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Am 2. Juni stellt Intel offiziell die 4. Generation der Core Prozessoren, Codename "Haswell", vor. Basis für diese CPUs sind Sockel 1150 Mainboards mit Z87 Chipsätzen. Wie bei den vergangenen Generationen hat Intel wieder einige für OC ausgelegte CPUs in petto. Wie ihr euer Haswell-System am besten übertakten könnt möchte ich euch in diesem Thema näher erläutern.
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Haswell Grundwissen
Overclocking Basics
Basic Overclocking Step-by-Step
Overclocking Liste von Haswell CPUs
Haswell Grundwissen
Overclocking Basics
Basic Overclocking Step-by-Step
Schritt 1: Spannungen
Schritt 2: BCLK und CPU Multiplikator
Schritt 3: TDP Limit & Stromsparfunktionen
Schritt 4: Die richtige RAM-Einstellung
Schritt 5: Testen der Einstellungen
Advanced OverclockingHersteller spezifisches Overclocking Schritt 2: BCLK und CPU Multiplikator
Schritt 3: TDP Limit & Stromsparfunktionen
Schritt 4: Die richtige RAM-Einstellung
Schritt 5: Testen der Einstellungen
Overclocking Liste von Haswell CPUs
Haswell Grundwissen:
Haswell sind Intels CPUs der vierten Core-Generation. Nach Ivy-Bridge ist Haswell ein sogenannter "Tock". Dies bedeutet, dass eine neue Mikroarchitektur veröffentlicht wurde und diese in einem aktuellen Fertigungsverfahren hergestellt wird - in diesem Fall in 22nm. Vergangene "Tocks" waren z.B. Sandy Bridge oder Nehalem. Im nächsten Schritt folgt wieder ein "Tick". Dabei wird die gleiche Mikroarchitektur bei kleinerer Strukturbreite hergestellt. Der nächste Schritt sind 18nm, was Intel als die fünfte Core-Generation bezeichnet (Broadwell).
Was ändert sich?
Die zwei größten Änderungen sind der integrierte Spannungswandler und die Einführung eines Ring-Bus. Bei allen vorangegangenen CPUs wurden die Spannungen vom Mainboard geregelt (vCore, VCCSA, VCCIO, vPLL usw.). Auf dem Mainboard musste es also separate Wandler für jede dieser Spannungen geben. Je nach Hersteller und Budget gibt es hier sehr hochwertige und stabile Varianten, aber auch minderwertige. Bei Haswell ist dies nicht mehr der Fall. Nur noch zwei Spannungen müssen vom Mainboard bereitgestellt werden - Vccin und Vddq. Alle anderen werden im CPU die selbst geregelt ausgehend von der Vccin Spannung. Vddq ist die Speicherspannung.
Laut Intel bietet der Umstieg auf eine interne Spannungsreglung stabilere und effizientere Spannungen, was unter anderem auch das Overclocking verbessern soll.
Die zweite große Änderung ist der Ring-Bus. Dieser Datenbus verbindet alle wichtigen Elemente der CPU miteinander für einen schnelleren Datentransfer. Dieser Ring-Bus hat einen eigenen Takt und kann auch geändert werden ähnlich dem Uncore-Takt bei den älteren Gulftown CPUs, auch wenn dieser Vergleich nicht ganz richtig ist.
Eine weitere Neuheit ist der eDRAM. Diese zusätzliche Speichereinheit verbessert die Geschwindigkeit der integrierten Grafikeinheit ähnlich den Caches der CPU Cores.
Verglichen Ivy-Bridge (Sockel 1155) bietet Haswell (Sockel 1150) zusätzlich "BCLK-Multiplikator" ähnlich Sandy-Bridge-E (Sockel 2011). Der Baseclock selbst kann weiterhin um ca 5-8% übertaktet werden was einem Sprung von 100 auf 105-108 MHz entspricht. Zusätzlich stehen nun BCLK-Multi zur Verfügung. Bei einem BCLK von 108 MHz und einem Multi von 1,67 kann z.B. theoretisch ein BCLK von 180 MHz erreicht werden. Mehr dazu aber bei Advanced Overclocking.
