Große Enttäuschung nach erster Wakü und viele Fragen

AW: Große Enttäuschung nach erster Wakü und viele Fragen

@Santos:
Die Düsenplatte sorgt afaik dafür, dass die Strömungsgeschwindigkeit im Bereicht der Kühlstruktur zunimmt. Dadurch wird aus einer laminaren Strömung eine turbulente. Und turbulente Ströumeng haben einen besseren Wärmeübergangskoeffizienten, ergo kühlt man dann besser (wenn ich hier Mist verzapft hab tut es mir schon mal Leid mein Halbwissen verbreitet zu haben... bitte korrigieren, wenn nicht korrekt).

Die CPU-Temperatur gibt nur bedingt Information über das Kühlverhalten. Wenn diese jedoch (deutlich) schlechter ist, als mit dem Luftkühler, sollte man den Kühler eventuell nochmal neu montieren. Das kann nämlich auf eine schlechte Montage (verkantet und/oder falscher Auftrag von Wärmeleitmittel und/oder falsch herum angeschlossen) schließen. Auf jeden Fall sollte man aber nachsehen, woran es liegt, da eine Wasserkühlung normal besser ist als ein Luftkühler.
Wenn die Temperaturen so hoch sind, ist irgendwo ein Fehler (falsch montierter CPU-Kühler, verstopfter Kühler und bedenklichwenig durchfluss, nicht drehende Radiator-Lüfter, defekte Pumpe).


@Topic:
Ich stimme empty in allen Punkten zu :D
 
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@ empty: Ich verstehe kein Wort von dem was du geschrieben hast, schlimm:what:

@ santos: Gut funktionierende Wakü haben mit Sicherheit die meisten von hier. Wichtig ist zum Anfang, dass man sich gedanken machen muss, was man mit der Wakü alles anstellen will.

-wie soll die Wakü geregelt werden
-will ich nen Aquaero z.b einbinden
-brauch ich nen Durchflussmesser

Und auch grundlegende Gedanken wie:
-in welcher Reihenfolge muss ich verschlauchen
-Pumpen ein/ausgang
-wo werden die Sachen (AGB, Radi, Pumpe usw.) im Gehäuse verbaut

Die meisten User mit einer Wakü haben eigentlich nie Probs. Die Systeme laufen halt immer nur so kurz weil meistens das Bastelfieber wieder zugeschlagen hat. Ständig gibts neue Teile oder man will dieses oder jenes ausprobieren oder Hardware ändert sich usw. usw.

Bei mir musste ich in den letzten 7 Monaten nur einmal etwas Wasser nachfüllen. Sonst null Probleme und auch nen Umzug hat das System überstanden (sammt inhalt natürlich ink. Wasser).
 
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Manchmal könnt man echt meinen keiner von euch war jemals ein Anfänger. :ugly:
Ich find das echt schade das man solche Leute gelich so runter Putzt.

Klar er hat Fehler gemacht und auch einige Fehlüberlegungen.
Aber ein Teil der Beiträge hier sind einfach nur daneben.

So würd ich mich hier auch nicht mehr melden.. ;)
 
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Ich kann sowas auch nicht nachvollziehen. Hier sind teilweise gravierene Altersunterschiede zwischen den Usern und wenn ein 14jähriger damit anfangen will, kann man einfach mal davon ausgehen das vielleicht wichtige Sachen nicht beachtet werden.

Deswegen muss man aber niemanden angreifen oder dumme Sprüche bringen.

In Bezug auf Verschlauch z.B meine ich nicht, dass es wichtig ist, dass der AGB vor der Pumpe ist, sondern viel mehr das man sich Gedanken machen sollte wie das nachher vielleicht mal aussehen sollte. Denn ich sehe nicht wenige hier die geradezu nen Knoten in ihren Schläuche drin haben.
Umso mehr man weis wie es nachher aussehen soll, umso besser wird es auch meistens. Denn bei einer Wakü einfach mal auf gut Glück anfangen, naja ich weiß nicht, dass geht meistens schief.
Und grad zum Anfang gibt es keine dummen Fragen. Es gibt nur dumme Antworten. Hilfreich ist natürlich das der Waküneulich vorher entsprechende Threads ließt (how-to`s).
 
