Kaputte SSDs durch Krypto-Mining? der8auer testet die Auswirkungen von Chia

Sind nicht (komplett) falsch. Nehmen wir an es wird die ganze Zeit mit den Teilen Chia gefarmt. Die SSD geht dadurch sehr schnell Richtung lebensende. Die wird garantiert Schrott sein, viel schneller als normal.
Die Grafikkarte hat deutlich bessere Chancen Mining Monate oder Jahre zu überstehen.
 
Der Artikel suggeriert, dass man ununterbrochen neue Plots erstellen muss, meines Wissens nach stimmt das aber so nicht. Man erstellt mit der SSD nur soviele Plots wie man Festplattenspeicher zum anschließenden Farmen hat. Hat man beispielsweiße 100TB an HDDs, bräuchte man dafür ca. 1000Plots. Hat man diese erstellt und auf die HDDs kopiert ist die Arbeit für die SSD getan. Die HDDs kann man anschließend an einem Leistungsschwachen Rechner laufen lassen.
Das stimmt.

Habe 150 Plots auf meinen HDDs abgelegt. Zum plotten habe ich dafür meine Enterprise grade Sata SSD benutzt. Die ist dadurch von 99% Gesamtzustand auf 98% abgerutscht. Falls irgendwer damit der Umwelt auf die Füße getreten fühlt, entschuldige ich mich ganz höflich ;)

Von den 2 Chia, die ich verkauft habe, habe ich 18 Euro in nachhaltige peruanische Kakao Bits investiert, um wieder etwas zurück zu geben :daumen:
 
Die Grafikkarte hat deutlich bessere Chancen Mining Monate oder Jahre zu überstehen.

Das ist aber weit weg von Ewig. Auch wenn eine Graka gute Chancen hat, wenn sie heruntergetaktet wird, über 10 Jahre durchzuhalten, was lange über ihrer praktischen Einsatzdauer liegen sollte.

Aber das ist eben keine Garantie, die ersten R9 290X hatten z.B. Probleme mit dem VRAM, das würde bei Ethereum voll durchschlagen. Viele GTX 780Ti sind auch nicht alt geworden und meine GTX 980Ti ist mir, nach etwas über 5 Jahren, abgeraucht :heul:
 
Nehmen wir an es wird die ganze Zeit mit den Teilen Chia gefarmt. Die SSD geht dadurch sehr schnell Richtung lebensende. Die wird garantiert Schrott sein, viel schneller als normal.
Die Grafikkarte hat deutlich bessere Chancen Mining Monate oder Jahre zu überstehen.
Das sind ja auch völlig andere Aussagen als das was du im ersten Post schreibst.

Grafikkarten halten nicht ewig und die Miningbelastung ist sehr viel höher als normale Nutzung wodurch sie statistisch schneller sterben. Automatisch "Schrott" werden sie dadurch aber nicht, schon gar nicht nach einem festen Zeitraum X.
SSDs halten nicht ewig und die Miningbelastung ist sehr viel höher als normale Nutzung wodurch sie statistisch schneller sterben. Automatisch "Schrott" werden sie dadurch aber nicht, schon gar nicht nach einem festen Zeitraum X.

Wenn du ne SSD verwendest die mit 1000 TBW angegeben ist und entsprechend davon auszugehen ist dass sie viele Petabyte real erträgt bevor der readonly Modus aktiv wird (dann ists immer noch kein Schrott!) hält die SSD ~2 Jahre Chiamining durch.
Eine Grafikkarte die 2 Jahre durchmined hat 17500 Vollaststunden auf der Uhr - das machen auch nicht alle Karten mit (bzw. verschleißen merklich: https://www.pcgameshardware.de/Kryptowaehrung-Thema-267078/News/So-wirkt-sich-Schuerfen-aus-1367609/).

Die Lebensdauer beim Mining ist zwar tendentell bei GPUs höher als bei SSDs aber der Unterschied ist weitaus kleiner als man auf Anhieb denken würde.
 