Bilder anklicken, um diese zu vergrößern
Zu sehen: Haswell-Architektur. Kerne mit dazugehörigem Cache (LLC) verbunden mit System Agent und weiterem shared-Cache über den Ring-Bus.
Diese Grafik zeigt die zwei von außen einstellbaren Spannungen Vccin und Vddq. Die restlichen Spannungen werden über interne VR geregelt.
Grundsätzlich kann ich sagen:
Wer bereits mit Sandy-Bridge-E und Ivy-Bridge gearbeitet hat wird sich sehr schnell zurecht finden.
Overclocking Basics:Was ändert sich?
Die zwei größten Änderungen sind der integrierte Spannungswandler und die Einführung eines Ring-Bus. Bei allen vorangegangenen CPUs wurden die Spannungen vom Mainboard geregelt (vCore, VCCSA, VCCIO, vPLL usw.). Auf dem Mainboard musste es also separate Wandler für jede dieser Spannungen geben. Je nach Hersteller und Budget gibt es hier sehr hochwertige und stabile Varianten, aber auch minderwertige. Bei Haswell ist dies nicht mehr der Fall. Nur noch zwei Spannungen müssen vom Mainboard bereitgestellt werden - Vccin und Vddq. Alle anderen werden im CPU die selbst geregelt ausgehend von der Vccin Spannung. Vddq ist die Speicherspannung.
Laut Intel bietet der Umstieg auf eine interne Spannungsreglung stabilere und effizientere Spannungen, was unter anderem auch das Overclocking verbessern soll.
Die zweite große Änderung ist der Ring-Bus. Dieser Datenbus verbindet alle wichtigen Elemente der CPU miteinander für einen schnelleren Datentransfer. Dieser Ring-Bus hat einen eigenen Takt und kann auch geändert werden ähnlich dem Uncore-Takt bei den älteren Gulftown CPUs, auch wenn dieser Vergleich nicht ganz richtig ist.
Eine weitere Neuheit ist der eDRAM. Diese zusätzliche Speichereinheit verbessert die Geschwindigkeit der integrierten Grafikeinheit ähnlich den Caches der CPU Cores.
Verglichen Ivy-Bridge (Sockel 1155) bietet Haswell (Sockel 1150) zusätzlich "BCLK-Multiplikator" ähnlich Sandy-Bridge-E (Sockel 2011). Der Baseclock selbst kann weiterhin um ca 5-8% übertaktet werden was einem Sprung von 100 auf 105-108 MHz entspricht. Zusätzlich stehen nun BCLK-Multi zur Verfügung. Bei einem BCLK von 108 MHz und einem Multi von 1,67 kann z.B. theoretisch ein BCLK von 180 MHz erreicht werden. Mehr dazu aber bei Advanced Overclocking.
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Grundsätzlich kann ich sagen:
Wer bereits mit Sandy-Bridge-E und Ivy-Bridge gearbeitet hat wird sich sehr schnell zurecht finden.
Der Prozessortakt resultiert wie beim Vorgänger aus Base-Clock (BCLK) und dem Prozessor Multiplikator (Multi). Gleiches gilt auch für Speichertakt und Ringtakt, welche sich ebenfalls beide aus BCLK und einem Multiplikator ergeben.
Beispiel:
101,47 BCLK x 44 CPU Multi = 4464 MHz CPU Takt
101,47 BCLK x 24 RAM Multi = 2435 MHz RAM Takt
101,47 BCLK x 39 Ring Multi = 3957 MHz Ring Takt
Vorausgesetzt ihr besitzt einen Prozessor mit "K" Suffix ist Übertakten am einfachsten. Ihr könnt also theoretisch einfach im BIOS den Multiplikator um eine Stufe erhöhen und erhaltet direkt 100 MHz mehr Takt. Ich empfehle allerdings noch ein paar weitere Einstellungen, welche ich unten weiter erläutern werde.
