Intel: Rocket Lake als Gamer-CPU mit max. 8 Kernen und Alder Lake mit DDR5?

Sie machen das, was jedes gute Unternehmen macht:
Aus Marktanalyse, Konkurrenzanalyse und dem Wissen der eigenen Stärken und Schwächen das beste rausholen.

- Intel weiß, dass sie 10nm verkackt haben und bringen es nur in Kleinst-CPUs/Mobil wo man die Vorteile am ehesten nutzen kann.
- 7nm und neue Gen/Arch dauert noch zu lange, also muss man mit 14nm irgendwie durchhalten.
- Anzahl Kerne ist tot da AMD hier viel besser aufgestellt ist mit Chipletdesigns wo man flockig 64 Kerne günstig anbieten kann
- Effizienz ist tot da AMD hier mit 7nm TSMC uneinholbar ist ohne selbst 10/7nm zu haben - je mehr Kerne desto größer das Problem

Was bleibt? Na die Sparte die man ohnehin schon noch dominieren kann (Spieleleistung) massiv zu forcieren damit AMD da nicht auch noch vorbeikommt was ein endgültiges Desaster wäre. Also schiebt man die Technik so hin dass man hier möglichst vorne bleibt: Maximal 8 Kerne da mehr kaum was bringt in Spielen und man mit weniger Kernen höhere Taktraten länger halten kann bei gegebener TDP. Hier die Sunny/Willow Cove kerne genutzt statt Skylake und durch den IPC-Gewinn bei bis dahin wahrscheinlich akzeptablen Taktraten diue Gaming Krone möglichst gegen ZEN3 verteidigen.

Das sieht nach außen auf den ersten Blick blöd aus, ist aber die einzige sinnvolle Strategie unter den gegebenen Ausgangsbedingungen. Von dem Standpunkt aus macht Intel hier eigentlich alles richtig. Es wäre extrem unklug jetzt auch nen 16-Kerner im Desktop aufzulegen der architektonisch (Ringbus) dafür nicht ausgelegt ist, schweineteuer wäre da monolithisch und selbst bei 250W TDP/PL2 noch auf gefühlte 3 GHz runter müsste in 14nm. Das Ding würde man ihnen zurecht um die Ohren hauen.

Na dann, wenn jedes Unternehmen so agiert, gute Nacht. Vom Marktführer zum Nischenbediener... Wenn du eine Konkurrenzanalyse/Marktanalyse tätigst und feststellst dass du als Marktführer mit deinem Produktportfolio aktuell konkurrenzunfähig bist und daraus die Quintessenz ziehst, dass du dem Konkurrenten alle Märkte bis auf den Gaming Markt überlässt, hast du einfach nix analysiert und verstanden.
Einfach das selbe Portfolio anzubieten nur umgelabelt und als "Gaming" zu kommunizieren wird die OEMs nicht überzeugen und die Selbstkosten auch nicht finanzieren.
Ressourcen sammeln, neu orientieren, neu aufstellen, angreifen sollte die Devise sein. Eigentlich sollte man aggressiv Marketing machen und im Hintergrund das neue konkurrenzfähige Portfolio forcieren...

Soviel zu Marktbearbeitungsstrategien....
 
Na dann, wenn jedes Unternehmen so agiert, gute Nacht. Vom Marktführer zum Nischenbediener... Wenn du eine Konkurrenzanalyse/Marktanalyse tätigst und feststellst dass du als Marktführer mit deinem Produktportfolio aktuell konkurrenzunfähig bist und daraus die Quintessenz ziehst, dass du dem Konkurrenten alle Märkte bis auf den Gaming Markt überlässt, hast du einfach nix analysiert und verstanden.

Wenn du mit deiner aktuellen verfügbaren Technik in anderen Segmenten temporär chancenlos bist ist es schwachsinnig hier Mittel zu versenken.
Sich auf das Segment zu konzentrieren wo man eine gute Chance sieht mitzuhalten oder gar zu gewinnen und andere Segmente erst dann wieder anzugehen, wenn man auch eine Aussicht auf Erfolg hat ist völlig übliches (und Branchenübergreifendes) Marktgeschehen.

Du kannst das aber gerne anders sehen und trotz technisch klarer Unterlegenheit in alle Segmente investieren als Firma. Also als Dacia auch Oberklasselimousinen verkaufen wollen oder als Bentley versuchen im Lowprice Fuß zu fassen - ohne vorher die dazu notwendige Technik/Umgebung zu entwickeln.

