News Instabiler Core i9-14900K: Intel verweigert angeblich Rücknahme - wegen Flüssigmetall

PCGH-Redaktion

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In Hongkong wurde der Austausch eines defekten Core i9-14900K trotz des laufenden RMA-Programms von Intel abgelehnt. Grund dafür war der Einsatz von Flüssigmetall, durch den die Beschriftung unkenntlich gemacht wurde.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Instabiler Core i9-14900K: Intel verweigert angeblich Rücknahme - wegen Flüssigmetall

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Auf der einen Seite steht es Intel natürlich frei, solche Regeln aufzustellen. Auf der anderen Seite empfinde ich es aber als ziemliche Gängelung, da die CPU jederzeit auf ein Mainboard geschnallt, alle notwendigen Informationen wie Seriennummer etc. preisgeben würde.

Ich kann verstehen, dass Intel den Aufwand scheut. Allerdings ist der Aufwand nicht so groß und die Anzahl der CPU mit LM vermutlich verschwinden gering ist.
 
Auf der einen Seite steht es Intel natürlich frei, solche Regeln aufzustellen. Auf der anderen Seite empfinde ich es aber als ziemliche Gängelung, da die CPU jederzeit auf ein Mainboard geschnallt, alle notwendigen Informationen wie Seriennummer etc. preisgeben würde.

Ich kann verstehen, dass Intel den Aufwand scheut. Allerdings ist der Aufwand nicht so groß und die Anzahl der CPU mit LM vermutlich verschwinden gering ist.
Und der Aufwand, den Microcode zu fälschen, der ist auch nicht sooooo super groß.

Ja was kann denn der Nutzer dafür, wenn Intel seinen Senf direkt auf die Kontaktfläche druckt. Bei älteren CPUs stand die Serialnummer unten auf der Platine. Flüssigmetall ist heute gang und gebe bei der Kühlung von 300 Watt CPUs.
Das ist schon deutlich länger als n ganzes Jahrzehnt so. Und Flüssigmetall ist eben nicht gang und gäbe. Das ist ein Produkt für Enthusiasten, welche das letzte Bisschen Etwas an Performance für einen kurzen Zeitraum wollen. Das Zeug runiniert im schlimmsten Fall ja auch nur das System, weils eben so korrosiv ist und zur "Amalgam"-bildung neigt.

Es erschreckt mich immer wieder, wie viele Laien mit Flüssigmetall um die Ecke kommen. Das Zeug hat in Laienhänden nunmal nichts verloren.
Da lob ich mir halt ne anständige "normale" WLP.
 
Wirkt für mich als ob man hier einen Skandal heraufbeschwören will... An sich ist das nachvollziehbar das Intel in so einem Fall die RMA ablehnt. Das ist halt das Risiko wenn man mit LM arbeiten will. Als nächstes erzählt man uns der 14900k erhält keine RMA weil man den delidded hat...
Wobei ich mich gerade frage ob die SN dort an einer sinnvollen Stelle ist. Normale WLP ist ja auch abrasiv dürft also bei häufigeren Montagen ebenfalls zu problemen führen.
 
Das ist ein völlig übliches Vorgehen bei Reklamationen (könnt ihr mir glauben, das ist mein Job^^).

Die ersten zwei Schritte sind IMMER:
1.) Stelle sicher dass das reklamierte Produkt genau das ist was es sein soll (Identifikation).
2.) Vergleiche die Vertragsgrundlage - was hat der Kunde bestellt und was hat er bekommen.

Wenn Punkt 1 schon nicht klar ist weil die Kennzeichnung fehlt wird alles abgelehnt. Das einzige was man ggf. anbieten kann ist, falls technisch möglich die Identifikation nachträglich zu bestimmen, den Aufwand dafür hat der Kunde zu tragen (sofern die Identifikation durch sein Verschulden weg ist was hier so ist). Und ich prophezeihe mal, den Aufwand für Mitarbeiter und Labor wird der Kunde nicht zahlen wollen, dafür bekommste wahrscheinlich fast ne neue CPU.
 
Ich habe noch nie Flüssigmetall verwendet, weil mir eben wegen Kurzschlüssen die Hardware zu schade ist. Im normalen Betrieb ohne OC, wird die CPU auch kaum mal 50 °C warm. Lieber einen fetten Kühler drauf und gute WLP, als Probleme mit der RMA zu haben.
 
Ist schöpn dass es sowas gibt für Leute die das letzte Grad rausquetschen wollen zum OC, und das LM nicht nur auf sondern auch unter den Heatspreader kommt bzw. letzterer gleich weggelassen wird.

Aber wie ihr sagt - im Alltag?

Ich hab den jetzigen 5950X unter nem 40€ Luftkühler und neben mir steht ein 285K der auch unter nem 70€ Luftkühler sitzt (inflationsbereinigt seit 2019 dürfte das gefühlt fast dasselbe sein :ugly:) - und keine der CPUs sieht mehr als ~85°C unter hoher Last.
Klar, synthetische Brutalo-Vollast a la yCruncher lässt beide ins Templimit klatschen aber im Alltag selbst mit sehr forderndem Multicore-Workload reicht der Luffi locker.
 
