Irgendwas mit "Indien"

Nightslaver

PCGH-Community-Veteran(in)
Meinte Russland nicht mal Indien sei, anders als der Westen, ein "treuer Partner", der an Russlands Seite stehe?

Also irgendwie wirkte Lavrov hier wirklich sichtlich irritiert davon, als er in Indien, bei einer Veranstaltung, vom Publikum dafür regelrecht ausgelacht wird, als er während seiner Antwort auf die Frage, ob und wie der Krieg in der Ukraine Russlands Energiepolitik beeinflusse, Russland wieder einmal als Opfer eines vom Westen gegen es inzinierten Krieges darstellt.

Prädikat, die eine Minute nehmen und die gebotene Unterhaltung genießen, wirklich sehenswert, weil so sichtlich irritiert hat man Lavrov wohl wirklich nur selten erlebt:

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Meinte Russland nicht mal Indien sei, anders als der Westen, ein "treuer Partner", der an Russlands Seite stehe?
Die Inder haben auch nur eigene Interessen. Russland muss das Öl los werden. Niemand kauft es zu marktüblichen Preisen. als die Russen den Preis senken mussten, schlug Indien zu und jetzt kaufen wir indischen Diesel, der mit russischem Öl produziert wurde.
Und die Inder verdienen sich dumm und dusselig.
 
Die Inder haben auch nur eigene Interessen. Russland muss das Öl los werden. Niemand kauft es zu marktüblichen Preisen. als die Russen den Preis senken mussten, schlug Indien zu und jetzt kaufen wir indischen Diesel, der mit russischem Öl produziert wurde.
Und die Inder verdienen sich dumm und dusselig.
Das weiß ich, es ging mir dabei ehr darum das man "treue Partner" normalerweise nicht in aller Öffentlichkeit so "bloßstellt und blamiert", nicht darum das Indien eigentlich nur seine "Neutralität wahrt", weil es die Vorteile der Geschäfte mit beiden Seiten mitnehmen will.
 
Das weiß ich, es ging mir dabei ehr darum das man "treue Partner" normalerweise nicht in aller Öffentlichkeit so "bloßstellt und blamiert", nicht darum das Indien eigentlich nur seine "Neutralität wahrt", weil es die Vorteile der Geschäfte mit beiden Seiten mitnehmen will.
Neutral ist doch sowieso niemand und langjährige Partnerschaft zählt eh nichts mehr (erinnert an die Bundesliga, Der Spieler hat bei uns noch Vertrag).
Und über Russland lacht doch inzwischen jeder. Das machen auch die Chinesen, nur denken die zuerst ans Geld verdienen. Liefern die jetzt Drohnen? Ich glaube schon.
 
Meinte Russland nicht mal Indien sei, anders als der Westen, ein "treuer Partner", der an Russlands Seite stehe?

Also irgendwie wirkte Lavrov hier wirklich sichtlich irritiert davon, als er in Indien, bei einer Veranstaltung, vom Publikum dafür regelrecht ausgelacht wird, als er während seiner Antwort auf die Frage, ob und wie der Krieg in der Ukraine Russlands Energiepolitik beeinflusse, Russland wieder einmal als Opfer eines vom Westen gegen es inzinierten Krieges darstellt.

Nur weil die Inder gegen russische Angriffskriege sind heißt das nicht, dass es auch Indien ist. Mutmaßlich sind auch die Chinesen dagegen, aber definitiv nicht ihre Regierung. Indien ist zwar im Gegensatz zur VR demokratisch, aber eben auch ein großer Milliarden-Staat, der nicht nur gute Beziehungen hat. Gut möglich also, dass diejenigen, die dort über Lavrow gelacht haben, dennoch eine prorussische Regierung wiederwählen würden, weil ihnen innenpolitische Themen viel wichtiger sind. Und die aktuelle indische Regierung ist definitiv auf der Seite Russlands. Die militärischen Kooperationen laufen weiter, die energetischen werden sogar ziemlich deutlich ausgebaut.
 