Besitzer von CPUs ohne "K" Suffix können den Prozessortakt fast nur durch Erhöhen des BCLKs anheben. Hierbei ist zu bedenken, dass der BCLK auch an den PCI-Express-Takt und DMI-Verbindungen gebunden ist. Bei zu hohem OC des BCLKs kann es also zum Ausfall angeschlossener Geräte kommen weshalb Luft/Wasser Übertakter sich am besten durch den CPU Multiplikator behelfen.
Auch bei CPUs ohne "K" Suffix kann der Multiplikator manchmal angehoben werden. Allerdings nur bis zu einen gewissen Limit. (Hier ergänze ich noch wenn ich nach dem Release genauere Informationen zu den einzelnen Modellen habe).
Limitiert wird der Maximaltakt bei Standardeinstellungen durch die TDP der CPU (z.B. 84 W). Wird durch einen zu hohen Multiplikartor die TDP überschritten taktet sich die CPU unter Last automatisch herunter. Aus diesem Grund muss ab einem gewissen Level das TDP Limit im BIOS deaktiviert werden. Dazu später mehr.
Während des Overclockings solltet ihr natürlich immer die Temperaturen im Auge behalten!
Basic Overclocking Step-by-Step:Beispiel:
101,47 BCLK x 44 CPU Multi = 4464 MHz CPU Takt
101,47 BCLK x 24 RAM Multi = 2435 MHz RAM Takt
101,47 BCLK x 39 Ring Multi = 3957 MHz Ring Takt
Vorausgesetzt ihr besitzt einen Prozessor mit "K" Suffix ist Übertakten am einfachsten. Ihr könnt also theoretisch einfach im BIOS den Multiplikator um eine Stufe erhöhen und erhaltet direkt 100 MHz mehr Takt. Ich empfehle allerdings noch ein paar weitere Einstellungen, welche ich unten weiter erläutern werde.
Besitzer von CPUs ohne "K" Suffix können den Prozessortakt fast nur durch Erhöhen des BCLKs anheben. Hierbei ist zu bedenken, dass der BCLK auch an den PCI-Express-Takt und DMI-Verbindungen gebunden ist. Bei zu hohem OC des BCLKs kann es also zum Ausfall angeschlossener Geräte kommen weshalb Luft/Wasser Übertakter sich am besten durch den CPU Multiplikator behelfen.
Auch bei CPUs ohne "K" Suffix kann der Multiplikator manchmal angehoben werden. Allerdings nur bis zu einen gewissen Limit. (Hier ergänze ich noch wenn ich nach dem Release genauere Informationen zu den einzelnen Modellen habe).
Limitiert wird der Maximaltakt bei Standardeinstellungen durch die TDP der CPU (z.B. 84 W). Wird durch einen zu hohen Multiplikartor die TDP überschritten taktet sich die CPU unter Last automatisch herunter. Aus diesem Grund muss ab einem gewissen Level das TDP Limit im BIOS deaktiviert werden. Dazu später mehr.
Während des Overclockings solltet ihr natürlich immer die Temperaturen im Auge behalten!
Im Gegensatz zu meinem letzten OC-Guide werde ich in dieser Anleitung Beispiel-Screenshots, BIOS-Screenshots und Erklärungen mit verschiedenen Mainboards machen. Anfangen werde ich mit einem MSI Z87 MPower gefolgt von einem ASUS Maximus 6 Extreme und GIGABYTE Z87 Mainboard. ASRock werde ich auch aufnehmen wenn ich zeitnah ein Board bekomme.
Ich empfehle eigentlich immer nur im BIOS zu übertakten. Intels XTU Software bietet aber auch Overclocking im Windows und die eingestellten Werte werden direkt ins BIOS geschrieben. Dies könnt ihr also auch sehr gut verwenden. Mehr dazu findet ihr hier:
http://extreme.pcgameshardware.de/b...overclocking-tool-mit-benchmark-funktion.html
Ich empfehle eigentlich immer nur im BIOS zu übertakten. Intels XTU Software bietet aber auch Overclocking im Windows und die eingestellten Werte werden direkt ins BIOS geschrieben. Dies könnt ihr also auch sehr gut verwenden. Mehr dazu findet ihr hier:
http://extreme.pcgameshardware.de/b...overclocking-tool-mit-benchmark-funktion.html
Schritt 1: Spannungen
Offset-, Adaptive- oder Fixed-Mode?
