Irgendwas mit Autos/Erdöl/Politik

Es ist alles graduell. Ich kenne keinen "reinen" Kapitalisten und keinen, der nicht minimale Ansätze in die Richtung zeigt und reinen selbstlosen Altruismus lebt. Jeder bewegt sich zwischen den Extremen. Viele UnternehmerInnen sicherlich stark in Richtung Kapitalismus, aber jeder hat Grenzen, spätestens, wenn es um den Verkauf von Familienangehörigen geht.
Wenn ich sehe, wie Unternehmen Menschen, Tiere und die Umwelt ausbeuten um den letzten Cent Gewinn herauszupressen, glaube ich nicht an Moral im Kapitalismus.
Wobei ich jetzt auch nicht die Alternative habe. Planwirtschaft funktioniert nicht.
Trotzdem sollte man, was Ausbeutung angeht, Regeln festlegen, und zwar weltweit, an die sich alle halten müssen, ohne Ausnahme.
 
Ja klar, du möchtest dass 8 Milliarden Menschen Ersatzstoffe für Erdöl benutzen weil du als Deutscher den Moralapostel spielen möchtest.
Und diese Mehrheit dann erst recht sich keine medizinische Grundversorgung leisten kann.
Wir müssen also weiter Öl verbrennen, weil man Öl auch in Medikamenten braucht und sich die dann einige nicht mehr leisten können. Währenddessen verbrennt die Erde förmlich und Milliarden wird die Lebensgrundlage entzogen. Tut mir leid, wenn dir das zu moralapostelig ist, wenn mich das stört.
Siehe Sri Lanka, wo nachweislich die von Deutschen propagierte Bio-Landwirtschaft das ganze Land in eine Hungersnot getrieben hat.
Scheinbar weil man das quasi über Nacht einfach mal beschlossen hat. Das ist halt bescheuert. Gerade stark gedüngte Böden brauchen etwas Zeit.
Man kann 8 Milliarden Menschen nicht mit grünen Fantasien ernähren und vorwärts bringen.
Mit vom Kunstdünger sterilisierten Böden, die Dürre und Hitze ausgesetzt sind, aber auch nicht. Spätestens wenn die endlichen Rohstoffe, die für den Dünger nötig sind, zur Neige gehen, wird es "spannend"...
Aber das interessiert euch nicht weil ihr nicht von eurem hohen Ross runterkommen wollt und euch moralisch überlegen fühlt.
...was mich natürlich nur besorgt, weil ich auf meinem hohen Ross sitze und mich moralisch überlegen fühle.
Genau wegen dieser verstörten Moral ist VW nicht mehr wettbewerbsfähig, zu lange gemeint man weiß es besser und die anderen werden es schon irgendwann einsehen.
VW ist nicht mehr wettbewerbsfähig, weil die sich zu sehr um Nachhaltigkeit kümmern? Ist das schon Satire?
Gibt genug Studien und Dokumentationen über den sauren Regen und dass der Wald sich angepasst hat.
Vermutlich wären die Wälder nicht komplett eingegangen, die Senkung der Schadstoffbelastung hat aber mit Sicherheit nicht geschadet.
Wo sich der Wald nicht anpasst ist bei der Abrodung für Palmöl, und genau da wird null unternommen!
Daran sind die Grünen bestimmt auch Schuld.
 
Nenne mir einen Kapitalisten, der nach Moral fragt. ;)

Du hast mir geantwortet, ich bin definitiv kein Kapitalist, und das in einem Diskussionfaden, in dem ausdrücklich nach (richtig oder) "falsch" gefragt wurde, da hast du deine Moral :P .


Mit vom Kunstdünger sterilisierten Böden, die Dürre und Hitze ausgesetzt sind, aber auch nicht. Spätestens wenn die endlichen Rohstoffe, die für den Dünger nötig sind, zur Neige gehen, wird es "spannend"...

Spannend wird es schon vorher, wenn die für 2-3 Milliarden Menschen komplett auf übernutzten Fischbeständen basierende Proteinversorgung in schätzungsweise 10 bis 20 Jahren zusammenbricht. Aber bestimmt kommen dann die Leute zur Hilfe, die sich ja ach so sehr um 8 Zylinder Milliarden Menschen und deren Ernährung sorgen, direkt zur Hilfe. Lange genug Zeit sich vorzubereiten hatten sie ja, nachdem Wissenschaftler und andere "Schwurbler" schon bei 4 Milliarden darauf hingewiesen haben, dass grenzenloses Wachstum mangels grenzenlose Ressourcen eine unmögliche Utopie ist man sehr, sehr viel glimpflicher davon kommen würde, wenn man sofort bremst anstatt weiter mit Volldampf auf die Wand zu zu beschleunigen.
 