Der Artikel suggeriert, dass man ununterbrochen neue Plots erstellen muss, meines Wissens nach stimmt das aber so nicht. Man erstellt mit der SSD nur soviele Plots wie man Festplattenspeicher zum anschließenden Farmen hat. Hat man beispielsweiße 100TB an HDDs, bräuchte man dafür ca. 1000Plots. Hat man diese erstellt und auf die HDDs kopiert ist die Arbeit für die SSD getan. Die HDDs kann man anschließend an einem Leistungsschwachen Rechner laufen lassen.
Das ist die Theorie und der Grund wieso das Marketing es als "grün" bezeichnet. In der Praxis wächst der netspace aber so schnell, dass man konstant plotten muss, um überhaupt ne Chance auf einen Gewinn zu haben.
 
Das ist die Theorie und der Grund wieso das Marketing es als "grün" bezeichnet. In der Praxis wächst der netspace aber so schnell, dass man konstant plotten muss, um überhaupt ne Chance auf einen Gewinn zu haben.

Das würde aber einhergehen mit weiteren Speicherplatz, den man sich kaufen muss. Denn das Plotten alleine bringt dir nichts, wenn du keinen Speicher für die fertigen Plotts hast. Und an dem Punkt werden sich die meisten dann doch ne Grenze setzen. Im Artikel wirkt es aber, als würde das Plotten mit der SSD quasi dauerhaft nötig sein, um bei Chia dabei sein zu können und das stimmt nunmal nicht.
 
Damit hast du im Prinzip die modernen Finanzmärkte beschrieben, wenn man die Computerhardware wegläßt.



In Europa kann man es wohl nicht verbieten.
Die Europäische Zentralbank nutzt bereits die Ethereum Blockchain. Nur so ganz nebenbei. :)


Der Artikel suggeriert, dass man ununterbrochen neue Plots erstellen muss, meines Wissens nach stimmt das aber so nicht. Man erstellt mit der SSD nur soviele Plots wie man Festplattenspeicher zum anschließenden Farmen hat. Hat man beispielsweiße 100TB an HDDs, bräuchte man dafür ca. 1000Plots. Hat man diese erstellt und auf die HDDs kopiert ist die Arbeit für die SSD getan. Die HDDs kann man anschließend an einem Leistungsschwachen Rechner laufen lassen.
Und warum sollte es bei diesen 1000 Plots bleiben? Wenn man auch 2000 haben kann? Und das Netzwerk insgesamt in einem IRRSINNS-Tempo anwächst? Jeder ist daraufhin forciert, so viele Plots zu erstellen wie nur irgendwie möglich. Ohne Pause. Daher auch der SSD Verschleiß...
 
Und warum sollte es bei diesen 1000 Plots bleiben? Wenn man auch 2000 haben kann?

Ganz einfach, weil irgendwann das Kosten/Nutzen Verhältnis nicht mehr stimmt. Mehr Plots bedeutet mehr HDDs und die sind in der Größenordung auch nicht günstig. Und da es immer schwieriger wird einen Treffer zu erzielen, macht es irgendwann keinen Sinn mehr, noch mehr Geld für Speicher auszugeben.
 
(...) bevor der readonly Modus aktiv wird (dann ists immer noch kein Schrott!) (...)

Ich würde sagen, dann ist sie Schrott. (den man dann glücklicherweise noch auslesen kann)

Wobei das eigentlich nur Intel hatte (da war es künstlich, was viele aufgeregt hat), beim Rest ist die SSD dann immer kleiner geworden oder plötzlich ausgefallen.
 
Schon witzig, wie alle hier gleich herumschreien, dass mit Chia Hardware vernichtet werden würde, ohne sich mal eine Minute damit auseinander gesetzt zu haben...

