Ist es nicht einmal annähernd. Im Vergleich zur Entwicklungsgeschwindigkeit im TV-Markt ist es Technik, die sich nicht von 50 Jahre alter unterscheidet. Das heißt zum einen, dass es für Audio-Hersteller recht einfach ist, eigenes Entwicklungs-Know-How vorrätig zu halten. Eigenes Know-How für Panel-Produktion haben TV-Hersteller dagegen allenfalls zufällig im Haus, wenn der Konzern zu den wenigen mit Panel-Fertigung gehört und die Lithographie-Anlage für die Produktion eines Scalers ist noch einmal eine komplett andere Wissenschaft. Deswegen sind moderne Fernseher immer eine Ansammlung von Produkten verschiedener Zulieferer und ein (würde-gern-)Premium-Hersteller, wie Metz, kann sich nicht deutlich über den Marktschnitt heben, weil er nicht mehr machen kann, als die besten Zulieferer zu wählen. Das können günstigere asiatische Marken aber auch.
Zum anderen bedeutet das, dass die Produktzyklen im Audio-Bereich auch aus Sicht der Käufer viel länger sind. Wenn du vor 25 Jahren 200 Euro bzw. Mark extra für einen Beyerdynamic-Kopfhöhrer investiert hast, dann hast du heute immer noch ein Produkt, dass besser ist, als 95% dessen, was am Markt vertrieben wird. Wenn du vor 25 Jahren 200 Euro bzw. Mark extra in einen Metz-Fernseher investiert hast, dann (hast du dafür gar keinen bekommen
) hast du heute eine Antike 4:3 Röhre da stehen, die schlechter als so ziemlich jedes heute erhältliche Gerät ist.
=> "Premium"-TV-Geräte sind zu teuer in der Entwicklung und niemand zahlt dafür einen großen Mehrpreis, weil man in ein paar Jahren das Gleiche für wenig Geld überall bekommt.