AW: Nintendo: Schadensersatzforderung in Millionenhöhe gegen Ehepaar hinter ROM-Webseite
Ethisch gesehen ist das Problem komplexer als diese Schwarzweißmalerei der Rechtsgrundlage und auch deren die hier einige aufweisen. Im Voraus entschuldige ich mich für mein schlechtes Deutsch... kann besser Englisch und Französisch.
Wenn man Eigentum als Prämisse nicht in Frage stellt - was man philosophisch jedoch sehr einfach tun kann; ich das hier aber sein lasse und somit Eigentum als ethischer Ausgangspunkt akzeptiere - dann könnte man denken dass es auch kohärent sei immaterielle Objekte als Eigentum anzuerkennen. Warum sollte man dies tun? Nun es ist problematischer als es scheint, deshalb hier ein Gegenbeispiel: Wenn jemand dein Auto klaut hast du keins mehr, wenn jedoch jemand eine Rom kopiert gibt es diesen Inhalt nun doppelt und man musste nicht einmal teilen. Das ist wie mit den Gedanken und Ideen; wenn meine Gedanken die ich jetzt verbreite nun vervielfacht werden, bedeutet das nicht, dass ich diese nicht mehr besitze. Das ist ein fundamentaler Unterschied. Materielles und immaterielles Eigentum sollten deshalb nie als genau dasselbe anerkannt werden da sie ganz verschiedene Möglichkeiten in unserer Welt zulassen. Ein Datenpirat sollte ethisch also nicht gleich als materieller Dieb angesehen werden.
Nun das eigentliche Problem entsteht erst wenn ich mit meinem Eigentum, handeln will (d.h. es zur Ware wird; obschon es in unserer westlichen Kultur nur Sinn macht Eigentum anzuerkennen wenn man ihm einen zum Handel vorhergesehenen Wert zuschreibt. Eigentum aus anderen Gründen anzuerkennen ergäbe signifikant andere Rechtsgrundlagen als die die wir in unseren westlichen Gesellschaften aufgestellt haben), zum Bsp. meine Gedanken als Ebook Format oder mein kreiertes Spiel als digitaler Download anbiete... Denn nun besteht die Möglichkeit dass Andere von meiner verkauften immateriellen Ware profitieren ohne dass ich dafür noch mehr tun muss, als ich es schon getan habe. Das kommt verschiedenen Leute entgegen und anderen nicht. Politiker werden mich beispielsweise eher nicht anklagen wenn ich mehr ihrer Ideen verbreite in dem ich mehr Seiten aus ihren Bücher kopiere als gesetzlich zugelassen. Jedoch bei solchen Akteure die mit den Massen von Publikationen Geld machen wollen, ist das ganz anders. Und es sind genau diese großen Marktakteure die genug Druck ausüben konnten um ihre Interessen in Gesetze umzuwandeln; mit dem Vorwand es ginge um die vielen kleinen Ersteller und Inhaltsschöpfer. Nein leider ging es nie um diese Letzteren! Die sind nur ein Mittel zum Zweck der Ersten, und kein Zweck an sich.
Ein extremes Bsp. sind die vielen wissenschaftlichen Publikationen die von deren Instituten bezahlt werden um publiziert werden zu können, dann von den Verlägen zusätzliches Geld durch Weiterverkauf der einfachen Vermehrung und ihrer Markt-Machtposition einkassiert wird und nicht ein Cent von den Verlägen aus zurück fließt. Der gesetzliche Bürger bezahlt in diesem extremen Fall dreifach und die Schöpfer bekommen hier proportional sehr wenig davon ab: Einmal bezahlt er durch Steuern die Arbeit der Wissenschaftler + 1x durch seine Steuern die bezahlte Summe der Institute zur Publikation an die Verläge + 1x falls er die Publikation beim Verlag kauft. Für ein immaterielles Objekt das sich einfach kopieren und verbreiten lässt, scheint das ein schon etwas übertriebenen hoch-polierten Wert und deshalb bieten viele Wissenschaftler die Publikation ihrer Arbeit auch gratis an; oft reicht eine Email.
Ein Problem ist also dass Inhaltsschöpfer oft nur als Vorwand von den großen Marktakteuren benutzt werden und die Ersteren es schwierig haben können von ihrer eigenen Inhaltsschöpfung zu leben. Dazu sei gesagt dass unsere westliche Gesetzgebungen dieses Problem nicht ansatzweise gelöst haben. Ein weiteres Problem ist dass materielle Verbreiter (legal oder illegal, also Händler oder Dieb) nicht als Analog für immaterielle Verbreiter ( zum Bsp. Verlag oder Datenpirat) gelten sollten. Wie zu oft werden jedoch komplexe soziale Verhältnisse vom Gesetzgeber unter Einfluss von einer proportional zu starken Lobby der Mächtigen für deren Interesse vereinfacht, so dass jeder Ignorant dies dann noch unterstützen kann in dem er es gratis und ohne ein Datenpirat zu sein verbreitet.
