[Lestertest] Athlon 5350, ein Jaguar im Käfig

Oromis16

BIOS-Overclocker(in)
[Lestertest] Athlon 5350, ein Jaguar im Käfig


Athlon
5350, ein Jaguar im Käfig?

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Schon seit deutlich über einem Jahr sind die Prozessoren für den Sockel AM1 im Handel. Zwar gibt es immer mal wieder Gerüchte über einen Nachfolger, doch konkrete Details blieben bisher aus. Die gesamte AM1 Plattform scheint Ad acta gelegt worden zu sein, doch wie kann man nun einen Prozessor innerhalb der schlafenden Plattform aufbessern?

Für ein Hardwareforum wie wir es sind sollte die Antwort auf diese Frage ganz klar sein: UV, OC und das Silizium beim braten bitte wenden.



1. Die Plattform
2. Das Testsystem
3. UV & OC
4. Leistung
5. Fazit
6. Nachwort


Die Plattform
Alle Prozessoren der AM1 Plattform sind vollwertige Socs, sie haben also den Chipsatz und die GPU vollständig integriert.
Dies zieht nach sich, dass für den Sockel AM1 die mit Abstand günstigsten Mini-ITX Mainboards erhältlich sind.
Doch trotz des geringen Preises erhält man in dieser Beziehung erstaunliche Verarbeitungsqualität, keine wackelnden Kondensatoren und das BIOS gefällt mir gar noch besser als bei meinem X99S-SLI Plus.

Prozessorseitig setzt AMD auf die hauseigene Jaguar-Architektur, die auch in den Konsolen verwendet wird. Auch beim Grafikteil ist hier nichts neues zu entdecken, dort wird noch GCN 1.0 verwendet.
Gefertigt werden die Prozessoren wie auch die großen Brüder der Kaveri, Godavari, Carrizo und Vishera-Reihe bei Globalfoundries in Dresden.

am1-folie-jpg.862809


Das Testsystem

testsystem-jpg.862810


Beim Testsystem erwarten uns keine Überraschungen, kleines Gehäuse, 4Gb Arbeitsspeicher und eine SSD. Lediglich der Kühler ist etwas besonderes, hier habe ich
das Montagesystem eines Alpenföhn Silvretta umgebastelt, damit es passt.
Temperaturprobleme sollten somit auszuschließen sein.


UV & OC

Undervolting
Obwohl die Prozessoren mit Jaguar-Architektur bereits sehr sparsam sind gibt es noch einiges an Potential, beim Standardtakt konnte die Spannung immerhin um 0,1625V abgesenkt werden. Bei einer
weiteren Senkung quittierten zwei der Kerne ihren Dienst.

Mangels Strommmessgerät kann ich keine exakten Messungen liefern, und bei einem derart groß dimensionierten Netzteil wie dem verwendeten wäre das auch kaum sinnvoll.
Doch ein reiner Luft-Wärmevergleich @Stock vs @UV hat mich so geschockt, dass ich prüfen musste ob Prime & Furmark noch laufen. Fast die gesamte Abwärme ist verschwunden.

Overclocking
Das Overclocking mit dem Athlon gestaltet sich als knifflig, denn er hat keinen freien Multiplikator. Lediglich auf 21 lässt sich dieser festsetzen, was aber immerhin einer
Erhöhung von 2% entspricht.
Wer mehr möchte muss den FSB bemühen. Und wer schon etwas länger dabei ist weiß, dass das nicht immer Spaß macht. Manchen natürlich erst recht.

cpu-z-png.862811


Erstaunlicherweise lässt sich die Mobilarchitektur recht gut hochtakten, 2,435 Ghz waren stabil mit einer Spannung von 1,3V möglich. Höhere Spannungen lässt das BIOS leider nicht zu.
Mit größter Freude hätte ich den Prozessor bei 1,5 Volt lebendgegrillt und ihm dabei die 3,2 Ghz entlockt, die ihm der FSB hätte antun können.

Die Northbridge hätte auch noch höhere Taktraten vertragen, leider fehlt hierfür aber eine Einstellungsmöglichkeit. So wurde sie um den gleichen Prozentsatz wie der Prozessor beschleunigt, was in 928 Mhz resultiert.

Neben dem Prozessor lässt sich natürlich auch die Grafikeinheit übertakten. Da das Catalyst Control Center dies für die R3 von Haus aus scheinbar nicht unterstützt musste der MSI Afterburner zu Hilfe genommen werden. Leider konnte ich dessen Limitierung auf 780 Mhz nicht umgehen, denn diese waren schon ohne Spannungserhöhung möglich.

Zuletzt kam auch der Arbeitsspeicher dran, statt mit 1600 Mhz wird er beim OC Test mit 1855 Mhz betrieben. Leider liegt auch hier wieder eine Mainboardlimitierung vor. 2400 Mhz hätten der IGP sicher nicht geschadet.