Intel KANN halt (technisch) einfach nicht gegen nen 64-Kern Epyc für den Preis anstinken, selbst wenn sie wollten. Das bedeutet ja nicht dass sie den Markt "überlassen", es bedeutet nur dass sie ein anderen Konzept und R&D brauchen um wieder anzugreifen - und alle Produkte die man vorher rauswerfen könnte wahrscheinlich nicht mal den Deckungsbeitrag bringen würden. Bis das alles verfügbar ist muss man halt "durchhalten" und versuchen möglichst wenig Marktanteil zu verlieren (agressives marketing trotz technischer Unterlegenheit beispielsweise). Das ist ja nicht aufgeben oder überlassen - es ist nur eine andere Strategie notwendig wenn man technisch eben nicht das bessere Produkt liefern kann wie damals.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch nie war ein Sockel so kurz auf dem Markt, wie Sockel 1200. Um genau zu sein wird es für den Sockel nur zwei CPUs geben die im halbjahresrythmus raus kommen.

05/2020 Comet Lake Sockel 1200 PCIe3
10/2020 Rocket Lake Sockel 1200 PCIe4
06/2021 Alder Lake Sockel 1700 DDR5, PCIe4 (nicht 5!)
??/2022 Nachfolger Sockel 1700 PCIe5

Sockel 1700 soll laut Intel drei CPU Generationen bekommen.

Damit ist Sockel 1200 die kurzlebigste Plattform von Intel ever. Kauft niemand!
 
Noch nie war ein Sockel so kurz auf dem Markt, wie Sockel 1200. Um genau zu sein wird es für den Sockel nur zwei CPUs geben die im halbjahresrythmus raus kommen.

05/2020 Comet Lake Sockel 1200 PCIe3
10/2020 Rocket Lake Sockel 1200 PCIe4
06/2021 Alder Lake Sockel 1700 DDR5, PCIe4 (nicht 5!)
??/2022 Nachfolger Sockel 1700 PCIe5

Sockel 1700 soll laut Intel drei CPU Generationen bekommen.

Damit ist Sockel 1200 die kurzlebigste Plattform von Intel ever. Kauft niemand!
Eher so:
05/2020 CML
Q2/2021 RKL
1H/2022 ADL
2H/2023 Nachfolger
 
Rocketlake könnte durchaus Anfang bzw. 1 HJ 2021 kommen. Dieses Jahr ist aber wirklich unrealistisch.
 
Wenn du mit deiner aktuellen verfügbaren Technik in anderen Segmenten temporär chancenlos bist ist es schwachsinnig hier Mittel zu versenken.
Sich auf das Segment zu konzentrieren wo man eine gute Chance sieht mitzuhalten oder gar zu gewinnen und andere Segmente erst dann wieder anzugehen, wenn man auch eine Aussicht auf Erfolg hat ist völlig übliches (und Branchenübergreifendes) Marktgeschehen.

Du kannst das aber gerne anders sehen und trotz technisch klarer Unterlegenheit in alle Segmente investieren als Firma. Also als Dacia auch Oberklasselimousinen verkaufen wollen oder als Bentley versuchen im Lowprice Fuß zu fassen - ohne vorher die dazu notwendige Technik/Umgebung zu entwickeln.

Intel KANN halt (technisch) einfach nicht gegen nen 64-Kern Epyc für den Preis anstinken, selbst wenn sie wollten. Das bedeutet ja nicht dass sie den Markt "überlassen", es bedeutet nur dass sie ein anderen Konzept und R&D brauchen um wieder anzugreifen - und alle Produkte die man vorher rauswerfen könnte wahrscheinlich nicht mal den Deckungsbeitrag bringen würden. Bis das alles verfügbar ist muss man halt "durchhalten" und versuchen möglichst wenig Marktanteil zu verlieren (agressives marketing trotz technischer Unterlegenheit beispielsweise). Das ist ja nicht aufgeben oder überlassen - es ist nur eine andere Strategie notwendig wenn man technisch eben nicht das bessere Produkt liefern kann wie damals.

Na klar, genau der richtige Vergleich. Also hätte AMD vor Ryzen einfach hinschmeißen sollen ;)

BTW: Ressourcen in ein Portfolio das sich auf letzten Metern der Degenartionsphase befindet ist natürlich schlau...
 