Wahrscheinlich wäre die CPU ohne LM schon früher gestorben - danke Intel ;)

Na ja, die CPU ist nicht wegen LM unbrauchbar, sondern wegen des vorhandenen Sachmangels. Ich glaube würde man klagen könnte man das in DE gewinnen, aber lohnt sich wohl nicht - wieder danke Intel ;)
 
Wenn Du in D nicht nachweisen kannst, dass das als schadhaft reklamierte Produkt tatsächlich identisch mit dem gekauften Produkt ist, hast Du auch hier keine Chance die Gewährleistung einzuklagen.

Und genau das kannst Du nicht, wenn die Beschriftung abgeätzt ist.

Mal ganz ehrlich: Der Käufer kann ja irgendeine CPU nehmen. Und wenn sie nicht mehr geht, so dass man sie auch nicht auslesen kann, sagt man dann: "Ja, sagte ich doch, die ist kaputt!".
 
Wahrscheinlich wäre die CPU ohne LM schon früher gestorben - danke Intel ;)

Na ja, die CPU ist nicht wegen LM unbrauchbar, sondern wegen des vorhandenen Sachmangels. Ich glaube würde man klagen könnte man das in DE gewinnen, aber lohnt sich wohl nicht - wieder danke Intel ;)
Hier kann man Intel echt keinen Vorwurf machen. Du schickst ein nicht mehr identifizierbares Produkt ein.
Wenn du das Produkt so verwendest, dass die Identifikation nicht mehr möglich ist, hast du das Risiko. Das passiert ja auch nur unter bestimmten Voraussetzungen die nicht gerade als Norm oder best Practice zählen.
 
Wenn Du in D nicht nachweisen kannst, dass das als schadhaft reklamierte Produkt tatsächlich identisch mit dem gekauften Produkt ist, hast Du auch hier keine Chance die Gewährleistung einzuklagen.

Und genau das kannst Du nicht, wenn die Beschriftung abgeätzt ist.

Mal ganz ehrlich: Der Käufer kann ja irgendeine CPU nehmen. Und wenn sie nicht mehr geht, so dass man sie auch nicht auslesen kann, sagt man dann: "Ja, sagte ich doch, die ist kaputt!".
rechnung reicht ;)
Hier kann man Intel echt keinen Vorwurf machen. Du schickst ein nicht mehr identifizierbares Produkt ein.
Wenn du das Produkt so verwendest, dass die Identifikation nicht mehr möglich ist, hast du das Risiko. Das passiert ja auch nur unter bestimmten Voraussetzungen die nicht gerade als Norm oder best Practice zählen.
Interessiert nicht. NIEMAND bestreitet einen Sachmangel an einer Intel 13/14 CPU, selbst Intel nicht.
Todaloo....
Mich wundert es dass Intel überhaupt CPUs tauscht an denen rumgebastelt wurde.
Weil sie den Mangel schon vor dem kauf hatten, "Intel" hat die "kaputt" gemacht. :P
 

Ja und nein. Die Seriennummer wird normalerweise mit aufgedruckt auf die Rechnung. Alternate zb. macht das. Wenn die Seriennummer auf dem Produkt nicht mehr zu finden ist kann die RMA abgelehnt werden.

Ich zb. verkaufe meine "alte" Hardware auf Kleinanzeigen und sende die Rechnung immer mit.
Das Original der Rechnung kann ich mir aber jederzeit von Alternate ziehen. Sprich ich könnte ja easy jetzt hergehen, nen toten i5 oder so kaufen, die Seriennummer unkenntlich machen und einschicken und nen neuen 13900k zb verlangen.
 
Ja und nein. Die Seriennummer wird normalerweise mit aufgedruckt auf die Rechnung. Alternate zb. macht das. Wenn die Seriennummer auf dem Produkt nicht mehr zu finden ist kann die RMA abgelehnt werden.

Ich zb. verkaufe meine "alte" Hardware auf Kleinanzeigen und sende die Rechnung immer mit.
Das Original der Rechnung kann ich mir aber jederzeit von Alternate ziehen. Sprich ich könnte ja easy jetzt hergehen, nen toten i5 oder so kaufen, die Seriennummer unkenntlich machen und einschicken und nen neuen 13900k zb verlangen.
Was du machen könntest und was nicht, spielt hier doch keine Rolle.

Du hast eine Sachmangel behaftete CPU und du hast die Rechnung, das reicht. Wenn Intel der Meinung ist, dass du sie betrügst, dann müssen die das beweisen und nicht andersrum.
Intel MUSS die tauschen oder anders kompensieren, da ist nichts mit, "weil wir so freundlich sind".
Und wie lange Intel schon wissentlich kaputte CPUs verkauft hat, wird sich vielleicht auch noch zeigen durch die Sammelklage. Oder warum Intel den Verkauf nicht gestoppt hat, alles Intels Problem.

PS: Es dürfte klar sein, dass das hier zwar interessant, aber natürlich nur theoretisch ist, niemand verklagt privat Intel wegen EINER CPU. -- Und genau das wissen die!
 
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