ÖPNV für jeden - Die Lösung und Mittel und Wege

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Gast1675120202

Guest
ÖPNV für jeden - Die Lösung und Mittel und Wege

In Anlehnung an das Thema Streetscooter hier im Forum nun mal etwas über den ÖPNV.

Das Thema ist dank dem Diesel Skandal ja wieder aktuell und genau das sollte man zum Anlass nehmen die Probleme zu lösen.
Denn selbst das sauberste Auto verstopft die Autobahn und die Innenstadt.


Aber wie wollen wir das Thema angehen?
Persönlich würde ich die Kosten für den ÖPNV Bundes, Landes oder Verkehrsbundesweit auf alle Bewohner umlegen.
Eine weitere Möglichkeit wäre zusätzlich Leuten eine höhere KFZ Steuer aufzubrummen die ihr Auto mehr aus Spaß als aus Notwendigkeit haben.

Weiterhin müssen wir auch über die Fahrzeuge reden, die dort gebraucht werden.
(Autonome)(elektrische)Busse? Züge ggf mit neuem Gleissystem? Carsharing auf dem Land?


Das Thema soll erstmal nur als Diskussionsgrundlage dienen.
 
AW: ÖPNV für jeden - Die Lösung und Mittel und Wege

Schwierige Geschichte...
Zuerst einmal, folgende Probleme sehe ich in deinen Überlegungen:

Persönlich würde ich die Kosten für den ÖPNV Bundes, Landes oder Verkehrsbundesweit auf alle Bewohner umlegen.

Wenn dann müsste man das wohl über den Bund auf alle Einwohner umlegen (Steuer), auf Landesebene, oder Kommunaler Ebene wird es schon schwierig, da da Regionen / Länder mit dünner Besiedlung, zum Beispiel Mecklenburg Vorpommern, oder Brandenburg, gegenüber Regionen wie Berlin, Hamburg, oder NRW benachteiligt wären (Kosten pro Einwohner wären ungleich höher).

Eine weitere Möglichkeit wäre zusätzlich Leuten eine höhere KFZ Steuer aufzubrummen die ihr Auto mehr aus Spaß als aus Notwendigkeit haben.

Wie willst du festmachen ob jemand sein Auto aus Spaß oder wirklicher Notwendigkeit hat?
Klar, jemand der alleine lebt, Angestellter ist und 3 Autos hat wird wohl die zwei anderen Autos mehr zum Spaß haben als sie wirklich brauchen, aber wieviele Personen sind das letztlich? Die paar tausend Personen die das wohl ernsthaft betrifft kann man vermutlich an einer Hand abzählen.

Weiterhin müssen wir auch über die Fahrzeuge reden, die dort gebraucht werden.

Wie meinst du das?

(Autonome)(elektrische)Busse? Züge ggf mit neuem Gleissystem? Carsharing auf dem Land?

Züge sind denke ich zu teuer und aufwändig, gerade in dünn besiedelten Regionen. Carsharing wäre sicher bis zu einem gewissen Grad eine gute Ergänzung, aber ehr in Städten und mehr in der Hinsicht das es den Parkraum entlassten täte, in dünn besiedelten Regionen (Dörfer am Hinter Deutschlands) nützt dir Carsharing ehr weniger.

Autonome Busse wären wohl, denke ich, gerade im ländlichen Raum, die sinnigste Wahl um den Verkehr an die Hauptknotenpunkte anzubinden (von wo aus die Leute dann per Zug, oder Carsharing weiterfahren können), am besten mit einem intelligenten System wo die Nutzer ihren Bedarf über eine Eingabe dem System mitteilen können und so die Routen der Busse intelligent an den Bedarf angepasst geplant werden können.
 
AW: ÖPNV für jeden - Die Lösung und Mittel und Wege

Wie willst du festmachen ob jemand sein Auto aus Spaß oder wirklicher Notwendigkeit hat?
Spaß ist das falsche Wort. Nenn es eher Bequemlichkeit.
Natürlich braucht man dafür eine Berechnungsgrundlage. Für Bundesbeamte gibt es beim Trennungsgeld die Berechnungsgrundlage,
dass die Nutzung des Autos statt des ÖPNVs bezahlt wird, wenn man bei Nutzung des ÖPNVs länger als 12h pro Tag nicht zu Hause wäre,
wenn man zur Arbeit fährt.
Sowas könnte ich mir vorstellen. Ggf mit anderen Zeiten.