Ethisch gesehen ist das Problem komplexer als diese Schwarzweißmalerei der Rechtsgrundlage und auch deren die hier einige aufweisen. Im Voraus entschuldige ich mich für mein schlechtes Deutsch... kann besser Englisch und Französisch.
Wenn man Eigentum als Prämisse nicht in Frage stellt - was man philosophisch jedoch sehr einfach tun kann; ich das hier aber sein lasse und somit Eigentum als ethischer Ausgangspunkt akzeptiere - dann könnte man denken dass es auch kohärent sei immaterielle Objekte als Eigentum anzuerkennen. Warum sollte man dies tun? Nun es ist problematischer als es scheint, deshalb hier ein Gegenbeispiel: Wenn jemand dein Auto klaut hast du keins mehr, wenn jedoch jemand eine Rom kopiert gibt es diesen Inhalt nun doppelt und man musste nicht einmal teilen. Das ist wie mit den Gedanken und Ideen; wenn meine Gedanken die ich jetzt verbreite nun vervielfacht werden, bedeutet das nicht, dass ich diese nicht mehr besitze. Das ist ein fundamentaler Unterschied. Materielles und immaterielles Eigentum sollten deshalb nie als genau dasselbe anerkannt werden da sie ganz verschiedene Möglichkeiten in unserer Welt zulassen. Ein Datenpirat sollte ethisch also nicht gleich als materieller Dieb angesehen werden.
Nun das eigentliche Problem entsteht erst wenn ich mit meinem Eigentum, handeln will (d.h. es zur Ware wird; obschon es in unserer westlichen Kultur nur Sinn macht Eigentum anzuerkennen wenn man ihm einen zum Handel vorhergesehenen Wert zuschreibt. Eigentum aus anderen Gründen anzuerkennen ergäbe signifikant andere Rechtsgrundlagen als die die wir in unseren westlichen Gesellschaften aufgestellt haben), zum Bsp. meine Gedanken als Ebook Format oder mein kreiertes Spiel als digitaler Download anbiete... Denn nun besteht die Möglichkeit dass Andere von meiner verkauften immateriellen Ware profitieren ohne dass ich dafür noch mehr tun muss, als ich es schon getan habe. Das kommt verschiedenen Leute entgegen und anderen nicht. Politiker werden mich beispielsweise eher nicht anklagen wenn ich mehr ihrer Ideen verbreite in dem ich mehr Seiten aus ihren Bücher kopiere als gesetzlich zugelassen. Jedoch bei solchen Akteure die mit den Massen von Publikationen Geld machen wollen, ist das ganz anders. Und es sind genau diese großen Marktakteure die genug Druck ausüben konnten um ihre Interessen in Gesetze umzuwandeln; mit dem Vorwand es ginge um die vielen kleinen Ersteller und Inhaltsschöpfer. Nein leider ging es nie um diese Letzteren! Die sind nur ein Mittel zum Zweck der Ersten, und kein Zweck an sich.
Ein extremes Bsp. sind die vielen wissenschaftlichen Publikationen die von deren Instituten bezahlt werden um publiziert werden zu können, dann von den Verlägen zusätzliches Geld durch Weiterverkauf der einfachen Vermehrung und ihrer Markt-Machtposition einkassiert wird und nicht ein Cent von den Verlägen aus zurück fließt. Der gesetzliche Bürger bezahlt in diesem extremen Fall dreifach und die Schöpfer bekommen hier proportional sehr wenig davon ab: Einmal bezahlt er durch Steuern die Arbeit der Wissenschaftler + 1x durch seine Steuern die bezahlte Summe der Institute zur Publikation an die Verläge + 1x falls er die Publikation beim Verlag kauft. Für ein immaterielles Objekt das sich einfach kopieren und verbreiten lässt, scheint das ein schon etwas übertriebenen hoch-polierten Wert und deshalb bieten viele Wissenschaftler die Publikation ihrer Arbeit auch gratis an; oft reicht eine Email.
Ein Problem ist also dass Inhaltsschöpfer oft nur als Vorwand von den großen Marktakteuren benutzt werden und die Ersteren es schwierig haben können von ihrer eigenen Inhaltsschöpfung zu leben. Dazu sei gesagt dass unsere westliche Gesetzgebungen dieses Problem nicht ansatzweise gelöst haben. Ein weiteres Problem ist dass materielle Verbreiter (legal oder illegal, also Händler oder Dieb) nicht als Analog für immaterielle Verbreiter ( zum Bsp. Verlag oder Datenpirat) gelten sollten. Wie zu oft werden jedoch komplexe soziale Verhältnisse vom Gesetzgeber unter Einfluss von einer proportional zu starken Lobby der Mächtigen für deren Interesse vereinfacht, so dass jeder Ignorant dies dann noch unterstützen kann in dem er es gratis und ohne ein Datenpirat zu sein verbreitet.
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