seahawk
Lötkolbengott/-göttin
Interessante Studie zum Thema E-Auto und Wasserstoff: https://www.energieagentur.nrw/content/anlagen/Bericht_Wasserstoffstudie_NRW-2019-04-09_komp.pdf
Keine Ahnung, wer "ihr" seit und wie du eine "Klimaretterfraktion" abgrenzt, aber wenn ich mich in der Welt umgucke sehe ich vor allem Elend und arg wenig Wohlstand. Ich würde gerne ein Bißchen Luxus jetzt gegen eine Zukunft tauschen, von der man sicher sein kann, dass es einem nicht deutlich schlechter geht.
Und besonders wenn man diese auch noch mit relativ kleinen Verbrennern vergleicht. Denn eigentlich stehen die Elektroautos eben nicht "sehr schlecht" da. Es wurde bzgl. Umweltbelastung durch die Akkuproduktion Zahlen einer Studie verwendet, bei der schon lange klar ist dass diese Zahlen so nicht stimmen (Quelle). Auch wird in dem Beitrag von den "üblichen 100kWh Akkus" eines Elektroautos gesprochen, was natürlich kompletter Käse ist. Soweit mir bekannt gibt es aktuell gar kein in Deutschland produziertes E-Auto auf der Straße, welches so einen riesigen Akku besitzt. Selbst bei den noch in den nächsten Jahren kommenden Modellen sind solche Monster-Akkus die Ausnahme. Der Schnitt dürfte hier noch unter 50kWh liegen - der e.Go Life wird sogar nur 15-23kWh haben, und damit 100 bis 150KM in der Stadt fahren - für ab ca. 15.000€ (ohne Abzug der Förderung!).In der Umwelt/Ökobilanz stehen Elektroautos sehr schlecht da. Besonders wenn es große Autos mit großen Batterien sind.
Quelle: Deutschland versorgt sich erstmals nur mit OEkostrom - Wirtschaft - Sueddeutsche.deAn Neujahr [01.01.2018] versorgte sich Deutschland erstmals nur mit Ökostrom
Als es endlich soweit ist, liegt fast ganz Deutschland friedlich in den Federn. Es merkt auch keiner nach dem Aufstehen. Kein Wecker blinkt, weil zwischenzeitlich der Strom ausgefallen ist. Dabei hat sich Deutschland gerade zum ersten Mal in der Geschichte komplett mit Ökostrom versorgt: am Neujahrsmorgen um sechs Uhr.
Die Brennstoffzelle hat auf ganz lange Sicht betrachtet alleine deswegen ein höheres Zukunftspotential, weil sie sich ressourcensparender produzieren lässt.
Und natürlich wird die Akkukapazität eines Allrad-Elektroautos der Oberklasse (die 100kWh eines mit dem größten Akku bestückten Model S/X) mit einem kleineren Verbrenner verglichen, der pauschal nur 5-6 Liter verbrauchen soll. Der reale Verbrauch eines kleinen Smart liegt im Alltag schon bei ca. 4-5 Litern. Aber es sieht natürlich schöner aus, als die "echten" 9-12 Alltag-Liter eines gleichgroßen Verbrenners. Von den Großen die mit ihren Verbräuchen da noch locker drüber gehen ganz zu schweigen.
Mit angepassten/realistischeren Variablen sind wir dann Ruck-Zuck bei den 40-70.000KM, die vorher schon von "neutralen" Quellen genannt wurden. Damit ist doch jetzt schon klar, wer die bessere Okö-/Klimabilanz hat.
Keine Frage, auch beim Thema Elektroauto läuft noch lange nicht alles optimal.
Ich finde daher auch diese Dokumentation nicht wirklich optimal. Zumal ein Elektroauto nicht wegen des Akkus ein Elektroauto ist, sonder weil es mit Elektrizität/Strom fährt. Woher dieser kommt spielt dabei keine Rolle. Auch ein Brennstoffzellen-Auto ist ein Elektroauto.
So typisch für E-Auto Gegner...Also 12 Liter
Diese Aussage ist so irrelevant wie sie richtig ist. Mobilität wird noch hunderte Jahre (oder länger) eine "Umweltschädigung" sein. Wenn man es so sieht, dann sollte man vielleicht in Erwägung ziehen den Menschen als Ganzes so langsam abzuschaffen. Denn quasi alles was er tut schadet der Umwelt. Was zählt ist, dass die E-Mob schon mal ökologisch/klimatechnisch (tlw. sogar jetzt schon sehr viel) besser ist.Solange in Europa noch jemand Strom von denen verbraucht, ist jeder aus unserem Netz geladene Akku eine Umweltschädigung, auch wenn er einen Verbrenner ersetzt.