Mein Vater braucht zum Beispiel 30 Minuten pro Strecke mit dem Auto, aber 1:45 mit den ÖPNV. Sowas kann man doch niemanden zumuten.
Wohl aber dem der mit dem Auto 5-10 Minuten spart.

Wie meinst du das?
Das was weiter unten steht, also ob man auf Busse oder Züge setzen soll. o.Ä.
 
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Eine weitere Möglichkeit wäre zusätzlich Leuten eine höhere KFZ Steuer aufzubrummen die ihr Auto mehr aus Spaß als aus Notwendigkeit haben.

Aha, und wie soll das mit Leuten gehen die zb. keine KFZ-Szeuer zahlen `?
zb. Schwerbehinderte ?
Der Staat hats ja schon nicht hinbekommen wie er diese Personen Gruppe mit der damals geplanten Vignette versorgt.

Ich nutze mein Auto nur für den Urlaub und für Groseinkäufe. Ansonsten steht die Möhre in der Garage.
Ich würde mich als Krüppel bedanken für andere Gebühren zahlen zu müssen damit die dann Bus & Bahn fahren dürften.
Ich muss auch 80€ im Jahr für die Wertmarke zu meinem Schwerbehinderten Ausweis zahlen.
Und das würde hier bei mir auch garnicht gehen. Die Rheinbahn ist jetzt schon überfüllt wenn Leute zur & von der Arbeit sind, geschweige dann noch die Schüler.
 
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Als notorischer Fahrradfahrer habe ich wenig Lust eine zusätzliche Abgabe für etwas zu berappen was ich eh nicht nutze.
Wenn es regnet oder schneit fahre ich auch mit dem Rad meine 20 km zur Arbeit.
Dabei spare ich mir gegenüber den öffentlichen Verkehrsmitteln auch noch Zeit.
Und sollte ich mal wirklich nicht mit dem Rad fahren können kann ich mir für den einen Fall auch ein Ticket kaufen.
In den Metropolen kann man ja ne Citymaut durchsetzen. Im ländlichen Gebieten, wo alle zwei Tage nen Bus fährt geht es nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
 
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Aha, und wie soll das mit Leuten gehen die zb. keine KFZ-Szeuer zahlen ?
Lesen bitte, dort steht das Wort "zusätzlich".
Ich würde mich als Krüppel bedanken für andere Gebühren zahlen zu müssen damit die dann Bus & Bahn fahren dürften.
Ich muss auch 80€ im Jahr für die Wertmarke zu meinem Schwerbehinderten Ausweis zahlen.
Ich hab nicht gesagt, dass jeder das selbe zahlen müsste. Würde es dich tangieren, wenn der Beitrag den du jetzt zahlen würde sich maximal leicht erhöhen würde?
Ich denke nicht.
Und das würde hier bei mir auch garnicht gehen. Die Rheinbahn ist jetzt schon überfüllt wenn Leute zur & von der Arbeit sind, geschweige dann noch die Schüler.
Ich bin ebenfalls Rheinbahn Nutzer und weiß worauf du hinaus willst. Das ganze muss halt kräftig ausgebaut werden.
Als notorischer Fahrradfahrer habe ich wenig Lust eine zusätzliche Abgabe für etwas zu berappen was ich eh nicht nutze.
Schön, ist aber egal. Das gehört zur gesellschaftlichen Verantwortung. Rundfunkbeiträge zahlt schließlich auch jeder.
In den Metropolen kann man ja ne Citymaut durchsetzen. Im ländlichen Gebieten, wo alle zwei Tage nen Bus fährt geht es nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Ich bin mir nicht so sicher, dass das nicht möglich sein wird in ländlichen Gebieten. Autonome Fahrzeuge sind hier der Gamechanger, ob nun geführt oder auf der Straße. Außerdem
sollte grad in ländlichen Gebieten eine Carsharing Möglichkeit mit inbegriffen sein. Nach dem Motto: Du musst ein mal die Woche groß einkaufen? Gut du kannst 4x im Monat gratis Carsharing nutzen.
 
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Finanzierung über die KFZ-Steuer wäre ein Fehler, schließlich sind das Ziel sinkende KFZ-Zahlen (und damit -Steuer-Einnahmen) und steigende ÖPNV-Nutzung (und damit -Ausgaben). Am sinnvollsten wäre eine Umlegung auf die Gewerbesteuer, schließlich finden >>90% der Fahrten statt, damit Arbeitskräfte an ihren Einsatzort oder Konsumenten in die Läden kommen. Aus der gleichen Quelle wird heute ja auch schon der städtische Straßenbau (mit-)finanziert, der mittelfristig durch das sinkende Verkehrsaufkommen sinken würde.

