Mobile Akkus: 18-Jährige erfindet Gerät, mit dem sich Mobiltelefone innerhalb von Sekunden aufladen lassen

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Allgemein haben Supercaps jedenfalls prinzipbedingt Eigenschaften, die die Nutzung als Handyakku deutlich erschweren. Bei Kondensatoren jeder Bauart ist die Spannung proportional zum "Füllgrad" -> hätten wir einen Kondensator, der, wenn er voll ist, die LiIon-typische Ladeschlussspannung von 4,2 Volt hat, hätte er, wenn er "halb voll" ist, nur noch 2,1 Volt und das Handy würde schon längst aus sein. Das heißt, für einen vernünftigen Einsatz bräuchte man eine aufwändige Schaltung, die die Spannung in eine konstante umwandelt. Außerdem ist die Energiedichte viel niedriger als bei Akkus jeder Bauart.
Aber es gibt schon coole Anwendungen. Ich habe was gelesen von einer Seilbahn, die mit Supercaps angetrieben wird, die nur eben bei der Durchfahrt in der Talstation geladen werden.

Aber weiter oben wurde ja schon geschrieben, dass die Idee ist, dass man den Kondensator mal eben lädt und der dann die Batterie lädt. Das ist zwar für das vollständige Laden des Handys nicht sinnvoll, aber man könnte so das Handy im Laden oder wo auch immer für 30 Sekunden an die Ladestation hängen und hätte schonmal ein paar Prozent geladen.
 
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Der Artikel ist vom 5.März 2012, also über ein Jahr alt. Komisch, in den renomierten Wissenschaftsblättern (im deutschsprachigem Raum allen vorran das "Physik Journal" der Deutschen Physikalischen Gesellschaft) ist nichts dazu zu finden. Und wenn ich mir die Kommentare dazu auf der von Dir verlinkten Seite ansehe, dann weiß ich auch warum: Der Autor (Andrew Tarantola) dort muß etwas ganz schrecklich mißverstanden haben. Wenn man seine Quellen anguckt, muß ich zugeben, hat er nicht :what:. Er hat einfach nur das abgeschrieben, was dort steht :ugly: Dumm. Einfach nur dumm. Also guckt man sich die Quelle seiner Quelle an. Und die ist leider nur ein Auszug. :daumen2:
So kann man keine physikalischen Debatten führen.

Also hab ich gerade mal ein wenig herumtelefoniert, an den Originalartikel bin ich leider nicht gekommen, aber bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft konnte man mir genaueres erklären, und dann ist der ganze Effekt wieder deutlich weniger spektakulär:
Zuerst einmal:
Die von Dir zitierten 230% sind richtig :hail:, allerdings nur wenn man die ins System transportierte elektrische Energie mit der emittierten Energiemenge an Licht vergleicht. :schief:

Die verwendete Diode bezog ihre Energie aber nicht nur aus dem geliefertem Strom, sondern auch aus der Umgebungstemperatur. Sie wandelt Wärme in Licht um und kühlt dabei sich selbst und die nähere Umgebung.

