In Reihe oder Parallel?

Dirkschn25

PC-Selbstbauer(in)
Hey leute,

Ich wollt mal fragen ob man eine Wakü eigentlich auch parallel schalten kann, also die kühlkörper, oder ob nur in reihe geht, hierzu habe ich mal zwei bilder mit angefügt.

Was ist besser bzw. warum?

Gruß plan1 in reihe.jpg plan2 parallel.jpg
 
AW: In Reihe oder Parallel???

Möglich ist das sicher, aber ob das sinnvoll und auch nützlich ist bezweifle ich.
 
AW: In Reihe oder Parallel???

wieso sollte es denn nicht sinvoll sein? denn ist das wasser doch normaler weise an jeder Komponente gleich kalt und erhitzt sich denn.

Oder wie verhält sich das wasser überhaupt, ist es an jeder stelle gleich warm, oder zum beispiel vor dem Radi warm und hinterm radi wieder kalt???
 
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Kommt drauf an, ob die Pumpe es schafft oder dann nicht der durchfluss drunter leidet...
Aber probieren geht über studieren^^
 
AW: In Reihe oder Parallel???

Paralell schalten sollte man nur idente Bauelemente (Kühler oder Radiatoren); ansonsten wählt das Wasser den Weg des geringsten Widerstands, das Bauelement mit dem größeren Strömungswiderstand wird nur geringfügig durchflossen.

-> die einzigen sinnvollen Möglichkeiten für eine Parallelschaltung sind zwei idente Grafikkarten(kühler) bei einem Dual-GPU System oder zwei idente CPU Kühler bei einem Dual-CPU System; auch hier hat die Parallelschaltung allerdings keinen Vorteil.

Auch idente Radiatoren kann man prinzipiell parallel schalten aber ich wüsste nicht, wozu das gut sein soll.
 
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Wenn es bei deiner Überlegung darum geht, das es optisch anders aussehen oder besser kühlen soll, dann schlage ich vor das du zwei getrennte Kreisläufe verbaust.
 
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Die serielle Verschlauchung ist eindeutig zu bevorzugen. Das Problem ist (wie Superwip schon sagte), dass die Komponenten unterschiedliche Widerstände haben. Der CPU-Kühler hat in der Regel den höchsten Widerstand, folglich würde kaum Wasser durch ihn fließen (v.a. wenn sich in ihm noch Dreck sammelt). Der Boardkühler, der am wenigsten Wärme abführen muss, hat die einfachste Struktur und damit auch den höchsten Durchfluss.

Die Temperaturunterschiede in einem normalen Kreislauf sind sehr gering. Ein gewisser Mindestwert an Durchfluss ist in diesem Fall wichtiger für die Kühlleistung.
 
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Und noch etwas: In einem normalen Wakü-Kreislauf (also in Reihenschaltung) ist die Temperatur überall nahezu identisch. Da das Wasser verhältnismäßig schnell strömt und einen hohe Wärmekapazität besitzt, erwärmt es sich an jeder Komponenten nur minimal und wird dementsprechend im Radiator auch nur um geringe Beträge abgekühlt. Wir reden hier, bei einigermaßen sinnvoller Dimensionierung, im Regelfall von Temperaturdifferenzen über den gesamten Kreislauf hinweg, die kleiner als die Messgenauigkeit üblicher Wassertempsensoren sind. Nur Bei HighEnd-Grafikkarten die bis zu 300W ans Wasser abgeben oder bei sehr niedrigem Durchfluss sind messbare Temperaturdifferenzen im Kreislauf vorhanden.
 
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Ich kann das was die anderen hier sagen auch nur bekräftigen: in Reihe ist besser :)
Zwei getrennte Kreisläufe sind auch ganz interessant. Wenn's dich interessiert kannst du ja mal hier nachschauen: Klick mich!
 
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Nur das zwei getrennte Kreisläufe nix bringen außer das es unnötig teuer wird.
Pauschal lass ich das so nicht stehen ;)
Im Allgemeinen ist es vielleicht Spielerei; es gibt aber meiner Meinung nach Anwendungsfälle, die Sinn machen.
Zum Beispiel, wenn man ein potentes Sli-/CF-Gespann befeuert und dazu HDDs kühlen möchte. Wenn man mit den GPUs faltet (oder aus anderen ründen lange, hohe Lasten anliegen), kann es Sinn machen, einen kleinen Kreislauf mit CPU/MoBo/HDDs zu machen. Hauptsächlich, damit die HDDs auch gekühlt und nicht gewärmt werden ;)

Bei normaler Anwendung (sprich: eine GPU oder eben ab und zu mal zocken) reicht ein Kreislauf aber dicke aus :daumen:
 
Bei potenten Sli gespanne hat man eh mehrere Radis und wenn man die richtig positioniert ist es egal was alles an der Kühlung hängt.
Vorallem macht gerade da dann mehr Radiflaeche mehr Sinn als 2 Kreisläufe. Und über den Unsinn festplatten mit Wasser zu kühlen fang ich garnicht erst an zu diskutieren ;) Mittlerweile ist sogar das kühlen des Mainboards nicht mehr wirklich nötig.
 