Trotzdem sehen Nationen wie Indien oder China keinerlei Anlass, ihre Zusammenarbeit mit dem Agressor auch nur einzufrieren geschweige denn zu reduzieren. Moralisch ist das nur eine Nuance, aber diplomatisch eine schwer verzeihbare Dreistigkeit.
Ahhh...Indien ist sehr interessant.

Vorgestern kam ein Interview auf CNN von Außenminister Jaishankar


In eigenen Worten sinngemäß zusammengefasst:

Wir haben ganz andere Themen, das ist ein lokaler Konflikt in Europa.

Wir leben in einem "latenten Kriegszustand" - echt hat er gesagt - zu Pakistan, einer aggressiven Atommacht, die vom Westen unterstützt wird.

So lange vor allem die EU und die USA Pakistan wirtschaftlich, Deutschland massiv entwicklungstechnisch und die USA primär militärisch unterstützt, sehen wir keine Veranlassung, sicherheitspolitische Zugeständnisse an die EU oder die USA zu geben.
Unsere Sicherheitsbedürfnisse werden hier seit Jahrzehnten ignoriert.

Wir sind umgeben von Staaten, die "Probleme" bereiten, wie Pakistan, Myanmar, Bangladesch. Mit China haben wir sogar Grenzkonflikte.

Unser bestreben, Nepal näher an Indien zu binden wird vor allem von der EU massiv bekämpft.

Russland ist das Land von denen wir 80% unserer Waffensysteme haben und in Hinblick auf Pakistan sehr angewiesen sind.

Indien war sehr enttäuscht, als die Krisenregion Afghanistan von der Koalition aufgegeben wurde und wir befürchten in dieser Region ein Aufflammen des Exportterrorismus, der auch Indien wieder bedrohen kann.

Wir haben eine überwiegend arme Bevölkerung, die massiv unter den Teuerungen leidet und Russland ist das einzige Land, dass uns noch günstig Energieträger verkauft.

Es spricht aus unserer Sicht überhaupt nichts dafür, Russland als letzten verlässlichen Handelspartner für Rohstoffe und Militärgerät auch noch vor den Kopf zu stoßen.

Dass wir uns bei Entscheidungen z. B. in der UN enthalten, möge der Westen als sehr großes Zugeständnis betrachten.

Weitergehende Unterstützung für westliche Ansinnen kann es nur dann geben, wenn Indien erkennbar als gleichberechtigter Partner anerkannt wird. Und dies durch Taten, nicht durch Worte.


Tja, andere Perspektive, andere Realität, andere Wahrheit.
Irgendwo sogar verständlich.
 
Wir haben ganz andere Themen, das ist ein lokaler Konflikt in Europa.
Das stimmt, das kann man Indien auch nicht zum Vorwurf machen, da sie wirklich diverse Krisenherde und Bedrohungsszenarien an ihren Grenzen haben (China, Myanmar, Bangladesh).

Wir leben in einem "latenten Kriegszustand" - echt hat er gesagt - zu Pakistan, einer aggressiven Atommacht, die vom Westen unterstützt wird.
Primär hat Indien seit jahrzehnten ein Problem mit Pakistan, nicht Pakistan mit Indien, weil sie ihre Grenzstreitigkeiten nicht geklärt bekommen, da Indien die durch die Briten gezogenen Grenzen von 1947 nicht akzeptieren will, die Pakistaner aber nicht bereit sind irgendwelche Zugständnisse zu machen und an Indien Provinzen abzutreten.