Also hätte AMD vor Ryzen einfach hinschmeißen sollen ;)

Nein (wer sagt irgendwo was von hinschmeißen? :ka:) aber sie hätten keine großartigen Mittel ins rauswerfen nicht konkurrenzfähiger Produkte verwenden sollen und stattdessen in eine Technik investieren müssen, die Konkurrenzfähig ist und die dann releasen.
Oh wait - genau das haben sie ja gemacht! :gruebel:

Genau wie AMD mit ihren FX-CPUs nicht mehr mithalten konnte ist bei Intel jetzt bei Skylake langsam das Ende nah. Beide haben versucht am Ende mit 200+W-Monstern noch zu quetschen was geht (FX-9000, i9-10000) aber ein Weiterführen davon ist offenbar sinnlos. Deswegen gabs auch keinen FX-10000 mehr und stattdessen eine Entwicklung von Ryzen. Intel baut ebenfalls (schon länger) die Strategie entsprechend um was jetzt eben u.a. mit Rocket-Lake (und neuen Konzepten wie biglittle usw.) sichtbar wird. Was am Ende wie erfolgreich sein wird muss man sehen aber dass ein "weiter wie bisher" nicht geht und ein Konzentrieren auf Segmente wo man noch gut dasteht übergangsweise zwingend ist (bedeutet das Gegenteil von hinschmeißen) ist klar.
 
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Warum sollte man das tun? Der 7700K ist für einen Vierkerner mehr als in Ordnung und den quasi 1:1 durch einen 3300X zu ersetzen macht in meinen Augen keinen Sinn.
Man bekommt die Aufrüstbarkeit geschenkt. Der i7-7700K ist am Ende und eigentlich keine 100,-€ mehr wert, sieht man die Preise für einen 3300X. Jetzt gut zu verkaufen, ist ziemlich sinnvoll.

Ansonsten warten wir erste Tests ab. Dann hat man eine Diskussionsgrundlage.
 
Bist du schwer von Begriff? Hab grade Board+ CPU für 270 Euro verkauft und mir 3300x+ X570 für 270 bestellt.
RAM und Kühler kann ich weiternutzen. CPU ist gar 15% schneller. Hab jetz PCIe 4.0, mehr Lanes und die Option auf nen 4600er ohne dass mich das was gekostet hat!



Der 3300x ist schneller!! und kostet mich nichts!



Der 2700er ist lahm. B350 ne Sackgasse. 6 Kerne brauche ich noch nicht, bringt nix.



Ergibt, bitte. Und wie ich sagte schwer von Begriff.

1.) Sorry, hatte den ersten Post nicht gelesen und beim zweiten klang es so, dass du von Vierkerner auf Vierkerner gehst
2.) Sinn macht das alles aber immer noch nicht, warum ein X570 für nen Poleligen 6Kerner? Der 2700 mit B350 wäre am Ende billiger gekommen und wahrscheinlich nicht langsamer als ein Zen3 6-Kerner auf nem X570. Dazu hättest du die Leistung jetzt und nicht erst in einem Jahr.
3.) Der 3300x hat quasi keinen Wiederverkaufswert. Daher wird dich der ganze Spaß am Ende mehr kosten als du denkst.

Aber von jemandem der solche dünnen Sprüche bringen muss kann man halt auch nicht erwarten, dass Gedanken weiter als bis zur Tischkante möglich sind. Halt schwer von Begriff!
 
Nun wenn die Gerüchte Stimmen und Rocket-Lake S mit Willow-Cove Kernen, welche ihrerseits etwas besser performen sollen als Sunny Cove der gegenüber Skylake ca. 18% mehr IPC bringt dann kann es für Intel richtig hart werden falls die Gerüchte zu Zen 3 ebenfalls stimmen.
IPC Steigerung von 12-15% laut AMD aber laut OEMs eher Richtung 20% gepaart mit mehr Takt und Effizienzsteigerungen würden bedeuten dass Intel auf weiter Flur nur noch Rücklichter sieht.
Außer beim Verbrauch, da werden die nichtmal mehr zum zweitplatzierten zurück schauen können :devil:

Wird auf jeden Fall spannend werden was da an Silizium auf uns zu kommt.
 
Man bekommt die Aufrüstbarkeit geschenkt. Der i7-7700K ist am Ende und eigentlich keine 100,-€ mehr wert, sieht man die Preise für einen 3300X. Jetzt gut zu verkaufen, ist ziemlich sinnvoll.

Ansonsten warten wir erste Tests ab. Dann hat man eine Diskussionsgrundlage.