Offset bedeutet, dass zu der aktuellen Spannung ein Wert addiert oder subtrahiert wird. Dabei wird die "aktuelle Spannung" vom Board selbst ermittelt und je nach Takt automatisch angehoben bzw. abgesenkt. Dies hat den Vorteil, dass bei Stromsparmodi nicht nur die CPU heruntergetaktet, sondern auch die Spannung gesenkt werden kann. Man kann dadurch ein paar wenige Watt sparen. Die Offsetspannung wird dabei immer addiert bzw subtrahiert, auch wenn die CPU heruntergetaktet wird
Adaptive ist dem Offset-Mode sehr ähnlich. Addiert bzw. subtrahiert die zusätzliche Spannung aber nur unter Last, also im hochgetakteten Zustand. Taktet sich die CPU im Idle selbst herunter wird die zusätzliche Spannung nicht dazu addiert bzw. subtrahiert.
Fixed-Mode bedeutet, dass die Spannung dauerhaft anliegt - egal, ob die CPU belastet wird oder nicht. Dies hat einen minimal höheren Stromverbrauch zur Folge. Ist aber bei starkem Overclocking wesentlich stabiler als die erst genannten Modi.
Für moderates Overclocking müsst ihr zunächst keine aufwändigen Tests machen. Ich empfehle nur alle Spannungen im BIOS auf den Standardwert zu fixieren, um zu hohe Spannungen durch die "Auto" Funktion zu vermeiden. In meinem Fall:
DRAM Voltage: 1,50 Volt (abhängig vom verwendeten RAM-Kit. Herstellerangabe beachten!)
Vcore: 1,05 Volt
Vccin: 1,80 Volt
Vring: 1,015 Volt
Vccsa: 0,85 Volt
Vccioa: 1,015 Volt
Vcciod: 1,015 Volt
WICHTIG: Vccin muss immer mindestens 400 mV höher sein als die CPU vCore. Also z.B. bei 1,5 Volt vCore mindestens 1,9 Volt Vccin
Update für Devils Canyon CPUs:
Bei Devils Canyon (4690K, 4790K usw.) hilft eine niedrige Vccin Spannung oft das OC-Potential zu verbessern.
Mehr dazu in diesem Thema: http://extreme.pcgameshardware.de/o...bei-4690k-und-4790k-weniger-ist-oft-mehr.html
Fast alle CPUs bieten schon bei Standardspannung einen gewissen Spielraum nach oben. Ihr könnt also gratis mehr Leistung aus eurem Prozessor kitzeln ohne Risiko von starkem Temperaturanstieg durch das Anheben der Spannung einzugehen.
Offset bedeutet, dass zu der aktuellen Spannung ein Wert addiert oder subtrahiert wird. Dabei wird die "aktuelle Spannung" vom Board selbst ermittelt und je nach Takt automatisch angehoben bzw. abgesenkt. Dies hat den Vorteil, dass bei Stromsparmodi nicht nur die CPU heruntergetaktet, sondern auch die Spannung gesenkt werden kann. Man kann dadurch ein paar wenige Watt sparen. Die Offsetspannung wird dabei immer addiert bzw subtrahiert, auch wenn die CPU heruntergetaktet wird
Adaptive ist dem Offset-Mode sehr ähnlich. Addiert bzw. subtrahiert die zusätzliche Spannung aber nur unter Last, also im hochgetakteten Zustand. Taktet sich die CPU im Idle selbst herunter wird die zusätzliche Spannung nicht dazu addiert bzw. subtrahiert.
Fixed-Mode bedeutet, dass die Spannung dauerhaft anliegt - egal, ob die CPU belastet wird oder nicht. Dies hat einen minimal höheren Stromverbrauch zur Folge. Ist aber bei starkem Overclocking wesentlich stabiler als die erst genannten Modi.