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@rUdeBoy
Es ging eigentlich darum, das ein Anfänger sich bestimmt keine Gedanken über eine Düsenplatte macht. Selbst wenn er hier ins Forum kommt und sich Tipps holt, wird man ihm kaum Hinweise geben, das in einigen Kühler eine Düsenplatte, zu sein hat. Wann und wo er erfahren hat, das da eine Düsenplatte fehlt, hab ich wohl überlesen, darum geht es aber auch gar nicht. Man macht hier Reklame für ein hilfsbereites Forum, was durchaus auch seine Berechtigung hat, haut aber erst einmal auf den Fragesteller ein. Ein einfacher Hinweis, auf Fehler die gemacht wurden, wäre hilfreicher gewesen.
Auch jetzt nochmal die Frage, warum haben dann nicht alle Kühler eine Düsenplatte? Nehmen wir den am besten getesteten (glaube ich wenigstens, das ich das richtig in Erinnerung habe) den Cuplex Kryos, der hat keine, kühlt aber ein paar Grad besser, als der Watercool HK. Ich bevorzuge z.Z. den Swiftech Apogee, der kühlt auf einem Bench-Table, eine I7 3770er mit einem Z77 Chipsatz, besser, als die beiden Spitzenreiter, Heatkiller und Kryos. Ach ja und der hat auch keine Düsenplatte. Wichtig für mich ist, dass der Kühler die CPU auf meine vorgegebenen Werte kühlt, ob die abgelesene Messung nun genau ist oder um ein paar Grad abweicht, spielt für mich dabei keine Rolle.
 
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Auch wenn die Diskussion etwas vom eigentlichen Thema abdriftet:

Klar waren hier Beiträge etwas hart formuliert. Das jedoch einfach auf die Antwortenden zu schieben ist auch etwas daneben.

Falls ich dazugezählt werden, "einfach auf den Fragesteller gehauen zu haben", will ich das eigentlich ugnern auf mir sitzen lassen.
Der TE ist laut eigenen Aussagen "kein Anfänger in Sachen Kühltechnik", vielmehr sind im "Funktion und Technik tiefgründig bekannt" bzw. hat er sich vor der Anschaffung "hier intensiv damit auseinader gesetzt und belesen".
Diese Aussagen (auch wenn das wieder als Bashing interpreitiert werden kann) sind anhand der Fehler der gemacht wurden etwas überheblich. Insofern finde ich es nicht sonderlich verwunderlich, dass die Kommentare und Antworten auch schärfer formuliert werden. Vielleicht merkt der TE dann, dass es auch ein wenig so aus dem Wald herausschallt, wie man hereinruft.

Damit nicht nur Offtopic in meinem Beitrag steht :D
Wenn ich mir Zusammenbau, Fehler beim Zusammenbau und auch schon Teile der Zusammenstellung an sich ansehe, frage ich mich, in wieweit sich der TE eingelesen hat. Klar sind alle notwendigen Teile enthalten, Radiatorfläche ausreichend vorhanden etc. anscheinend sind jedoch nur Grundlagen vorhanden und die Zusammenstellung aufgrund dieser zusammen"gebastelt". Um die Punkte des TE aufzugreifen:
- BlackICE GTX Radiatoren sind nun mal für schnelle Lüfterdrehzahlen ausgelegt. Jeder der selbsternannter Kühltechnik-Fachmann ist, sollte aus der Lamellendichte schließen, dass hoher Durchsatz benötigt wird und dieser nur von hochdrehenden (ergo lauten) Lüftern bereitgestellt werden kann
- Entweder die Pumpe kann gedreht verbaut werden oder nicht. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass die "Blasenbildung" nicht durch die gedrehte Pumpe zustande kommt, sondern dadurch, dass die Pumpe Luft aus dem AGB ansaugt (zu wenig Wasser im AGB, zu viel Durchfluss) oder der Kreislauf gar nicht richtig entlüftet wurde (evtl. unvorteilhaft angeschlossener AGB?). Beide Punkte hätte man nach kurzem Fragen hier im Forum (zum Beispiel im http://extreme.pcgameshardware.de/wasserkuehlung/8158-wakue-quatsch-thread.html) behoben werden können. In keiner Pumpe der Welt bilden sich einfach so Blasen, sofern die Pumpe dicht ist.
- Ein fehlender O-Ring bzw. Düsenplatte sollte jedem auffallen. Dass bei Bauteilen dieser Art nicht unbedingt der optische Anreiz sondern eine technische Funktion dahintersteckt sollte eigentlich jedem, der etwas technischen Sachverstand mitbringt, klar werden (ich zumindest finde O-Ringe jetzt nicht so lecker, dass ich mir die einfach so in den PC hänge :ugly:).
Auch hier wäre eine Frage im Quatsch-Thread einfacher gewesen als die Flinte ins Korn zu werfen.
- Wie sich die Schläuche verlegen lassen, kann ich mangels eigener, praktischer Erfahrung nicht sagen. Was ich sagen kann ist, dass vermutlich nicht umsonst 16/10 und 11/8 empfohlen werden (ich selbst hab Erfahrung mit 11/8, 13/10 und 16/10 und würde im Traum keine 13/10 mehr empfehlen). Der Unmut, der hieraus entstanden ist, ist nachvollziehbar, jedoch meiner Meinung nach unnötig, da bei einer Beratung im Kauf-Beratungs-Unterforum vermutlich davon abgeraten wäre.
- Zu der ganzen Kühlmedium-Odyssee sag ich mal niccht viel... von Farben wird abgeraten, scheinbar wahllos diverse Flüssigkeiten (Leitungswasser, G48, Essig) in seinen Kreislauf schütten ohne vor allem die Reaktionen untereinander zu kennen oder abschätzen zu können ist, ehrlich gesagt, etwas naiv und sorglos. Das da irgendwas ausflockt ist doch abzusehen... oder nicht?

