Medal of Honor: Obsolete Warfare
Also, bis auf das Autofahren könnte man denken es wäre ein neuer CoD-Teil.
Nachtsicht mußte auch unbedingt mit rein.
Allerdings halb so schlimm. Solange ein CoD mit mehr "Beinfreiheit" bei rauskommt paßt das schon.
Achja, ich find's echt witzig hier, wie die Doppelmoralapostel abgehen.
Es ist ein Kriegsspiel, genauer FPS. Da geht's um Leutetöten und so. Irgendein Konflikt muß immer herhalten, ob echt oder fiktiv, ob aktuell oder vergangen. Bevor man überhaupt an der Stelle ansetzt, welche Parteien sich beharken oder gar auf welcher der beiden Seiten man kämpft, sollte man sich doch erstmal überlegen, daß man bei solcherlei FPS in seiner Freizeit (oder Arbeitszeit?) zum Vergnügen Krieg nachspielt. Wohlgemerkt freiwillig! Hier wird wohl keinem eine Waffe ins Genick gehalten und zugerufen: "Los jetzt, spiel diesen menschenverachtenden Dreck!" Aber diejenigen, die sich hier so aufspielen, haben bestimmt kein Problem andere gewalthaltige Spiele (FPS) zu konsumieren. Das geht natürlich in Ordnung.
Bitte etwas mehr Konsequenz! Ansonsten wird's unglaubwürdig.
Ich muß sagen, FPS ist mein Lieblingsgenre. Und ich begrüße es sogar, daß hier mal was "Echtes" aufgegriffen wird. Die Höhlen säubern und nach Bin Laden durchforsten, wäre doch mal was.
Das
Finale: In einer prunkvoll ausgeschmückten riesigen Höhle findet man Osama und George W., wie sie zusammen Kaffee schlürfen und sich einen ablachen, angesichts ihrer Lügenkonstrukte, mit denen sie die Weltöffentlichkeit veralbern und alle gegeneinander aufwiegeln.
Hoffentlich hat MoH keine halbgare Geschichte, wie bei MW+MW2. Da werden die Russen zu den Feinden erkoren, aber bei dem arabischen Komplizen läßt man den Namen des Landes doch lieber unerwähnt. Sowas Inkonsequentes!
Ebenso das Gemetzel. Findet in einem russischen Flughafen statt. Man hätte doch das Massaker auch beim schwarzen Klotz in Mekka veranstalten können. Warum das so ist, ist ja ganz klar: Von den Russen gibt's nichts mehr zu befürchten, seit den Tagen des kalten Krieges. Aber wer sich schon über Karrikaturen echauffiert bzw. gern mal Flugzeuge in Hochhäusern parkt, von dem könnte mehr zu erwarten sein.
Willst du, dass man in Medal of Honor für die Taliban kämpft?
Warum nicht? Schliesslich vertreten sie dieses besetzte Land in dem Krieg herrscht, weil es der Ami so wollte. Man spielt auch sonst die Unterdrückten... .
Übrigens, wenn man die Taliban spielen würde, das wäre ja wohl wesentlich fragwürdiger als einen Ami zu mimen. Obwohl das auch ein interessanter Ansatz wäre. Vielleicht mit kontextabhängigem Befehlsmenü wie in Taktik-Shootern, wo man dann den Zivilisten Befehle gibt ala "
Geht zu den Tanklastern auf der Sandbank und wartet auf die amerikanischen Flugzeuge, die von den Deutschen angefordert werden. Dann gibt's ein Feuerwerk, nur für euch." Oder den Leuten, die sich die Frechheit rausnehmen und zur (manipulierten) Wahl gehen, die Nasen abschneiden. Oder Dörfer plündern und deren Einwohner in Massengräbern verschwinden lassen. Nebenmissionen: Ab und zu mal eine amerikanische Offensive aufhalten oder deutsche Straßensperren mit MG-bestückten Toyotas angreifen. Hast recht. Gar nicht mal so verkehrt, die "Unterdrückten" zu spielen. Da gibt's missionsmäßig ordentlich Abwechslung. Aber von der Ausrüstung her, wär's wohl ziemlich langweilig auf der Seite dieser ehrenwerten "Freiheitskämpfer", die ihr eines Volk verheizen. Denn waffentechnisch haben die leider nicht den neuesten Schnickschnack.
Einen Namen hätte ich schon dafür: "
Medal of Honor: Obsolete Warfare" Oberste Devise ist natürlich das Land von den Besatzungsmächten zu befreien und in ein neues Zeitalter glorreicher Unterdrückung zu führen. Getreu dem Motto:
Alles muß man selber machen!
Jaja, die lieben Taliban, gesegnet mit den edelsten Motiven von grenzenloser Menschlichkeit.