Wobei die laufenden Kosten ohnehin viel niedriger wären, als viele annehmen. Schon heute machen die Ticketeinnahmen oft weniger als 50% der ÖPNV-Finanzierung aus und davon muss ja dann auch noch die gesamte Ticketinfrastruktur mit scheinbar ständig wartungsbedürftigen Automaten, der ganzen Bargeldverarbeitung, einigen Schaltern und den Kontrolleuren respektive den zusätzlichen Bus-Standzeiten finanziert werden. Vermutlich würde vielerorts ein kostenloser ÖPNV in gleichbleibendem Umfange nur 10-30% Mehrkosten gegenüber den heutigen kostenpflichtigen Lösungen verursachen. Was teuer ist, ist der seit Jahrzehnten komplett vernachlässigte Ausbau, der für den angestrebten ÖPNV-Anteil fast genauso wichtig wäre. Der genau deswegen aber so oder so kommen muss, denn für weiteren PKW-Individualverkehr fehlt in den Städten schlichtweg der Platz und ohne Aussperrung/einen Ersatz des PKW-Individualverkehrs ist nicht einmal der Raum für funktionierende Radwegenetze vorhanden.
 
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Scheiß auf den ÖPNV! Ich bezahle genug Steuern und werde daher nicht auf mein Auto verzichten und mir das auch von niemandem verbieten lassen. Wem die Luft in den Städten zu dreckig ist, der soll doch aufs Land ziehen. Sowieso sind Urbanisierung und Überbevölkerung Probleme, die zuerst angegangen werden sollten. Die Geburtenraten und das damit einhergehende Bevölkerungswachstum sind in manchen Ländern viel zu extrem. Durch die moderne Medizin gibt es keinen natürlichen Mechanismus mehr, der verhindert dass sich unsere Population zu stark vermehrt.
Abgesehen davon ist es ja komplett sinnfrei ÖPNV für alle zu fordern, wenn es dafür keine vernünftige Methode zur Finanzierung gibt.
 
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Wem die Luft in den Städten zu dreckig ist, der soll doch aufs Land ziehen.
Jop, damit dann die ganzen Abgase schön verteilt sind und du den Dreck auch noch mehr auf'm Land hast.
Was denkst du wohl, was passiert, wenn es auf'm Land mehr Bevölkerung gibt, die aber überwiegend in der Stadt arbeitet?

Mal einen Zentimeter weiterdenken würde einigen nicht schaden...

Abgesehen davon ist es ja komplett sinnfrei ÖPNV für alle zu fordern, wenn es dafür keine vernünftige Methode zur Finanzierung gibt.
Es gibt Städte, in denen ist der Nahverkehr komplett kostenlos und hat sogar so gut funktioniert, dass dort auch Regionalzüge mittlerweile kostenfrei sind - siehe Talinn in Estland.;)
Man kann sowas je nach Ort durchaus finanzieren, einen Teil über Umlagen z.B., den anderen über Subventionen.

Ist immernoch alles sinvoller, als zig Milliarden für die Rettung von Banken oder der Subventionierung der schwerreichen Automobilindustrie aus dem Fenster zu schmeißen.^^
 
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AW: ÖPNV für jeden - Die Lösung und Mittel und Wege

Scheiß auf den ÖPNV! Ich bezahle genug Steuern und werde daher nicht auf mein Auto verzichten und mir das auch von niemandem verbieten lassen. Wem die Luft in den Städten zu dreckig ist, der soll doch aufs Land ziehen. Sowieso sind Urbanisierung und Überbevölkerung Probleme, die zuerst angegangen werden sollten. Die Geburtenraten und das damit einhergehende Bevölkerungswachstum sind in manchen Ländern viel zu extrem. Durch die moderne Medizin gibt es keinen natürlichen Mechanismus mehr, der verhindert dass sich unsere Population zu stark vermehrt.
Abgesehen davon ist es ja komplett sinnfrei ÖPNV für alle zu fordern, wenn es dafür keine vernünftige Methode zur Finanzierung gibt.

