Metz meldet Insolvenz an: Premium-TV-Hersteller vom Aus bedroht

Bei solch einfachen Dingen ist es nicht nur unschön, sondern auch unnötig. Aber wenns um moderne Elektronik geht, kommt man immer ganz schnell an einen Punkt, an dem die steigende Integrationsdichte die treibende Kraft hinter Fortschritten ist. Wenn dir heute der Speichercontroller abraucht, ist auch die 1000 € CPU kaputt, wo es früher das 200 € Mainboard gewesen wäre. Aber sollte man deswegen die FSB-3-Chip-Bauweise wieder einführen?
 
Und was soll das für eine Lücke sein? Aus dem nichts eine eigene Fabrik hochziehen. In Deutschland. Um eine Technik für Displays zu verwenden, bei denen sie vor allem ihre Nachteile ausspielt.
Plasma-Panels, die für diese Bedingungen relativ "kostengünstig" wären, würden wahrscheinlich in einer Klasse mit OLED antreten.
Oh mann, mir ist schon klar dass ein insolventes Unternehmen jetzt nicht plötzlich eine Fabrik aus dem Boden stampft und mal eben so die Plasma-Technik revoluzioniert. ^^
Ich hab doch nur geschrieben was ich cool finden würde und gerne hätte. Und zwar weiterhin Plasma-TVs mit super Bildqualität, am besten von einem deutschen Hersteller zu erschwinglichen Preisen.
Das ist lediglich meine Wunschvorstellung, Fantasie. ;)
 
Unter Umständen könnte man, um es Reparaturfreudiger zu gestalten, wieder auf Baugruppen umsteigen, allerdings nur, wenn es dann im Reparaturfall günstiger wird als ein Neukauf, sonst kann man niemanden die höheren Anschaffungskosten des Gerätes verkaufen und es hätte somit keine Chance am Markt.

Nicht falsch verstehen, ich liebe die Annehmlichkeiten der modernen Microelektronik, verfluche aber gleichzeitig den Wegwerfcharakter der daraus gefertigten Produkte. Man kann als Endkunde heutzutage so gut wie nichts mehr selber reparieren, wenn man nicht gerade ein Studium der Elektrotechnik oder eines artverwandten Berufes gelernt hat.
 
Und das Philips es nicht geschaft hat ist kein Wunder. Deren TV-Geräte sind ja auch der reinste Elektronikschrott. Ich kenne niemanden, der zufrieden mit seinem Philips ist und der Support interessiert sich nicht für Kundenwünsche.

Eine Zeit lang hatten Philips Fernseher neben LG eine sichtbar bessere Bildqualität und bessere Panels verbaut als beispielsweise Samsung.
Ich kenne eine 2-stellige Zahl an Menschen mit Fernsehern von Philips, die allesamt zufrieden sind.
Außerdem hat Philips die Fernsehersparte abgetreten, weil sie außerhalb von Europa eher unbekannt waren.
Mangelnde Qualität ist dein subjektiver Eindruck. ;-)

on topic:
Bevor ich diese Nachricht las, wusste ich auch nicht was Metz ist.
 
Och, da gab es früher eine ganze Reihe deutscher Hersteller: Grundig, ITT Schaub-Lorenz, Blaupunkt, bei Thorenz und Braun bin ich mir nicht ganz sicher.
 
Och, da gab es früher eine ganze Reihe deutscher Hersteller: Grundig, ITT Schaub-Lorenz, Blaupunkt, bei Thorenz und Braun bin ich mir nicht ganz sicher.
Grundig hat schon bevor man damit anfing, Flachbildfernseher zu verkaufen, damit begonnen, aufzuhören, ein deutsches Unternehmen zu sein. :ugly:
Blaupunkt ist natürlich auch alles andere als unbekannt. Du hast übrigens Telefunken vergessen.
 
Das ist lediglich meine Wunschvorstellung, Fantasie. ;)

Und ich habe darauf hingewiesen, dass diese Wunschvorstellung genauso realitätsfern ist, wie das Auto mit 1l/100km Verbrauch bei 300km/h, die 30 W TDP 10 GHz CPU, der 120 HZ UHD S-IPS Monitor und ein AMD-Launch ohne Nvidia-Fanboy-Flames bzw. umgekehrt ;)


Unter Umständen könnte man, um es Reparaturfreudiger zu gestalten, wieder auf Baugruppen umsteigen, allerdings nur, wenn es dann im Reparaturfall günstiger wird als ein Neukauf, sonst kann man niemanden die höheren Anschaffungskosten des Gerätes verkaufen und es hätte somit keine Chance am Markt.

Nicht falsch verstehen, ich liebe die Annehmlichkeiten der modernen Microelektronik, verfluche aber gleichzeitig den Wegwerfcharakter der daraus gefertigten Produkte. Man kann als Endkunde heutzutage so gut wie nichts mehr selber reparieren, wenn man nicht gerade ein Studium der Elektrotechnik oder eines artverwandten Berufes gelernt hat.