Der genaue Versuchsaufbau ergibt dann folgendes:
1. Die Diode wurde erhitzt/beheizt.
2. Die Diode mußte "gestartet" werden, mit für Dioden normaler Spannung und Stromstärke. In diesem Zustand liegt selbst Deine "Lichteffizienz" unter 100%.
3. Anschließend wird die Spannung abgesenkt. Erstaunlicherweise geht sie nicht aus. Sie nutzt die Umgebungswärme bzw die Schwingungen in ihrer Gitterstruktur (Wärme ist nichts anderes als Schwingungen, je wärmer, desto stärker und schneller, also kinetische Energie atomarer Teilchen), um sich selbst am laufen zu halten, sofern eine Mindestspannung aufrecht erhalten wird.
4. Dadurch kühlt die Umgebung ab. Wer jetzt den Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik verletzt sieht, sei beruhigt: Wärme allein reicht nicht, man muß weiterhin elektrische Energie zuführen. Es handelt sich weiterhin bei diesem Versuchsaufbau um kein geschlossenes System, da externe Wärme herangezogen werden muß. Die lokale Entropie wird etwas vermindert. Zusammen mit der elektrischen Energie erhöht sich jedoch weiterhin die Entropie des Universums durch das ausgesendete Licht.
5. Rechnet man nun die Wärmeenergie zu der elektrischen Energie hinzu, so liegt diese ominöse Lichteffizienz wieder unter 100%, da nicht sämtliche zugeführte Wärme genutzt wird (auch Wärme unterliegt bekanntlich der Entropie).
6. Läßt sich dieser Versuch leider nicht hochskalieren und damit praktisch nutzen:
Steigert man die Spannung, so fängt die Diode irgendwann an, selbst wieder Wärme zu erzeugen, statt sie zu nutzen.
Steigert man die Wärmezufuhr, so verteilt sich diese umso schneller in der Umgebung. Die Diode selbst scheint sogar nicht viel mehr Wärme nutzen zu können, nur weil man ihr mehr zuführt. Hier limitiert die Wärmeleitfähigkeit und -kapazität des Materials der Diode, also in gewisserweise die Dämpfung der Gitterstruktur der Atome, sowie die Leitfähigkeit der Umgebung (Luft).
7. Sind 69 Picowatt Lichtleistung fürs menschliche Auge immer noch stockfinstere Nacht.

Als Ergebnis bekommt man also nichts anders als eine Wärmepumpe für extrem geringe Wärmemengen.
Guckt man sich nun an, wieviel Wärme mit welchem Aufwand transportiert wird: etwa 39 Picowatt Wärme mit Hilfe von 30 Picowatt elektrischer Energie. Das heißt die Diode hat einen Effizienzfaktor von 1,3 (39 zu 30). Moderne und haushaltsübliche Kompressionskühlschränke transportieren etwa 1Watt Wärme mit 0,5Watt elektrischer Energie. Da liegt der Effizienzfaktor bei glatten 2.

Du kannst Dir nun selbst überlegen, was für ein Fazit man daraus ziehen kann.
Soweit bekannt, weiß noch keiner so recht, was man mit diesen Erkenntnissen anfangen soll bzw wurde die entsprechende Forschungsgruppe inzwischen aufgelöst.
Na herzlichen Glückwunsch. Tolle "230% Lichteffizienz", die Du da hast.

Schön, dass du dass alles so schreibst, ich weiß nur nicht warum. Ich hab das schon so verstanden, ich glaube nicht an perpetuum mobile, und um die Fakten hinter dem Artikel ging es mir gar nicht!!!

Es ging mir darum, aufzuzeigen, dass viele der "unglaublichen Dinge" die man so hört nur unter sehr speziellen Laborbedingungen möglich sind, und dass die (übrigens von dir so genannte) "Wunder-LED" ein sehr gutes Beispiel dafür ist. Im Ersten Moment ist die wundertoll, und wenn man dann nachhakt, stellt sich heraus, dass das Teil zu echt nichts nutze ist, und genau deswegen ist es wohl auch so schnell wieder verschwunden.

Es ist nicht in Ordnung, nur die eletrisch zugeführte Energie zu betrachten, wenn man auch noch Wärme zuführen muß.
Das ist geschönt, schöngeredet oder wie auch immer Du das nennen willst.

Natürlich. Aber wie ich schon schrieb, habe ich das ganz bewusst so gemacht, um die Reaktionen zu sehen. Das war die Absicht, nicht mehr!

Und damit bleibt mir nur, das Du mir Leid tust, weil Du dem auf den Leim gegangen bist. Aber eine gesunde Portion Skepsis und den zweiten Satz der Thermodynamik im Hinterkopf, dann wäre Dir das nicht passiert. :daumen:

Dass du nun denkst, das ich denken würde, dass man die LEDs für voll nehmen kann, und dabei noch meine eigentliche Ausssage übersiehst (evtl sogar bewusst?), dann tust du mir leid...
Haben wir dann genug von dem Kindergarten? oder muss ich nochmals erklären worum es mir geht?

