Kolumne: Anonymous hilft Kino.to und befürwortet Verstöße gegen geltendes Recht

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Kolumne: Anonymous hilft Kino.to und befürwortet Verstöße gegen geltendes Recht

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Kolumne: Anonymous hilft Kino.to und befürwortet Verstöße gegen geltendes Recht

Vorab, ich finde es notwendig das jemand der etwas schafft, Film, Spiel, Musik, etc., auch verdient gut davon leben zu können. Jetzt kommt aber das Große Aber, letztendlich finde ich die Vorgehensweise der Rechteverwerter peinlich. Da wird (versucht) ein gutes Konzept zu killen, anstatt zu schauen wie man die enorme Anzahl an Usern dazu bringt für diesen Dienst zu zahlen und das Ganze zu legalisieren. Wichtig ist nur, die Keule zu schwingen und irgendjemanden zu treffen. Kreativität darf in Deutschland hemmungslos in Grund und Boden geklagt werden.

Soziale Marktwirtschaft? Gibts nicht mehr. Ein weiteres Symptom eines Wandels hin zu einer reinen Wirtschafts Politik. :daumen2:

Das Vorgehen von Anonymus sehe ich deswegen sehr differenziert und kann zumindest Verständnis für das Handeln aufbringen....
 
AW: Kolumne: Anonymous hilft Kino.to und befürwortet Verstöße gegen geltendes Recht

Vorab, ich finde es notwendig das jemand der etwas schafft, Film, Spiel, Musik, etc., auch verdient gut davon leben zu können. Jetzt kommt aber das Große Aber, letztendlich finde ich die Vorgehensweise der Rechteverwerter peinlich. Da wird (versucht) ein gutes Konzept zu killen, anstatt zu schauen wie man die enorme Anzahl an Usern dazu bringt für diesen Dienst zu zahlen und das Ganze zu legalisieren. Wichtig ist nur, die Keule zu schwingen und irgendjemanden zu treffen. Kreativität darf in Deutschland hemmungslos in Grund und Boden geklagt werden.

Soziale Marktwirtschaft? Gibts nicht mehr. Ein weiteres Symptom eines Wandels hin zu einer reinen Wirtschafts Politik. :daumen2:

Das Vorgehen von Anonymus sehe ich deswegen sehr differenziert und kann zumindest Verständnis für das Handeln aufbringen....

Genau da sehe ich ebenfalls das Versagen der Rechteinhaber. Statt ein funktionierendes und akzeptiertes System zu unterstützen und allen beteiligten ein Stück vom Kuchen abzugeben, wird Abgeschaltet. Rechtlich völlig OK, aber es zeigt meines Erachtens auch, wie starr die Rechteinhaber auf ändernde Umstände reagieren. Dabei war/ist doch der Wandel in der Musikindustrie ein deutliches Zeichen.
 
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Ich denke man muss differenzieren: Man darf bei dem speziellen Beispiel kino.to nicht vergessen, dass die Betreiber Jahr für Jahr Millionengewinne eingefahren haben. Wir reden hier nicht über ein Robin-Hood Geschäftsmodell, sondern über Kriminelle, die sich gezielt zu eigenem Wohlstand verholfen haben.

€: Ausserdem haben sie Steuern hinterzogen!
 
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Ich denke man muss differenzieren: Man darf bei dem speziellen Beispiel kino.to nicht vergessen, dass die Betreiber Jahr für Jahr Millionengewinne eingefahren haben. Wir reden hier nicht über ein Robin-Hood Geschäftsmodell, sondern über Kriminelle, die sich gezielt zu eigenem Wohlstand verholfen haben.

Auch hier bin ich Deiner Meinung. Was ich noch für extrem wichtig erachte, Anonymous ist nicht gleich Anonymous. Mal steht ein moderner Robin Hodd dahinter, mal ein verbitterter Mitbürger, dem ein Hauptbestandteil seiner Freizeitaktivität genommen wird und vielleicht sogar auch ein geschäftetreiber, der mit dem Werkzeug Anonymous Geld in seine eigene Kasse spülen will.
 
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4 Millionen User lassen sich aber auf legalem Wege nicht so günstig bedienen wie das bei Kino.to der Fall war. Sobald man sowas legalisiert und z.b. eine Monatsgebühr von 5Euro nehmen würde (4mio*5Euro ist ja nicht schlecht), kann man sowas nicht auf andere Hoster abwälzen und dafür auch noch Geld verlangen. Die ganzen Streaming-Hoster werden sich bedanken, dass jemand offiziell Geld nimmt aber für den Aufwand nicht aufkommt. Es müßten also eigene Server her oder gemietet werden, dazu kommt Personal und Support und schnell wird es wieder so teuer, dass kaum jemand dafür bereit ist zu zahlen.