Zu der generellen Frage, ob sich eine Wasserkühlung für den TE lohnt, kann keiner genaueres sagen. Fest steht jedoch, dass eine Wasserkühlung in einem sinnvollen Setup auf jeden Fall leiser kühlt als eine Luftkühlung (vor allem unter Last). Jedoch ist hierfür etwas Investition notwendig, vor allem im Bereich der Radiatoren (genug Fläche), Lüfter (hochwertige Lager) und evtl. einer potenten Steuerung (Regelbereich).
Da eine Wasserkühlung unterm Strichauch mir Luft kühlt spielt dafür die Raumtemperatur natürlich eine Rolle. Diese Spiel aber logischerweise auch für eine Luftkühlung eine Rolle. Der Vorteil einer Wasserkühlung liegt darin, dass man aus einem beengten Gehäuse weichen kann und außerhalb deutlich mehr Kühlfläche nutzen kann als der Platz es innerhalb des Gehäuses zulässt.

Soviel dazu...

Fazit bleibt aber:
Der TE sollte nicht das Thema "Wasserkühlung" in Frage stellen, sondern hinterfragen, welche Fehler durch den User gemacht wurden. Wenn diese Dinge nicht Ausnahme sondern Regel wären, gäbe es hier nicht so viele Wasserkühlungs-Nutzer.

Ein letzter gut gemeinter Rat:
Für dein nächstes Projekt nutze einfach die Forumsaktivität bei der Beratung (du darfst dich auch gerne per PN an mich wenden und michauf deinen Thread hinweisen). Damit wirst du mit Sicherheit auch eine Wasserkühlung für deine Bedürfnisse finden (Budget, Lautstärke, Kühleistung).
Dazu vorab am besten noch den passenden Thread lesen (http://extreme.pcgameshardware.de/w...-richtig-bitte-erst-lesen-dann-schreiben.html), damit du da nicht wieder "auf die Finger bekommst".

PS:
Ich hoffe, durch die Antworten hier wurdest du nicht verschreckt...
 
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Ein AB hat im üblichen Anwndungsfall vor allem auch den Zweck eine vernünftige Entlüftung des Systems bei der Inbetriebnahme zu bewerkstelligen. Dass er im Regelfall durchströmt sein sollte (sofern man die Entlüftung nicht anderweitig bewerkstelligt, was aber nicht sehr verbreitet ist), hat also nicht primär etwas mit Ablagerungen und Optik zu tun ;).
 
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Wenn du ohne Nutzung des AGBs problemlos entlüftet und befüllt hast, dann freu dich - in anderen Kreisläufen entstehen da z.T. massive Probleme.
Für den namensgebenden Volumenausgleich ist ein AGB jedenfalls unnötig, wenn man nicht gerade Kupferrohr verbaut. Dafür sind die Schläuche mehr als elastisch genug, um das Bißchen Wasser-Wärmeausdehung bei 10-15 K Temperaturspannweite auszugleichen.
 
