[Kurztest] Seasonic X-Series Fanless mit 400 Watt

Klutten

Lötkolbengott/-göttin

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Nachdem das Jahr 2010 zweifelsohne als das "Jahr der 80Plus-Gold-Netzteile" gewertet werden kann, schickte sich Seasonic in der zweiten Jahreshälfte an, die Perfektion weiter auf die Spitze zu treiben. Nachdem zunächst nur Netzteile leistungsstarker Klassen in den Genuss des begehrten Logos kamen, zeigte Seasonic, dass es mit akribischer Feinarbeit auch in anderen Bereichen klappen kann. Lohn der Mühe ist ein lautloses - da lüfterloses - Netzteil, welches ohne Frage in den Olymp der Netzteile aufsteigen wird.

Inhaltsverzeichnis
Für den der es noch nicht kennt sei gesagt, dass dieses Inhaltsverzeichnis interaktiv nutzbar ist. Man kann mit einem kurzen Klick direkt zu den gewünschten Kapiteln springen. Hat man den gewünschten Teil gelesen, so gibt es an dessen Ende auch wieder einen Sprung zurück zum Inhaltsverzeichnis. Lange Scroll-Orgien gehören daher der Vergangenheit an.

Ebenso verhalten sich die Bilder in diesem Review. Mit einem Klick werden sie größer, was die Übersichtlichkeit doch arg verbessert. Grundsätzlich lässt sich alles vergrößern, was einen grauen Rahmen hat.

Der erste Eindruck
Netzteile mit dem 80Plus-Gold-Zertifikat sind 2010 noch recht selten im Markt für Endverbraucher zu finden gewesen. Zwar sind bis zum Jahresende einige Hersteller auf den Zug aufgesprungen, doch wird die hohe Effizienz meist auch an eine entsprechend hohe Leistungsklasse des Netzteiles gekoppelt. Seasonic war hier mit seiner X-Serie auf einem guten Weg, die hohe Effizienz mit einem möglichst lautlosen Betrieb einhergehen zu lassen. Semi-passive Versionen, die bei geringer Last den Lüfter gar nicht erst anspringen ließen, waren der Anfang. Gekrönt wurde der Trend mit dem komplett passiven Netzteil, dem X400-Fanless.

Dass es sich um ein technologisch führendes Produkt handelt, welches den hohen Anspruch der 80Plus-Zertifizierung und auch der Käufer zufrieden stellen möchte, ist auf den ersten Blick ersichtlich. Bereits der Karton und die darin befindlichen Komponenten sind erstklassig. Die Umverpackung ist dezent in Schwarz und Gold gehalten und bietet die üblichen Anpreisungen an das Produkt. Öffnet man diese, so entblößt man den Innenraum, in dem alle Einzelteile nochmals sorgfältig verpackt sind. Alle Kabel werden in einer schicken Tasche gesammelt und das Netzteil schlummert ruhig in einem Samt-Beutel und einer stabilen Lagerung aus Schaumstoff.

Das X400-Fanless im Preisvergleich -> LINK


Technische Daten des Herstellers
Eine kleine Übersicht der Features darf natürlich nicht fehlen. Diese stammen zu großen Teilen von der Homepage des Herstellers.
  • Hoher Wirkungsgrad - 80Plus Gold
  • Voll passives Netzteil ohne störenden Lüfter
  • aktiver PFC (Leistungskorrekturfaktor)
  • DC to DC Technik
  • eine 12V-Schiene
  • Duales PCB-Layout verbessert die Kühlwirkung
  • Abmessungen: 160 x 150 x 86 mm
  • Gewicht: ~1,6 kg
  • Voll modulare Kabelanbindung
  • 5 Jahre Herstellergarantie
  • Umfangreiche Sicherungsmechanismen: OVP, UVP, OCP, SCP, OPP, OTP, NLO

Im Folgenden sind dann die einzelnen Schutzfunktionen kurz erläutert:
  • UVP (Unterspannungsschutz) Fallen die Spannungen auf den einzelnen Leitungen unter einen gewissen Toleranzwert, schaltet sich das Netzteil automatisch ab.