Wie einige hier bereits richtig geschrieben haben, wird bei Chia einmalig mithilfe von SSDs ein Plot geschrieben, welcher dann auf HDDs gelagert ewig zum farmen genutzt werden kann.
Darum versteh ich das Drama, vom 8auer und pcgh hier nicht so ganz. Mit der genannten mp600 könnte man 140TB an Plots generieren, also Größenordnungen jenseits des üblichen Hausgebrauchs.
Am ehesten wird der Hobby, aber auch der ambitionierte Chia Farmer von HDDs und den steigenden Preisen für jene aufgehalten, als von der einen im Verhältnis billigen SSD die man dafür braucht (Wenn man vom Verhältnis 1SSD auf 10 x 14TB Festplatten ausgeht, welche nebenbei bemerkt durch das Chia mining quasi null verschleißen)
 
Von den 2 Chia, die ich verkauft habe, habe ich 18 Euro in nachhaltige peruanische Kakao Bits investiert, um wieder etwas zurück zu geben :daumen:

Werden Chia denn schon gehandelt? Letztens hieß es noch die werden nicht gehandelt.

Scheint seit 03.05.2021 gehandelt zu werden. Aber der Preis ist viel zu hoch zum einsteigen. Ging direkt auf 1000€ hoch und aktuell immer noch um die 900€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, noch mal zum Verständnis und unabhängig der Festplatte: Es ist beim Chia-Mining nicht garantiert, dass man auch einen (oder einen halben, what ever) Coin schürft? Es kann sein, dass man Pech hat und nichts bekommt? Trotz Investition in Energie, Zeit und Hardware?
 
Also, noch mal zum Verständnis und unabhängig der Festplatte: Es ist beim Chia-Mining nicht garantiert, dass man auch einen (oder einen halben, what ever) Coin schürft? Es kann sein, dass man Pech hat und nichts bekommt? Trotz Investition in Energie, Zeit und Hardware?
Es ist eine Lotterie und die Wahrscheinlichkeit einen Treffer zu landen, steigt mit der Anzahl an Speicherplatz, die du in das Netzwerk einbringst. Gleichzeitig sinkt die Wahrscheinlichekeit für einen Treffer, je größer das Netzwerk wird.

Hat man beispielsweise vor einem Monat mit 100TB Speicher noch im Schnitt 3 Treffer am Tag gehabt, ist es jetzt noch ein Treffer pro Woche, einfach weil das Netzwerk extrem schnell anwächst.
 
Ich kann den ganzen Crypto-Währungsscheiss eh gar nicht verstehen. Ist den Leuten eigentlich bewusst ist, daß Crypto Währungen die größte Datenschutzkatastrophe überhaupt ist? Jede Transaktion die man mit seinem Konto/Walletnummer durchführt wird auf immer und ewig im Klartext für alle Geheimdienste etc. auf der ganzen Welt unverschlüsselt gespeichert. Jeder der dann die Wallet Nummer einer Person zuordnen kann weiß alles über dessen Geldfluss. Und dies ist super schnell gemacht, eine onlinebestellung per bitcoin mit Versand und schon wissen alles wem das Wallet gehört.... Da bleibe ich lieber bei meiner KTO Nummer. Dort habe ich noch Datenschutz etc.
 
Existierendes Produkt

+ Zusatz von [, aber] [z.b. " , aber jetzt mit Festplatten"]

+ Werbebehauptung die versucht einen der Hauptkritikpunkte am Originalprodukt zu entwerten, wobei keine Rolle spielt, ob die Behauptung stimm. [z.B. " , aber jetzt Umweltfreundlich]

=
Produkte wie Chia

Hype -> Investoren -> Börsengang -> Gründer streichen viel Geld ein -> Produkt nicht wirklich überlebensfähig -> Produkt verschwindet -> Gründer trotzdem Geld gemacht.
 
Werden Chia denn schon gehandelt? Letztens hieß es noch die werden nicht gehandelt.

Scheint seit 03.05.2021 gehandelt zu werden. Aber der Preis ist viel zu hoch zum einsteigen. Ging direkt auf 1000€ hoch und aktuell immer noch um die 900€.

Chia würde ich auch nicht handeln, da der Großteil des Kapitals in 2 Händen liegt, dem Entwicklerteam und einem chinesischen Pool.

Lieber in ETH, BTC, VET, ADA oder LINK investieren
 
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