Israel - Konflikt aktuell & allgemein

Und die Vertriebenen leben heute noch in Flüchtlingslagern, die von Polen und Russen an den Außengrenzen kontrolliert werden?
Naja Flüchtlingslager sind das jetzt nicht gerade. Die Gebiete sind schon ein nicht unbedeutender Anteil an der Gesamtfläche. Zudem: was hält diese Leute davon ab in die Nachbarstaaten auszuwandern? Du tust so als wären die dort gefangen.
 
Was war Palästina denn bevor Israel weite Teile übernommen hat? Diese Gebiete haben doch zu heute noch bestehenden Staaten gehört. Kümmern die sich?
 
Ja ok also eure Lösung ist dann einfach "weiter wie bisher"? Also aus dieser Sicht wär die Alternative einmal mit Bombern "alles glattziehen" wohl dann langfristig die bessere Lösung.
Meinst du das ernst? Einfach mal 0 Empathie
Empathie mit Menschen die so voller Hass sind, dass sie tausende Raketen auf Zivilisten abfeuern? Nein hab ich nicht. Gilt aber für beide Seiten in dem Konflikt.
 
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Ja ok also eure Lösung ist dann einfach "weiter wie bisher"? Also aus dieser Sicht wär die Alternative einmal mit Bombern "alles glattziehen" wohl dann langfristig die bessere Lösung.
Ich habe keine Lösung - ich wünsche mir nur, dass beide Seiten endlich aufhören sich zu bekriegen, ich sehe dabei allerdings Israel, mit ihren illegalen Enteignungen, in der Position als erste auf die Palästinenser zuzugehen, indem sie damit aufhören und Gutmachungen versprechen. Zumindest wäre das deeskalierender als was jetzt geschieht.
 
Wie sehr müsste sich Israel klein machen damit die Bevölkerung in Gaza selbst gegen die Hamas vorgeht?
 
Ich habe keine Lösung - ich wünsche mir nur, dass beide Seiten endlich aufhören sich zu bekriegen, ich sehe dabei allerdings Israel, mit ihren illegalen Enteignungen, in der Position als erste auf die Palästinenser zuzugehen, indem sie damit aufhören und Gutmachungen versprechen. Zumindest wäre das deeskalierender als was jetzt geschieht.
Da stimmte ich dir zu, dass es beide Seiten bedarf. Aber dann immer wieder Rakete abzufeuern ist dem wohl nicht gerade förderlich.
Wahrscheinlich bin ich da aber einfach schon zu zivilisiert und verkenne einfach die Tatsache, dass Menschen dort teilweise durch ihren Glauben total verblendet sind.
 
Die internationale Gemeinschaft sollte dafür sorgen, dass sämtliche militärische Unterstützung vom Iran aber auch von den USA aufhört. Die Palästinenser und die Israelis müssen das alleine regeln können ohne ständig von anderen Staaten manipuliert und ausgenutzt zu werden. Und selbst dann dauert es Generation bis der tiefsitzende Hass abflacht.
 
Moin in die Runde :kaffee:

Kurz zur Info: Einige Beiträge wurden ausgebledet.
Provokationen, Unterstellungen und Beleidigungen haben hier nichts zu suchen.

Danke :daumen:

Gruß
Pain
 
Mit Tatsachen meinte ich territoriale Grenzen.
Da ist es eine Tatsache, dass darüber bis dato keine Übereinstimmung zwischen den Beteiligten erzielt worden ist.

Desweiteren sind die Kämpfer auf beiden Seiten wohl deutlich unter 70, d.h. die kennen gar keinen anderen Zustand, was das ganze noch absurder macht,
Nun, beide Seiten kennen einen Zustand, der eigentlich untragbar ist. Die Vorstellungen, wie man diesen Zustand ändert, weichen jedoch entweder stark voneinander ab. Oder schlimmer noch, es gibt nicht einmal auf irgend einer Seite eine klar definierte Vorstellung, wo man konkret hin will.

aber eben auch auf den Zivilisationsgrad dieser Menschen deutet, wobei natürlich ein wehrpflichtiger Soldat da eher nur seinen "Job" macht. Wobei es auf anderer Seite meines Wissens keine "Wehrpflicht" gibt, sondern die Leute dort freiwillig dran "teilnehmen".
In Israel gilt die Wehrpflicht, ohne Wenn und Aber.

Damit sind wir aber schon beim nächsten Problem: Diejenigen, die auf Seiten Israels in vorderster Front den Kopf hinhalten, haben nur eine geringe Schnittmenge mit denen, die von israelischer Seite für weite Teile der Eskalation verantwortlich sind. Die illegalen Siedler sind in aller Regel Ultra-Orthodoxe, die vom Wehrdienst befreit sind, aber trotzdem von den IDF gegen Übergriffe von Palästinensern beschützt werden müssen, von denen wiederum ein Teil selbst religiös-fundamentalistisch, ein anderer aber auch nur ganz weltlich angepisst sind.

Und das ist nur ein winziger Ausschnitt der hochkomplexen Gemengelage vor Ort, die sich mit naiven Vorstellungen, wie die Welt funktionieren sollte, naturgemäß nur sehr unzureichend beschreiben lässt.

Naja Flüchtlingslager sind das jetzt nicht gerade. Die Gebiete sind schon ein nicht unbedeutender Anteil an der Gesamtfläche.
Und die schlechtesten: Überwiegend unfruchtbares Land, kaum Wasser. Die Sahnestücke sind in israelischer Hand.
Wohlgemerkt, nicht zwingend aus Gehässigkeit, weil Israel die Palästinenser verhungern lassen will, wie manchmal von einschlägiger Seite behauptet wird, sondern weil auf jeden Fall irgend jemand die Kontrolle über die Ressourcen haben wird. Wenn Israel nicht die Kontrolle hätte, dann hätte sie die Gegenseite.