Da es ja anscheinend so schwer ist:
Im Labor und auf dem Paper wunderbar, im Massenmarkt unmöglich.
sind solche tollen Sachen meist Laborkonstrukte, die noch seeeeeeeeeehr weit von der Alltagstauglichkeit entfernt, und meistens nur unter sehr speziellen Bedingungen überhaupt lauffähg sind
Weder Euphorie noch Niedermachen sind angebracht, solange keine weitergehenden und vor allem Missvertändlichen Infos da sind.
 
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Es gibt auch LED mit einer Lichteffizienz von mehr als 100%!!!!

Aber du hast Recht, ich hab mich vertippt; eigentlich wollte ich schreiben: Es gibt auch LED mit einer Lichteffizienz von mehr als 200%!!!!:ugly:

Und ja, das ist mein vollster Ernst!!!
Wenn Du absichtlich so eine Reaktion provozieren wolltest, Glückwunsch, ist Dir gelungen. :hail:
Du weißt aber auch, das Schrift keine Emotionen wie Ironie oder Sarkasmus transportiert?
Lies Dir nochmal durch, was Du geschrieben hast, wie soll man da zu der Erkenntnis kommen, das Du es nicht wirklich "voller Ernst" meinst?
Abgesehen davon halte ich das für unverantwortlich, wieviele schnappen sowas auf und tragen das dann weiter, weil auch sie es nicht besser wissen? Allein deswegen mußte ich schon schreiben, wie es wirklich ist. :daumen2:
Ich reagiere da berufsbedingt inzwischen allergisch drauf, habe oft genug mit Handelsvertretern zu tun, die der Firma super-effiziente Geräte verkaufen möchte. Bei Aussagen wie "nahezu 100%" werde ich schon skeptisch, wie sollte ich da Deiner Meinung nach bei Deinem "mehr als 100%" und "mehr als 200%" reagieren?

Ich habe jetzt verstanden, worum es Dir ging, aber Du hast Dir dafür meiner Meinung nach die falsche Methode gewählt. Zumal es auch noch unpassend ist und Du mich anscheinend immer noch nicht verstanden hast.
Warum unpassend: Du hast Recht, ich habe, ohne lange zu überlegen oder mich zu informieren, geschrieben, das das mit den über 100% Bockmist ist. Wenn ich jetzt nach Deinem 200%-Statement herausgefunden hätte, das es doch stimmt, hättest Du mit
Weder Euphorie noch Niedermachen sind angebracht, solange keine weitergehenden und vor allem Missvertändlichen Infos da sind.
absolut recht gehabt, das es nicht richtig ist, etwas negativ zu beurteilen, bevor man näheres weiß. Aber leider hast Du Deine Provokation so gewählt, das man auch ohne nähere Infos sagen konnte, das es nicht stimmen kann. Dann noch mit 200% nach zu legen...zu welchen Schluß muß/kann man da nur kommen? Wie kann man da was anderes denken, als das Du solche LEDs für voll nimmst.

Das ich mir die Arbeit und Mühe mache, Informationen zu sammeln, die Beiträge verfasse, und alles vergebens. Daran denkst Du noch nicht mal.
Sowas öffentlich zu verbreiten ist schlicht fahrlässig. Damit auch noch provozieren zu wollen, Du solltest Dich was schämen!
Das ich darauf reinfalle, ich geh ebenfalls in die Ecke und schäme mich. :(
Das war ganz, ganz pöse von Dir, Du bist ein pöser, pöser Mensch. Pöse und gemein. So. Menno, jetzt hab ich es Dir aber gegeben, aber so richtig! :schief:
 
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Und könntet ihr bitte aufhören, einen Kondensator wie einen Akku zu sehen/berechnen. ;)

Ich entschuldige mich, verweise aber in meinem Posting auf die Aussage, dass Akkus und Caps völlig verschiedene Lade - Entladekennlinien haben. Des weiteren entsprach das von mir gelieferte Beispiel eindeutig eher dem vereinfachten Ladevorgang eines Kondensators.
 