Der Unterschied ist einzig, dass man über Firmen hinweg planen könnte und damit Überkapazitäten und Verschwendung reduziert, wenn alle Firmen mit ähnlichen Produkten den Markt aufteilen würden. Aber das wären dann ja böse.
Das ist doch unmöglich extern zu regulieren. Aber das Gegenteil von Planwirtschaft ist ja auch nicht Kapitalismus, sondern Marktwirtschaft. Ich denke, dass eine Marktwirtschaft schon das flexibelste System ist und auch so reguliert werden kann, dass sich das Kapital nicht auf wenigen großen Haufen sammelt.
 
Wir müssen also weiter Öl verbrennen, weil man Öl auch in Medikamenten braucht und sich die dann einige nicht mehr leisten können. Währenddessen verbrennt die Erde förmlich und Milliarden wird die Lebensgrundlage entzogen. Tut mir leid, wenn dir das zu moralapostelig ist, wenn mich das stört.

Scheinbar weil man das quasi über Nacht einfach mal beschlossen hat. Das ist halt bescheuert. Gerade stark gedüngte Böden brauchen etwas Zeit.

Mit vom Kunstdünger sterilisierten Böden, die Dürre und Hitze ausgesetzt sind, aber auch nicht. Spätestens wenn die endlichen Rohstoffe, die für den Dünger nötig sind, zur Neige gehen, wird es "spannend"...

...was mich natürlich nur besorgt, weil ich auf meinem hohen Ross sitze und mich moralisch überlegen fühle.

VW ist nicht mehr wettbewerbsfähig, weil die sich zu sehr um Nachhaltigkeit kümmern? Ist das schon Satire?

Vermutlich wären die Wälder nicht komplett eingegangen, die Senkung der Schadstoffbelastung hat aber mit Sicherheit nicht geschadet.

Daran sind die Grünen bestimmt auch Schuld.
Die ganze Chemie basiert auf Erdöl und laut deiner Logik gehört die abgeschafft, FYI, BASF ist die größte Petroleum-Chemie Firma der Welt.
Du bist leider so verblendet dass du die Realität nicht mehr siehst, Deutschland halt, extrem fruchtbarer Boden für Radikale Ideologien, kein Wunder dass Marx und Hitler in Deutschland so viel Anklang gefunden haben…
Heute halt Grüne Klima-Radikale und AFD‘ler
 
Die ganze Chemie basiert auf Erdöl und laut deiner Logik gehört die abgeschafft, FYI, BASF ist die größte Petroleum-Chemie Firma der Welt.
Nein, das hast du dir ausgedacht. Anstatt aber diese aus unserer Sicht langfristig kaum ausweichliche Richtung mit irgendwelchen verallgemeinerten Randfällen zu torpedieren und zu erklären, warum es problematisch ist, diese Richtung einzuschlagen, könntest du ja mal anfangen, dafür zu argumentieren, was du wirklich klarstellen willst, nämlich warum es kein Problem ist, diese Richtung beizubehalten. Niemand sagt, dass es leicht wird, niemand sagt, dass es sofort geht, niemand sagt, dass davon alles besser wird. Wir sagen, dass wenn man es nicht angeht, immer schlechter wird. Mir entzieht sich jegliches Verständnis dafür, wie man nicht sehen kann, dass das exzessive Verbrauchen von endlichen Rohstoffen für essentielle Dinge ein Problem darstellt, aber zu glauben, dass das alles schon gut gehen wird, ist dein gutes Recht.
Du bist leider so verblendet dass du die Realität nicht mehr siehst, Deutschland halt, extrem fruchtbarer Boden für Radikale Ideologien, kein Wunder dass Marx und Hitler in Deutschland so viel Anklang gefunden haben…
Heute halt Grüne Klima-Radikale und AFD‘ler
Du bezeichnest unsere Idee als Utopie, wir als notwendige Richtungsänderung. Ich finde deine Sichtweise da deutlich utopischer.