  • OVP (Überspannungsschutz) Steigen die Spannungen auf den einzelnen Leitungen über einen gewissen Toleranzwert, schaltet sich das Netzteil automatisch ab.

  • SCP (Kurzschlusssicherung) Bei einem Kurzschluss verhindert diese Sicherung eine Beschädigung der Kernkomponenten des Netzteils und der einzelnen Systemkomponenten.

  • OPP (Überlastschutz) Ist das System “überdimensioniert“, und fordert mehr Leistung vom Netzteil als es leisten kann, wird diese Sicherung ausgelöst.

  • OCP (Überstromschutz) Sollte die Last auf den einzelnen Leitungen höher sein als angegeben, schaltet das Netzteil automatisch ab.

  • OTP (Überhitzungsschutz) Wenn die Temperatur zu hoch ist, schaltet das Netzteil automatisch ab.

  • NLO (Unterlastungsschutz) Schützt das Netzteil vor lastfreiem Betrieb.

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Lieferumfang
Der Lieferumfang des SS-400FL lässt keine Wünsche offen. Neben einer obligatorischen Anleitung, die mehrsprachig vorhanden ist, gibt der Hersteller dem Käufer einige wichtige Informationen mit auf den Weg, die unbedingt Beachtung finden sollten. So wird explizit darauf verwiesen, dass das Netzteil nur in gut durchlüfteten Gehäusen zum Einsatz kommen sollte. Weiterhin ist eine kleine Karte mit an Bord, die nochmals die hohe Effizienz und Zertifizierung hervorhebt.

Wichtiger erscheinen dem Käufer natürlich die realen Beigaben. Hier spendiert Seasonic eine tolle Tasche, in der alle wichtigen Kabel Platz finden, Befestigungsschrauben, ein kleines Logo, einige Kabelbinder und Klettbänder, sowie das notwendige Kaltgerätekabel. Die auf dem letzten Bild gezeigten Kabel bieten das vollständige Sortiment der modularen Anbindung. Mehr dazu aber im nächsten Unterpunkt.


Kabel & Stecker
Kein Netzteil ohne Kabel - und so gibt es auch hier einen kurzen Blick auf die Anschlussmöglichkeiten des Stromspenders. Wer bereits ein anderes Netzteil des Herstellers sein Eigen nennt, der kann diesen Punkt überspringen, denn an der Qualität und Ordnung hat sich nichts geändert - diese ist erstklassig. So sprechen die Bilder aller Kabel für sich. Besonderheiten gibt es aber, wenn man sein Netzteil modden will und jede Strippe in einem eigenen Mantel platziert. Hier bedarf der ATX-Strang näherer Betrachtung, denn einige Buchsen sind aufgrund der komplexen Regulierung (Seasonic nimmt Ist-Werte für die Spannungsregulierung direkt an der Übergabestelle ab) mehrfach belegt und stellen den Modder vor kleine Denksportaufgaben. Insgesamt sind alle Kabel exzellent verarbeitet und rutschfest mit selbst verklebendem Shrink fixiert, schwarz und somit schön dezent anzusehen.


Im weiteren Lieferumfang befinden sich die folgend teilweise abgebildeten Kabel. Die genaue Anzahl ist dem Diagramm zu entnehmen, das auch Aufschluss über alle Längen gibt. Wozu also viele Worte verschwenden, wenn Bilder so viel aussagekräftiger sind. Anordnung und Anzahl der vorhandenen Möglichkeiten sind über jeden Zweifel erhaben, die Kabellängen ebenfalls. Sicher kommt der Stromspender bei artgerechter Haltung nicht in einem Big-Tower zum Einsatz, sondern in kompakten Midi-Towern oder HTPC-Gehäusen, bei denen die bemessenen Längen mehr als ausreichend erscheinen.