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Der Volumenunterschied durch Wärmeausdehnung der Schläuche ist da imo weniger bedeutend - und bei Kupferrohren ist er so minimal, dass man ihn getrost ganz vernachlässigen kann ;). Der Volumenunterschied durch die Ausdehnung von Kupferrohren wird in so einem kleinen System schon allein durch die Elasitzitäten der Dichtungen aufgefangen. Eine Volumenänderung ist eher durch die kontinuierliche Diffusion durch Schläuche zu erwarten (das Problem tritt bei Kupferohren z.B. nicht auf). Neben der Entlüftungsfunktion ist das meiner Ansicht nach der wesentlichste Effekt den ein AB in der Regel abmildert - und der ist schon mit den üblichen PVC-Schläuchen nicht vernachlässigbar bei entsprechender Betriebsdauer. Als weiterer Beitrag könnte man den äußeren Luftdruck nennen. Wurde das System während Hochdruckwetter befüllt, steigt der Druck im System durch die Ausdehnung der im AB stehenden Luft, wenn ein Tiefdruckgebiet anzieht. Letztlich der gleiche Effekt, den man auch von Getränkeflaschen kennt, wenn man sie in die Berge mitnimmt. Wurde das System bei Tiefdruck befüllt, läuft´s bei Hochdruck natürlich anders herum.

Beim äußeren Luftdruck reden wir aber schon über Effekte die ähnlich vernachlässigbar wie die Wärmeausdehnung sind, wenn der PC nicht grad ständig mehreren tausend Metern Höhenunterschied ausgesetzt wird, oder in einer Region mit extreme Wetterkapriolen betrieben wird. Die Haupteffekte eines AB ist die Wasserberuhigung, zum Zwecke der Entlüftung und die Reservoir-Funktion zum Ausgleich der Diffusionsverluste auf lange Frist. Wärmeausdehnung und Luftdruckunterschiede spielen mAn allenfalls als eine unterordnete Rolle. Hinzu kommt - und das ist ja nicht ganz unbedeutend - die Optik und die damit verbundene Durchflusskontrolle.

Ein Überdruckventil halte ich in einer Wakü nach wie vor für Unfug (ob mit oder ohne AB) - das kann eigentlich nur bei Gasentwicklung durch relativ zügige Korrosion seine Wirkung entfalten. So etwas sollte man aber schon aus anderen Gründen vermeiden.
 
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Der Volumenunterschied durch Wärmeausdehnung der Schläuche ist da imo weniger bedeutend

Ich spreche nicht von der Wärmeausdehnung der Schläuche, sondern von der des Wassers in den Schläuchen. Dafür dienen Ausdehnungs-/Ausgleichsbehälter in Kreislaufsystemen ja normalerweise - aber bei einer normalen Wasserkühlung wirken die riesigen Schlauchoberflächen als eine gigantische Ausgleichsmembran und man kann auf Kompensationsgefäße zumindest solange verzichten, wie man eben Schläuche und kein steifes Rohr einsetzt. (wie es mit Rohr aussieht, weiß ich nicht. Im normalen Betrieb vermutlich immer noch gering, aber da bei Lüfterausfall ggf. auch mal 30-40 K über Fülltemperatur erreichen könnte und da einige Leute Kupferrohr mit nicht für Druck konzipierten SLI-Verbindern einbinden, verzichte ich erstmal darauf, pauschal von keinem Bedarf zu sprechen)

Eine Volumenänderung ist eher durch die kontinuierliche Diffusion durch Schläuche zu erwarten (das Problem tritt bei Kupferohren z.B. nicht auf). Neben der Entlüftungsfunktion ist das meiner Ansicht nach der wesentlichste Effekt den ein AB in der Regel abmildert

Beides ist direkt gekoppelt. Eine Füllstandsreduzierung durch Verdunstung ist nur möglich, solange Luft in den Kreislauf eindiffudiert - und das merkt man zuerst am entstehenden Entlüftungsproblem.

Als weiterer Beitrag könnte man den äußeren Luftdruck nennen. Wurde das System während Hochdruckwetter befüllt, steigt der Druck im System durch die Ausdehnung der im AB stehenden Luft, ...

Ohne AGB tritt das Problem gar nicht erst auf, als kann man keinen AGB einbauen, nur um es zu kompensieren ;)#


Das wollte ich damit sagen, das der Name Ausgleichsbehälter nicht richtig gewählt wurde, da keine nennenswerte Ausdehnung statt
findet.

Wolltest du? De facto gesagt hast du jedenfalls das genaue Gegenteil:

Er hat nur eine Aufgabe die Druckschwankungen aufzufangen die im System, beim Betrieb entstehen (Warm-Kalt-Ausdehnung).
 