Nebenbei möchte ich mal anmerken, dass ich es etwas merkwürdig finde, wenn jemand, der sich, durchaus nicht ganz zu unrecht, über ein als radikal Abgestempeltwerden beschwert, andere laufend als verblendet und radikal bezeichnet und auch vor selbst für Internetverhältnisse vorschnellen Nazivergleichen nicht zurückschreckt.
Wir leben im Digitalzeitalter. Was spricht dagegen, als Konsument vorab zu definieren, was man braucht? Jeweils kurz-, mittel- und langfristig für unterschiedliche Waren. Diese Sachen werden dann produziert und es gibt eine Abnahmegarantie für die Hersteller, natürlich weiterhin mit Garantie und Qualitätsstandards. Also reine Marktwirtschaft, weil ich mir wie bisher auch, selber aussuche, was ich möchte. Aber die Produktion erfolgt geplant. Marktwirtschaftliche Konzepte sind wunderbar mit umfassender Planung kombinierbar.
Da spricht der Konsument dagegen, der alles immer sofort verfügbar haben will. Bis zu einem gewissen Grad könnte man das vermutlich reduzieren, wenn die Kosten dieser Verfügbarkeit nicht mehr quersubventioniert und versteckt würden. Und wer garantiert den Herstellern die Abnahme, wenn die Konsumenten ihre Bedürfnisse ändern? Da hängt doch ein riesiger Rattenschwanz dran. Produktionskapazitäten kosten Geld, auch wenn sie nicht verwendet werden und die bekommt man nicht so schnell auf- und abgebaut.
Man weiß doch ungefähr, wann man z.B. ein neues Auto braucht. Das kündigt sich doch früh genug an. Dazu dann ein florierender Secondhand Markt, der frei wie bisher Waren für einen selber unnütz gewordene Waren weiterverteilt.
Mal ja, mal nein. Und Neuwagen werden ja schon oft erst auf Bestellung konfiguriert und bis dahin versuchen die Hersteller den Bestand möglichst gering zu halten, weil Lagerplatz kostet. Teilweise wird das dann bis zur Absurdität durch flexible Lieferung kompensiert, was ja, wie man jetzt gemerkt hat, auch diverse Tücken hat. Aber das sind Erfahrungswerte. Und den Gebrauchtmarkt gibt es doch schon. Der wird halt für viele Dinge nicht benutzt, weil viele neue Sachen einfach extrem günstig sind und viele andere nicht auf Langlebigkeit getrimmt sind. Zu einem gewissen Grad verständlich, weil viele Sachen auch nicht weiterverkauft werden, weil sie einfach veraltet sind, was auch wieder den Gebrauchtmarkt von bestimmten Dingen einschränkt.
Früher wäre das wegen der Datenflut unmöglich gewesen. Da gab es dann ein absurde Planwirtschaft von oben, bei der wer auch immer entschied, was dem einzelnen zugeteilt wird. Aber wir leben 2023. Da funktioniert eine Planwirtschaft von unten. Wir machen das doch bei extrem vielen Dingen schon genau so.
Naja, Planwirtschaft von unten ist doch irgendwie Marktwirtschaft. Und ja, machen wir. Außer, dass man alles im Voraus bestellen soll, was die von mir genannten Implikationen mit sich bringt, frage mich gerade, was genau du überhaupt noch ändern willst. ;)
 
Das verbilligt alles enorm, weil man als Hersteller Überkapazitäten verhindert.
Schon diese Tatsache sorgt bei mir dafür zu denken, dass man da wenig regulieren muss, weil es schon einen finanziellen Anreiz gibt und finanzielle Anreize sind das Zugpferd und das, worauf sich erfolgreiche Firmen genauestens verstehen. Alles was, man an Änderung will, für das es keine finanziellen Anreize gibt, sind die Dinge, bei denen man diese über einen politischen Rahmen setzen muss.
 
Nenn mir eine Firma, die nicht plant? Der Unterschied ist einzig, dass man über Firmen hinweg planen könnte und damit Überkapazitäten und Verschwendung reduziert, wenn alle Firmen mit ähnlichen Produkten den Markt aufteilen würden. Aber das wären dann ja böse.
Unternehmen planen im Bereich der Marktwirtschaft, was sie wie anpassen müssen um weiter wettbewerbsfähig sein zu können.
Das hat mit der Planwirtschaft, wie wir das von der DDR kennen, wo du 12 Jahre auf einen Trabbi warten musstest (weil von dem eben nicht genug produziert wurden).
 