Leistung
Wie teste ich?
Getestet wird mit einer frisch installierten Windows 10 Beta und dem Catalyst 15.7.1, die FPS-Angaben werden durch Fraps99 ermittelt.
Dabei verzichte ich auf die üblichen Officebenchmarks, dass ein Athlon
5350 dafür mehr als ausreichend ist wurde in ausreichend vielen unabhängigen Tests geklärt.
Die Grafikkarte erhält Zugriff auf 512 MB des Speichers.


Spieletests

Skyrim: Schnellreisepunkt Drachenfeste, 360 Grad Drehung
Left 4 Dead 2: Singleplayer Infektionszentrum, Level 1

Ergebnisse
benchmarks_beschriftet-jpg.862812


Schon ohne OC ist es erstaunlich, wie "gut" die 128 Shader Left 4 Dead 2 und Skyrim zum laufen bekommen. Schließlich werden die höchsten Preset-Einstellungen und FullHD Auflösung verwendet.

Durch das Übertakten steigt die Leistung in Left 4 Dead 2 noch weiter, mit einem Durchschnitt von 26 Fps lässt sich das Spiel nun recht angenehm spielen, in 900p Auflösung sind auch die anspruchsvollsten Szenen erträglich.
Auch die Compute-Tests legen durchgehend an Leistung zu. Während Blender und Cinebench den Takt fast 1 zu 1 in Leistung umwandeln können liegt Luxmark hier aber leider zurück. Skyrim bleibt von den Änderungen im Wesentlichen unbeeindruckt.


Fazit
Man kann eindeutig auch jetzt noch viel Spaß mit dem Athlon 5350 haben, und er reicht ganz offensichtlich trotz seiner winzigen GPU nicht nur für Office aus.
Wer sich
die Zeit für eine Systemoptimierung nimmt, der bekommt einen Minirechner, der auch vor dem ein oder anderen Indietitel oder Klassiker nicht zurückschrecken muss.


Nachwort
Wenn noch jemand Benchmark- oder sonstige Testwünsche rund um diese Plattform hat kann er die Kommentarfunktion nutzen, ich werde sehen was ich tun kann.
Verbesserungsvorschläge sind natürlich auch gerne gesehen.


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Andere Tests von mir
A8 7670K
R9 380 Nitro


Von Nutzern gewünschte Tests

Alle folgenden Tests wurden, sofern nicht anders angegeben, mit 2,435 + 0,78 Ghz durchgeführt.
Nachtest.jpg

CS:GO, Karte Mirage
Cities Skylines: 80 000 Einwohner
Bioshock Infinite: Benchmark
Far Cry 3: Anfangsszene, 360° Drehung
Tomb Raider (1-2): Durchwandern des ersten Höhlenabschnitts
Tomb Raider (3-4): Benchmark
 

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Gefällt mir der Test aber: Left for Dead 2 - Zitat -> "mit einem Durchschnitt von 26 Fps lässt sich das Spiel nun angenehm spielen" das ist absoluter Mumpitz, das Spiel braucht mindestens 80 besser 100 FPS ansonsten liegst du eher da als dir lieb ist :schief:.
 
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Ich dachte auch nicht, dass es sich für die geringe Zahl so "gut" anfühlt, aber es ging wirklich ;)
(Nicht, dass 60 Fps min. nicht besser wären^^)
 
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Gefällt mir der Test aber: Left for Dead 2 - Zitat -> "mit einem Durchschnitt von 26 Fps lässt sich das Spiel nun angenehm spielen" das ist absoluter Mumpitz, das Spiel braucht mindestens 80 besser 100 FPS ansonsten liegst du eher da als dir lieb ist :schief:.

Am besten ne Million fps sonst unspielbar :lol:

Geiler test immer wieder erstaunlich was die kleinen CPUs so leisten.
 
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glückwunsch zur main.

ich finde es schade das amd diese plattform scheinbar nicht weiterentwickelt.
naja ham ja derzeit auf jeden fokus im cpu bereich auf zen gerichtet.

trotzdem toller test.ich hoffe doch mal du hast das silizium regelmässig gewendet.

mfg Kuanor
 
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Habe das Asus AM1I-A, mit dem konnte ich ohne Probleme auf 2457MHz hochtakten, ohne die Volt anzutasten. Der Ram wurde dabei von 1600 automatisch auf 1872 gesetzt.
übertaktet.jpg
Ob da noch mehr gegangen wäre, keine Ahnung.... hab ich nicht weiter getestet. Wollte die Volt net antasten :ugly: Wenn, hätte es das Board selbst machen müssen. Manuell hab ich da nix geschraubt.
Hab auch noch paar Tests vor, aber das wird noch etwas dauern, warte noch auf andere Komponenten^^
 
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Mich würde noch interessieren wie sich die APU in Kombination mit einer zusätzlichen GPU in Spielen verhält. Ich wollte mir eventuell einen kleinem mITX-Rechner als zweiten Rechner basteln. Bei den Sockeln FM2+/1150/1151(/2011-3) sind mir die Mainboards im Vergleich zu den µATX und ATX Platinen aber eindeutig zu teuer.
 
