HardwareHighlander
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Und der Westen versucht natürlich nicht gegenteiliges.
Das wissen wir nicht, Patriot ist auch nicht gleich Patriot. Weswegen es ja auch vollkommen nutzlos ist über die Erfolgsquote damals im Irak zu sprechen.
Und auch wenn Russland den Westen nicht angreifen will ist es doch klar, dass man den Westen spalten will und das geht mit S400 in der Türkei offenbar besser als mit S400 im eigenen Land.
Mir wäre nicht bekannt, dass diese Gedanken innerhalb meiner Waffengattung kursieren. Man will unabhängiger von den USA werden, aber nicht zugunsten Russlands.Ich darf übrigens verraten, was ohnehin kein Geheimnis ist: Auch in Bundeswehrkreisen steht man solchen Einkäufen keineswegs unaufgeschlossen gegenüber. Politisch ist das derzeit noch durch die transatlantische Treue blockiert, aber die bröckelt bekanntermaßen und das Argument, man würde aus Russland ja bereits seit Jahren auch strategisch bedeutsame Energieträger importieren, deren Ausbleiben im Konfliktfall mit dem Iwan viel dramatischer wäre, stößt zunehmend auf Gehör.
Putin hat eher nicht vor die UdSSR wieder aufzubauen und das Zitat ist auch nicht dahingehend zu verstehen.genauso letztendlich die Wiederherstellung der UdSSR, deren Auflösung Putin als die größte Katastrophe des 20 Jh. bezeichnete.
bei aller Anerkennung deiner Kompetenz, ich kann mir aber kaum vorstellen das es in der Bundeswehr jetzt noch Überlegungen gibt MEADS für die S400 aufzugeben, man ist ja mittlerweile Jahrzehnte mit dabei und hat sich 2015? endgültig dafür entschieden. Ganz abgesehen davon, sollte man in Deutschland seine Waffen selber oder auf europäische Ebene entwickeln und sich weder zukünftig von den USA oder gar den Russen abhängig machen.
Mir wäre nicht bekannt, dass diese Gedanken innerhalb meiner Waffengattung kursieren. Man will unabhängiger von den USA werden, aber nicht zugunsten Russlands.
Auch schätze ich die Ziele der derzeitigen russischen Regierung agressiver ein als du, auch wenn ich ihnen keinen Angriff auf die Nato unterstelle, sehe ich das Baltikum nach wie vor als ein russisches Hauptziel, genauso letztendlich die Wiederherstellung der UdSSR, deren Auflösung Putin als die größte Katastrophe des 20 Jh. bezeichnete.
Die ganzen frozen conflicts, die von den Russen mit aller Härte gehegt und gepflegt werden, die Annektion der Krim, der immer wieder geschürte Krieg in der Ukraine, deren offentsichtlicher Teilnehmer man ist, sprechen da eine eindeutige Sprache!
Ich widerspreche dir nicht im Bezug auf das Staatsgebiet, aber die Wiederherstellung der UdSSR würde eine Rückkehr des Kommunismus bedeuten und tut mir leid, das sehe ich absolut nicht.Dann solltest du mal erklären, warum es nahezu mit jeder ehemaligen UdSSR Republik, die nicht unter dem Einfluss Moskaus stehen möchte, ziemlich heftige Konflikte bis hin zu Kriegen gibt?
Nein, darüber denkt niemand laut nach der auch nur irgendwas zu sagen hat und ich meine ich hab seitdem ich hier bin genügend Leute in entsprechenden Positionen gesprochen.Ihr beide liegt richtig und zugleich falsch: Es wird nie dazu kommen, dass Deutschland Waffensysteme aus Russland bezieht (Man soll niemals "nie" sagen, aber bleiben wir mal bei der überschaubaren Zukunft ...), aber es wird laut darüber nachgedacht. Und nahezu immer wenn jemand laut über irgend etwas nachdenkt, dann möchte er, dass jemand es hört und sein Handeln an der Möglichkeit (!) ausrichtet.
Glaubst du wirklich ich habe mit meinen Ausführungen den Kommunismus gemeint? Dem System Putin ist es Scheissegal, ob er Zar, Präsident oder Politbürovorsitzender ist, ihm geht es einzig allein um die Macht und das Territorium der ehemaligen UdSSR!Ich widerspreche dir nicht im Bezug auf das Staatsgebiet, aber die Wiederherstellung der UdSSR würde eine Rückkehr des Kommunismus bedeuten und tut mir leid, das sehe ich absolut nicht.
Ihr beide liegt richtig und zugleich falsch: Es wird nie dazu kommen, dass Deutschland Waffensysteme aus Russland bezieht (Man soll niemals "nie" sagen, aber bleiben wir mal bei der überschaubaren Zukunft ...), aber es wird laut darüber nachgedacht. Und nahezu immer wenn jemand laut über irgend etwas nachdenkt, dann möchte er, dass jemand es hört und sein Handeln an der Möglichkeit (!) ausrichtet.