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Die beiden folgenden Bilder geben noch einmal einen Einblick in die Qualität des verwendeten Sleeves. Auch wenn diese nicht komplett gleich ist, so gibt es doch grundsätzlich nichts zu bemängeln. Deutlich werden Unterschiede zum Beispiel beim Blick auf den FDD-Adapter. Dies ist aber Kritik auf hohem Niveau und möge bitte von jedem selbst betrachtet werden.

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Impressionen
Schönes Beiwerk sind Impressionen in jedem Fall, spiegeln sie doch wieder, was unser Auge so an schönen Dingen zu erblicken bekommt. Daher noch ein paar kleine Teaser. Wie bereits erwähnt kommt das Netzteil in einem schicken Samt-Beutel daher, welcher dieses wirksam vor Kratzern und Staub schützt, sollte der Stromspender mal nicht in einem Rechner eingebaut sein. Ist es aber eingebaut, so zeigt das zweite Bild den wichtigsten Hinweis des Herstellers. Das Netzteil darf nur mit der luftigen Seite nach oben verbaut werden, damit es auch wirksam funktioniert. An dieser Stelle ist der Kamineffekt gemeint, der für einen natürlichen Luftstrom zur Kühlung der internen Komponenten sorgt.

Die beiden letzten Bilder unterstreichen nochmals die durchdachte Belüftung, denn Seasonic hat das Gehäuse an jeder erdenklichen Stelle mit Belüftungsöffnungen versehen. Die Rückseite ziert neben einem riesigen Gitter noch ein Netzschalter und ein kleines Herstellerlogo. Des Weiteren erkennt man mehrere Befestigungsgewinde - mehr als sonst üblich - damit das Netzteil auch in jedem PC richtig herum montiert werden kann. Qualitativ erhaben ist das Gehäuse in jedem Fall. Es wirkt massiv und nicht klapprig, wie wir es ja von dieser Serie bereits kennen und auch die Lackierung könnte nicht besser sein. Dieser Umstand wird beim Zerlegen nochmals deutlich. Außenbleche und Innenleben sind mehrfach an vielen Stellen verschraubt und bieten so eine exzellente Stabilität, trotz des löchrigen Äußeren - top Qualität eben.


Das Innenleben
Um die Verarbeitung und Besonderheiten beurteilen zu können, habe ich das hübsche schwarze Blechkleid entfernt und damit den Blick unter die Haube gewagt. An diesem Punkt macht sich des Öfteren Überraschung breit und dies obliegt einzig der meisterlichen Ingenieursleistung, die hier zum Vorschein kommt.

Seasonic bindet das Gehäuse aktiv in die Kühlung der Komponenten ein und so erblickt man zunächst auf der Unterseite der Hauptplatine diverse Wärmeleitpads, die erzeugte Wärme abführen. So werden unter anderem die Gleichrichter für die 12V-Spannung (die vier Bausteine mittig im zweiten Bild) direkt durch das Gehäuse gekühlt. Auf dem zweiten Bild kann auch die allgemeine Lötqualität beurteilt werden. Diese ist eigentlich durch die Bank weg sehr gut, lediglich an ein bis zwei Stellen stören kleine Lunker größere Lötstellen.

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Ein Blick frontal auf die Hauptplatine zeigt die Anordnung der Bauteile und damit den luftigen Aufbau, den die diversen Kühlkörper für eine einwandfreie Funktion benötigen. Auffällig ist, dass im Netzteil keine unnötigen Kabelstränge sichtbar sind - warum? - dazu gleich mehr. Wie in der Klasse der 80Plus-Gold-Netzteile üblich, gehört eine sehr gute Eingangsfilterung zum guten Ton. Der hier verbaute Filterkreis umfasst zwei Spulen, zwei Y-Kondensatoren, einen X-Kondesator und einen zusätzlichen Varistor, der als Überspannungsschutz bereitgestellt wird. Alle angebundenen Kabel sind sauber verlötet und mit Shrink isoliert.

