Sonst steigt wie gesagt die Armut immer weiter, wenn alles teurer wird und die Leute weniger Geld dafür in der Tasche haben.
U.U. wacht die breite Masse in D dann endlich mal auf und protestiert dagegen. Das bezweifele ich aber bei der Reaktion, die das Volk in solchen Sachen seit Jahrzehnten zeigt.
Deswegen ist es Aufgabe des Staates und der Wirtschaft, dafür zu sorgen, dass die Zahl der Leidtragenden nicht deutlich größer wird.
Leider kommt er dieser Aufgabe seit vielen Jahrzehnten nicht nach. Z.B. bei Niedriglöhnen, der umlagenfinanzierte Rente, der Finanzierung vieler EU-Staaten und die bewusste fehledne Kontrolle an vielen Stellen.
Das ist auch ein entscheidender Punkt in der wie rette ich mein Geld Frage - denn die Strategie hängt auch stark davon ab wie schlimm man die Zukunft sieht (also ob man -20% auf dem Konto aushält statt -50% an der Börse
Wer sein ganzes Geld in Einzelaktien investiert hat macht m.M.n. noch mehr falsch wie jemand, der sich in den letzten 20 Jahren eine Riester-Rente aufschwatzen ließ ohne für sich vorhersehen zu können, dass diese sich in seinem Fall lohnen wird.
Die Frage betrifft aber eher nur diejenigen, welche auch was an anlegen oder an die Seite legen können.
Jemand der 1500 Euro in Monat netto verdient hat gar nicht die Möglichkeit dazu.
Weil die Kosten zum Leben alles auffressen.
Die Gedanken, die mir bei sowas allgemein (ohne die individuelle Situation zu kennen) kommen, darf man heutzutage nicht mehr schreiben.
Und dank der "schon ab 50 Euro monatlich" Sparpläne haben sicherlich auch viele Geringverdiener (für die 50 Euro noch nen ganz anderen Gegenwert haben) mittlerweile was angelegt. Natürlich sind das keine Unsummen, aber wenn das vom Mund abgespart wurde tut das sicherlich noch mehr weh.
Wenn die Leute nicht gerade morgen in Rente gehen, dann können sie sich überlegen, ob sie in das (weltweite) Wirtschaftssystem weiter vertrauen wollen oder nicht. Sie werden sich ja auch mal überlegt haben, ob sich Sparen für sie überhaupt jemals lohnen kann.
Umgekehrt profitieren tun dagegen Besitzer von Werten wie Immobilien: Die behalten ihren Wert, haben also nach der Inflation entsprechend höhere Preise.
Was habe ich persönlich davon, wenn meine selber genutzte Immobilie im Preis steigt? Mein Plan ist hier so lange zu wohnen bis ich entweder heraus getragen werde oder ins Pflegeheim muss. Im 2. Fall zahlt der Staat für mich, wenn ich kein eigenes Vermögen habe.
Theoretisch klappt das bei reiner Inflation auch mit Aktien, nur geht die ganze Sache ja meist mit einer Rezession einher und da sind Aktien immer eine schlechte Idee. finanziell
Der Kleinanleger soll ja auch nicht spekulieren sondern sein Geld langfristig investieren.
investiert ihr jetzt in Aktien oder Gold?
Nicht erst jetzt. Nach 20 Jahren aktiver Geldvernichtung mit "aktiven" Fonds kann es nur besser werden. Die ETFs sind, stand gestern Abend, gut 3,5% unter Kaufkurs, waren schon bei -7% und Teilbeträge bei -15%. Völlig egal, ich rechne nicht damit, dass die Weltwirtschaft zusammen bricht und hoffe darauf, dass ich in den 15 Jahren bis zur Rente mind. wieder soweit im Plus sind, dass ich die Inflation ausgleichen kann. Also laufen Sparpläne weitere und auch Sonderzahlungen werde ich wohl dort investieren.
Was denkt ihr wie sich die Situation noch entwickeln wird Und wie geht ihr damit um?
Da ich es mir Dank weitblickender Eltern (Unterstützung bei Schule und Ausbildung/Studium) und genauso weitblickender Jobwahl vor 19 Jahren leisten kann, betrachte ich eher meine individuelle Inflation und passe im Zweifel mein Verhalten daran an.
Ich habe aber auch vor 20-30 Jahren eher zu den Leuten gehört, die individuelle Lösungen für sich gesucht haben abstatt den Kopf in den Sand zu stecken und mich meinem Schicksal zu ergeben (Stichwort Minijob oder Verlass auf Blüms "die Rente ist sicher").
Problematisch wird es aus meiner Sicht eher bei politischen Entscheidungen, denen ich höchstens durch Auswandung entfliehen könnte.