Für moderates Overclocking müsst ihr zunächst keine aufwändigen Tests machen. Ich empfehle nur alle Spannungen im BIOS auf den Standardwert zu fixieren, um zu hohe Spannungen durch die "Auto" Funktion zu vermeiden. In meinem Fall:
DRAM Voltage: 1,50 Volt (abhängig vom verwendeten RAM-Kit. Herstellerangabe beachten!)
Vcore: 1,05 Volt
Vccin: 1,80 Volt
Vring: 1,015 Volt
Vccsa: 0,85 Volt
Vccioa: 1,015 Volt
Vcciod: 1,015 Volt
WICHTIG: Vccin muss immer mindestens 400 mV höher sein als die CPU vCore. Also z.B. bei 1,5 Volt vCore mindestens 1,9 Volt Vccin
Update für Devils Canyon CPUs:
Bei Devils Canyon (4690K, 4790K usw.) hilft eine niedrige Vccin Spannung oft das OC-Potential zu verbessern.
Mehr dazu in diesem Thema: http://extreme.pcgameshardware.de/o...bei-4690k-und-4790k-weniger-ist-oft-mehr.html
Fast alle CPUs bieten schon bei Standardspannung einen gewissen Spielraum nach oben. Ihr könnt also gratis mehr Leistung aus eurem Prozessor kitzeln ohne Risiko von starkem Temperaturanstieg durch das Anheben der Spannung einzugehen.
Schritt 2: BCLK, RING und CPU Multiplikator
Neben den Spannungen empfehle ich auch den BCLK auf 100 zu stellen und nicht auf Auto zu lassen. Da wir einen 4770K verwenden lässt sich die CPU einfach durch erhöhen des Multiplikators übertakten. Bei Standardspannung wähle ich einen Multi von 40, um einen Takt von 4000 MHz zu erhalten. Jede CPU lässt sich anders übertakten. Sollte eure CPU bei diesem Multiplikator und der eingestellten Spannung nicht starten müsst ihr ihn um eine Stufe absenken - also auf 39 und es nochmals probieren. Nahezu jede Haswell CPU sollte diese vorgegebenen Werte aber umsetzen können.
Den Ring Multiplikator solltet ihr anfangs auf "AUTO" stehen lassen. Wer ihn fixieren will sollte dabei innerhalb von 100-300 MHz der CPU-Takts bleiben. Bei einem CPU Multi von 40 also minimal 37 und maximal 43.
Schritt 3: TDP Limit & StromsparfunktionenDen Ring Multiplikator solltet ihr anfangs auf "AUTO" stehen lassen. Wer ihn fixieren will sollte dabei innerhalb von 100-300 MHz der CPU-Takts bleiben. Bei einem CPU Multi von 40 also minimal 37 und maximal 43.
Wie beim Vorgänger Ivy Bridge gibt es auch bei Haswell wieder den Turbo-Modus und sämtliche Stromsparfunktionen wie C1E oder EIST. Um Stromverbrauch und Temperatur im Idle zu senken lasse ich diese auch aktiv.
Der Turbo-Mode wird unter Last durch die TDP von 84 W limitiert. Um dieses Limit zu umgehen deaktivieren wir die "Intel Turbo Boost Technology" komplett bzw. geben beim CPU Multiplikator-Mode die "Fixed" Einstellung vor.
Schritt 4: Die richtige RAM-EinstellungDer Turbo-Mode wird unter Last durch die TDP von 84 W limitiert. Um dieses Limit zu umgehen deaktivieren wir die "Intel Turbo Boost Technology" komplett bzw. geben beim CPU Multiplikator-Mode die "Fixed" Einstellung vor.