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@ wultna:

Dann warst du aber mit deiner Rechnug auch nicht ganz korrekt, du bist da sowohl von einer konstanten Spannung als auch von einem konstaten Strom ausgegangen ^^

Ja, in meiner Berechnung tauchte auch eine konstante Spannung auf. Nämlich jene, welche bei gleichbleibendem Ladestrom über dem gleichbleibenden Innenwiderstand abfällt. Ich wüsste allerdings nicht, was daran inkorrekt ist. Keinesfalls jedoch ging ich von einer konstanten Klemmspannung aus; so eine gibt es bei einer Stromquelle nämlich so einfach nicht.

Also, wenn nun also Strom und Innenwiderstand konstant sind mache ich folgende Rechnung auf:
P = U I, mit U = R I folgt P = I^2 R.

Wenn jetzt also der Innenwiederstand noch kleiner als von dir angegeben ist, sinkt die Leistung (nicht die Arbeit!, wie du fälschlicherweise geschrieben hast (Flüchtigkeitsfehler?)) und wird nicht etwa größer. - oder hab ich mich da wieder vertan? Bin für Kritik offen

Ich stimme dir vollkommen zu.

Und im Umkehrschluss bedeutet es außerdem, dass bei größeren Innenwiderständen noch wesentlich mehr Leistung am Ri anfällt. Da ich ja schrieb, dass die von mir angesetzten 10 mOhm unrealistisch klein sind, dürfte wohl noch wesentlich mehr als nur 8,6... kJ am Ri auflaufen.

also ist dein Argument, der reale Innenwiderstand ist ja größer und deshalb auch die Leistung größer, ein Schuss in den Ofen ^^

Und genau das ist, wie du ja eben gerade feststelltest, falsch. Verzeih mir meinen etwas harschen Ton aber ich mag es nicht, wenn ich missverstanden werde und aufgrund dessen Kommentare wie "also ist dein Argument ... ein Schuss in den Ofen" zu hören bekomme.
 
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Wenn Du absichtlich so eine Reaktion provozieren wolltest, Glückwunsch, ist Dir gelungen. :hail:
Du weißt aber auch, das Schrift keine Emotionen wie Ironie oder Sarkasmus transportiert?
Lies Dir nochmal durch, was Du geschrieben hast, wie soll man da zu der Erkenntnis kommen, das Du es nicht wirklich "voller Ernst" meinst?
Abgesehen davon halte ich das für unverantwortlich, wieviele schnappen sowas auf und tragen das dann weiter, weil auch sie es nicht besser wissen? Allein deswegen mußte ich schon schreiben, wie es wirklich ist. :daumen2:
Ich reagiere da berufsbedingt inzwischen allergisch drauf, habe oft genug mit Handelsvertretern zu tun, die der Firma super-effiziente Geräte verkaufen möchte. Bei Aussagen wie "nahezu 100%" werde ich schon skeptisch, wie sollte ich da Deiner Meinung nach bei Deinem "mehr als 100%" und "mehr als 200%" reagieren?

Vllt mit "Wenn du da so drauf beharrst, hätte ich gern mal Quellen"
oder "ohne Links glaub ich da nix!"

etc etc

Statt dessen bekommt man ein

das ist absoluter Nonsens und Bockmist, was Du da schreibst.
Und ja, das ist jetzt mein voller Ernst: Lesen, verstehen, nachdenken, nochmal nachdenken, dann viellericht, aber wirklich nur vielleicht, wenn Du Dir ganz sicher bist, schreiben. Danke.

Das hatte ich schon fast erwartet, und genau deswegen so gemacht... aber du warst ja auch nicht der einzige...

Ich habe jetzt verstanden, worum es Dir ging, aber Du hast Dir dafür meiner Meinung nach die falsche Methode gewählt. Zumal es auch noch unpassend ist und Du mich anscheinend immer noch nicht verstanden hast.
Warum unpassend: Du hast Recht, ich habe, ohne lange zu überlegen oder mich zu informieren, geschrieben, das das mit den über 100% Bockmist ist. Wenn ich jetzt nach Deinem 200%-Statement herausgefunden hätte, das es doch stimmt, hättest Du mit absolut recht gehabt, das es nicht richtig ist, etwas negativ zu beurteilen, bevor man näheres weiß. Aber leider hast Du Deine Provokation so gewählt, das man auch ohne nähere Infos sagen konnte, das es nicht stimmen kann. Dann noch mit 200% nach zu legen...zu welchen Schluß muß/kann man da nur kommen? Wie kann man da was anderes denken, als das Du solche LEDs für voll nimmst.

