Intel Core i5-11400F im Test: Der Preisbrecher legt sich selbst in Ketten

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Mit etwas Verspätung ist der kleinste Rocket-Lake-Prozessor in der PCGH-Redaktion eingetroffen. Mit einem Boost von 4,4 GHz auf sechs Kernen mit zwölf Threads und einer Preisempfehlung von unter 200 Euro möchte Intel mit dem Core i5-11400F den Budget-Gaming-Markt erobern. Warum sich die CPU selbst im Weg steht und dennoch ihr Geld wert ist, lesen Sie jetzt in unserem Test.

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Also die Leistung und Preis/Leistung ist beeindruckend. Aber die Stromaufnahme ist in meinen Augen zumindest mit OC der Horror und nicht akzeptabel. Ohne OC ist es grade noch ok, wenn man die Leistung im Verhältnis zu anderen CPUs sieht.

Als reine Budget-CPU würde ich immer noch den 10400(F) bevorzugen. Die Minderleistung hält sich in Grenzen, eine 3070 bekommt er auch ausgelastet aber Preis und Stromverbrauch sind massiv geringer. Kühlen lässt er sich auch einfacher, sodass hier insg. weniger "Folgekosten" für Kühlung und eben auch Strom entstehen.
Schade nur, dass der 10400(F) bald vermutlich nicht mehr verfügbar ist.

Wenn man die aktuellste Platform will und eine günstige CPU will, ist der 11400(F) konkurenzlos.
 
Wie sieht den dann eine alltagstaugliche Übertaktung mit dem Teil aus?
Ich fände das Teil auch schon interessant wenn man auch nur die Hälfte der OC Leistung durchs OC rausbekommen würde nur um damit die Lebensdauer nicht massiv einzuschränken.
 
Wie sieht den dann eine alltagstaugliche Übertaktung mit dem Teil aus?
Bei einem non-K ist da nicht viel Spielraum, du kannst eigentlich "nur" den Arbeitsspeicher übertakten. Gear 1 bei DDR4-3600 sollte eigentlich jede RKL-CPU packen, die dafür maximal nötigen Spannungen musst du dann aber selbst ausloten. Die Mehrleistung über den Referenztakt gibt es "gratis", hat allein aber nur geringe Auswirkungen.
 
Bei einem non-K ist da nicht viel Spielraum, du kannst eigentlich "nur" den Arbeitsspeicher übertakten. Gear 1 bei DDR4-3600 sollte eigentlich jede RKL-CPU packen, die dafür maximal nötigen Spannungen musst du dann aber selbst ausloten. Die Mehrleistung über den Referenztakt gibt es "gratis", hat allein aber nur geringe Auswirkungen.
Und wenn man lediglich das TDP Limit aushebelt? Sind dann auch schon die gennanten Spannungserhöhungen in dieser Höhe notwendig? Oder geht die aufheben der TDP zwangsweise mit der erhöhten Spannung einher?
 
Ein Preisbrecher ist er sicher nicht, da er ein aktuelles Board mit dazugehörigen Ram benötigt und sich dadurch als upgrade CPU disqualifiziert.
Bei einen AM4 Board hingegen besteht die Möglichkeit das man ein 4 Jahre altes Board nur mit einer neuen CPU ausstattet.
Aber trotzdem gut wenn Intel im spiel bleibt und damit Konkurrenzdruck ausübt.
 
Und wenn man lediglich das TDP Limit aushebelt? Sind dann auch schon die gennanten Spannungserhöhungen in dieser Höhe notwendig? Oder geht die aufheben der TDP zwangsweise mit der erhöhten Spannung einher?
Du kannst die Limits natürlich einfach aufheben, dann wird die CPU-Spannung (automatisch) etwas höher ausfallen, weil der Allcore-Boost dann ungehindert mit 4,2 GHz arbeitet, statt, wie mit TDP-Vorgabe, zwischen 3,8 und 4,2 GHz pendeln muss. Die Mehrleistung kommt bei RKL aber vor allem durch den schnelleren Arbeitsspeicher zustande, 200 MHz Unterschied dagegen wirst du nicht spüren und nur kaum messen können.
 