Du weißt sicher dass wir hier von Deutschland reden und nicht von diversen asiatischen oder afrikanischen Ländern oder? Denn in Mitteleuropa kann man wahrlich nicht von Überbevölkerung sprechen, aber Hauptsache ein paar tolle Schlagwörter eingebaut.

Inwiefern dieses Thema jetzt mit ÖPNV zusammenhängt ist mir schleierhaft.
 
AW: ÖPNV für jeden - Die Lösung und Mittel und Wege

Eine weitere Möglichkeit wäre zusätzlich Leuten eine höhere KFZ Steuer aufzubrummen die ihr Auto mehr aus Spaß als aus Notwendigkeit haben.

Warum nicht einfach den ÖVPN ausbauen, ohne die Autofahren zu gängeln?

Wenn ÖVPN dann attraktiver ist, wird es sich von alleine durchsetzen.

Finanzierung über die KFZ-Steuer wäre ein Fehler, schließlich sind das Ziel sinkende KFZ-Zahlen (und damit -Steuer-Einnahmen) und steigende ÖPNV-Nutzung (und damit -Ausgaben).

Wessen Ziel?
 
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Warum nicht einfach den ÖVPN ausbauen, ohne die Autofahren zu gängeln?

Die Autofahrer gängeln ist enorm wichtig.
Strafsteuer für Autos, die in Innenstädte fahren.
Strafsteuer für Autos, die über den Durchschnitt CO2 ausstoßen.
Strafsteuer für Leute, die alleine im Auto hocken.
Strafsteuer für Leute, die mit dem Zug fahren, aber einen Führerschein besitzen.
Strafsteuer für Leute, deren Auto einfach irgendwo herumsteht.
 
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Und warum genau sollte man all das mit Strafsteuern belegen?
 
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Um die Leute endlich mal zum Umdenken bewegen, denn von alleine klappt das ja offenbar nicht.

Naja, was heißt denn Umdenken?
Als ich noch in einer Großstadt wohnte, was ich vielleicht bald wieder tue, habe ich 99,99999% meiner privaten Wege mit der Straßenbahn oder dem Bus absolviert.
Das hatte mehrere Gründe --> vor allem es war bequem und relativ flexibel, da Bus und Bahn alle 10 Minuten kamen bzw. fuhren.
Aber beruflich musste ich das Auto verwenden, da meine Arbeitsstelle 50 km entfernt war und es kaum oder schlechten ÖPNV gab.
Mit dem Auto brauchte ich maximal 45 Minuten von Tür zu Tür, mit Bus und Bahn über 1,5 Stunden UND wenn du deine Bahn verpasst musstest du über eine Stunde auf die nächste warten.

Da wo es einen guten ÖPNV gibt, wird er auch von vielen Leuten genutzt.....da braucht man nichts umerziehen.
 
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Um die Leute endlich mal zum Umdenken bewegen, denn von alleine klappt das ja offenbar nicht.

Tja, dann will die Mehrheit das wohl offensichtlich nicht. Warum also einer Minderheit nachgeben?

Da wo es einen guten ÖPNV gibt, wird er auch von vielen Leuten genutzt.....da braucht man nichts umerziehen.

So schauts aus.
 
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Tja, dann will die Mehrheit das wohl offensichtlich nicht. Warum also einer Minderheit nachgeben?

Ja, weil zu viele Egoisten in diesem Land leben.
Da sagt sich jeder, dass er selbst eh nichts machen kann und macht so weiter wie bisher.
Nur blöd, dass wir den Planeten nicht von unseren Großeltern geerbt haben sondern von unseren Enkelkindern ausgeliehen haben.
Aber du kannst ihn ja weiterhin schädigen und dir selbst die Grundlage zum Leben entziehen.
Viel Spaß in einer apokalyptischen Welt.
 
AW: ÖPNV für jeden - Die Lösung und Mittel und Wege

Und wer genau bestimmt, was richtig und was falsch ist? Wer genau soll am Ende entscheiden dürfen, was erlaubt und was verboten ist?

In einer Demokratie ist das immer noch das Volk über Mehrheiten.

PS: Der Fahrzeugbestand ist in Deutschland seit 1990 fast um 50 % gestiegen, während die Stickoxide im gleichen Zeitraum fast um 50 % gesunken sind.

Stickoxid-Emissionen in Deutschland: Insgesamt sinkt der Ausstoß seit Jahren

Pkw - Bestand in Deutschland

Also bitte keine "gefühlten Wahrheiten" verbreiten. Ist doch sonst immer dein Motto, oder nicht?
 
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