Wenn ich den Kontext dieser Aussage richtig verstanden habe, ging es darin primär darum, dass dadurch das Gleichgewicht der Kräfte und eine zwar keineswegs perfekte, aber funktionale Weltordnung aufgehoben wurde. Und obwohl der UDSSR niemand nachtrauert (Außer ein paar Nostalgikern, die bis heute glauben, man hätte das verfahrene kommunistische Großexperiment noch in die richtige Spur bringen können ...), war sie doch ein wichtiger Gegenpol für die zweite Großmacht dieses Planeten. Was wir seit Ende des Kalten Krieges mit den USA erleben und selbst der wirtschaftliche Aufschwung Chinas, dem die dortige gesellschaftliche Entwicklung kilometerweit hinterher hinkt, sind eine direkte Folge des Untergangs der UDSSR. Der Fall eines Großreichs hinterlässt immer Lücken, und diese wurden in der Menschheitsgeschichte noch nie friedlich gefüllt.
Du vergisst, dass die meisten ehemaligen Sowjetrepubliken schon immer Unruheherde waren. Etliche nehmen lediglich die alten ethnischen und politischen Scharmützel wieder auf, die unter der Sowjetherrschaft (zwangsweise) ruhten. Und auch wo das nicht der Fall ist, kann man nicht einfach so tun, als wäre mit Aufhebung einer politischen Struktur auch die (nicht unbedingt erst) unter ihr veränderte Demografie verschwunden. Da leben nun einmal seit Generationen Russischstämmige und - man möchte es nicht für möglich halten - diese fühlen sich eher Russland zugehörig. Dass dieser Umstand den politischen Zielen Russlands durchaus entgegen kommt, steht auf einem anderen Blatt.
Und damit sind wir schon beim nächsten Punkt. Im allgemeinen Taumel nach dem Fall des Eisernen Vorhangs war Russland so unvorsichtig, sich den Verzicht auf eine NATO-Osterweiterung nicht vertraglich zusichern zu lassen. Ob das überhaupt zustande gekommen wäre oder unter einem notorischen Vertragsverweigerer wie Trump heute noch Bestand hätte, wäre auch zu beleuchten, aber die Situation ist dieselbe: Ein Bündnis, dass Russland aus historischen Gründen den Beitritt verweigert, hat kein Problem damit, andere ehemalige Ostblockstaaten zu umwerben. Russland befürchtet - ob zu Unrecht oder zu Recht weiß man leider erst, wenn's soweit ist - dass damit aus revanchistischen Bestrebungen in denselbigen mal eben der Bündnisfall konstruiert werden könnte.
Das ist ein wenig so, also ob man dir den Beitritt zum Hausverein verwehrt, in dem aber entschieden wird, was du auf deinem Balkon anpflanzen und wie lange du dort Musik hören darfst.
Anfang der 90er hat Russland das erste Mal nach ähnlichen Anträgen der Sowjetunion (Die selbstverständlich aus offensichtlichen Gründen abgelehnt wurden ...) um NATO-Beitritt ersucht. Damals wurde eine historische Chance vertan, wenn man mich fragst. Man hätte die neu konstituierte Russische Föderation viel stärker in die Staatengemeinschaft eingliedern können, statt sie quasi in die Außenseiter- und Rüpel-Rolle zu zwingen.
Das Problem war jedoch, das der NATO zu dem Zeitpunkt ein wenig die Existenzberechtigung als Verteidigungsbündnis gegen den Ostblock abhanden gekommen war und sich der internationale Terror großen Maßstabs erst Jahre später als neuer Schwerpunkt auftat. Sprich, Russland wurde gezielt als alter neuer Feind aufgebaut und jetzt, wo die Einheit der NATO wankt, muss man ganz plötzlich einer russischen Aggression begegnen. Zufälle gibt's
Nein, darüber denkt niemand laut nach der auch nur irgendwas zu sagen hat und ich meine ich hab seitdem ich hier bin genügend Leute in entsprechenden Positionen gesprochen.
Ganz ehrlich, es mag AfD nahe Speichellecker Offiziere geben, die sich einen waffentechnischen Anschluß an Russland wünschen,
wer auch nur halbwegs alle Sinnen bei sammen hat und wem dieses Land (Deutschland) wichtig ist, wünscht sich eine landeseigene oder europäische Waffentechnischeentwicklung in jegweder Hinsicht, ohne irgendwelche Abhängigkeiten von Russland oder den USA!
Du scheinst wie viele andere, irgendwie die 40-45 Jahre Unterdrückung, Ausbeutung, Mangelwirtschaft und Bevormundung durch Moskau im Warschauer Pakt zu ignorieren oder zu vergessen, inklusive der Toten, die mit russischen Panzern bei der Niederschlagung verschiedener Aufstände generiert wurden. Mir war bis jetzt gar nicht bewußt, das es ähnliches durch die USA im Bereich der Nato gab?!