Die Rocket-Lake-Architektur scheint für eine hohe Leistungsaufnahme konzipiert und optimiert worden zu sein.
:lol:


Wie man es auch dreht und wendet, die Leistungsaufnahme von Rocket Lake (wenn er etwas leisten soll) ist absolut abschreckend, aber Intel und allen voran dessen (RAM)OC-Jubelperser checken es nicht. Das sieht man auch gerade am Mindfactory-Angebot des Intel Core i5-11600K für nur 239,- inkl. Versand. Keinen juckt's, vielleicht 10 Leute...

Und wenn man bei einer "65W" TDP-CPU Sorge haben muss, ob der Top-Blower/Low Profile CPU-Kühler im Mini-ITX-Gehäuse nicht überfordert sein wird oder das Netzteil die Biege macht, ist auch "Klein"-Rocket Lake sofort raus als (iGPU)Option. Ein fatales Bild das hier abgegeben wird.
 
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Ist ja schon ganz nett, aber ich lasse die Finger davon. Bei meinem Glück rutscht ein paar Wochen nach einem Kauf der 3600 im Angebot auf 130 € und/oder AMD entschließt sich doch noch einen 5600 non-X für 200 € UVP zu bringen. Das würde mich schon ärgern bei dieser hitzköpfigen Upgradefalle zugegriffen zu haben.
 
Wieso wurde der 5600X nicht auch mit schnellerem RAM getestet ?

Der einzige Test der noch interessant gewesen wäre,
Core i5 11400F mit 2× DDR4-3200 (G1)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie man es auch dreht und wendet, die Leistungsaufnahme von Rocket Lake (wenn er etwas leisten soll) ist absolut abschreckend, aber Intel und allen voran dessen (RAM)OC-Jubelperser checken es nicht.

Und wenn man bei einer "65W" TDP-CPU Sorge haben muss, ob der Top-Blower/Low Profile CPU-Kühler im Mini-ITX-Gehäuse nicht überfordert sein wird oder das Netzteil die Biege macht, ist auch "Klein"-Rocket Lake sofort raus als (iGPU)Option. Ein fatales Bild das hier abgegeben wird.
Wenn du die CPU ohne OC betreibst (was PCGH für den Benchmark der 20 Spiele getan hat) passen die 65W ganz gut (zumindest nach den 28 Sekunden) und weder Kühler noch Netzteil machen nen Abgang.
Es ist mit Abstand! die beste P/L CPU die du aus der aktuellen Gen kaufen kannst (auch gegen AMD). Leistung etwa auf dem lvl des 9900K und somit auch ein Stück vor dem 3600, aber das steht ja so auch alles im Test...
Einzige P/L-Konkurrenz für den 11400f sind günstige Angebote der 10th Gen oder Ryzen 3000, wobei die immer seltener werden dürften. Ansonsten nur zukünftige Produkte wie AlderLake, Ryzen 6000 oder gar ein 5600 non-X, aber das Argument mit der Zukunft zieht bei Hardware ja sowieso immer.
Wenn ich die Wahl hätte würde ich trotzdem das Jahr 2021 noch abwarten für mein CPU-Upgrade, aber wer jetzt upgraden will/muss der hat mit dem 11400f eigentlich einen no-brainer.
 
Wie man es auch dreht und wendet, die Leistungsaufnahme von Rocket Lake (wenn er etwas leisten soll) ist absolut abschreckend, aber Intel und allen voran dessen (RAM)OC-Jubelperser checken es nicht.
Es kommt drauf an. In Games merkt man nicht viel davon. Der 11400F sollte allerdings ohne das strikte PL von 65 Watt betrieben werden. 65 Watt ist in geringen Auflösungen und Anwendungen eher mager. Das macht nicht viel Sinn.
 
Schon lustig wie Intel die Budget-Prozessoren produziert und AMD dafür im High-End Bereich alleine lässt. Das würde aber vermutlich anders aussehen wenn AMD nicht durch die begrenzte Zahl Wafer bei TSMC limitiert wäre, so greifen die lieber die Marge ab statt auf Marktanteil zu spielen. Sonst würde sich jetzt ein 5500/5600 ohne X mit dem 11400F prügeln und vermutlich besonders bei der Effizienz nass machen.
 