Finde ich fraglich, ein Upgrade macht in meinen Augen keinen Sinn. Er bekommt das ja alles nicht umsonst, auch wenn der Verkauf eines 7700k diesen Wert bringt (hier sollte man Mal fragen ob der Markt total bekloppt geworden ist?) ist die Investition in meinen Augen null sinnvoll. Zum einen kaufe ich ja kein RollsRoyce mit 3 Zylindern (ein x570 und 6 Kerner ist das Äquivalent) und zum anderen kaufe ich mir jetzt kein Vierkernupgrade? Warum auch, ein 6Kerner Zen3 wird erst im 1. HJ. 2021 kommen also noch knapp 1 Jahr, wird dann je nach Takt in etwa 0-20% Mehrleistung zu einem 2700x bringen. Also darf man wohl zurecht fragen, wofür das Ganze?

Ein B350 mit 3700X hätte auch keine 300€ gekostet und hätte bereits jetzt die Leistung eines Zen3 Sechskerners überboten.
 
Er kann aber in einem Jahr immer noch auf einen Hexacore gehen, wobei ich da eher direkt den Octacore nehmen würde.

Das für alte i7 Wucherpreise verlangt werden ist nichts neues.
 
Sie machen das, was jedes gute Unternehmen macht:
Aus Marktanalyse, Konkurrenzanalyse und dem Wissen der eigenen Stärken und Schwächen das beste rausholen.

- Intel weiß, dass sie 10nm verkackt haben und bringen es nur in Kleinst-CPUs/Mobil wo man die Vorteile am ehesten nutzen kann.
- 7nm und neue Gen/Arch dauert noch zu lange, also muss man mit 14nm irgendwie durchhalten.
- Anzahl Kerne ist tot da AMD hier viel besser aufgestellt ist mit Chipletdesigns wo man flockig 64 Kerne günstig anbieten kann
- Effizienz ist tot da AMD hier mit 7nm TSMC uneinholbar ist ohne selbst 10/7nm zu haben - je mehr Kerne desto größer das Problem

Was bleibt? Na die Sparte die man ohnehin schon noch dominieren kann (Spieleleistung) massiv zu forcieren damit AMD da nicht auch noch vorbeikommt was ein endgültiges Desaster wäre. Also schiebt man die Technik so hin dass man hier möglichst vorne bleibt: Maximal 8 Kerne da mehr kaum was bringt in Spielen und man mit weniger Kernen höhere Taktraten länger halten kann bei gegebener TDP. Hier die Sunny/Willow Cove kerne genutzt statt Skylake und durch den IPC-Gewinn bei bis dahin wahrscheinlich akzeptablen Taktraten diue Gaming Krone möglichst gegen ZEN3 verteidigen.

Das sieht nach außen auf den ersten Blick blöd aus, ist aber die einzige sinnvolle Strategie unter den gegebenen Ausgangsbedingungen. Von dem Standpunkt aus macht Intel hier eigentlich alles richtig. Es wäre extrem unklug jetzt auch nen 16-Kerner im Desktop aufzulegen der architektonisch (Ringbus) dafür nicht ausgelegt ist, schweineteuer wäre da monolithisch und selbst bei 250W TDP/PL2 noch auf gefühlte 3 GHz runter müsste in 14nm. Das Ding würde man ihnen zurecht um die Ohren hauen.

Wenn du mit deiner aktuellen verfügbaren Technik in anderen Segmenten temporär chancenlos bist ist es schwachsinnig hier Mittel zu versenken.
Sich auf das Segment zu konzentrieren wo man eine gute Chance sieht mitzuhalten oder gar zu gewinnen und andere Segmente erst dann wieder anzugehen, wenn man auch eine Aussicht auf Erfolg hat ist völlig übliches (und Branchenübergreifendes) Marktgeschehen.

Du kannst das aber gerne anders sehen und trotz technisch klarer Unterlegenheit in alle Segmente investieren als Firma. Also als Dacia auch Oberklasselimousinen verkaufen wollen oder als Bentley versuchen im Lowprice Fuß zu fassen - ohne vorher die dazu notwendige Technik/Umgebung zu entwickeln.

Intel KANN halt (technisch) einfach nicht gegen nen 64-Kern Epyc für den Preis anstinken, selbst wenn sie wollten. Das bedeutet ja nicht dass sie den Markt "überlassen", es bedeutet nur dass sie ein anderen Konzept und R&D brauchen um wieder anzugreifen - und alle Produkte die man vorher rauswerfen könnte wahrscheinlich nicht mal den Deckungsbeitrag bringen würden. Bis das alles verfügbar ist muss man halt "durchhalten" und versuchen möglichst wenig Marktanteil zu verlieren (agressives marketing trotz technischer Unterlegenheit beispielsweise). Das ist ja nicht aufgeben oder überlassen - es ist nur eine andere Strategie notwendig wenn man technisch eben nicht das bessere Produkt liefern kann wie damals.