Vielleicht sollten die Filmgesellschaften selbst Kino.to aufmachen , so tun als wärs illegal, und selbst die Werbeeinnahmen einsacken. Nur wenn das rauskommt, werden sie selbst ganz schnell verklagt ;)
 
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Vielleicht sollten die Filmgesellschaften selbst Kino.to aufmachen , so tun als wärs illegal, und selbst die Werbeeinnahmen einsacken. Nur wenn das rauskommt, werden sie selbst ganz schnell verklagt ;)

Ohne Scheiß, ich hab auch schon überlegt, ob nicht ein Teil der Anbieter als notwendiges Übel geduldet wird und die Industrie so Standards setzt (kein DVD-Rip vor X Verkäufen), um offizielle ANgebote zu schützen. Böse Zungen würden jetzt die Strukturen des illegalen Drogenhandels mit so einem Konstrukt vergleichen.

Ist natürlich nur eine Spinnerei und entbehrt jedem Realitätsbezug. ;)
 
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4 Millionen User lassen sich aber auf legalem Wege nicht so günstig bedienen wie das bei Kino.to der Fall war. Sobald man sowas legalisiert und z.b. eine Monatsgebühr von 5Euro nehmen würde (4mio*5Euro ist ja nicht schlecht), kann man sowas nicht auf andere Hoster abwälzen und dafür auch noch Geld verlangen. Die ganzen Streaming-Hoster werden sich bedanken, dass jemand offiziell Geld nimmt aber für den Aufwand nicht aufkommt. Es müßten also eigene Server her oder gemietet werden, dazu kommt Personal und Support und schnell wird es wieder so teuer, dass kaum jemand dafür bereit ist zu zahlen.

Was man an dieser Stelle nicht vergesen darf: Offizielle Anbieter kosten derzeit viel Geld und haben auf anderer Ebene Absprachen mit der Filmindustrie. Wenn man jetzt ein günstiges ANgebot durchwinken würde, hätte man diverse Lobbies am Hals, die ihren Profit schützen will. Mag eine Erklärung für die Handlungsunfähigkeit und die relativ unzureichenden Angebote sein.
 
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Zu Kino.to wurde doch wohl schon genug gesagt.

Zu Anon:
Ich finde es ist kein Nachteil dass jeder sich als Anonymous ausgeben kann. So ist nunmal das Internet. Und der Name 'Anonymous' impliziert dies ja auch schon. Und genau das macht auch die Stärke von Anonymous aus. Was noch lange nicht heisst (oder gar nicht heissen kann) dass man auch alles gut findet. Wer seine Meinung über Anon aufgrund einer Aktion bildet hat sowieso nicht verstanden um was es da geht.
Bei dieser konkreten Aktion stehe ich auch nicht wirklich hinter dem Anon (singular) der dies für richtig hielt.
 
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Ich finde es ist kein Nachteil dass jeder sich als Anonymous ausgeben kann.

Kommt auf die Sichtweise an. Wenn Du Anonymous als ein gerechtes Schwert gegen das Unrecht und Dich auch ethisch als gesalbt siehst, sind solche Kino.to-Aktionen vermutlich ein absolutes NoGo, da sie das Ansehen der "Gruppe" schädigen.
 
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Die -teilweise- beste Analyse welches meine Augen lesen durften ab: "Anonymous ist..." bis "Einfluss hat."

Ich könnte da auch zu dem Thema etwas schreiben aber es gibt hier Meinungsunterdrücker, die Punkte vergeben, indem sie dafür Gründe zurechtschustern. Abgesehen davon interessierts mich nicht wirklich aber die Diskussion als solches finde ich ok. Das ich nicht mitmachen kann nicht: (Punkte bekomme ich auffälliger Weise wenn es Lob gibt seitens der Community - :ugly: not for me this time, but for the situation & those who feel involved)
 
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Ich sehe das so:

Welches Bedürfnis befriedigt denn eine Website wie kino.to?

Die Gier vieler nach Unterhaltung, und das zu einem möglichst günstigen Tarif, hier sogar kostenlos.

Alle wollen Alles, und das möglichst, ohne dafür zu bezahlen. Das ist wie in der großen Politik oder bei den gierigen Unternehmen, nur eben im Kleinen: Verachtenswert!

Nicht falsch verstehen: Ich bin auch nicht einverstanden mit der Geschäftspolitik der Medienbranche. Und auch ich boykottiere hier. Aber nicht, indem ich mir die Inhalte illegal herunterlade. Sondern, indem ich sie einfach ignoriere.

Scheiß drauf, in ein paar Monaten kommen die Filme doch eh im Free-TV, und weil ich kein HD brauche, kann ich mir alles bequem und völlig legal auf meinen Festplatten-Rekorder ziehen (inkl. Vorspul-Option ;-).