Und bei anderen Themen?Ohne das der jungen Industrie vorwerfen zu wollen, aber: Gibt es irgendwas, was bei dem Thema optimal läuft?
Ist ein mit Synthesegas angetriebener Verbrenner auch ein Elektroauto?
Natürlich war ein Brennstoffzellen-Auto mit Elektromotor gemeint. Ein Verbrenner ist immer ein Verbrenner, egal was er verbrennt.Zumal ein Elektroauto nicht wegen des Akkus ein Elektroauto ist, sonder weil es mit Elektrizität/Strom fährt. Woher dieser kommt spielt dabei keine Rolle. Auch ein Brennstoffzellen-Auto ist ein Elektroauto.
So typisch für E-Auto Gegner...
Ich spreche von den "realen 9-12 Liter", und meine damit natürlich dass der Vergleich mit dem 100kWh Akku-Auto vs. 5-6L Verbrenner Käse ist, bzw. bei einem fairen Vergleich das E-Auto noch schneller eine positive Ökobilanz erreichen würde - und was machst du? Du hängst dich an den 12 Litern auf.
Es gibt da solche Datenbanken wie zb. www.spritmonitor.de, wo Menschen echte Verbräuche eintragen. Such dir da ein paar "faire" Gegenspieler für ein E-Auto mit 100kWh-Monsterakku aus, und vergleiche die vom Hersteller angegebenen mit den realen Verbräuchen. Wie gesagt, ein Smart mit 900Kg kommt schon auf einen realen Verbrauch von 4-5 Litern. Wie fair ist da jetzt ein Vergleich 5-6 Liter Verbrenner vs. 100kWh Akkuauto... den das E-Auto ja trotzdem noch (nach 100.000KM) "gewinnt". Also selbst in absichtlich/künstlich schlecht gezeichneten Vergleichen hat der Verbrenner keine Chance. ^^
Diese Aussage ist so irrelevant wie sie richtig ist. Mobilität wird noch hunderte Jahre (oder länger) eine "Umweltschädigung" sein.
Wenn man es so sieht, dann sollte man vielleicht in Erwägung ziehen den Menschen als Ganzes so langsam abzuschaffen.
Denn quasi alles was er tut schadet der Umwelt. Was zählt ist, dass die E-Mob schon mal ökologisch/klimatechnisch (tlw. sogar jetzt schon sehr viel) besser ist.
Alle Zeichen deuten bzgl. Weiterentwicklung der Transportmittel sowie Weiterentwicklung der Mobilität (und nicht nur dort) auf einen exponentiellen Wandel hin.
Und bei anderen Themen?
Die Autobauer waren eingeschlafen, und wurden durch das Thema "Elektroauto" nach vielen Jahrzehnten mal wieder geweckt. Viele Änderungen die da in den nächsten Jahren kommen werden, wären anders sehr viel Später (wenn überhaupt) gekommen. Siehe Intel vs AMD. In den letzten 2 Jahren hat sich auf dem CPU-Markt mehr bewegt als in den 10 Jahren davor.
Es gibt Elektroautos die inkl. Akku fast komplett mit Ökostrom hergestellt werden. Und schon heute können Millionen Menschen ihr Elektroauto mit 100% Ökostrom laden - auch wenn der Strom nicht vom eigenen Dach, sondern aus der Steckdose kommt. Darum sollte es gehen.
~150 Jahre dreckigste Verbrenner-Mobilität, oder 350 Jahre (?) allgemeine dreckige Antriebe, wenn man zb. Öl und Kohle betriebene Dampfmaschinen dazu zählt, aber das E-Auto/Akku-Auto ist natürlich so lange komplett shice, wie es auch nur irgendwie die Umwelt belastet.
Korrekt, aber ich fokussiere weder die Spritsparer (5-6L) noch die Spritverschwender (15L und mehr), sondern die goldene Mitte.Wieso gehst du automatisch davon aus, dass ein etwas längerer Verbrenner das Doppelte bis Dreifache verbraucht? Es gibt in allen Kategorien deutlich sinnvollere Designs.