So lange vor allem die EU und die USA Pakistan wirtschaftlich, Deutschland massiv entwicklungstechnisch und die USA primär militärisch unterstützt, sehen wir keine Veranlassung, sicherheitspolitische Zugeständnisse an die EU oder die USA zu geben.
Unsere Sicherheitsbedürfnisse werden hier seit Jahrzehnten ignoriert.
Indien sollte sich lieber mal fragen ob sie langfristig nicht andere Probleme als Gebietsansprüche mit Pakistan haben.
Es sagt schon alles über denn Mann aus der er Pakistan als größte Bedrohung, für Indien, darstellt, statt an erster Stelle China zu nennen, mit welchen Indien ebenfalls, immer wieder, auch jüngster Vergangenheit, militärische Zusammenstöße an der Grenze hatte, hier allerdings von China ausgehend, die indisches Gebiet beanspruchen.
China ist für Indien ein weit gefährlicherer Gegner (zahlenmäßig, wirtschaftlich, wie militärisch) als Pakistan es je sein könnte und ebenfalls Atommacht.
Russland ist das Land von denen wir 80% unserer Waffensysteme haben und in Hinblick auf Pakistan sehr angewiesen sind.
Ich verstehe sowieso nicht warum die Indier nicht weit bestrebter sind sich bzgl. Waffen unabhängiger zu machen.
Sicherlich, Russland ist kein primäres Feindbild, da es keine direkten Interessen auf dem indischen Kontinent hat, aber ob Russland sich bei einem heißen Konflikt mit China entsprechend verhalten würde, Indien weiterhin zuverlässig zu beliefern...

Indien war sehr enttäuscht, als die Krisenregion Afghanistan von der Koalition aufgegeben wurde und wir befürchten in dieser Region ein Aufflammen des Exportterrorismus, der auch Indien wieder bedrohen kann.
Dazu muss man wohl nichts sagen, das Afghanistan eine einzige Blamache war, für sämtliche "westliche" Staaten.

Wir haben eine überwiegend arme Bevölkerung, die massiv unter den Teuerungen leidet und Russland ist das einzige Land, dass uns noch günstig Energieträger verkauft.
Da müssen sie sich an die eigene Nase fassen, Indiens soziales Denken (Kastensystem, zwar auf dem Papier abgeschafft, aber in den Köpfen absolut allgegenwärtig) ist mit ein Grund dafür warum Entwicklungspolitk in dem Land keine besseren Ergebnisse erzielt.

Es spricht aus unserer Sicht überhaupt nichts dafür, Russland als letzten verlässlichen Handelspartner für Rohstoffe und Militärgerät auch noch vor den Kopf zu stoßen.
Aus Sicht Indiens, rein realpolitisch betachtet nicht, nein.

Weitergehende Unterstützung für westliche Ansinnen kann es nur dann geben, wenn Indien erkennbar als gleichberechtigter Partner anerkannt wird. Und dies durch Taten, nicht durch Worte.
Das wäre sicherlich einfacher wenn Indien es mal schaffen würde seine Gebietsansprüche mit Pakistan zu klären, statt seit jahrzehnten auf seinen Maximalforderungen zu verharren.

Tja, andere Perspektive, andere Realität, andere Wahrheit.
Irgendwo sogar verständlich.
Irgendwo verständlich und doch irgendwo genauso auch zurechtgebogen. ;)
 
Irgendwo verständlich und doch irgendwo genauso auch zurechtgebogen. ;)
Na ja, es ist wie immer eine Frage der Perspektive.

Ein Inder würde kaum auf die Idee kommen, diese Stellungnahme aus zurechtgebogen zu bezeichnen, es ist ihre Wahrheit - thats all.

Es auf die "Indien erhebt Gebietsansprüche" zu vereinfachen, wird der Sache nicht ganz gerecht.

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Quelle:

Edit:
Aus meiner Sicht kein OT, weil es um die Frage geht, warum Indien sich nicht auf die Seite des "Westens" schlägt.
Ein geostrategisch durchaus relevantes Thema.
 
Aus meiner Sicht kein OT, weil es um die Frage geht, warum Indien sich nicht auf die Seite des "Westens" schlägt.
Ein geostrategisch durchaus relevantes Thema.
Trotzdem, der Westen unterstützt Pakistan ja nicht, weil die was gegen Indien haben.
Indien macht Kohle. Billiges Öl kaufen, teuren Treibstoff verkaufen.
Da können die noch so wegen der Wolle maulen, geht dort auch nur wegen der Kohle.
 
Trotzdem, der Westen unterstützt Pakistan ja nicht, weil die was gegen Indien haben.
Indien macht Kohle. Billiges Öl kaufen, teuren Treibstoff verkaufen.
Da können die noch so wegen der Wolle maulen, geht dort auch nur wegen der Kohle.
Klar, ich verteidige Indien ja nicht, sondern stelle deren Sichtweise dar.
gehe schwer davon aus, dass es noch ganz andere "Kriegsgewinnler" global gibt.
Da dürfte Indien eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Aus ihrer Sicht sich "neutral" zu verhalten, verstehe aber auch ich als Zugeständnis.

