News Asus NitroPath: Analyse von Roman "der8auer" Hartung [Bericht]

PCGH_Sven

PCGH-Autor
Roman "der8auer" Hartung hat sich die Asus NitroPath DRAM-Technologie im Detail angesehen und festgestellt, dass vor allem leere RAM-Steckplätze von den deutlich kürzeren Pins in den Slots profitieren.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Asus NitroPath: Analyse von Roman "der8auer" Hartung [Bericht]

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So wie ich es verstanden betrifft es nur die Boards mit 4 Ramslots mit 2 Rambestückung .
Alle die nur 2 Ramslots haben keine verbesserung von NitroPath.
Ich finde für eine Gamingrechner langen 2 Slots . 64GB oder 96GB sind für die nächsten Jahre ausreichend .
 
So wie ich es verstanden betrifft es nur die Boards mit 4 Ramslots mit 2 Rambestückung .
Alle die nur 2 Ramslots haben keine verbesserung von NitroPath.
Jep, aber nicht weiter schlimm, da 2 DIMM Boards sowieso höhere Taktraten* können als 4 DIMM Boards, daran ändert auch NitroPath nichts. Es entschärft die Differenz nur etwas.

*Natürlich gilt das nicht für nen 50€ billig Board mit 2 DIMMs vs einem Asus Hero oder so.
Ich finde für eine Gamingrechner langen 2 Slots . 64GB oder 96GB sind für die nächsten Jahre ausreichend .
Nur hast du mit 64 GiB oder 96 GiB aufgrund der DR Problematik garnicht die Möglichkeit solche Taktraten überhaupt zu erreichen bei denen das NitroPath auch einen wirklichen nutzen bringt.
Zumindest nicht mit den heutigen IMCs.

Bei SR Modulen und damit Entlastung für den IMC und bei Nutzung von >8000 MT/s sieht das anders aus. Aber da ist man, mangels 32 Gbit ICs, auf 32/48 GiB beschränkt
 
Jep, aber nicht weiter schlimm, da 2 DIMM Boards sowieso höhere Taktraten* können als 4 DIMM Boards, daran ändert auch NitroPath nichts. Es entschärft die Differenz nur etwas.
Das erkenne ich. Klar, wenn man 4 RAM Riegel ansteuert, dass die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer ist, dass das Signal sauber genug bleibt. Was mir immer noch nicht klar ist: Warum nimmt man die RAM Slots (A2+B2), die weiter weg sind, wenn man nur 2 von 4 belegen will? Ich hätte doch eher gesagt, dass man näher zu CPU geht für ein besseres Signal. Der Pfad dahinter ist dann mehr oder weniger elektrisch tot.

*Natürlich gilt das nicht für nen 50€ billig Board mit 2 DIMMs vs einem Asus Hero oder so.
Meinst du wegen geringerer Fertigungsgüte oder Materialwahl oder woran machst du das fest?
 
Zur Ansteuerung von 4 RAM-Riegeln sagt Roman nichts direkt. Da er aber Verbesserungen innerhalb eines bestückten Slots ausdrücklich verneint und nur in freigelassenen bespricht, sollte sich da nichts ändern.

Das Asus-Marketingmaterial macht übrigens eine exakt gegenteilige Aussage und bespricht nur Verbesserungen in bestückten Slots. Allerdings zeigt das Marketingmaterial auch eine signifikant andere Pin-Form (keine überstehenden Enden) als die von Roman genutzten Fotos und auf denen wiederum sehe ich nicht die von Roman mündlich genannte "40 Prozent" Kürzung der Pins, sondern eher so ~20-25 Prozent. Anfrage an Asus, was denn nun Sache ist und ob wir einen kompletten Satz Augendiagramme zum selbst interpretieren bekommen können, ist draußen.

Bzgl. entfernteren Slot: Die paar Millimeter Pfadlänge auf dem PCB, die A1 und B1 gegenüber A2 und B2 einsparen würden, machen keinen großen Unterschied in der Signalqualität. Der Verlust an den Pin-Kontakten in Sockel und Slot ist deutlich größer und auf dem letzten Stück unmittelbar unter den DIMMs gibt es auch nichts in der Nachbarschaft, das übersprechen könnte. (Vergleiche die Augendiagramme von Kanal A und B in Romans Video: Da liegen sogar zwei Slot-Breiten zusätzliche Leiterbahnlänge dazwischen.) Umgekehrt ist es aber, wie Roman schildert, wünschenswerte den offen verbleibenden Abgang so kurz wie möglich zu halten. Das ungenutzte Ende ist nämlich leider nicht elektrisch tot, sondern sorgt für Reflektionen. Je kürzer die Sackgasse ausfällt, desto kleiner ist dabei der Phasenversatz zwischen eigentlichem Signal und dem reflektierten Phantom. Von der Verzweigungsstelle aus hat man in Slot A1/B1 nur die eigentlich Pin-Länge innerhalb des Slots, in Slot A2/B2 aber zusätzlich noch ein Stück Leiterbahn auf dem Mainboard => Echos aus einem offenen A2/B2 kämen später und damit störender als die aus einem leeren 1/B1.

Früher, als Gummistiefel noch aus Holz waren und RAM mit 200 MT/s taktete war das übrigens egal, weil die Taktlänge so viel größer als der Phasenversatz des Echos war, dass die Reflektion praktisch betrachtet gleichzeitig eintraf. Damals wurden auch tatsächlich die sockelnäheren Slots zuerst bestückt. Bei Dual-Channel-AMD-Systemen war sogar die Slot-Reihenfolge A1/B1/A2/B2 weit verbreitet, man hat also die Kanäle vermischt und so innerhalb eines Kanals den Abstand zum leerbleibenden Slot verdoppelt (was egal war), um die ersten beiden Module so nah wie möglich an den Sockel zu bringen (was bei den damaligen Signalströmen und Leiterbahnenqualitäten möglicherweise mehr Vorteile brachte als heute).
 
Das erkenne ich. Klar, wenn man 4 RAM Riegel ansteuert, dass die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer ist, dass das Signal sauber genug bleibt. Was mir immer noch nicht klar ist: Warum nimmt man die RAM Slots (A2+B2), die weiter weg sind, wenn man nur 2 von 4 belegen will? Ich hätte doch eher gesagt, dass man näher zu CPU geht für ein besseres Signal. Der Pfad dahinter ist dann mehr oder weniger elektrisch tot.
Bis ins kleinste Detail kann ich es nicht erklären, grob gesagt entstehen am Ende des Slots deutlich störendere Reflektionen als bei Slots, die weiter vorne in der Daisy Chain sind. Bei Slots, die mit T-Topology angebunden sind, ist das nicht der Fall. Diese bieten mit zwei Modulen aber insgesamt eine schlechtere Signalübertragung.

Meinst du wegen geringerer Fertigungsgüte oder Materialwahl oder woran machst du das fest?
Günstige Boards haben häufig weniger Layer im PCB und weniger Kupfer in den Leiterbahnen. Außerdem sind insgesamt schlechtere Komponenten verbaut, die theoretisch eher für Intereferenzen sorgen können.
 
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