Mal ne blöde Frage warum werden die Prozesse nicht einfach nach der Breite benannt die sie haben? Ich mein in welchem Wettbewerb hilft das, die Firmen die bei Global usw. bestellen wissen doch selbst ganz genau was sie bekommen und der Endkunde hat darauf sowieso kein Einfluss.
Es gibt keine "Breite" oder irgend ein anderes Maß, dass im Laufe der Halbleiterentwicklung kontinuierlich geschrumpft ist. Hätte man die Prozesse nach einem bestimmten technischen Parameter benannt, würde die Schrumpfung der Zahl also zeitweise stagnieren, obwohl die Technik (an anderer Stelle) große Fortschritte macht oder es könnte zu drastischen Änderungen im Namen beinahe ohne Auswirkungen auf die Fertigungsergebnisse kommen. Deswegen werden die Bezeichnungen relativ frei festgelegt – und das übrigens ein halbes Jahrzehnt und mehr im Voraus, wenn die diversen beteiligten Firmen mit der Arbeit an einem Prozess "X" beginnen, dessen exakte Parameter sich aber erst viel später herauskristallisieren.
Im großen und ganzen skaliert die Namensgebung aber mit der Schaltungsdichte. Das heißt im "7 nm"-Prozess lassen sich viermal so viele Schaltungen wie in "14 nm" unterbringen (Schrumpfung entlang zweier Kantenlängen auf die Hälfte), der wiederum ein Viertel so fein wie "28 nm" war. Nicht desto trotz finden sich auch in aktuellen Prozessen Maße, die ungefähr dem Namen entsprechen. Intels "10 nm" arbeitet zum Beispiel mit 8 nm breiten Finnen. (siehe PCGH 01/18)