Prinzipiell juckt es eben auf anderen (Sub)Kontinente relativ wenig, wenn weit entfernt ein Krieg geführt wird.

Hat sich irgend jemand mal mit diesem Krieg beschäftigt?
Bis zu 3 Mio. Toten?

Nö, weil ganz weit weg vom Wohlfühlsofa in Europa...
 
Klar, ich verteidige Indien ja nicht, sondern stelle deren Sichtweise dar.
Es geht immer um Eigeninteresse.
Die Europäer, wie die Amerikaner, haben die Hosen voll, weil Russlands Strategie Nachahmer finden könnte. Das muss nicht China/Taiwan sein, gibt noch andere Sachen.
Es geht immer um Einfluss. Um Kohle, Knete, Kies.
Nö, weil ganz weit weg vom Wohlfühlsofa in Europa...
Weil es dort nichts zu holen gibt. Die Unternehmen zocken denen ja schon die Rohstoffe ab und in Europa/USA spielt es keine Rolle, wen du bestichst, damit du Rohstoffe fördern kannst.
Wer sich dabei die Köpfe einschlägt, ist Nebensache.
 
Prinzipiell juckt es eben auf anderen (Sub)Kontinente relativ wenig, wenn weit entfernt ein Krieg geführt wird.
Das kann man so sehen, ist aber m.A. nach "falsch"!
Und jetzt nicht falsch verstehen auch wenn das unglaublich zynisch rüberkommt, es ist ein erheblicher Unterschied, ob "afrikanische Rebellengruppen" oder "Tschihadisten" Krieg führen oder ein oder mehrere Global Player.

Wenn die RU Krieg führt und dann auch noch gegen die Ukraine hat das sofortige globale und weltweite Auswirkungen auf den Nahrungsmittelmarkt, ist dann noch der "Westen involviert" und eventuell zusätzlich China wird das für "Alle" global ziemlich haarig!
Noch ist das alles lokal begrenzt, das kann aber schon morgen ganz anders aussehen, wenn z.B. China anfängt an die RU Waffen zu liefern, dann haben wir ein komplett neues und anderes Spiel.
Oder China greift Taiwan an, weil es Situation für sich als günstig erachtet und schon steckt die Welt in einem globalen Disaster, wobei die "Schwachen" immer zuerst unter die Räder geraten.

Indien hat doch durch diesen Krieg jetzt schon versteckte Nachteile, die keiner kommunizieren wird, aber niemand glaubt doch ernsthaft daran, das die Inder im "Notfall" irgendwie ihr Militär am Laufen halten könnten, weil woher sollen die Ersatzteile kommen, die RU braucht wohl jede einzelne Schraube selber im Moment und eher auf Jahre. Insoweit ist Indien militärisch zumindestens exponiert, auch wenn sie sich das mit Rohstoffen schön reden wollen. So lange "nichts passiert" ist ja auch alles gut, aber ich glaube nicht das sich das indische Militär im Moment und für die mittlere Zukunft besonders wohl fühlt.
 
Ich hab eure Indien Diskussion mal ausgelagert, weil... :kaffee::rollen:

Wer den thread geerbt hat, darf den Titel gerne anpassen.
 
Ahhh...Indien ist sehr interessant.

Vorgestern kam ein Interview auf CNN von Außenminister Jaishankar
...
Tja, andere Perspektive, andere Realität, andere Wahrheit.
Irgendwo sogar verständlich.