Planwirtschaft von oben oder Planwirtschaft von unten sind grundsätzlich unterschiedliche Dinge. Haben aber denselben Oberbegriff. Planung. In der Ost-Zone kam dazu, dass gewaltige Leitungen nach Russland als Reparationszahlungen transferiert wurden. Das vergessen hier viele gerne, während wir von den Alliierten gepampert wurden.
Für den Ostblock war die DDR ein Vorzeigemodell.
Trotzdem ist es heute ein extremer Wettbewerbsvorteil, wenn man keine Waren entsorgen muss. Das ist auf dem heimischen Markt viel einfacher, als wenn Fahrzeuge über Schiffe ins Land gebracht werden mit oft monatelangen Fahrtzeiten.
Heute kannst du alles überall sofort kaufen. Das ist der feuchte Traum eines jeden Kapitalisten, aber alles andere bleibt da auf der Strecke.
Da werden Millionen Liter Trinkwasser in den Wüstenboden von Chile gepresst, um die Rohstoffe für die Akkus der Elektroautos herauszuholen.
Ebenso werden gigantische Löcher gebuddelt, um das letzte Stück Erz zu erreichen´, damit das neue Smartphone produziert werden kann und der Sand Kanadas wird ausgewrungen, um den letzten erreichbaren Liter Öl zu bekommen.
Die Schäden kann man gar nicht bewerten, verändern aber eine Menge,.
 
Alleine schon Navigationsdaten auszuwerten und Autofahrern als Hersteller"service" einmal im Jahr eine Grafik zu senden, was man für Fahrten machte, wie weit, wie beladen, wie viele Passagiere und was wo eingekauft wurde und als Resümee eine Empfehlung, welches oder welche Fahrzeuge dieses Verhalten am besten abdecken würde.
Das sind allerdings Daten, die ich gerne nicht in anderer Leute Hand hätte...
Daraus z.B. könnten Reichweitenvorschläge kommen, damit man "sinnvolle" Batteriegrößen kauft. Dazu dann Carsharing, um für die wenigen Fahrten im Jahr, in denen es nicht reicht, schnell und unkompliziert ein anderes Fahrzeug zu nehmen. Das könnte auch eine App sein, die herstellerunabhängig unser Verhalten auswertet.
...und da mache ich mir lieber selber einen Kopf, was ich brauche. Und zumindest für Gebrauchtfahrzeuge gibt es da schon super Vergleichsmöglichkeiten für Angebote, wo man sehr genau filtern kann.
All das haben wir schon vor zwanzig Jahren vorgeschlagen, Antwort des Marketings: "Dann verkaufen wir doch viel weniger und kleinere Fahrzeuge." Und jetzt hängen sie in der Falle, keine Fahrzeuge zu haben, die die Bedürfnisse der Konsumenten abdecken.
Naja, man kann sich auch umsehen, was die Leute brauchen und wollen und das dann herstellen oder versuchen, über das Angebot die Nachfrage zu regeln. Letzteres kann halt böse nach hinten losgehen, wenn man die Rechnung ohne die Konkurrenz macht und das darauffolgende Gejammer irgendwann bei der Politik auf taube Ohren fällt, was es ja lange nicht ist *hust*Abwrackprämie*hust*. Aber muss man dafür wirklich so viel mehr wissen als man wusste oder war es nicht doch einfach eine strategische Fehlentscheidung?
 
Könnten bitte alle wieder zum Thema zurück kommen und hier keine Politdiskussion führen? Vielen Dank.
Du scheinst nicht zu verstehen, dass bestimmte Probleme komplexer sind. Es hat nicht alles eine Ursache und eine Wirkung. Wenn man die Entwicklung der Firma losgelöst von politischen und gesellschaftlichten Entwicklungen sehen will, kommt Murks dabei heraus.

Ich hab alles gelöscht, das ist hoffentlich in Deinem Sinne.
 
Weiß nicht, ob das in seinem Sinne ist, aber ich finde es ziemlich unschön und mittlerweile sind die Posts eh alle in einem extra Thread.
 
Ich empfand die Aussagen vom neuen User (der seinem Profil nach gar nicht so neu ist) eigentlich als Diskussionsbereichernd. Hat mich an einen anderen ...User erinnert, der hier vor ein paar Jahren aufgehört hat und erfüllte definitiv den feinen Unterschied zwischen "stänkern" und "Argumente über etwas kontroverses austauschen wollen", was leider rar geworden ist.
 
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