Und weil mein Leben sich nicht darum dreht, irgendwo noch schnell ein paar halb- oder illegale Inhalte zu ziehen, kann ich ab und an auch mal raus gehen. Da ist nämlich grad Sommer, die Sonne scheint, die Vögel singen und die Mädels haben kurze Röcke an. Alles, was wirklich zählt, ist ohnehin kostenlos, du mußt es dir nur mal ansehen!

Kino.to? Kann mir gestohlen bleiben!
 
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@drakenbacken

Du bist ein Schwätzer :D

@ Topic
Diese Streaming Dienste sind in er Grauzone, daher ist es für den Konsumenten solcher Dienste nicht illegal. Es gab auch kein einziges Urteil bei dem das verwenden eines Streaming Dienstes als illegal klassifiziert wurde.
Was nun genau gegen die Betreiber vorliegt ist das spannende an der Sache.
 
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Das war sofort mein erste Gedanke, als ich gehört hatte das die GVU Seite down is, das Anonymous da hinter steckt. Ich steh zu 1000% hinter der Aktion und hoffe das es nich die letzte war.

Statt so einen Aufwand zu betreiben, die Leute zu verhaften und die Seite bzw die ganzen Server abzuschalten wär es viel viel viiiieeel klüger gewesen, die Seite zu legalisieren, die Betreiber fest anzustellen und das Angebot auf Premium Dienste zu erweitern. Zb. HD content anzubieten, die Community einzubinden, um am Puls der Zeit zu bleiben.
Welche "legale" Plattform hat denn in dieser Form Erfolg bzw. ist so akzeptiert und bekannt wie Kino.to. Richtig, keine einzige. Die Industrie ist schlichtweg unfähig so etwas auf die Beine zu stellen. Anstatt froh zu sein, das die größte Arbeit schon gemacht ist, nein, man muß zeigen das man sich sein Recht erkaufen kann. Das man sich immer mehr unbeliebt bei der Internet Community mit solchen Aktionen macht, erst recht nach dem kürzlichen `Sonygate´ spielt anscheinend keine Rolle.
Das Geld verdient wurde ist den meisten Usern nich mal aufgefallen. Denn es gab auf der Seite direkt keine Werbung, keine nervigen Pop ups wie bei so vielen Major Sites wie Telekom, 1un1, Alice und und und. Lediglich nachdem man zum Stream weitergeleitet worden ist, kam !1! Pop up. (Hab ich gehört =) ) Also kann von penetranter Geldmacherei keine Rede sein. Im Gegenteil, ich wäre sogar bereit gewesen einen monatlichen Betrag zu zahlen wie wohl sehr viele andere. Die Seite war auch eher ein Streaming Portal als ein Download- und schon gar kein Tauschbörsen Portal.
Aber es is wie so oft in diesem Land, wer das meiste Geld hat, hat den meisten Einfluss. Wir leben doch schon lange nich mehr in einer Demokratie, die mit Selbstbestimmung und Mehrheitsrecht des "normalen" Volkes nich viel am Hut hat. Stuttgart 21 is ein super Beispiel.
Wenn ich mir die Politik so anschaue könnte ich von morgens bis abends nur kotzen. Spendenaffären hier, Plagiat bei Doktorarbeiten da, Korruption, Steurgelderverschwendung, sinnlose Kriegseinsätze die ja angeblich keine Kriegseinsätze sind, Füchtlingspolitik die von dem einen auf den anderen abgeschoben wird anstatt die Ursachen in Angriff zu nehmen, Atom Politik die nur nach finanziellen Gesichtspunkten gehandhabt wird und und und. Eigentumsdelikte werden heutzutage schwerer bestraft als zb. Gewaltverbrechen.
Ok, das hat jetzt im weitesten Sinne nix mit Kino.to zu tun, aber mit so ner Sache zeigt sich doch einmal mehr, das die Meinung der Bevölkerung überhaupt nich interessiert. Und dann wird sich gewundert warum die Politik Verdrossenheit so weit verbreitet ist.
 
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Allgemeine Anmerkung:

Wird Vandalismus nicht mit V geschrieben?
 
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(Ich weiß Doppelpost ist aber nicht mehr Off-Topic)
Ich find kino.to so nicht richtig (Achja Moral kann ja nicht richtig sein) gut (also schlecht).
Auch wenn sich mit einem legalen Angebot nicht soviel Geld machen ließe ist das noch kein Grund gegen das Urheberrecht zu verstoßen.
Das die Filmindustrie auf dem bisherigen Weg nicht lang so weiter machen kann ist klar (es sei denn sie schaffen es Seiten zu sperren
(oder wie es aktuell Ton in der Politik ist: Löschen) bevor die Seiten bekannt und beliebt werden (die rechtlichen Probleme (Server im Ausland) mal weggelassen))

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Für die Filme wurde schließlich auch Geld locker gemacht und soviel Geld das sie diese Verluste mal eben so wettmachen könnte kriegt die Filmindustrie auch nicht.
 
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