Wie angedeutet: Ich habe selbst schon mal ein defektes Backlight gegen LEDs ausgetauscht. Das schafft man auch als Bio-Student :ugly:
Aber Aufwand und Risiko sind groß, die nächst größere Baugruppe ist das komplette Panel. Das auszutauschen ist auch durchaus eine praktibale Reperaturmethode und bessere Elektroläden bieten das für Fernseher an. Zumindest für Monitore bekommst du Panels und Ansteuerungsplatinen oft auch auf eBay, um das selber zu machen. (Da ich nur nen Röhrenfernseher habe, hab ich für TVs noch nie nachgeguckt.)
Aber weil so ein Panel 50% des Gerätes darstellt und nach ein paar Jahren Einsteigergeräte mit der alten Spitzenklasse mithalten können, lohnt sich das oft auch nicht.
 
Metz kenn ich nur als alte Röhrenfernseher .. Tradition hin oder her . Die hätten lieber mal eine Massenanfertigung gestartet und bei MediaMarkt und co verkauft .

Wer kauft den nur ein Namen ? ich sicherlich nicht .
 
Ein weiteres Opfer der Globalisierung... Hat leider nicht nur gute Folgen, sondern langfristig eher schlechte, nur das sehen die meisten leider anders...

Schade um die Mitarbeiter, aber ich hab von denen nie was gehört. Und die aktuellen Grundig/TechniSat/Loewe-Glotzen waren leider alle entweder nicht so sonderlich gut oder extrem teuer. Und selbst wenn man bereit wäre für "Made in Germany" mehr Geld auszugeben - wenn das so weiter geht kann sich das bald kaum noch einer leisten.
 
was kauft man wohl in diversen Blöd-Märkten: Der Metz für 3-4k€ oder der ultra designed Samsung?
das einzige was made in Germany und erfolgreich ist, ist hartzgeld
 
Keiner der Hersteller ist Full made in Germany aber ich glaub Technisat steht noch am besten da!
In Sachen Recievern sind sie Spitze und bei TV braucht man sich auch nicht verstecken.
 
Also ich bin ein sehr Technik-interessierter Mensch, wie viele andere hier auch, aber ich muss ehrlich gestehen, die Firma "Metz" höre ich heute zum ersten Mal. Das ist wahrscheinlich auch der Grund wieso die Insolvenz anmelden mussten...die kennt einfach niemand. Also Werbung sollte man für seine Geräte schon machen.

Und nur weil es eine deutsche Firma ist, muss sie ja nicht unbekannt sein. Ich erinnere nur mal an Teufel, Canton, BMW, Adidas, C&A, etc. Alles sehr bekannte Marken! Selbst Loewe und Technisat hab ich schonmal gehört, auch wenn ich jetzt nichts von denen kaufen würde, weil ich einfach zu wenig über diese Unternehmen weiß. Und grade im TV-Bereich ist die Konkurrenz (Samsung, LG, Panasonic, Sony) einfach zu groß, um einfach so dazwischen aufzufallen. Von nix kommt nix.

:-|
*seufts*
 
Der alte Röhrenfernseher der jetzt bei meiner Oma steht war von denen. Genau wie der Blitz von ner alten Minolta.

Ansonsten ist es halt echt schwer im Consumer-Bereich mit Qualität oder Made im Germany oder sonstwas zu argumentieren wenns nur um Geiz ist Geil geht :/
 
Hatten auch ein Röhren Löwe Fehrnsehen früher. Das mit Metz dachte ich wäre schon lange bekannt das die Insolvenz gehen wollten war ich der Meihnung. Aber gegen billig China können die auch nicht die Preise halten wenn die Konkurrenz mehr leistet für weniger Geld.
 
Ich habe ehrlich gesagt auch nie von Metz gehört und kenne niemanden mit einem Metz TV.

Das wird wohl der Grund sein.
 
SSD hersteller in österreich.
Angelbird | SSD (Solid State Drives) |SSD2go | PCIe |Memory & Storage

mit der richtigen werbung und image kampagne kann man SEHRWOHL global konkurrenzfähig sein und im inland entwickeln, produzieren etc.

wenn bei metz aber natürlich 60 jährige in der marketing-abteilung sitzen dann muss man gar nicht weiter diskutieren.
die begreifen mit mühe und not die zielgruppe - pensionist.

in salzburg befindet sich übrigens eine hoch spezialisierte social media agentur die mittlerweile weltweit bekannt ist... hätten halt dort mal die ein oder andere million investieren sollen anstatt den "theoretischen-sesselfurzern" ihr gehalt aufzubessern.
 
