AW: Intels "Real World Performance"-Marketing sorgt für Diskussionsstoff
Im Prinzip kennt man das ganze schon 2011 vom i3 VS 4 Kern i7 VS FX 8000, auch wenn die Unterschiede heute nicht so gravierend sind. Der i3 hat damals in den meisten Spielen die FX CPUs vernichtet und der i7 konnte sich nur durch den höheren Cache und Takt absetzen. Mit der Zeit ht sich das geändert, der FX kam immer mehr an den i3 ran und der i7 konnte sich deutlich absetzen. Heute ist der i7 als absolut klarer Sieger hervorgegangen, auf dem immer noch absolut alle Spiele laufen und das meist sogar gut bis sehr gut, der FX hat kräftig aufgeholt, auch wenn es wohl nie insgesamt für den i7 reichen wird und der i3 ist abgeschlagen.
Wer heute schon weiß, dass er sich nächstes oder absolut allerspätestens übernächstes Jahr, sowieso wieder eine neue CPU holt, der ist in der Tat bei Intel besser aufgehoben und kann sich an den ca. 20% mehr "real world Performance" seines 180W saugenden i9 9900K erfreuen (wenn er das nötige Geld locker machen will). Für alle anderen ist es Mumpitz, der R9 3900X wird mit der Zeit immer stärker aufholen und irgendwann den i9 9900K deutlich schlagen.
Das wirkt auf mich alles wie der Versuch, viele Jahre alte Hardware als heiligen Kral an den Pöbel zu ver"werben".
Angeblich kann sich doch der Pöbel nur AMD leisten, die Intel CPUs sind dann eher für die unwissenden und Leute, die sich jedes Jahr einen neuen PC/Hardware kaufen (nicht das an letzterem etwas falsch ist, wenn man es sich leisten kann/will)
Die Fixes für Spectre, Meltdown& Co. haben sie bei ihrer "Reallife Performance" natürlich nicht mit berücksichtigt, was!?
Ist ja auch ganz weit weg vom Useralltag, sein System erstmal gegen die ganzen Sicherheitslücken absichern zu wollen.
Die neuen CPUs sind weitgehend fehlerbereinigt und da verfährt Intel nach dem Motto "was interessiert mich mein Müll von gestern". Da sind sie sich übrigens mit AMD einig. Es war ein schwerer Schlag, für alle AMD Fanboys, als AMD zugab, das die FX CPUs schlecht waren. Das fiel AMD mit Ryzen auch leicht, da sie wieder siptzen CPUs, zum unschlagbaren Preis anbieten konnten.. All das jahrelange Schönreden, Gesundbeten, Herunterspielen ("man ist doch eh immer im GPU Limit") und verdrehen der Wirklichkeit, war umsonst, der eigene göttliche Konern ist ihnen wie ein Judas in den Rücken gefallen (Inteljünger wissen, wie das beim P4 war). Noch heute sind sich AMD Fanboys einig: "Bulldozer - im Gaming unbesiegt".
Eigentlich wollte ich nur verdeutlichen, dass schon viele "große" Namen sich zu lange zu sehr auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben und dann allesamt im PC-Sektor in der Versenkung verschwunden sind, nachdem die Unternehmen zu groß und der administrative Wasserkopf zu unflexibel geworden ist...
Heute kann sich keiner mehr vorstellen, dass IBM mal eine Monopolstellung innehatte ("Nobody ever got fired for choosing IBM"), auch das MS der Schrecken der 90er und 2000er war, liegt lange zurück. Heute Zittert man eher vor Facebook und Google. Mal sehen was als nächstes kommt, wie hieß nochmal der sympathische chinesische Technologiekonzern, die bei EPIC und Ubisoft eingestiegen ist?
Um dich hier im speziellen zu zitieren so einfach ist es aber nicht. 200 MHz weniger machen bei 16 Kernen 3200 MHz in der Summe über alle Kerne aus. Das ist mal eine sowas von weltfremder Milchmädchenrechnung wie ich schon lange keine mehr gelesen habe. Es sind schlichtweg 200Mhz pro Cpu Kern stimmt Aber das wars dann auch. Wie kommst du auf die absurde Idee 200 MHz weniger machen bei 16 Kernen 3200 MHz in der Summe. Ein Kern verliert 200Mhz und das trifft halt auch auf 15 andere in deinem Beispiel ebenso zu. Nur kommen dabei wie mans dreht und wendet keine 3200Mhz Gesamtverlust zusammen sondern ist ein rein einzeln zu betrachtender Geschwindigkeitsverlust von 200Mhz pro Kern. Aus einer Cpu mit 16x 4Ghz Einzelleistung pro Kern wird ganz einfach keine Cpu die mit 64Ghz taktet damit deine Rechnung aufgeht.
Mit seiner Kernaussage hat er recht. Bei der Turbolotterie sind teilweise ordentliche Unterschiede drin. Natürlich kann man das dramatisch mit "3200 MHz" und "einem Kern Unterschied" darstellen oder ganz nüchtern mit "plus minus 3-4%". In jedem Falls ist es ein Problem, dem sich AMD annehmen sollte. Ich hoffe mal, dass das mit dem Patch klappt, sonst gibt es eben den drei "Wundertreibern" nun auch noch das "Wunder UEFI", an das die AMD Jünger bis in alle Ewigkeit erinnert werden.