Warum hast du die Leistung auf 140KW beschränkt? Warum hast du die Auswahl auf Schaltung beschränkt? Weil dir die Werte so besser passen, auch wenn dabei nur noch 6 ! Audi A5 übrig bleiben? Denn wenn man alle A5 ab 2016 nimmt, dann sind es nicht mehr 6,5 sondern 9,11 Liter - und nicht mehr nur 6 Fahrzeuge, sondern 120.
Oder es sind einfach nur echte Werte von echten Fahrern, die im echten Leben erreicht werden. Und jetzt nimm mal ein Auto was in Größe und Gewicht, ganz besonders aber bzgl. Beschleunigung/Kraft, dem Elektroauto mit dem 100kWh-Akku gerecht wird. Nein, natürlich kein Audi/VW mit W12 Motor, der kombiniert mit 12L angegeben wird, und in der Stadt mit über 15L, und dessen realer Verbrauch wohl noch mal 2-3L drüber liegt. Oder ein Porsche Cayenne mit entsprechender Leistung, dessen Durchschnittsverbrauch bei Spritmonitor.de mit 17,08L angegeben ist. Oder ein Touareg mit 15,43L. Nein nein, wie stellen dem 2To Model S Allrad mit 100kWh Akku und 450KW einen Verbrenner gegenüber, der 5-6 Liter Verbauch und nicht mal die Hälfte der Leistung bietet, weil nur so ein Vergleich fair ist.Und das sind alles schon überhöhte Verbräuche mit nicht sachgemäßem Stadtverkehranteil
Ich weiß dass das möglich ist. Nur spiegelt das nicht den Verkehr auf unserer Straße wieder. Du weißt doch selbst, SUV-Boom usw. Die wenigsten fahren einen Dacia-SUV mit angegeben 6-7 Liter (und einem Realverbrauch von im Schnitt 8,5L). Dazu kommt, dass der Durchschnittsverbrauch eines 2to Models S/X ja auch "nur" ~20kWh beträgt, im Alltag eigentlich ja sogar noch weniger, wenn man mal schaut, dass die meisten Fahrer Werte von 150-200 Wattstunden pro KM nennen (=15-20kWh/100KM).(Auswahl der Fahrzeuge übrigens nicht zufällig, sondern Nebenprodukt meiner deutlich längeren Liste an potenziellen Passat-Nachfolgern, die nämlich u.a. genau die genannten Anforderungen erfüllen sollen. Wie gesagt, ich kenne Spritmonitor . Wenn man gezielt nur nach Sparsamkeit suchen und dabei auch ein paar Abstriche auf der Autobahn hinnehmen würde/wie Reichweitenbedrohte Batteriejunkies in Windschatten oder auf der rechten Spur bleibt, wären unter 5 l vielfach kein Problem, mit Hybrid unter 4 l und mit Dieseln um die 3 l)
Die Zeichen sehe ich dort, wo junge Menschen zunehmen mit 18 keinen Führerschein mehr haben, und ihn nicht nur immer häufiger immer später, sondern zunehmend auch gar nicht mehr machen. Dort wo junge Menschen immer häufiger kein Statussymbol mehr im Auto sehen. Die Zeichen sehe ich dort, wo die Fortschritte bei der autonomen Mobilität zu erkennen sind. Die Technologie, die dem Individualverkehr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht nur den Todesstoß verpassen wird, sondern die dies mit dem Aufkommen auch noch in relativ kurzer Zeit tun wird. Es sterben wie gesagt jedes Jahr ca. 1.250.000 bis 1.500.000 Menschen an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Von den Kosten ganz zu schweigen. Ergo besteht ein großes stattliches sowie versicherungstechnisches Interesse an der Reduktion dieser Zahlen. Und genau hier wird die autonome Mobilität greifen. Und ich erkenne den Wandel auch darin, wenn immer mehr Menschen kein Problem damit haben, ein Auto zu fahren was weniger Reichweite wie ihr altes KFZ hat, und auch deutlich länger beim Aufladen braucht - dass die Menschen nämlich sehr wohl zu Kompromissen bereit sind.Wo siehst du ein Zeichen exponenntiellen Wandels bei der Mobilität? Sowas gibt es da eben nicht,
Der Anteil des Ökostroms am Strom-Mix beträgt in D wieviel? 40%? Der Anteil des Ökostroms am Gesamtenergieverbrauch hier bei uns in D beträgt wieviel? 10%? Der Anteil der kompletten Mobilität von heute (hier in D) am Gesamtenergieverbrauch beträgt? 10%?Nein. Es sollte darum gehen, ob man mit diesem Ökostrom auch irgendwas anderes hätte machen können, dass stattdessen mit fossilem Strom gemacht wurde.