@pedi - nein das werk gibt es tatsächlich und ist ein junges start-up.

https://www.youtube.com/watch?v=XXhJ1W-ymuI

Angelbird punktet mit gigantischen Geschwindigkeiten, Leistungsfähigkeit und Ausfallssicherheit seiner Produkte. „Mit industrie*tauglichen SSD-Lösungen, die den unterschiedlichsten Vorgaben entsprechen, sind wir für erste Kunden in der Auto- und Flugzeugindustrie tätig“, so Firmengründer Roman Rabitsch.

Er verweist darauf, dass seine SSD-Speicher prinzipiell für jeden Industriebereich, von der Medizin- bis zur Baubranche, designt werden können. Da Qualität an erster Stelle steht, wird ausschließlich in Zusammenarbeit mit Partnerfirmen in Vorarlberg produziert. Rabitsch: „Das Know-how dafür ist vor unserer Tür vorhanden. Jedes Teil ist Handarbeit und durchläuft mehrere Testzyklen“. Deshalb werden vorwiegend Kleinserien gefertigt. So auch der letzte Auftrag über 15 Spezialspeicher an die Universität Bozen.
 
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SSD hersteller in österreich.
Angelbird | SSD (Solid State Drives) |SSD2go | PCIe |Memory & Storage

mit der richtigen werbung und image kampagne kann man SEHRWOHL global konkurrenzfähig sein und im inland entwickeln, produzieren etc.

wenn bei metz aber natürlich 60 jährige in der marketing-abteilung sitzen dann muss man gar nicht weiter diskutieren.
die begreifen mit mühe und not die zielgruppe - pensionist.

in salzburg befindet sich übrigens eine hoch spezialisierte social media agentur die mittlerweile weltweit bekannt ist... hätten halt dort mal die ein oder andere million investieren sollen anstatt den "theoretischen-sesselfurzern" ihr gehalt aufzubessern.

Bei deinem dubiosen SSD-Anbieter ist gar nichts im Inland entwickelt oder gebaut worden. Der darf rechtlich nicht mal "Made in Austria" nutzen, sondern wirbt mit "designed and manufactured in Austria". Ich kann dir sagen, was das heißt. Da sitzen irgendwo in einem österreischen Büro ein Vollzeit- und ein Halbzeitdesigner, eine Hand voll Marketinggesichter und eine Hand voll Vertriebsfazken. Deren "Entwicklungsarbeit" besteht darin, in Korea SSDs einzukaufen und ein Design an eine chinesiche Fabrik zu schicken, die auf den Bau von Laufwerksgehäusen spezialisiert ist. In Österreich sitzen eventuell noch drei bis fünf Geringqualifizierte im Keller, die die in Korea entwickelte und gebaute SSD in das in China mit chinesischem Know-how gefertigte Gehäuse stecken. Das nennt sich dann "designed and manufactured in Austria". Sprich: Design malen, verscherbeln und zusammenstecken in Österreich wird als Qualitätsmerkmal aufgeplustert. An der entscheidenden Technik hat kein einziger Österreicher mitgewirkt. Es sei denn, man zählt das Aussuchen der (chinesischen und koreanischen) Komponenten dazu.

Solche "Hersteller" gibt es wie Sand am Meer. Man schaue sich zum Beispiel die "deutschen" Unternehmen Trekstore oder Hama an. Mehr als bessere Importeure mit Qualitätskontrolle (die man auch woanders hat) sind das nicht.

Ansonsten finde ich die Vorstellung recht kitischig, jede noch so winzige Firma könne es mit Megakonzernen aufnehmen, wenn sie sich nur genug anstrengt und auf junge Leute setzt. Der Vorwurf, bei Metz und Co säßen nur gestrige alte Männer, die nur ihr Kreuzworträtsel kennen, ist abwegig. Ein ganzer Bus von Menschen kann nicht mal einen Kugelschreiber herstellen. Wieso sollte also eine Nischenfirma mit wenigen Hundert Mitarbeitern Sony oder Samsung dauerhaft die Stirn bieten können? In Korea hat man Milliarden in die Hand genommen mit dem Ziel, dass ein Gutteil der weltweit verkauften Fernseher aus Korea kommt. Das war politische Doktrin. Mit ein paar Milliönchen kann man dagegen kaum anstinken. Gutes Marketing hilft auch nicht weiter, wenn die Konkurrenz in ganz anderen Sphären unterwegs ist. Metz kann langfristig nur überleben, wenn sie ihre Produktion und Entwicklung massiv zurückfahren und sich auf den Zukauf und Umetikettierung fokusieren. Wenn sie Glück haben, werden sie mit ihren Designs in der Nische wieder erfolgreicher, wenn die Technik aktueller und preiswerter ist. Müssen sie sich allerdings auch ein bisschen was einfallen lassen. 0815-Premium kann heute jeder.
 
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