AW: Lesertest: Fünf MSI-Bundles (MPG X570 Gaming Edge Wifi + Radeon RX 5700 XT Gaming X + Ryzen 3000)
Hallo alle miteinander,
dann will ich auch mal mein Glück versuchen.
Mein Name ist Florian, ich bin 32 Jahre alt und studiere Wirtschaftsinformatik. Ich lasse mir nicht besonders viel Zeit mit dem Studium, so wie es vllt. das Alter vermuten lässt, ich habe mich lediglich sehr spät für ein Studium entschieden.
In meiner Freizeit baue und teste ich regelmäßig Computer, alleine im vergangenen Monat (März) habe ich vier unterschiedliche Systeme gebaut, eingerichtet und "optimiert". Bei der Zusammenstellung meiner Computer achte ich immer auf eine gute Balance zwischen Preis/Leistung und Optik, so sind ein wenig RGB und gesleevte Kabel in einem hochwertigen Gehäuse für meine PCs pflicht. Wobei man sich über den Sinn von RGB-Beleuchtung auch gerne streiten kann, doch das ist ein anderes Thema.
Meine Konfigurationen aus dem Monat März lagen alle im "Low Budget"-Bereich, so habe ich u.A. einen kleinen Allrounder auf Basis eines Gigabyte Aorus B450m mit 16GB DDR4 3200CL, einem Ryzen 5 2600, einer 500GB SSD von SanDisk und einer klobigen RX590 für die Grafik gebaut. Bei diesem PC war es vor allem wichtig den Preis so gering wie möglich zu halten, trotzdem aber eine gewisse Gamingtauglichkeit zu gewährleisten.
Daraufhin kamen noch zwei ASUS Syteme dazu, einmal mit einer ROG Strix Vega 56 und ein weiteres mit einer ROG Strix Vega 64. Die 56er Version hatte ein Z390 Strix Gaming F und die 64er Version ein Maximus XI Hero als Hauptplatine, beide 16GB DDR4 3200CL16 Arbeitsspeicher und beide eine schnelle m.2 nvme SSD sowie den Intel i5 9600KF.
Bei diesen PCs habe ich auch etwas mehr Hand angelegt und die CPUs jeweils auf stabile 5GHz übertaktet. Es wäre sicherlich auch mehr möglich gewesen, aber für den Alltags und Hausgebrauch in meinen Augen nicht notwendig.
Selbstverständlich mussten die i5er anschließend alle CPU Qualen über sich ergehen lassen und eine ganze Weile (1h+) in Prime95 schwitzen, unzählige Cinebenchs durchmachen und auch für viele andere Tests den Kopf herhalten. Ich dokumentiere dabei grundsätzlich alle Ergebnisse und nutze diese als Basis für Vergleiche oder Optimierung, so würde ich es natürlich auch bei dem Test des MSI-Systems handhaben.
Nachdem die Prozessoren so liefen wie gewünscht habe ich mich den jeweiligen Grafikkarten zugewendet und dort mit der Hilfe des ATI Adrenalin Tools viele Profile in Bezug auf Undervolting und Overclocking erstellt um den jeweiligen "Sweetspot" für die jeweilige Karte zu ermitteln. Das ist bei einer Vega schon mit einigen Fehlschlägen verbunden und nimmt recht viel Zeit in Anspruch, wird aber mit einer stabilen und leisen Karte bei guter Leistung belohnt.
Mein letztes System kommt dem hier zu gewinnenden Testsystem schon recht nahe, es handelt sich dabei um ein AsRock B450 Steel Legend mit einem Ryzen 5 3600x, mal wieder den üblichen 16 GB Arbeitsspeicher und der m.2 nvme SSD. In diesem System sorgt eine XFX RX 5700XT Thicc II Ultra (überall geächtet dabei gar nicht mal so übel) für die flüssige Bildausgabe. Der Ryzen läuft dabei stabil mit 4.4GHz auf allen Kernen, die Thicc II hat ein Undervolting bekommen, außerdem eine angepasste Fancurve für etwas weniger Lärmbelästigung beim zocken. Overall bin ich auch mit diesem System (vorallem mit der Grafikkarte) sehr zufrieden, obwohl man in vielen Tests nichts gutes über die Thicc II hört ist sie mit ein bisschen feintuning doch absolut ihr Geld wert.