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Nun folgt ein Blick auf die Platine, die für die Modularität des Netzteiles verantwortlich zeichnet. Hier liegt auch der Clou des Netzteiles, warum keine Unmengen an Kabeln verbaut werden müssen. Auf der Rückseite (im zweiten Bild links), welche einen massiven Kupferkühlkörper für die Kühlung der Spannungswandler aufweist, wird die einzig nötige Leitung sichtbar, die 12V-Anbindung.

Um die Wärme der Gleichrichter effizient auch auf der Oberseite der Platine an die Umwelt abzugeben, wir erinnern uns an die Wärmeleitpads auf der Platinenunterseite, verbaut Seasonic zusätzlich noch einige Aluminiumfinnen, die scheinbar ohne Bauteile auf der Platine platziert werden - sieht auf den ersten Blick komisch aus, ist aber clever. Weitere Bilder zeigen die Bereiche der Spannungsglättung und die aufwändige Kühlkonstruktion. Schick anzusehen und wirksam.


Der abgebildete Primärkondesator aus dem japanischen Hause Nippon-Chemicon ist - Marketing sei Dank - natürlich bis 105 °C spezifiziert und tut seinen Teil zur hohen Effizienz des Netzteiles. Wie aber an vielen Stellen des Internets angemerkt, gibt es weitaus Wichtigeres als dieses eine Bauteil. Lustig anzuschauen sind aber nochmals die lustigen Alu-Antennen ...was habe ich gebraucht, um ihre Funktion herauszufinden?! ^^

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Messergebnisse
Ein paar Vergleichswerte dürfen natürlich auch in einem Kurztest nicht fehlen, sodass ich in Analogie auf meinen Test mit dem BeQuiet Pure Power 430W und dem Cougar GX 800 zurückgreifen möchte. Leistungstechnisch ist das BeQuiet-Netzteil ebenbürtig, das Maß der Effizienz lässt sich aber am ebenfalls gold-zertifizierten GX 800 von Cougar messen. Preislich spiegelt sich hier deutlich die Gold-Zertifizierung und damit das gehobene Preissegment wieder.

Das folgende Diagramm zeigt, dass Seasonic ganze Arbeit geleistet hat. Die Werte belegen eindeutig, dass nicht nur Netzteile hoher Leistungsklassen effizient zu Werke gehen können, sondern auch am unteren Rand des Spektrums Raum für Perfektionismus ist. So schlägt sich das X-400FL im Graphen besser als das GX 800, was zuletzt aber auf den Bereich zurückzuführen ist, in dem der Test stattgefunden hat. Gemessen am Pure Power von BeQuiet spart der Gold-Spender in allen Bereichen rund 7-8 % bei der Stromaufnahme ein, was ein respektabler Wert ist und sicher bei einer Bilanzierung der Stromrechnung freundlich zu Buche schlägt. Um den hohen Kaufpreis zu amortisieren bedarf es aber viele Jahre im Betrieb, weshalb man lieber nicht nachrechnet.

Zu jeder Zeit war das gute Stück unhörbar - kein auffälliges Spulenfiepen (aus einer Entfernung >50cm) wahrnehmbar.

Die gemessenen Spannungen (3,3 / 5 / 12) Volt sind nicht aus den Toleranzen der Spezifikation zu bewegen, was gerade bei der 12V-Schiene ein wichtiges Kriterium ist. Obgleich des Einsatzgebietes verzichte ich an dieser Stelle auf die Zahlen - die Aussagekraft ist eh gering.

Der 80Plus-Chart des X400-Fanless -> LINK
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Fazit
Mit der lüfterlosen Ausgabe der X-Serie und der hier getesteten 400W-Version ist Seasonic zweifelsohne ein großer Wurf gelungen. Eindrucksvoll beweist der Hersteller, dass hohe Effizienz auch bei Netzteilen kleiner Leistungsklasse kein unmögliches Unterfangen ist. An dieser Stelle darf natürlich nicht vergessen werden, dass der Aufwand kein Kleiner ist und der Preis für diese ingenieurstechnische Meisterleistung auf dem Niveau viel leistungsstärkerer Probanden liegt. Dafür überzeugt der innere Aufbau mit seinen vielen durchdachten Features und sorgt selbst bei jemanden, der bereits viele offene Netzteile gesehen hat, für ein respektvolles Staunen.