Ist doch meine Rede, im 1. Beitrag zu meinem Post klang das so Sinngemäß nach Rückzug (forcieren Gaminginsparte). Zumindest hab ich das so verstanden. Letztendlich hätte Intel deutlich früher in ihren strategischen, spätestens in ihren taktischen Analysen erkennen müssen was da auf sie zurollt. Ich halte es für falsch jetzt mit wirren Releases auf Basis der selben Technologie für "Imageschaden" zu sorgen und potentielle Anleger/Kunden abzuschrecken mit dem Risiko in den Teilmärkten seine Konkurrenz zu stärken . Dabei wird eigentlich immer wieder offen signalisiert, dass man nichts konkurrenzfähiges hat. Comet Lake war natürlich noch Sinnvoll um die Fahne hoch zu halten, aber langsam sollten die Ressourcen eben gezielt in ein konkurrenzfähiges Portfolio fließen und Aussichten auf ein Konter im HEDT, Server usw. geschaffen werden. Der Deckungsbeitrag wird vermutlich nach dem gefühlten 100. Refresh schon sehr zufriedenstellend sein, ausgehend davon das sie natürlich eine ordentliche Yield Rate haben-> Es gab wohl noch nie einen noch optimierteren Prozess. Abgesehen davon, hat man vom Deckungsbeitrag nichts, wenn man ihn nicht erwirtschaften kann, da die Konkurrenz deutlich günstiger ist -> Deshalb sollte man abschöpfen und dann über den Preis für Konkurrenz sorgen, neben der Entwicklung eines neuen Portfolios.

Egal ich sehe, du bist auch vom Fach und hier scheiden sich oft die Geister...
 
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Kann man drehen wie man will x570 Board und den 3300x oder 3100x als Platzhalter für nen 4000. Wenn die Leistung reicht, warum nicht. Ich könnte auch noch meinen 3900x zum ek Preis abgeben und auf 3100x setzen. Mach ich aber nicht. So kann ich Rocket abwarten und sehen wie sich der 4000 preislich entwickelt.

Ich hab auch letzen Monat einen 6600k und z170 Board für 240 euro ( 200 euro nach Gebühren) in der Bucht verkauft. Die Leute kaufen halt zu dem Kurs.

So haben mich x570 und 3900x "nur" 400 Taler gekostet.
 
Letztendlich hätte Intel deutlich früher in ihren strategischen, spätestens in ihren taktischen Analysen erkennen müssen was da auf sie zurollt.

Ich denke das ist der entscheidende Punkt. Klar hätte kaum jemand ernsthaft damit gerechnet, das ZEN1 derart gut wird verglichen mit den FX-CPUs (der das geahnt hätte konnte ja AMD-Aktien für 2€ das Stück kaufen und verzwanzigfachen oder so...). Aber spätestens nachdem ZEN1 so gut war und naheliegend ist, dass man aus einer neuen Architektur noch sehr viel mehr herausholen kann über die Jahre mit Optimierungen hätte Intel sich mal einen neuen Plan zurechtlegen müssen was da kommt und wie man reagiert. Ich will auch nichtmal behaupten dass sie das nicht getan haben oder zu spät reagiert hätten - aber Intel ist ein riesiger Konzern mit zu dem Zeitpunkt blendender Bilanz und Aussicht. Da wird tendentiell denjenigen ungern/wenig zugehört die von aufziehenden Wolken am Horizont reden und selbst wenn sind solche Riesenfirmen naturgemäß sehr sehr träge bei Veränderungen.
Dass dabei dann noch 10nm so schiefgelaufen ist macht die Sache natürlich nicht besser.

Und jetzt stehen sie da mit dem Hintern an der Wand (zumindest technologisch, was Marktbreite und Wirtschaftlichkeit und Kapitalisierung angeht ist Intel ja noch immer monströs gut) und wenn ZEN3 so gut wird wie erwartet stehen sie IN der Wand. Da können sie noch von Glück sagen, dass der Markt noch träger ist wie die Konzerne und AMD selbst wenn sie in ihrem bestcase 2021 technologisch komplett dominieren könnten nur vergleichsweise wenig Marktanteile erobern werden da diese Verschiebungen über Jahre gehen. Dennoch - es ist höchste Eisenbahn für Intel sich zu bewegen.
 
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