Das ich mir die Arbeit und Mühe mache, Informationen zu sammeln, die Beiträge verfasse, und alles vergebens. Daran denkst Du noch nicht mal.

Doch daran denke, ich. Aber eben auch daran, dass es nur soweit kam, weil du dich zu einer Trotzreaktion hast hinreißen lassen.

Sowas öffentlich zu verbreiten ist schlicht fahrlässig. Damit auch noch provozieren zu wollen, Du solltest Dich was schämen!
Das ich darauf reinfalle, ich geh ebenfalls in die Ecke und schäme mich. :(
Das war ganz, ganz pöse von Dir, Du bist ein pöser, pöser Mensch :schief:

ok, ich geh mich mal schämen :redface::redface::redface: ;)

Zum Thema hab ich ja schon 3 mal meins gesagt...
 
AW: Mobile Akkus: 18-Jährige erfindet Gerät, mit dem sich Mobiltelefone innerhalb von Sekunden aufladen lassen

Vllt mit "Wenn du da so drauf beharrst, hätte ich gern mal Quellen"
oder "ohne Links glaub ich da nix!"

etc etc

Statt dessen bekommt man ein
[...]
Wie gesagt, ich hätte meine Lektion gelernt, das ich vorschnell reagiere, das ich voll von Vorurteilen bin, wenn Du mir hättest beweisen könne, das ich falsch lag.
Aber ich brauchte keine Quellen, keine Links, weil die Sache glasklar ist.
Wo ist dann da der Fehler "das ist absoluter Nonsens und Bockmist, was Du da schreibst" zu schreiben? :ka: Es ist ja immer noch Nonsens und Bockmist. Das Du das absichtlich schreibst, war ja - von Dir gewollt - nicht ersichtlich. Ich verstehe Deine Intention, aber Deine Logik in der Argumentation versteh ich in keinster Weise.
Egal, genug Offtopic, ich bin an dieser Stelle raus, Du hast Recht und ich hab Ruhe.
 
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AW: Mobile Akkus: 18-Jährige erfindet Gerät, mit dem sich Mobiltelefone innerhalb von Sekunden aufladen lassen

Der genaue Versuchsaufbau ergibt dann folgendes:
1. Die Diode wurde erhitzt/beheizt.
2. Die Diode mußte "gestartet" werden, mit für Dioden normaler Spannung und Stromstärke. In diesem Zustand liegt selbst Deine "Lichteffizienz" unter 100%.
3. Anschließend wird die Spannung abgesenkt. Erstaunlicherweise geht sie nicht aus. Sie nutzt die Umgebungswärme bzw die Schwingungen in ihrer Gitterstruktur (Wärme ist nichts anderes als Schwingungen, je wärmer, desto stärker und schneller, also kinetische Energie atomarer Teilchen), um sich selbst am laufen zu halten, sofern eine Mindestspannung aufrecht erhalten wird.
4. Dadurch kühlt die Umgebung ab. Wer jetzt den Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik verletzt sieht, sei beruhigt: Wärme allein reicht nicht, man muß weiterhin elektrische Energie zuführen. Es handelt sich weiterhin bei diesem Versuchsaufbau um kein geschlossenes System, da externe Wärme herangezogen werden muß. Die lokale Entropie wird etwas vermindert. Zusammen mit der elektrischen Energie erhöht sich jedoch weiterhin die Entropie des Universums durch das ausgesendete Licht.
5. Rechnet man nun die Wärmeenergie zu der elektrischen Energie hinzu, so liegt diese ominöse Lichteffizienz wieder unter 100%, da nicht sämtliche zugeführte Wärme genutzt wird (auch Wärme unterliegt bekanntlich der Entropie).
6. Läßt sich dieser Versuch leider nicht hochskalieren und damit praktisch nutzen:
Steigert man die Spannung, so fängt die Diode irgendwann an, selbst wieder Wärme zu erzeugen, statt sie zu nutzen.
Steigert man die Wärmezufuhr, so verteilt sich diese umso schneller in der Umgebung. Die Diode selbst scheint sogar nicht viel mehr Wärme nutzen zu können, nur weil man ihr mehr zuführt. Hier limitiert die Wärmeleitfähigkeit und -kapazität des Materials der Diode, also in gewisserweise die Dämpfung der Gitterstruktur der Atome, sowie die Leitfähigkeit der Umgebung (Luft).
7. Sind 69 Picowatt Lichtleistung fürs menschliche Auge immer noch stockfinstere Nacht.