Der Stromspender richtet sich daher vornehmlich an diejenigen, die das Besondere suchen und dafür auch gerne etwas mehr bezahlen. Enttäuscht wird man schlussendlich nicht. Lieferumfang, Qualität, Leistung und Verarbeitung sind auf höchstem Niveau angesiedelt und zeigen eindrucksvoll die sehr gute Positionierung des Herstellers am hart umkämpften Markt der Netzteile. Für so eine Leistung kann man nur uneingeschränkt eine Kaufempfehlung aussprechen.
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Ein herzlicher Dank geht direkt an Seasonic und besonders an Nils für die Unterstützung und Geduld mit einem Testsample


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Zuletzt bearbeitet:


Lesefutter für unsere Strom-Süchtigen. Seid gnädig mit mir, denn ich liege mit Fieber im Bett - weshalb ich hoffe, dass ich keinen Dummfug geschrieben habe. :ugly:

Viel Spaß beim Lesen. =)
 
Sehr gutes Review, gute Bilder, top Text, da macht das Lesen Spaß. :daumen:

Was ich allerdings schade finde, ist dass bei den Netzteilen in der Leistungsklasse immer zu wenige Sata Stecker dran sind, da wünsche ich mir mehr, bzw. einen beiliegenden Adapter von Molex auf Sata.
Das Geräte wäre genau das richtige für meinen Office Rechner, um den komplett leise zu bekommen, da muss ich mal mit meinem Finanzminister reden (:ugly:).

Könntest du noch mal ein Foto direkt vom Aufkleber machen?


Edit:
Hat sich erledigt, man kann die Bilder vergrößern. :D
(steht das irgendwo?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da brauchst du keine Angst zu haben ist wirklich mal wieder ein super Test von dir und ich muss sagen das ich mich soeben in das Netzteil verliebt habe, bin echt total begeistert!!!!
 
Könntest du noch mal ein Foto direkt vom Aufkleber machen?

Edit:
Hat sich erledigt, man kann die Bilder vergrößern. :D
(steht das irgendwo?)

Steht direkt unter den Punkten des Inhaltsverzeichnisses. Fällt dir so etwas nicht auf, wenn du durch einen Thread scrollst? Ab und an ändert sich doch die Form des Mauszeigers. :D

Was die Anzahl der SATA-Anschlüsse angeht, geht diese für diese mit fünf Stück schon in Ordnung. Wenn du mehr brauchst, kannst du auch Kabel bei Seasonic nachordern.

Ansonsten, danke euch beiden für die Blumen.
 
Um noch mal ein Gespräch zwischen mir und einem anderen Useer aufzugreifen. ;)
Du hast doch auch den Stromverbrauch gemessen, wenn der Rechner abgeschaltet ist, was zieht das NT dann noch?

PS:
Ich sitze weit weg, die kleine Schrift kann ich nicht lesen, das könntest du noch mal ändern, wäre schön
 
Kauf dir eine großen Monitor, habe ich auch gemacht! Ich glaube den Standby Strom zu messen ist nicht so einfach wenn ich mich recht erinnere.
 
Hallo Klutten,

toller Test!
Gibt es irgendwelche Nebengeräusche während des Betriebs, wie z.B Summen etc.?
(Ich hoffe ich habe nichts überlesen)
 
... Du hast doch auch den Stromverbrauch gemessen, wenn der Rechner abgeschaltet ist, was zieht das NT dann noch?

Im Standby habe ich gemittelte 0,8 Watt für das Netzteil aufgeschrieben. Das zu ermitteln ist zwar nicht schwer, wie zuverlässig die Werte eines Strommessgerätes sind, muss ich aber wohl nicht kommentieren (Toleranzen gibt es ja überall). Kleiner 1 Watt zeigen zumindest die meisten der von mir zuletzt getesteten Stromspender. Demnächst (habe das Datum gerade nicht im Kopf) müssen Netzteile im Standby ja auch zwingend unter 0,6 Watt ziehen.
 