Teilweise sehr merkwürdige Perspektive.
"Wir können die Ukraine nicht gegen Russland unterstützen, weil niemand unsere Absorptionsversuche gegenüber Nepal unterstützt"?
"Wir sind der bald größte CO2-Emittent der Welt und kein halbwegs fortschrittliches Land will uns dabei helfen, noch mehr fossile Energieträger zu verheizen"?
"Ja, China will sich Teile unseres Landes einvereinen, aber das ist noch lange kein Grund für uns, imperialistische Angriffskriege zu verurteilen."?
Und dass der Westen in Afghanistan (mal wieder) Chaos hinterlassen hat, ist zwar verurteilenswert, aber wieso genau noch einmal haben wir da eigentlich mehr oder minder allein und unter Rückgriff primär auf Usbekistan operiert. Hätte es nicht vielleicht eine viel naheliegendere Weltmacht gegeben? In Myanmar würde sich da gerade eine zweite Chancen anbieten, wenn mal für ein paar Minuten die Verfolgung von Minderheiten im eigenen Land pausieren könnte...
 
Hier gibts offenbar gleich eine Mondlandung.

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aber niemand glaubt doch ernsthaft daran, das die Inder im "Notfall" irgendwie ihr Militär am Laufen halten könnten

Es gibt schon einige Kooperationen zwischen beiden Ländern.
Kalschnikow beginnt jetzt dort zu produzieren.

"Die Regierung in Moskau habe bereits einen Vorschlag für die gemeinsame Produktion »eines künftigen Kampfpanzers, eines Schützenpanzers, eines Flugzeugs der fünften Generation, eines diesel-elektrischen U-Boots und anderer moderner Waffentypen« unterbreitet, so Dmitri Schugajew, Leiter des russischen Föderalen Dienstes für militärisch-technische Zusammenarbeit (FSMTC). Schugajew habe sich am Rande der internationalen Rüstungsmesse Army 2022 geäußert, die im August in Moskau stattfand, berichtet die indische Online-Zeitung The Print."


Indien ist in einer hervorragenden Position und kann seine Interessen optimal umsetzten. Da Indien in der Lage ist
selber Waffen zu produzieren, ist Technologietransfer für sie ausgesprochen attraktiv und versetzt sie selber in die Lage, ihren Bedarf zu stillen.
Weiter ist Indien schon immer mit einer Multivektorpolitik gut gefahren. Früher als Anführer der " Blockfreien" waren sie sehr erfolgreich ihre Interessen zu vertreten.

Im Moment fliegen neben Su und Mig, Rafale , Mirage, Jaguar.

Indien wird sicher auch auf die Türkei schauen, wo die Türkei als Nato Mitglied Probleme mit seiner Flugzeugmodernisierung und Erneuerung hat.
Ägypten ist mit seinen F-16 am Ende auch nicht glücklich, da sie ihnen nur in einer abgespeckten Variante zur Verfügung stehen, so das sie sich entschieden, bis jetzt, 46 Mig-29M Jäger und S-300V4 zu kaufen.

Deshalb denke ich das Indien bei seiner Linie bleibt und maximalen Profit für sich ziehen wird.

Nicht zu vergessen die wirtschaftlichen Vorteile.

Das hat sich bisher nicht verändert.
Übrigens liegt der Preis für Ural Öl, das mit dem Brentöl vergleichbar ist, gerade bei 70 Dollar.

Ich denke das sich vieles im Verhältnis zu den Ländern des Südens ändern wird. Es besteht jetzt ein Wettbewerb, in dem Staaten wie Indien, bessere Handelsbedingungen herausholen können und nicht nur Verlängerte Werksbänke und billige Rohstofflieferanten sind.
Den Diesel, den sie Massenhaft für Devisen in den Westen verkaufen, haben sie als Rohöl in Rupien bezahlt.
Super Geschäft.
 
Primär hat Indien seit jahrzehnten ein Problem mit Pakistan, nicht Pakistan mit Indien, weil sie ihre Grenzstreitigkeiten nicht geklärt bekommen, da Indien die durch die Briten gezogenen Grenzen von 1947 nicht akzeptieren will, die Pakistaner aber nicht bereit sind irgendwelche Zugständnisse zu machen und an Indien Provinzen abzutreten.
Meine Meinung:
Primär hat Indien mit Pakistan wegen der Terroristen-Trainingscamps, radikalen Koranschulen, etc. ein Problem. Diese latente Bedrohung welche eventuell Zugriff auf Atomwaffen bekommen könnte und direkt nebenan sitzt ist omnipräsent. Die Grenzstreitigkeiten sind da eher ein kleiner Teil.

 
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