...

Ohne jetzt schleimen zu wollen - sehr gut erklärt.

Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik fällt leider viel zu oft unter den Tisch.
Ergebnisse dieser sogenannten "Forschergruppen" werden dann oft in zwielichtigen Werbetexten verarbeitet und klingen selbst für den wissenschaftlich interessierten Laien, der zumindest schonmal was vom perpetuum mobile gehört hat, plausibel. In Wahrheit wird versucht einem mithilfe dieser mit Wissenschaftlichen Begriffen durchtränkten Sprache so richtig schön einen Bären aufzubinden. Texte wie der deinige in solch allgemeinen Foren helfen, dieser ganzen Maschinerie einen Riegel vorzuschieben.
 
Also das hab ich schon vorher gelsen bei spiegel : Das ging hat gerade genug "strom" um eine led wenige sekunden brennen zulassen
->mickrige leistung nei einer minute aufladezeit

Alles reisserische überschriften hier kondensatoren hat jeder auf seinem mb und das schon lange
 
Eine LED mit einer Effizienz von über 100% ist der größte Blödsinn den ich je gehört habe. Auch wenn wir uns jetzt wieder über die Unterschiede von Schul- und Quantenphysik und den etwas anderen Gesetzen auf Nanoebene streiten können glaube ich nicht dass da mal eben mit einer einfachen LED der Energieerhaltungssatz ausgehebelt wird.

Wird er auch nicht :

5 kj eel -> 5kj ei ( bei unmöglichen 100% wirkungsgrad )

Aber quatsch is das trotzdem strom = elektronen die gleichmässig fliessen , wenn nur eins irgendwo anstösst ensteht wärme (und das wird es definitiv)
 
AW: Mobile Akkus: 18-Jährige erfindet Gerät, mit dem sich Mobiltelefone innerhalb von Sekunden aufladen lassen

Leute:
Ich glaube, ihr solltet mal wieder zum Thema "Verbesserung von Handy-Energiespeichern" zurückkehren.


Allgemein haben Supercaps jedenfalls prinzipbedingt Eigenschaften, die die Nutzung als Handyakku deutlich erschweren. Bei Kondensatoren jeder Bauart ist die Spannung proportional zum "Füllgrad" -> hätten wir einen Kondensator, der, wenn er voll ist, die LiIon-typische Ladeschlussspannung von 4,2 Volt hat, hätte er, wenn er "halb voll" ist, nur noch 2,1 Volt und das Handy würde schon längst aus sein. Das heißt, für einen vernünftigen Einsatz bräuchte man eine aufwändige Schaltung, die die Spannung in eine konstante umwandelt. Außerdem ist die Energiedichte viel niedriger als bei Akkus jeder Bauart.

Die Energiedichte ist hierbei mittelfristig aber das einzige Problem. Kein Chip in einem Handy (ggf. Teile der Sendeeinheit) läuft mit auch nur annähernd 3,7-4,2 V. Afaik sind die meisten mittlerweile bei <1 V. Das heißt Spannungswandler/-regelung braucht man sowieso, zumal Li-Io-Akkus ja auch nicht 100% konstant ihre Nennspannung liefern.
Aber wenn man nur Strom für einen Tag reinbekommt, nützt es einem wenig, dass Caps ggf. leicht implementierbar werden. Denn nen Li-Io-Akku kriegt man auch in wenigen Minuten soweit aufgeladen, dass er solange hält. Der einzige Vorteil von Caps wären mehr Ladezyklen - aber daran haben Hersteller kein Interesse. Und den Nutzern werden sie auch nicht so wichtig sein, wie die Möglichkeit, mal ein paar Tage ohne Ladegerät auszukommen.