Wie schon erwähnt haben alle PCs bei mir (außer die erste Konfiguration) ein kleines RGB Paket sowie gesleevte Kabel, dazu immer ein teilmodulares 80+ Gold Netzteil mit genügend Leistung (unterschiedliche Hersteller, kaufe meist Angebote und Aktionen), sowie ein hochwertiges Gehäuse (Das BeQuiet PureBasee 500 ist da zur Zeit meine erste Wahl).
Der Ryzen 2600 PC hatte dabei den boxed Lüfter, die anderen Konfigurationen jeweils eine 240er AiO von NZXT oder Corsair.
Ja, das war soweit die Vita des Monats März. Ich will den gesamten Text auch nicht zu lang gestalten, könnte nämlich Stunden über die Wiesos, Weshalbs und Warums der unterschiedlichen Konfigurationen reden.
Insgesamt beschäftige ich mich sowohl privat, als auch beruflich, sowie auch im Studium schon seit über 15 Jahren mit Computern und Hardware, meine ersten Umbauten habe ich an dem legendären 900DM Aldi-PC durchgeführt (das war der, wo die Leute sich noch vor den Filialen drängelten).
Bei dem Test der MSI Komponenten würde ich folgende Hardware zusätzlich benutzen:
Arbeitsspeicher: Da habe ich noch keinen konkreten Hersteller oder ein spezifisches Modell in Aussicht, ich würde für den Test 16 oder 32GB Speicher mit einem Speichertakt von 3600-3800MHz bei guten Timings kaufen (vllt CL16, denke alles darunter sprengt das Budget). So kann die Leistung des X570 Chips und der Ryzen 3000 CPU voll ausgenutzt werden. Vor dem Kauf des Arbeitsspeichers schadet auch nie ein Blick in die Kompatibilitätsliste des MBs.
Gehäuse: Wie man unschwer erkennen kann, bin ich zur Zeit ein großer Fan von dem BeQuiet Pure Base 500. Für das kommende Projekt würde ich aber auf ein Deepcool Macube 310P zurückgreifen, ich liebäugel schon länger mit dem Gehäuse weil ich das Design sehr ansprechend finde und ich würde mir das gesamte Gehäuse gerne mal genauer anschauen.
Netzteil: Momentan denke ich über das BeQuiet Pure Power 11 600W CM mit 80+ Gold nach, allerdings habe ich mich auch in diesem Punkt noch nicht auf einen bestimmten Hersteller festgelegt. Lediglich die Kriterien von mindestens 600 Watt, teilmodular und 80+ Gold müssen erfüllt werden. Je nach Ryzen CPU könnte der Bedarf auch auf mindestens 650 Watt steigen.
Festplatte(n): Als Systemplatte werde ich eine m.2 SSD mit PCIe 4.0 wählen um die Vorzüge des X570 Boards voll auszunuten. Zusätzlich wird noch eine weitere SATA SSD verbaut.
Kühlung: Um der Linie treu zu bleiben wäre die Deepcool Castle 360EX AiO meine erste Wahl.
Zusätzliches: Ein paar RGB Gehäuselüfter und ein RGB-Strip.
Die restlichen Komponenten werden dann ja freundlicherweise zum testen gestellt.
Achja, der Testmonitor ist ein 34 Zoll Widescreen mit 2560x1080 bei 144Hz.
Aber wie würde ein Test bei mir ablaufen?
Zu Beginn würde ich für jedes einzelne Produkt ein "Unboxing" machen, es fotografisch dokumentieren und mir die Pros/Contras der Verpackung, sowie den Ersteindruck notieren. Anschließend wäre eine kurze Review des Zubehörs fällig, was insbesondere bei Mainboards etwas umfangreicher werden kann. Auch von diesem Abschnitt mache ich ein paar Fotos und weitere Notizen.
Nachdem alles ausgepackt und dokumentiert ist geht es um das jeweilige Hauptprodukt, also wieder ein paar gute Bilder und Notizen zum Ersteindruck, der Haptik, der Verarbeitung usw..
Sobald das erledigt ist mache ich mich an den Einbau, dieser sollte recht unspektakulär sein, weil sich weder Mainboard, Grafikkarte oder CPU in ihrer Bauweise oder den Dimensionen von anderen am Markt erhältlichen Komponenten groß unterscheiden. Sollte es dabei allerdings zu negativen oder positiven Auffälligkeiten kommen werden diese selbstverständlich auch notiert und wie bei allen Schritten zuvor wird auch der gesamte Zusammenbau mit entsprechenden Fotos dokumentiert.
Anschließend folgen weitere Bilder vom kompletten System, sowie nochmal ein paar Notizen über den bisherigen Gesamteindruck.