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Der aktuelle Cora ist nur für 0,3 bar zugelassen (und wenn zuviel Fett auf den O-Ringen ist, schafft er das auch nicht immer) und selbst der fliegt nur Laingbesitzern mit abgeknicktem Schlauch um die Ohren - um die Komponenten muss man sich sicherlich keine Gedanken machen (ich hab meine Eigenbauten trotzdem mit 3 bis 5 bar abgedrückt), wenn dann wären Anschlüsse kritisch. (insbesondere SLI-Verbinder und ungesicherte Tüllen...)
 
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Es wäre nicht schlecht wenn du dich kürzer fassen würdest, und mal auf den Punkt kommst. Du schweifst öfters sehr weit ab, und machst eine Wissenschaft aus dem jeweiligen Thema.
Es besteht die Gefahr, das der Leser gelangweilt wird, oder sogar ein schläft.

Also wem das schon zu viel Text ist, wird in den meisten Foren nicht glücklich - zumindest wenn die Diskussionen bisschen Substanz haben. Lange Beiträge sind wirklich was anderes.
Dass ich abschweife kann ich hier ebenfalls nicht erkennen. Habe das Thema nur ein wenig ausführlicher, aber noch lange nicht detailliert beleuchtet.

ruyven_macaran schrieb:
Ich spreche nicht von der Wärmeausdehnung der Schläuche, sondern von der des Wassers in den Schläuchen. Dafür dienen Ausdehnungs-/Ausgleichsbehälter in Kreislaufsystemen ja normalerweise - aber bei einer normalen Wasserkühlung wirken die riesigen Schlauchoberflächen als eine gigantische Ausgleichsmembran und man kann auf Kompensationsgefäße zumindest solange verzichten, wie man eben Schläuche und kein steifes Rohr einsetzt. (wie es mit Rohr aussieht, weiß ich nicht. Im normalen Betrieb vermutlich immer noch gering, aber da bei Lüfterausfall ggf. auch mal 30-40 K über Fülltemperatur erreichen könnte und da einige Leute Kupferrohr mit nicht für Druck konzipierten SLI-Verbindern einbinden, verzichte ich erstmal darauf, pauschal von keinem Bedarf zu sprechen)

Hätte vllt. Schläuche und Wasser schreiben sollen, habe aber angenommen, dass das wohl jedem klar ist. Auch das Wasser dehnt sich aber bei den möglichen Temperaturdifferenzen (auch bei 30-40K) in einer Wakü nicht so nennenswert aus, dass ein AB als Druckausgleich wirklich nötig wäre. Die Dichteveränderungen von Wasser sind im fraglichen Temperaturbereich noch nicht so dramatisch. Im Übrigen geht die Ausdehnung des Wassers und der Schläuche mit der Temperatur ja synchron, und in ähnlichem Maße von statten. Da es aber um recht geringe Volumenzunahmen geht, ist das selbst bei Rohren, die keine so große Wärmeausdehnung wie PVC haben, kein Problem. Das federn wie gesagt schon allein die Dichtungen ab. Habe damit jedenfalls kein Problem - trotz Verrohrung mit Kupferohr@PnC. Nur wenn alles starr verlötet wäre, könnte sich da ein relevanter Druck aufbauen - aber dann haste sowieso ein druckfestes System.

ruyven_macaran schrieb:
VJoe2max schrieb:
Eine Volumenänderung ist eher durch die kontinuierliche Diffusion durch Schläuche zu erwarten (das Problem tritt bei Kupferohren z.B. nicht auf). Neben der Entlüftungsfunktion ist das meiner Ansicht nach der wesentlichste Effekt den ein AB in der Regel abmildert

Beides ist direkt gekoppelt. Eine Füllstandsreduzierung durch Verdunstung ist nur möglich, solange Luft in den Kreislauf eindiffudiert - und das merkt man zuerst am entstehenden Entlüftungsproblem.