Irgend jemanden wird also auf jeden Fall im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser abgegraben. Und ohne eine wie auch immer geartete Einigung, wie Land und Ressourcen aufzuteilen seien - also das, was einer Zweistaatenlösung schon seit Jahrzehnten im Wege steht -, bleibt das auch so.

Zudem: was hält diese Leute davon ab in die Nachbarstaaten auszuwandern? Du tust so als wären die dort gefangen.
Streng rhetorische Frage: Was hindert die Israelis daran, wieder in die Länder zurückzukehren, aus denen sie bzw. ihre Eltern und Großeltern fliehen mussten? Ach, stimmt ja, der Staat Israel ist jetzt mit Hirn und Herz die Heimat der dort lebenden Israelis.
Das Problem ist nur, dass es nicht nur die Heimat der Israelis ist, sondern auch der Palästinenser, die in der Region bereits gesiedelt haben, lange bevor der Staat Israel gegründet wurde.

Preisfrage: Wer sollte aus welchen Gründen die Heimat verlassen müssen? Und falls sich sich keine validen Gründe finden, wovon auszugehen ist, wie richtet man die Heimat ein bzw. wie teilt man sie so auf, dass dort alle leben können?
 
Da stimmte ich dir zu, dass es beide Seiten bedarf. Aber dann immer wieder Rakete abzufeuern ist dem wohl nicht gerade förderlich.
Wahrscheinlich bin ich da aber einfach schon zu zivilisiert und verkenne einfach die Tatsache, dass Menschen dort teilweise durch ihren Glauben total verblendet sind.
Du vermischst hier Dinge, die nicht zu vermischen sind. Woran machst du deinen ständigen Anspruch an Zivilisation überhaupt fest?

Zynische Frage dazu: Sind Länder wie USA und BRD zivilisierter, weil sie aus der Entfernung per Drohnen Ermordungen veranlassen/unterstützen?
 
Sind die Bewohner des ehemaligen Ostpreußens heute nicht vollwertige Bürger ihrer jeweiligen Staaten, dürfen Sie nicht wählen, reisen oder sind in einer sonstigen Form anderen Bürgern dieser Staaten nicht gleichgestellt?
Heute vielleicht, lange Zeit (über Jahrzehnte) nein, sofern sie Deutsche waren, da viele vertrieben wurden und die die dageblieben sind (z.B. wegen Ehe mit polnischen Partnern) sahen sich jahrzehnte lang teils massiver Schikane bis hin zu Gewalt ausgesetzt, durften offziell ihre Muttersprache nicht mehr sprechen, mussten ihre Familiennamen ändern und wurden auch sonst im Alltag spürbar benachteiligt.
Kurz um, sie wurden schickaniert und zwangsassimiliert.

Aber selbst die Ostpreußischen Flüchtlinge in der BRD und DDR sahen sich noch lange Anfeindungen und Benachteiligungen durch die Ortsansäßigen ausgesetzt.
Die Familie meiner Oma väterlicher Seite kam aus Ostpreußen und die hatte da einige unschöne Geschichten von zu erzählen, was da so alles abgelaufen ist.
 
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Und die Vertriebenen leben heute noch in Flüchtlingslagern, die von Polen und Russen an den Außengrenzen kontrolliert werden?
Ich würde da bei den Formulierungen aufpassen. Ich kenne eine geflohene Familie (eher die Enkelinnen) und die Großmutter, die die Vertreibung erlebt hat. Der Großvater hat es nicht überlebt. Sagen wir mal so, es lief nicht nach dem Motto, räumt den Platz in aller Ruhe, wir ziehen ein. Am besten die Details nachlesen, bevor man so einen Stuss von sich gibt. Opfer zu verhöhnen ist ein No Go, egal aus welcher Ecke man kommt.

Zum Konflikt:
Israels Truppen sind an der Grenze zu Gaza. Sie dürfen auf keinen Fall einmarschieren, sonst gibt es den Point of No Return bei der Gewaltspirale.
 
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Vergiß es. Mit solchen Argumenten kann man jede Okkupation rechtfertigen.
Du scheinst auch den französischen Widerstand nach der Besetzung als Angreifer zu sehen.
Abgesehen von Sapranus Antwort.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Deutschland hat Frankreich angegriffen (Gut Frankreich hat zuerst den Krieg erklärt, aber das waren auch die deutschen Schuld). Während die Araber Israel angegriffen haben. Ergo leistet gemäß deiner Logik Israel Widerstand. Die Juden können Palästina schon deswegen nicht besetzt haben, weil es den Staat damals genauso wenig gab, wie es ihn heute gibt.
Israel hat sein Staatsgebiet von Großbritannien erhalten. Die Verteilung von Land über die Köpfe der Menschen hinweg entspricht nicht unserem heutigen Verständnis, war damals aber so üblich.
 
Zynische Frage dazu: Sind Länder wie USA und BRD zivilisierter, weil sie aus der Entfernung per Drohnen Ermordungen veranlassen/unterstützen?
Man kennt sie, die Drohnenmorde der BRD.
Ist dir das nicht peinlich?
(auch auf Unterstützung bezogen, eine Relaisstation...)

Ach ja doch Drohnen sind viel besser. Sieh dir an was die USA mit Kambodscha gemacht haben und Vergleiche das mit den Drohnen.
 
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