Das ganze ist halt eine Optimierungsfrage: Qualität der Fertigung vs. Stückzahlen vs. Preise. Wer die Effizienz von TSMC 7nm will, der muss entweder mit kleinen, langfristig bestellten Kontingenten auskommen oder kurzfristig Preise für Nachbuchungen zahlen, zu denen keine Budget-Prozessoren machbar wären. Wer sich mit 14-nm-Intel-Effizienz zufrieden gibt und nebenbei noch auf einem Berg eigener Fabs sitzt, kann verramschen. Es ist für Intel immer noch einkömmlicher, CPUs billig zu verkaufen als die aufgebauten Kapazitäten ungenutzt zu lassen.

Schade, dass Corona gerade dazwischenfunkt, aber ich hätte wirklich gerne gesehen, wie weit Intel in einem Preiskampf mit AMD runtergegangen wäre. (Zugegeben: Der erste Halbsatz ist auf sehr viele Situationen anwendbar.)
 
Danke für den Test. Ich habe mittlerweile sehr viele Tests zum Intel i5 11400(F) gelesen und gesehen und muss sagen, dass euer Test der Beste von allen war. Super gemacht. Das liegt vor allem daran, weil ihr mal richtig die OC-Möglichkeiten des i5 11400(F) ausgelotet habt. Es ist schon beeindruckend wieviel Potential noch in dem kleinsten Ableger der Rocket-Lake-Reihe schlummert, wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht. Was mir noch gefehlt hat ist die Temperaturentwicklung vom Intel i5 11400(F) in den jeweiligen Betriebsformen (normal und OC usw.) sowie der Unterschied beim Betrieb von PCIe 3.0 zu 4.0 als Vergleich mit einem Intel i5 114000 und vielleicht resizable BAR. Vielleicht könntet Ihr dazu auch mal einen Artikel zu den Auswirkungen mit einem Rocket-Lake machen.
 
Insgesamt eine nette CPU aber ein paar Aussagen im Test sind etwas... fragwürdig? Z. B.: "AMD Ryzen 5 5600X? In der Tasche." Aber auch nur, wenn man den ausgereizten 11400F zum Vergleiich heranzieht und dem 5600X dabei wieterhin in die knappen Grenzen, die AMDs Vorgaben bestimmen, einschränkt. Der kann aber auch noch mehr, auch verbrauchen. Dann ist er zwar immer noch deutlich sparsamer als der Intel aber taktetet dann problemlos auch auf über 5 GHz, was dem Intel ohne k-Suffix nicht gegeben ist. Und wie der Vergleich dann aussähe, müssen wir nicht überlegen...
 
Insgesamt eine nette CPU aber ein paar Aussagen im Test sind etwas... fragwürdig? Z. B.: "AMD Ryzen 5 5600X? In der Tasche." Aber auch nur, wenn man den ausgereizten 11400F zum Vergleiich heranzieht und dem 5600X dabei wieterhin in die knappen Grenzen, die AMDs Vorgaben bestimmen, einschränkt. Der kann aber auch noch mehr, auch verbrauchen. Dann ist er zwar immer noch deutlich sparsamer als der Intel aber taktetet dann problemlos auch auf über 5 GHz, was dem Intel ohne k-Suffix nicht gegeben ist. Und wie der Vergleich dann aussähe, müssen wir nicht überlegen...
Du solltest aber auch den Preis nicht außer Acht lassen, der 5600X kostet fast doppelt so viel ;)
Bei dem Vergleich geht es nur darum zu zeigen wie viel man aus der günstigen CPU rausholen kann.
 
Du solltest aber auch den Preis nicht außer Acht lassen, der 5600X kostet fast doppelt so viel ;)
Bei dem Vergleich geht es nur darum zu zeigen wie viel man aus der günstigen CPU rausholen kann.
1+

In dem Sinne wäre ja mal etwas teuerer Ram für Gear 2 zum selben Gesamtpreis möglich gewesen.
(incl. gutem Board)

Vermisse Gear 2 @ 4600 im Review. Oder geht Das erst mit den größeren Modellen?
Da hätte ich doch schonmal aus reiner Neugier nen Wert sehen wollen in nem HardwareEnthusiastenMag.
 

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