Korrekt, aber ich fokussiere weder die Spritsparer (5-6L) noch die Spritverschwender (15L und mehr), sondern die goldene Mitte.
Warum hast du die Leistung auf 140KW beschränkt? Warum hast du die Auswahl auf Schaltung beschränkt? Weil dir die Werte so besser passen, auch wenn dabei nur noch 6 ! Audi A5 übrig bleiben?
Weder rede noch rechne ich mir die Verbräuche bzw. Vergleiche schön. Bei deinem Peugot 308, nimmt man die Limitierungen (bis auf das Baujahr) raus, sind es schon 7,2L (15% mehr), und nicht mehr 12 sondern 213 Fahrzeuge. Oder der Scirocco, dein Link limitiert die Leistung auf 92-97KW und Schaltgetriebe, Ergebnis sind 7 Scirocco mit 6,33L im Schnitt. Nimmt man die Limitierung für die Leistung und das Getriebe raus, BÄM, sind es plötzlich 50 Fahrzeuge und 8,7L - 40% mehr als deine Angabe.
Und jetzt nimm mal ein Auto was in Größe und Gewicht, ganz besonders aber bzgl. Beschleunigung/Kraft, dem Elektroauto mit dem 100kWh-Akku gerecht wird.
Die Zeichen sehe ich dort, wo junge Menschen zunehmen mit 18 keinen Führerschein mehr haben, und ihn nicht nur immer häufiger immer später, sondern zunehmend auch gar nicht mehr machen. Dort wo junge Menschen immer häufiger kein Statussymbol mehr im Auto sehen.
Nein, es sollte mMn eben nicht darum gehen zu überlegen wie wir die paar kWh, die wir aktuell "grün" produzieren, VIELLEICHT irgendwo anders sinnvoller verwenden könnten, statt in E-Autos, sondern wie wir SCHNELLSTENS erreichen, den Anteil am Gesamtenergieverbrauch rapide zu steigern - und zwar soweit es technisch möglich, sinnvoll und umsetzbar ist (das theoretische Ziel sollte vermutlich 100% sein).
Die Elektro-Mobilität, die nur einen kleinen Teil ausmacht, jetzt dafür verantwortlich zu machen, dass da an andere Stelle noch dreckiger Strom verraucht wird, ist mMn einfach nicht sinnvoll.
Hier mal ein Artikel zum Thema Wasserstoffautos:
Norwegen Wasserstofftankstelle explodiert - Versorgung mit dem Treibstoff eingestellt
In der Nähe von Oslo ist eine Wasserstofftankstelle explodiert, die Versorgung mit dem Treibstoff brach in ganz Norwegen zusammen. Toyota und Hyundai liefern deshalb vorerst keine Brennstoffzellenautos mehr aus.
Norwegen: Wasserstofftankstelle explodiert - Toyota reagiert - SPIEGEL ONLINE
Wenn wir jedes mal ein Drama daraus gemacht hätten sobald eine Benzin / Diesel Tankstelle explodiert ist, oder eine mit Autogas, gäbe es heute keine Verbrenner.
Darum gibt es doch kaum noch Gasfahrzeuge. Das Thema ist tot, dabei wären damit ziemlich saubere Konzepte denkbar. Das ist fatal. VW wollte und will die Dieseltechnologie durchdrücken, trotz all der Umweltproblemr. Sinnvoll optimierte auf Erdgas abgestimmte Motoren wären eine sinnvoller Alternative zum elektrofahrzeug für Langstreckenfahrer. Als Magermixmotor im Lambda 2 Betrieb sind mit Oxidationskat und Harnstoffeinspritzung ziemlich saubere und effiziente Motoren zu fertigen. Aber es macht keiner. Dabei werden wir Gas immer haben, sei es als Biogas oder Wind to Gas.Wenn wir jedes mal ein Drama daraus gemacht hätten sobald eine Benzin / Diesel Tankstelle explodiert ist, oder eine mit Autogas, gäbe es heute keine Verbrenner.
Gilt für andere (flüssige) Kraftstoffe aber auch.Dabei werden wir Gas immer haben, sei es als Biogas oder Wind to Gas.
Man stelle sich vor, man hätte den Verbrennungsmotor gleich wieder fallen gelassen und direkt auf Elektromobilität gesetzt.