Jetzt geht es ans eingemachte, Windows installieren, ggf. Bios updaten, alle Treiber rauf und gib ihm. Erstmal die volle Benchmarkpalette im Stock und die zur Hardware gehörende Software unter die Lupe nehmen, dabei weiterhin Notizen und ein paar Screenshots/Benchmarkergebnisse. Anschließend kommen Spieletests im Stock und die dabei gesammelten Eindrücke in den Notizblock.
Wenn das alles erledigt ist geht es schrittweise ans OC, vorerst nur ein aktives XMP Profil, ein paar Tests und anschließend ein leichtes OC mit der mitgelieferten Software/den automatischen Biosmodi, einfach mal um herauszufinden was das MSI Bios/die MSI Software so kann. Wenn das alles stabil läuft und alle Benchmarks gemacht sind geht es ans manuelle OC und weitere Benchmarks. Sobald ich dann Mainboard, Arbeitsspeicher und CPU im Einklang habe, alles mit zufriedenstellenden Werten stabil bleibt und der Computer auch nach einem kleinen Prime-Marathon und diversen anderen Härtetests nicht abraucht widme ich mich der Grafikkarte.
Da ich den Härtefall einer 5700 XT schon hier hatte bin ich was die Gaming X betrifft guter Dinge, nach einem kleinen Undervolting und ggf. leichtem OC wird die Karte sicherlich zufriedenstellende Leistungen bei angenehmer Geräuschkulisse und erträglichen Temperaturen abliefern, aber auch das kann ich erst nach dem Test mit absoluter Sicherheit sagen.
Selbstverständlich mache ich weiterhin für alle meine Erkenntnisse Notizen, diese werden später noch wichtig.
Nachdem dann der gesamte PC in einem guten OC-Modus ist, werde ich die zuvor gesammelten Stock-Ergebnisse mit denen des OCs vergleichen. Gleichzeitig gibt es ein subjektives Feedback über die Lautstärke (insbesondere immer bei Grafikkarten interessant).
Zu guter Letzt nehme ich alle meine Fotos und Screenshots, suche die besten und aussagekräftigsten raus, ordne sie dem jeweiligen Testabschnitten zu und beginne mit Hilfe meiner Notizen einen ausführlichen Testbericht zu schreiben.
Dieser Testbericht wird beim Unboxing und Ersteindruck beginnen, dann über die Punkte Zusammenbau und Einrichtung gehen, sich anschließend mit dem Bios des MBs und der MSI Software befassen, dann werden die Stock und OC Leistungsberichte verglichen, dabei werde ich auch genauer auf Lautstärke, Temperaturen und ggf. Komplikationen oder positive Überraschungen eingehen. Außerdem wird neben dem MB natürlich auch die Grafikkarte und die CPU genaustens unter die Lupe genommen.
Nun noch die abschließenden Worte und ihr habt es geschafft,
ich würde mich sehr darüber freuen einen Test für euch durchführen zu dürfen. Selbstverständlich weil es super Hardware quasi geschenkt gibt, aber hauptsächlich weil ich ohnehin in meiner Freizeit viel Zeit und Geld in dieses Hobby investiere und das einfach nur weil es mir Spaß macht "neue" Hardware zu testen. Da kommt so eine tolle Aktion wie diese wie gerufen.
Außerdem habe ich leider noch nicht ein MSI-System bauen dürfen, bisher habe ich überwiegend auf Gigabyte oder ASUS und gelegentlich AsRock zurückgegriffen. Die gesamte Software (abgesehen vom Afterburner) sowie das BIOS wäre also "neuland" für mich und ich kann komplett unvoreingenommen an die Thematik herangehen doch habe gleichzeitig das KnowHow für Vergleiche zu drei anderen großen Herstellern.
Danke fürs Lesen, drückt mir die Daumen.
*Edit: Mein aktuelles "Hauptsystem" (habe meist mehrere Computer hier) besteht aus folgenden Komponenten:
Gigabyte Aorus Z370 Gaming 7
Intel i7 8700k, geköpft+Flüssigmetall @ 5.1GHz auf allen Kernen
Gigabyte Aorus LiquidCooler 360 AiO
32GB G-Skill TridentZ 3200CL14
Samsung 960 Evo 256GB m.2 SSD + 1TB Sata SSD (MX500)
EVGA GTX 1080ti FTW3
Corsair RM750X
Cooler Master MasterCase SL600M
Ehrlich gesagt weiß ich nicht was das zur Sache tut, aber wenn hier jeder seinen eigenen Rechner vorstellt schwimme ich mal mit dem Strom.