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Und noch etwas: In einem normalen Wakü-Kreislauf (also in Reihenschaltung) ist die Temperatur überall nahezu identisch. Da das Wasser verhältnismäßig schnell strömt und einen hohe Wärmekapazität besitzt, erwärmt es sich an jeder Komponenten nur minimal und wird dementsprechend im Radiator auch nur um geringe Beträge abgekühlt. Wir reden hier, bei einigermaßen sinnvoller Dimensionierung, im Regelfall von Temperaturdifferenzen über den gesamten Kreislauf hinweg, die kleiner als die Messgenauigkeit üblicher Wassertempsensoren sind. Nur Bei HighEnd-Grafikkarten die bis zu 300W ans Wasser abgeben oder bei sehr niedrigem Durchfluss sind messbare Temperaturdifferenzen im Kreislauf vorhanden.


das ist so nicht ganz richtig, also ich habe durchaus eine Differenz von 3K im System, zumindest deltaT Werte lassen sich ganz gut bestimmen auch wenn die Absolutwerte nicht unbedingt genau sind.
 
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Die Messungenauigkeit der üblicherweise eingesetzten Sensoren liegt bei ungefähr 2K ;). Oder hast du deine Sensoren etwa Mehrpunktkalibiert? Abgesehen davon - selbst wenn´s bei dir so wäre, sind 3K nicht der Rede wert. Temperaturdifferenzen im unteren einstelligen Bereich sind jedenfalls noch nichts wo man sich über die Komponentenreihenfolge oder Doppelkreisläufe Gedanken machen müsste. Wie hoch ist denn dein Durchfluss. Damit kann man sehr schön nachrechnen, ob das in etwa hinhaut oder nicht ;).
 
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die messungenauigkeit bezieht sich auf Absolutwerte und nicht Referenzwerte. Temperaturveränderungen können viel genauer gemessen werden als Absoluttemperaturen, darauf bezieht sich auch die Messungenauigkeit.
 
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Nur wenn die Sensorkennlinie kompensiert wird. Dazu muss man den Sensor über den fraglichen Temperaturbereich kalibrieren. Die angegebene Messgenauigkeit eines Sensors bezieht sich btw. immer auf dessen Absolutgenauigkeit und sagt noch nicht über die Kennlinie aus.
Wenn aber beide Sensoren nahe der Messtemperatur abgeglichen werden kann man in der Tat auch aufwändige Kalibrierung ganz gut Temperaturdifferenzen bestimmen. 3K sind durchaus möglich aber dennoch nicht der Rede wert ;).
Wie hoch ist denn dein Durchfluss - anhand dessen lässt sich das leicht verifizieren?
 
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ob die Kompensation bei dem gerinen Temp-Bereich der genutzt wird nötig ist? Durchfluss ist zwischen 55-60L wobei ich denke das die Messungenauigkeit des Durchflussmessers größer ist als die der Thermosensoren.
 
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... wobei ich denke das die Messungenauigkeit des Durchflussmessers größer ist als die der Thermosensoren.
Prozentual gesehen sicher nicht (kalibrieren bzw. auslitern vorausgesetzt) - aber beide haben mit den gleichen Problemen der Nichtlinearität zu kämpfen.

Was die 3K betrifft: Bei einer maximalen Heizleistung von ca. 300W (200W Graka + 100W CPU) und dem angegebenen Durchfluss müsste es sogar noch etwas mehr sein (berechnet ca. 4,5K). Gründe für die Abweichung sind vermutlich eine geringere tatsächliche Wärmeeinspeisung (also keine komplette Vollast mit Furmark und Prime), oder es wurde nicht im stationären Zustand gemessen, oder die Messungenauigkeiten führen zu der Abweichung, oder aber eine Kombination daraus. Auch 4,5K wären aber noch kein Grund sich über anderen Verschaltung Gedanken zu machen - zumal parallele Verschaltung mindestens für einzelne Komponeten in jedem Fall schlechtere Kühlleistungen hervorbringt.
 
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ich wollte auch gar nicht darauf hinaus das eine parallele Verschaltung Sinnvoll ist. Mir ging es nur darum das man durchaus Messbare Temp-Unterschiede hat, zumindest wenn man den Kreislauf in eine Aufnahme- und eine Abgabezone einteilt also alle Wärmeabgebenden Komponenten hintereinander und dann die Radiatoren. Ob eine Soclhe Einteilung insgesammt Sinnvoll ist sei dahingestellt.
 
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