In vielen PCs schlummert weitere, verschenkte Leistung. Oft wird der RAM nach dem Einbau nicht richtig erkannt und die Latenzen werden z.B. zu hoch eingestellt. Überprüft deshalb, ob im BIOS der eingestellte Takt und die Hauptlatenzen (CAS Latency, tRCD, tRP, tRAS) mit den Herstellerspezifikationen übereinstimmen. Ich empfehle auch hier auf "Auto" Einstellungen zu verzichten und direkt die RAM-Spannung (DRAM Voltage) sowie die Latenzen von Hand einzutragen.
Wichtig: Ab 2400 MHz RAM-Takt müssen meistens die VTT und IMC Spannungen angehoben werden. Mehr dazu unter Advanced Overclocking.
Schritt 5: Testen der EinstellungenWichtig: Ab 2400 MHz RAM-Takt müssen meistens die VTT und IMC Spannungen angehoben werden. Mehr dazu unter Advanced Overclocking.
Intel XTU: http://extreme.pcgameshardware.de/b...overclocking-tool-mit-benchmark-funktion.html
Alternativ: Prime 95. (http://extreme.pcgameshardware.de/o...70340-hier-ist-eine-anleitung-zu-prime95.html ) Behaltet während des Testens immer die Temperatur im Auge!
Da wir im Basic Overclocking nur den CPU Takt verändert haben reicht der "large FFTs" Test aus. Ich persönlich lasse das Setup zwei Stunden durchlaufen. Tritt kein Fehler auf läuft das System einwandfrei. Manche User schwören auf 24 Stunden Tests, aber 2 Stunden und anschließend etwas Spielen reicht meiner Erfahrung nach auch aus.
Zur Überwachung empfehle ich die Tools CoreTemp und CPU-Z.Nun könnt ihr euch langsam vorantasten, indem ihr den Multiplikator schrittweise um eine Stufe anhebt und anschließend das System auf Stabilität prüft.
Habt ihr euer Ziel erreicht solltet ihr, wenn möglich etwas Feintuning betreiben und die CPU Spannung so niedrig wie möglich einstellen. Der Prozessor bleibt dadurch evtl. etwas Kühler und verbraucht weniger Strom.
Die CPU Kerntemperatur sollte im 24/7 Betrieb 85°C nicht übersteigen!
Typisch auftretende Fehler und Lösung:
- PC Bootet nicht [vorherige Einstellung rückgängig machen. Post LED beachten!]
- Freeze beim Windows-Bootscreen [CPU Spannung anheben, evtl. CPU zu warm]
- Fehler beim Prime95 Test [CPU Spannung erhöhen ; Temperatur zu hoch?]
- Bluescreen unter Windows [CPU Spannung erhöhen ; Temperatur zu hoch?]
Bei meiner CPU waren 4000 MHz CPU Takt und 3900 MHz RING Takt mit den oben genannten Standardspannungen möglich.
Mit 1,1 Volt Vcore und 1,08 Vring waren 4300 MHz CPU Takt und 4000 MHz Ring Takt möglich.
Die Ergebnisse variieren natürlich je nach Güte der CPU. Der Ring Takt wird bei CPU-Z im MEM-Tab als NB Frequency dargestellt. Die CPU Kernspannung liest CPU-Z hier übrigens falsch aus.
Alternativ: Prime 95. (http://extreme.pcgameshardware.de/o...70340-hier-ist-eine-anleitung-zu-prime95.html ) Behaltet während des Testens immer die Temperatur im Auge!
Da wir im Basic Overclocking nur den CPU Takt verändert haben reicht der "large FFTs" Test aus. Ich persönlich lasse das Setup zwei Stunden durchlaufen. Tritt kein Fehler auf läuft das System einwandfrei. Manche User schwören auf 24 Stunden Tests, aber 2 Stunden und anschließend etwas Spielen reicht meiner Erfahrung nach auch aus.
Zur Überwachung empfehle ich die Tools CoreTemp und CPU-Z.Nun könnt ihr euch langsam vorantasten, indem ihr den Multiplikator schrittweise um eine Stufe anhebt und anschließend das System auf Stabilität prüft.
Habt ihr euer Ziel erreicht solltet ihr, wenn möglich etwas Feintuning betreiben und die CPU Spannung so niedrig wie möglich einstellen. Der Prozessor bleibt dadurch evtl. etwas Kühler und verbraucht weniger Strom.