Aber weiter oben wurde ja schon geschrieben, dass die Idee ist, dass man den Kondensator mal eben lädt und der dann die Batterie lädt. Das ist zwar für das vollständige Laden des Handys nicht sinnvoll, aber man könnte so das Handy im Laden oder wo auch immer für 30 Sekunden an die Ladestation hängen und hätte schonmal ein paar Prozent geladen.

Ein paar % kannst du mit nem guten Akku auch so in <1 Minute hinbekommen.
Allgemein stellt sich aber einfach die Frage:
Reicht dir die Cap-Kapazität ja/nein?
Es macht keinen Sinn, einen Akku aus einem Kondensator zu laden. Wenn der reicht, kann man ihn lieber gleich direkt nutzen, ist effizienter. Wenn er nicht reicht, reicht die Energie nach Transfer in den Akku erst recht nicht -> nichts gewonnen.
 
AW: Mobile Akkus: 18-Jährige erfindet Gerät, mit dem sich Mobiltelefone innerhalb von Sekunden aufladen lassen

Leute:
Ich glaube, ihr solltet mal wieder zum Thema "Verbesserung von Handy-Energiespeichern" zurückkehren.

+1

Es macht keinen Sinn, einen Akku aus einem Kondensator zu laden. Wenn der reicht, kann man ihn lieber gleich direkt nutzen, ist effizienter. Wenn er nicht reicht, reicht die Energie nach Transfer in den Akku erst recht nicht -> nichts gewonnen.

Stimmt, das war irgendwie ein Denkfehler :ugly: das würd nur Sinn ergeben, wenn der Cap sich in Minuten selbst entladen würde. Damit bleibt die Frage: Was genau ist jetzt so toll an diesem neuen Kondensator über den es keine Infos gibt?
 
AW: Mobile Akkus: 18-Jährige erfindet Gerät, mit dem sich Mobiltelefone innerhalb von Sekunden aufladen lassen

Ein paar % kannst du mit nem guten Akku auch so in <1 Minute hinbekommen.
Allgemein stellt sich aber einfach die Frage:
Reicht dir die Cap-Kapazität ja/nein?
Es macht keinen Sinn, einen Akku aus einem Kondensator zu laden. Wenn der reicht, kann man ihn lieber gleich direkt nutzen, ist effizienter. Wenn er nicht reicht, reicht die Energie nach Transfer in den Akku erst recht nicht -> nichts gewonnen.

Genau das ist die entscheidene Frage. Wie ich schon vorrechnete entspricht im vorliegenden Spannungsbereich eine Milliamperestunde Akkukapazität so ganz grob etwa einem Farad elektrischer Kapazität. Ein Prozent Akkukapazit (bei einem 2 Ah-Akku) entsprechen also so ganz grob einer Größenordnung um 20 F.
Man müsste als 2 von diesen Kondensatoren in Reihe schalten, um etwa 1% der Akkukapazität zu speichern.
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Einer der beiden Kondensatoren hat ein Rastermaß von 7,5 mm, also etwa einen durchmesser von einem Zentimeter. Er ist jedoch deutlich länger als dick.
Ich finde das ist ein ganz schöner Platzverbrauch für gerade mal einen % Akkukapazität. Und selbst wenn nun die Kapazität bei gleichbleibender größe verzehnfacht würde - 10% sind immer noch wenig für so ein großes Kondensatorpaket (immerhin ein deutlich größeres Volumen als der Akku selbst).
Ich bin der Ansicht dass die Kapazität/Volumen mindestens verhundertfacht werden müsste, um einen solchen Kondensator sinnvoll als Ladepuffer zu verwenden. Und das hat, und hierauf verwette ich meinen Arsch, die kleine nie im Leben geschafft!
 
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Hier mal ein interessanter Artikel dazu:

Wie eine Schülerin den Turbo-Akku entwickelte – elektroniknet.de

Die Entwicklungs ist zwar bemerkenswert, hat jedoch nichts mit einem Handy-Akku zu tun.