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@Konsolen/PCzocker
Das hat bei Computerbase drüber auch schon einer gefragt, aber leider hat das Gehäuse nur einen Slot, meine Grafikkarten alle zwei. Aber ich kann ja demnächst mal bei einem Händler nachfragen, ob sie was bereitstellen ;)
 
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@TE: Schöner Test, aber leider etwas zu spät finde ich (Veröffentlichung: März/April 2014). Auch ist das Asrock Mainboard zum Übertakten ungeeignet, da muss es ein Asus sein, am besten das AM1I-A. Was noch zu erwähnen wäre ist, dass die Plattform keinen Nachfolger bekommt. Der Sockel AM1 ist eingestampft. (Quelle: AMD Roadmap)
@MDJ: Meine Ergebnise mit einem Sempron 3850: S754`s CPU Frequency score: 1872 mhz with a Sempron 3850
 
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habe den Prozessor schon 1 Jahr als Zweitrechner, nutze den hauptsächlich zum surfen und Video schauen. Fürs zocken reicht es dann leider doch nicht, höchstens ältere Games. Für mich war das entschiedene, das sich mit der Plattform ein günstiges kleines mini System einrichten lässt, der Stromverbrauch ist sehr gering zwischen 15-30 Watt. Dafür brauch es natürlich ein Pico Netzteil, (60-75Watt) nur so kann sich überhaupt ein Mini Rechner zusammenstellen lassen. Weitere Lüfter müssen auch nicht verbaut werden, die CPU wird nicht mal 40 Grad warm, der boxed Kühler ist völlig ausreichend.
 
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Ich frag mal an, und wenn sich in zwei Wochen nichts rührt, dann schraub ich los ;)
 
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Mich würde noch interessieren wie sich die APU in Kombination mit einer zusätzlichen GPU in Spielen verhält. Ich wollte mir eventuell einen kleinem mITX-Rechner als zweiten Rechner basteln. Bei den Sockeln FM2+/1150/1151(/2011-3) sind mir die Mainboards im Vergleich zu den µATX und ATX Platinen aber eindeutig zu teuer.
https://www.youtube.com/watch?v=I4in6C_BJ-k

Ein 860K mit einer FM2+-Plattform wäre als günstige Lösung die bessere Wahl.
 
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Ein 860K mit einer FM2+-Plattform wäre als günstige Lösung die bessere Wahl.

Der ist dann um etwa 50% teurer und braucht mit seinen 95W TDP gleich fast viermal soviel Strom (!!!). Ich würde da eher einen Celeron T in betracht ziehen, der ist etwa genauso teuer, braucht zwar 10W (40%) mehr Strom, dürfte dafür aber in dem Szenario deutlich besser sein. AMD betreibt ja in dem Grakabereich seit einiger Zeit Wiederverwertung, richtig neues kam ja glaube ich zuletzt mit den HD 7700ern raus, von daher bleibt nur noch Nvidia übrig. Die GTX 750 Ti 2GB wäre eine gute Wahl, noch Board und CPU samt 8/16GB RAM mit HDD oder SSD und fertig ist der 100W Zocker PC.
 
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Der ist dann um etwa 50% teurer und braucht mit seinen 95W TDP gleich fast viermal soviel Strom (!!!). Ich würde da eher einen Celeron T in betracht ziehen, der ist etwa genauso teuer, braucht zwar 10W (40%) mehr Strom, dürfte dafür aber in dem Szenario deutlich besser sein. AMD betreibt ja in dem Grakabereich seit einiger Zeit Wiederverwertung, richtig neues kam ja glaube ich zuletzt mit den HD 7700ern raus, von daher bleibt nur noch Nvidia übrig. Die GTX 750 Ti 2GB wäre eine gute Wahl, noch Board und CPU samt 8/16GB RAM mit HDD oder SSD und fertig ist der 100W Zocker PC.

TDP != Stromverbrauch. Und auch wenn ich nicht gerade ein Befürworter aktueller AMD-CPUs bin, aber einen Celeron oder Pentium würde ich nicht mehr nehmen. 2 Threads sind wirklich nicht mehr das Wahre... Und das was der 860K im Vergleich zum 5350 mehr kostet, setzt er auch in mehr Leistung um.
 