Die CPU Kerntemperatur sollte im 24/7 Betrieb 85°C nicht übersteigen!
Typisch auftretende Fehler und Lösung:
- PC Bootet nicht [vorherige Einstellung rückgängig machen. Post LED beachten!]
- Freeze beim Windows-Bootscreen [CPU Spannung anheben, evtl. CPU zu warm]
- Fehler beim Prime95 Test [CPU Spannung erhöhen ; Temperatur zu hoch?]
- Bluescreen unter Windows [CPU Spannung erhöhen ; Temperatur zu hoch?]
Bei meiner CPU waren 4000 MHz CPU Takt und 3900 MHz RING Takt mit den oben genannten Standardspannungen möglich.
Mit 1,1 Volt Vcore und 1,08 Vring waren 4300 MHz CPU Takt und 4000 MHz Ring Takt möglich.
Die Ergebnisse variieren natürlich je nach Güte der CPU. Der Ring Takt wird bei CPU-Z im MEM-Tab als NB Frequency dargestellt. Die CPU Kernspannung liest CPU-Z hier übrigens falsch aus.
Advanced Overclocking:
Spannungen im Detail
Wem das oben gezeigte Overclocking nicht genug ist kann natürlich noch weiter gehen - vorausgesetzt die Kühlung stimmt. In der folgenden Tabelle findet ihr Richtwerte für die einzelnen Spannungen. OC natürlich wie immer auf eigene Gefahr! ("Testen" bezieht sich auf OC mit einer sehr guten Luft/ oder Wasserkühlung!)
BCLK Strap
Wie bei den Grundlagen zu Haswell bereits erwähnt ist es bei einigen CPUs möglich den BCLK per Multiplikator zu erhöhen. Dies ist aber ebenfalls den CPUs mit K-Suffix vorbehalten. Eine günstigere CPU kann so nicht übertaktet werden.
Folgende stehen zur Verfügung:
x 1 (100 MHz - Standard)
x 1,25 (125 MHz)
x 1,66 (166 MHz)
x 2,5 (250 Mhz - funktioniert in der Praxis nicht)
Der CPU Takt kann so also nicht nur per Multi sondern auch über den BCLK erhöht werden. Bei Ivy Bridge konnte der BCLK meist um 5-7 MHz verändert werden und danach war Schluss. Haswell bietet hier etwas größere Freiheiten. Da das Verändern des BCLK Straps aber den K-CPUs vorbehalten bleibt könnt ihr im Normalfall einfach per Multiplikator übertakten und den BCLK Strap bei x 1 (Standard) belassen.
Loadline Calibration und CoFolgende stehen zur Verfügung:
x 1 (100 MHz - Standard)
x 1,25 (125 MHz)
x 1,66 (166 MHz)
x 2,5 (250 Mhz - funktioniert in der Praxis nicht)
Der CPU Takt kann so also nicht nur per Multi sondern auch über den BCLK erhöht werden. Bei Ivy Bridge konnte der BCLK meist um 5-7 MHz verändert werden und danach war Schluss. Haswell bietet hier etwas größere Freiheiten. Da das Verändern des BCLK Straps aber den K-CPUs vorbehalten bleibt könnt ihr im Normalfall einfach per Multiplikator übertakten und den BCLK Strap bei x 1 (Standard) belassen.
Sehr hilfreich für höhere Taktraten sind diverse Spannungstabilisierungs-Funktionen. Die Loadline Calibration hilft die Spannung auch unter Last sehr stabil zu halten. Für 24/7 OC sind diese Optionen im Normalfall nicht nötig, können bei Overclocking am Limit aber noch ein paar MHz mehr herauskitzeln.
RAM-Overclocking
Wie am Anfang berichtet bietet Haswell die Möglichkeit sehr hohe Speichertaktraten zu verwenden.