Danke! das klärt die ganze Sache auf. Wobei witzig ist, dass immer betont wird, sie wäre Schülerin, aber wohl mit einem Uni-Professor zusammengearbeitet hat. Sie hat die Titanoxid-Nanoröhren doch nicht daheim auf dem Küchentisch hergestellt :ugly:
 
AW: Mobile Akkus: 18-Jährige erfindet Gerät, mit dem sich Mobiltelefone innerhalb von Sekunden aufladen lassen

Sie durfte bei der Produktion am ende Enter drücken und dem ding einen namen geben ;) (für die es nicht erkennen, da war ein wenig ironie drin).

Aber es zeigt sich, dass es wohl nicht viel wird mit dem Akku.
Ich möchte aber noch hinzufügen, dass weniger die Energiedichte, als die starke Selbstentladung das Problem ist, weshalb man CAPs nicht als Akkus missbraucht.
 
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Hier mal ein interessanter Artikel dazu:

Wie eine Schülerin den Turbo-Akku entwickelte – elektroniknet.de

Die Entwicklungs ist zwar bemerkenswert, hat jedoch nichts mit einem Handy-Akku zu tun.

Endlich mal ein Vertreter der Presse, der es geschafft hat, Infos zu recherchieren anstatt nur Schlagzeilen zu kopieren :daumen:


Danke! das klärt die ganze Sache auf. Wobei witzig ist, dass immer betont wird, sie wäre Schülerin, aber wohl mit einem Uni-Professor zusammengearbeitet hat. Sie hat die Titanoxid-Nanoröhren doch nicht daheim auf dem Küchentisch hergestellt :ugly:

Das haben die etwas besseren Medien schon hinbekommen. Da stand überall dabei, dass sie an einem Wissenschaftswettbewerb teilgenommen hat (was ~immer mit externer Unterstützung einhergeht) und "Schülerin" wurde auch nicht immer betont. Nur was sie da eigentlich erfunden hat, dass war für die meisten Redakteuren wohl sekundär...


Sie durfte bei der Produktion am ende Enter drücken und dem ding einen namen geben ;) (für die es nicht erkennen, da war ein wenig ironie drin).

Quatsch. Kein Prof (bzw. eher dessen Doktorrand) lässt sich die Gelegenheit entgehen, die ganze Laborarbeit von nem Praktikanten erledigen zulassen, damit er nach einen Namen drunterschreiben kann ;)


Aber es zeigt sich, dass es wohl nicht viel wird mit dem Akku.
Ich möchte aber noch hinzufügen, dass weniger die Energiedichte, als die starke Selbstentladung das Problem ist, weshalb man CAPs nicht als Akkus missbraucht.

Die besseren Modelle verlieren afaik nur noch ein paar % am Tag. Das wäre für Smartphones, die sowieso alle 2-3 Tage geladen werden müssen (aber dafür um so einfacher und ohne Verschleiß) eine Option. WENN denn die Ausgangsladung erst einmal ausreichend wäre.
 
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In welcher Preislage liegen denn die besseren Modelle inzwischen?
 
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Zur Energiedichte von Supercaps vs Li-Ion Akkus: laut Wikipedia:
Energiedichte in Wh/kg
Supercaps 1,5-15; LiIon Akkus 100-200 (nur ganz grobe Werte)

übrigens haben wohl zumindest LiIon-Hybridkondensatoren deutlich geringere Selbstentladung als LiIon-Akkus.

In welcher Preislage liegen denn die besseren Modelle inzwischen?

Nach einer sehr groben Überschlagsrechnung bräuchtest du, um einen Handy-Akku zu ersetzen, einen Kondensator mit ~ 1000F und einer Nennspannung von mindestens 3,7V. Bei Conrad gibt es Supercaps mit mehr als 1000F ab etwa 150€, die halten dann aber nur bis 2,5V aus, womit das ganze wieder hinfällig ist. Über dieser Nennspannung habe ich nur noch welche (bei Conrad) mit max. 1F gefunden.
 
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Man sollte das Volumenabhängig rechnen und nicht Kapazitätsabhängig. Schließlich müsste das in ein Handy passen ;)
 
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