Womit kann man das genauer messen?
Allerdings wird dann sicher nicht plötzlich 10 Watt draus werden, schätze ich mal.

Es gibt hier einen User, der der Meinung ist, dass das Netzteil dann noch 10 Watt und mehr verbrät, wenn der Rechner abgeschaltet aber nicht vom Stromnetz getrennt ist. ;)
 
Also mit einem normalen Watt Messgerät unter 20 Watt zuverlässige Ergebnisse zu erzielen ist meines Wissens sehr schwer wenn nicht sogar fast unmöglich. Kann dir jetzt auch nicht sagen warum aber da unten werden die Teile so was von ungenau so das du dir diese Ergebnisse fast in die Haare schmieren kannst. Mal wate wenn Strahleman online ist was der dazu sagt, der hat da einen größeren Plan als ich!
 
Ich kann mit meinen Mitteln zumindest keine anderen Werte ermitteln - leider. Mir ist es meist auch wichtiger Vergleichswerte zu bringen, da hiermit die Entscheidung pro/contra beim Kauf einfacher getroffen werden kann. Ich habe mit meinem Strommesser aber auch schon viele Rechner von Bekannten überprüft und festgestellt, dass es durchaus ~ 2-6 Jahre alte Rechner gibt, die mit dem meinem Gerät bis zu 1o Watt im Standby genommen haben. Den Grund dafür habe ich nie ermittelt (warum auch), aber die Standby-Modis des Mainboards spielen da auch eine Rolle (S1, S3, S5, usw.).

EDIT: Ich messe mit einem Multimeter ungern zum Spaß an der Steckdose. Strom verdient Respekt. ;-)
 
... aber die Standby-Modis des Mainboards spielen da auch eine Rolle (S1, S3, S5, usw.).

Ich rede aber nicht von Stand by Modus, sondern von ausschalten. Dass ein Rechner im Stand by Modus mehr Strom zieht, ist klar, aber wenn der Rechner runtergefahren ist und abschaltet, dann liegt nur noch sehr wenig Strom auf dem Mainboard, eben und es über den Power Knopf am Gehäuse einschalten zu können, sonst nichts.

EDIT: Ich messe mit einem Multimeter ungern zum Spaß an der Steckdose. Strom verdient Respekt. ;-)

Dann nimm die Zunge, die ist eh genauer. :D
 
Wir reden aneinander vorbei. :ugly:

Ich messe den Rechner, wenn er durch herunterfahren abgeschaltet wird. Kein Standby-Modus, den man vom Windows aus erreicht und man den Betrieb in Sekunden wieder aufnehmen kann. Ich meine den Soft-Off-Modus.

Standby / Soft off (Aus-Zustand):
Zustand mit der geringsten, vom Nutzer nicht ausschaltbaren (beeinflussbaren) Leistungsaufnahme, der unbegrenzt fortbesteht, solange das Gerät mit dem Stromnetz verbunden ist. Im Sinne dieser Spezifikation entspricht der Standby / Soft off - Modus gegebenenfalls dem ACPI-Zustand S4 oder S5.
 
Wir reden aneinander vorbei. :ugly:

Ich messe den Rechner, wenn er durch herunterfahren abgeschaltet wird. Kein Standby-Modus, den man vom Windows aus erreicht und man den Betrieb in Sekunden wieder aufnehmen kann. Ich meine den Soft-Off-Modus.

Genau das meine ich ja auch, du hast aber was vom Stand by Modus geschrieben, der den Verbrauch abhängig macht, aber wenn du abschaltest, dann spielt der Modus ja keine Rolle.
Und dass ältere Netzteil gerade beim ausgeschalteten Zustand nicht das Gelbe vom Ei sind, ist auch klar, da hat sich jedoch jetzt eine Menge getan.
 
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