Ich verwende ein 2 x 4 GB Kit von G.Skill welches auf 2400 MHz bei einer Spannung von 1,65 V spezifiziert ist. Die dafür nötigen Timings liegen laut Hersteller bei 9-12-9-30. Im Gegensatz zu Ivy Bridge konnte ich diesen Takt bei Haswell problemlos mit den Standardspannungen booten.
Über 2400 MHz sind aber fast immer zusätzliche Einstellungen nötig, um den Speicher stabil zu bekommen. Enorm wichtig hierbei sind die VDRAM, VTT und IMC Spannungen. Die empfohlenen Maximalspannungen könnt ihr der obigen Tabelle entnehmen.
Den Arbeitsspeicher könnt ihr ähnlich wie den Prozessor über den Multiplikator übertakten. Das Potential ist aber je nach Kit sehr unterschiedlich. Manche lassen sich sehr stark übertakten, andere überhaupt nicht. Ihr könnt ausgehend von den Herstellerspezifikationen den nächst höheren Multiplikator wählen und dann wieder auf Stabilität testen. Auch hier könnt ihr meist die Spannung etwas anheben und so mehr Takt aus eurem Kit herausholen. Mehr als 1,65 Volt solltet ihr für 24/7 Betrieb aber nicht verwenden.
Ich verwende ein 2 x 4 GB Kit von G.Skill welches auf 2400 MHz bei einer Spannung von 1,65 V spezifiziert ist. Die dafür nötigen Timings liegen laut Hersteller bei 9-12-9-30. Im Gegensatz zu Ivy Bridge konnte ich diesen Takt bei Haswell problemlos mit den Standardspannungen booten.
Über 2400 MHz sind aber fast immer zusätzliche Einstellungen nötig, um den Speicher stabil zu bekommen. Enorm wichtig hierbei sind die VDRAM, VTT und IMC Spannungen. Die empfohlenen Maximalspannungen könnt ihr der obigen Tabelle entnehmen.
Den Arbeitsspeicher könnt ihr ähnlich wie den Prozessor über den Multiplikator übertakten. Das Potential ist aber je nach Kit sehr unterschiedlich. Manche lassen sich sehr stark übertakten, andere überhaupt nicht. Ihr könnt ausgehend von den Herstellerspezifikationen den nächst höheren Multiplikator wählen und dann wieder auf Stabilität testen. Auch hier könnt ihr meist die Spannung etwas anheben und so mehr Takt aus eurem Kit herausholen. Mehr als 1,65 Volt solltet ihr für 24/7 Betrieb aber nicht verwenden.
MSI Z87 MPower
Erklärungen der einzelnen Einstellungen:
Beispiel OC mit 4770K @ 4,3 GHz (RAM-Spannung ist nicht 24/7 tauglich!)
ASUS Maximus 6 Extreme
Erklärungen der einzelnen Einstellungen:
Beispiel OC mit 4770K @ 4,3 GHz
Erklärungen der einzelnen Einstellungen:
Beispiel OC mit 4770K @ 4,3 GHz (RAM-Spannung ist nicht 24/7 tauglich!)
ASUS Maximus 6 Extreme
Erklärungen der einzelnen Einstellungen:
Beispiel OC mit 4770K @ 4,3 GHz
Overclocking Liste von Haswell CPUs:
Diese Liste wird nach der höhe der CPU Spannung sortiert und soll so die Güte eurer CPU aufzeigen. Wer sich eintragen lassen will bitte nach diesem Schema im Thread posten:
Nickname|X,xxx V|Batch|Mainboard|Kühlung|[url=HierLinkZumBildEinfügen]Link[/url]
Der Screenshot muss CPU-Z, CoreTemp und Prime95 (minimum 60min large FFTs) enthalten.
i7-4770K @ 4,5 GHz:
hwk|1.145 V|L310B487|Gigabyte Z87X-D3H|LuKü| Link
45thFuchs | 1,09V | L313B428| Asrock H87 PRO4 |Luft| Link
-Kingpin-|1,235 V|L312B520|MSI Z87 G43|Corsair H80I|| Link
45thFuchs | 0,96V| L313B428| Asrock H87 PRO4 |Luft| Link
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