Also ist die russische Vorherrschaft in diesen Gebieten gottgegeben, auch wenn es durchaus demokratisch legitimierte Regierungen gibt, die das mit der überwältigenden Mehrheit ihrer Bevölkerung nicht wollen?
Ah jetzt sind wir beim Kreml Propaganda- und Lügenargument Nr.1, das es in Wirklichkeit nach Originalaussagen der Herren Gorbatschow und Schewardnadse nie gegeben hat!
Nun Philosophie ist auch eine Frage, wenn man es denn Philosophie nennen willUnd Waffentechnik ist kein Lichtschwert. Man muss sich zu keiner bestimmten Religion, Philosophie oder Weltanschauung bekennen, um sie zu nutzen. Entscheidend ist, ob sie sich logistisch einbinden lassen und ob eine Betriebsabhängigkeit entsteht - insbesondere Ersatzteile, non-autarke Steuersysteme etc. sind dabei dabei interessante Punkte. Grundsätzlich ist so ein Einkauf auch keine altkatholische Eheschließung, sondern kann auch dazu dienen, temporär funktionale Lücken zu schließen, bis man etwas Besseres und im Idealfall etwas Eigenes hat.
So viel zu Gorbatschows Worten:
Gorbatschow zu Nato-Osterweiterung, Wiedervereinigung
Nato-Osterweiterung: Die Legende vom gebrochenen Versprechen | ZEIT ONLINE
Es gibt auch deutsche Dokumentationen über die Wiedervereinigung, wo sowohl Schewardnadse als auch Gorbatschow übereinstimmend sagen, dass das nie Verhandlungsgegenstand war.
Und Absichtserklärungen sind keine Versprechen oder gebrochene Versprechen!
Rußland und ist eine große und mächtige Nation und man sollte ihre natürliche Machtprojektion nicht mit aller Macht zu verhindern suchen. Ich sehe z.B. gar keine russischen Truppen in Mexiko oder Kanada, oder Versuche, Texas der Russischen Förderation einzuverleiben.Dann solltest du mal erklären, warum es nahezu mit jeder ehemaligen UdSSR Republik, die nicht unter dem Einfluss Moskaus stehen möchte, ziemlich heftige Konflikte bis hin zu Kriegen gibt?
Letztendlich wäre das in einem Ernstfall wie gegen den Irak ziemlich wurst.
Alleine gegen die schiere Masse an Tomahawks hätten sie gar nicht die Möglichkeit einer Verteidigung und ich habe mich erst kürzlich rückversichert, dass eine Tomohawk mmer noch und die modernsten Versionen mehr als schwer abzufangen sind.
Ich will nicht behaupten, dass Putin nicht manchmal abends mit einem breiten Lächeln (oder meinetwegen einem irren Kichern) einschläft, wenn er daran denkt, wie sich NATO-Mitglieder untereinander holzen, aber das ist garantiert nicht die Agenda. Dafür müsste das Ganze ein exklusives Angebot für jene Teile der NATO sein, die man angeblich abspalten will. Russische Militärtechnik (und nicht diese) wird jedoch offen auf dem Weltmarkt angeboten - die Staaten entscheiden selbst, ob das Angebot sie interessiert oder nicht.
Ich darf übrigens verraten, was ohnehin kein Geheimnis ist: Auch in Bundeswehrkreisen steht man solchen Einkäufen keineswegs unaufgeschlossen gegenüber. Politisch ist das derzeit noch durch die transatlantische Treue blockiert, aber die bröckelt bekanntermaßen und das Argument, man würde aus Russland ja bereits seit Jahren auch strategisch bedeutsame Energieträger importieren, deren Ausbleiben im Konfliktfall mit dem Iwan viel dramatischer wäre, stößt zunehmend auf Gehör.
Du vergisst, dass die meisten ehemaligen Sowjetrepubliken schon immer Unruheherde waren. Etliche nehmen lediglich die alten ethnischen und politischen Scharmützel wieder auf, die unter der Sowjetherrschaft (zwangsweise) ruhten. Und auch wo das nicht der Fall ist, kann man nicht einfach so tun, als wäre mit Aufhebung einer politischen Struktur auch die (nicht unbedingt erst) unter ihr veränderte Demografie verschwunden. Da leben nun einmal seit Generationen Russischstämmige und - man möchte es nicht für möglich halten - diese fühlen sich eher Russland zugehörig. Dass dieser Umstand den politischen Zielen Russlands durchaus entgegen kommt, steht auf einem anderen Blatt.
Und damit sind wir schon beim nächsten Punkt. Im allgemeinen Taumel nach dem Fall des Eisernen Vorhangs war Russland so unvorsichtig, sich den Verzicht auf eine NATO-Osterweiterung nicht vertraglich zusichern zu lassen. Ob das überhaupt zustande gekommen wäre oder unter einem notorischen Vertragsverweigerer wie Trump heute noch Bestand hätte, wäre auch zu beleuchten,
Von welchen Verbündeten wollen wir Russland denn abspalten