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TDP != Stromverbrauch. Und auch wenn ich nicht gerade ein Befürworter aktueller AMD-CPUs bin, aber einen Celeron oder Pentium würde ich nicht mehr nehmen. 2 Threads sind wirklich nicht mehr das Wahre... Und das was der 860K im Vergleich zum 5350 mehr kostet, setzt er auch in mehr Leistung um.

Dank dem immer weiter verbesserten Turbomodus verbrauchen die CPUs heute in der Regel auch das was draufsteht und selbst wenn er "nur" das 3,5 Fache brauchen würde wäre es ein Unterschied der Welten ausmacht. Der Celeron ist CPU mäßig auf jeden Fall besser als der Athlon 5350, der Pentium dürfte gegen den 860K selbst im Multitreading gut anstinken können. Am Ende ist es sogar umgekehrt, auf je weniger Kernen eine CPU ihre Rohleistung zur Geltung bringen kann umso besser ist sie auch, einer der Gründe warum Intel soviel besser ist. Für mehr Geld gibt es meist mehr Leistung, als nächstes wären die FX 6000er dran und danach kommen die FX 8000er und die i5 CPUs usw..
 
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[Update]
Die Ergebnisse der von Nutzern gewünschten Benchmarks/Spiele (7 Stück) sind nun am Ende des Startposts zu finden.
 
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https://www.youtube.com/watch?v=I4in6C_BJ-k

Ein 860K mit einer FM2+-Plattform wäre als günstige Lösung die bessere Wahl.

Den 860k (ca. 80 €) hatte ich auch schon im Blick, nur leider gibt es keine mITX Platinen für FM2+ zu angemessenen Preisen. Die günstigste ist ca. 90€ teuer, das kostet der 5350 zusammen mit einem (guten) ASUS AM1I-A. Bei Fm2+ müsste man dann schon eher wieder eine größere µATX Platine (ab ca. 40€) nehmen, damit es nicht viel teurer wird. Diese Platinen sind im Gegensatz zu den AM1 aber nicht einmal sonderlich gut verarbeitet.
Die überteuerten mITX Platinen machen FM2+ für mich eher uninteressant. Das gleiche gilt übrigens auch für die Intel Sockel 1150 und 1151. Warum gibt es denn nicht wenigstens eine mITX Platine die billiger ist als eine vergleichbare µATX/ATX. (Die Dinger sind kleiner mit weniger verbautem Zeug und sollten eigentlich entsprechend günstig sein.)
 
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Den 860k (ca. 80 €) hatte ich auch schon im Blick, nur leider gibt es keine mITX Platinen für FM2+ zu angemessenen Preisen. Die günstigste ist ca. 90€ teuer, das kostet der 5350 zusammen mit einem (guten) ASUS AM1I-A. Bei Fm2+ müsste man dann schon eher wieder eine größere µATX Platine (ab ca. 40€) nehmen, damit es nicht viel teurer wird. Diese Platinen sind im Gegensatz zu den AM1 aber nicht einmal sonderlich gut verarbeitet.
Bei den mITX-Boards für FM2+ musst du aber aufpassen bezüglich dem Abstand von CPU-Sockel und PCIe-Anschluss! Bei den ASRock-Boards ist der Anstand von CPU-Sockel und PCIe sehr gut, allerdings sind auf der Rückseite direkt beim CPU-Sockel Teile verlötet, die einer Backplate eines alternativen Kühlers im Weg sind. Kurz: Du kannst da keinen anderen Kühler mit Backplate montieren, da der Gegendruckrahmen der Backplate direkt behindert wird (z.B. bei dem Brocken Eco der Fall). Es gibt zwar Möglichkeiten diesen zu montieren, aber da muss man sehr feinfühlige Bastelarbeiten an der Backplate vornehmen.... würd ich abraten. Zumal der Kühler zu breit ist und den PCIe blockiert.
Wie es bei dem Gigabyte und BioStar-Board aussieht weis ich leider nicht. Das MSI A88XI AC allerdings hat auf der Rückseite unter dem CPU-Sockel keine Komponenten verlötet, die eine Backplate behindert. Ebenfalls hat das Board auch eine eigene Backplate, somit bekommst du auch andere Kühler drauf. Allerdings ist der Abstand von CPU-Sockel und PCIe sehr gering, da musst du aufpassen, dass der Kühler nicht über den PCIe-Slot ragt, sonst kannste ne Grafikkarte vergessen... da muss man dann einen geeigneten Kühler raussuchen.
Bei Noctua steht in der Kompatibilität-Liste fälschlicherweise drin, dass bei dem MSI-Board die Kühler nicht kompatibel wären, wegen Bauteilen auf der Rückseite. Dies ist aber ein Fehler (habe Noctua schon darauf hingewiesen), weis aber nicht, ob sie es in der Liste schon korrigiert haben.

Hatte jetzt allerdings nichts wirklich mit dem 5350 zu tun, sry =)
 
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