln und das ist da ganz normal.

Das bei den Republikaner die Konservativen und Religiösen so sehr den Ton angeben ist auch eher ein neues Phänomen. Abraham Lincoln war Republikaner und hat die Sklaverei beendet. Ronald Regan war Republikaner und hat durchaus progressive Politik gemacht. Arni hat in Kalifornien ziemlich liberale Politik betrieben etc. Auch Trump ist kein klassisch Konservativer.
 
Two-Face

Prämissen sind nicht falsch, nur weil man ihre Rationalität und ihre argumentativen Grundlagen nicht teilt oder kennt oder oft auch nicht zur Kenntnis nehmen will. Es gibt dazu ein Sprichwort: Was Logik ist, liegt in der Betrachtung desjenigen, der sie vertritt.

Threshold

Wenn Obama so konservativ war, warum dann einen wie Trump?
 
Trump ist einer, der sich der Masse anpasst und das sind aktuell die weißen Amerikaner mit geringem Einkommen.
Da hat er sich als Feindbild die Einwanderer aus dem Süden ausgesucht, obwohl er die noch bei sich beschäftigt hat, um seine Häuser zu bauen.
Trump kann seine Meinung auch schnell wieder ändern, wenn das für ihn besser ist.
Vor den Wahlen hat er gegen die Nato gewettert. Heute ist davon nichts mehr übrig geblieben.
 
Two-Face

Prämissen sind nicht falsch, nur weil man ihre Rationalität und ihre argumentativen Grundlagen nicht teilt oder kennt oder oft auch nicht zur Kenntnis nehmen will. Es gibt dazu ein Sprichwort: Was Logik ist, liegt in der Betrachtung desjenigen, der sie vertritt.
An Prämissen gibt es nichts zur Kenntnis zu nehmen, da derjenige, der sie vertritt keinen Einblick in ihre argumentativen Grundlagen gewährt. Und logisch war an deiner Behauptung überhaupt nichts, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, es war eine simpler, reaktionärer Vergleich.:schief:
 
Two-Face

Klar war sie logisch. Hast du schon mal in Erwägung gezogen, dass deine argumentativen Grundlagen streitbar sind? Arroganz? Abgesehen davon tangieren sie meine Kernaussage nicht. Das Bild Clinton=Merkel wurde medienwirksam transportiert und darauf kommt es beim Wähler an.
 
Ja, die Medien haben sich was zusammengeschustert. Aber was haben die Medien mit den politischen Haltungen von Merkel und Clinton zu tun?
Denkst du, dass Clinton was anderes machen würde?
Merkel schon eher, die macht schließlich alles für den Machterhalt. Da sind Rolle rückwärts und 180 Grad Drehung normal.
 
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