Mit der Entlüftungsfunktion hatte ich nicht irgendwelche langatmigen Effekte durch Diffusion im Sinne, sondern das Entlüften nach dem Befüllen des Kreislaufs - zumal das nur bei sehr langem Stillstand zum tragen kommen könnte. Ohne einen AB der die Strömung beruhigt ist es sehr schwer einen Kreislauf zu entlüften. Insbesondere feine Bläschen, die beim Durchlauf durch die Pumpe immer wieder verwirbelt und mitgerissen werden, wird man so tage- und wochenlang nicht los. Mit einem AB, in dem die Strömung effektiv beruhigt wird, haben diese Bläschen genug Zeit an die Oberfläche zu steigen und nicht wieder durch die Pumpe gejagt zu werden - so entlüftet sich´s schon deutlich komfortabler. Wer´s ganz eilig hat und keinen durchströmten AB haben will nimmt einen Zentrifugalentlüfter (ich weiß, ich bringe das Thema zu jeder Gelegenheit, aber das ist nun mal sehr praktisch und einfach realiserbar). Damit ist der Kreislauf in wenigen Sekunden blasenfrei und das insbesondere bei hohem Durchfluss, wo das sonst oft problematisch ist, weil auch in relativ großen ABs noch Blasen mitgerissen werden. Könnte man noch weiter ausführen, aber ich will H2Ocooling ja nicht langweilen :D.

ruyven_macaran schrieb:
VJoe2max schrieb:
Als weiterer Beitrag könnte man den äußeren Luftdruck nennen. Wurde das System während Hochdruckwetter befüllt, steigt der Druck im System durch die Ausdehnung der im AB stehenden Luft, ...
Ohne AGB tritt das Problem gar nicht erst auf, als kann man keinen AGB einbauen, nur um es zu kompensieren ;)#

Wenn das System vollkommen blasenfrei ist stimmt das. Hat man aber einen AB z.B. zum von dir postulierten Zweck des Ausgleichs minimaler Druckdifferenzen aufgrund von Wärmeausdehnung, spielt dieser Effekt in der gleichen Größenordnung. Beides ist im Normalfall vernachlässigbar z.B. gegenüber den Auswirkungen von Diffusionsverlusten. Letztere sind nämlich keineswegs immer bidirektional, wenn das System gut gedichtet ist. Zumindest durch die Schläuche ist der Dampfdruck des flüssigen Mediums nach außen höher, sobald es eine gewisse Gassättigung erreicht hat (keine Blasen sondern gelöstes Gas). Deshalb fallen in gut gedichteten System auch manchmal die Schläuche zusammen, wenn genügend Medium abdiffundiert ist und der Unterdruck zu groß wird. Dauert aber natürlich seine Zeit - Diffusion ist da halt ein recht langsamer Prozess.

H2Ocooling schrieb:
Ich habe vor Jahren aus Neugier ein Testsystem zusammen gebaut (19/13 PVC-Schläuche), wo ich zwei Manometer (Güteklasse 1.0) montiert habe, um zu sehen was für Druckverluste mein System hat. Das System bestand aus CPU-, 2x GPU-, RAM-, 4x MB-Kühler, 2x 360er Radis u. 1x Laing DCC 1+ u. 250mm Magicool AGB.
Was ich bei dem Test damit noch festgestellt habe ist, das der Ausdehnungsdruck so gut wie nicht ablesbar war. Der Temperaturunterschied vor und während des Betriebes war, ca. 8 K (bei Prime-Test 11 K), mit einem Digitalthermometer im AGB gemessen. Man sieht es gibt so gut wie keine Ausdehnung, zudem sind die meisten Komponenten mit 2 bar Druck vom Hersteller geprüft. Bis man 2 bar im der Wakü hat muß einiges passieren.
Da sind wir ja auch einer Wellenlänge - genau das habe ich doch oben auch gesagt ;). Es ist ein Effekt zweiter Ordnung - das ist einfach vernachlässigbar, wenn man das Wasser nicht grad bis kurz vorm Siedepunkt aufheizt. Dafür braucht man keinen AB - er ist aber aus anderen Gründen sinnvoll.

ruyven_macaran schrieb:
Der aktuelle Cora ist nur für 0,3 bar zugelassen (und wenn zuviel Fett auf den O-Ringen ist, schafft er das auch nicht immer) und selbst der fliegt nur Laingbesitzern mit abgeknicktem Schlauch um die Ohren - um die Komponenten muss man sich sicherlich keine Gedanken machen (ich hab meine Eigenbauten trotzdem mit 3 bis 5 bar abgedrückt), wenn dann wären Anschlüsse kritisch. (insbesondere SLI-Verbinder und ungesicherte Tüllen...)

Aber auch nur wegen des Staudrucks bei einer starken Pumpe und abgeknickten Schläuchen - nicht aber wegen der Volumenzunahme des Wassers aufgrund von Wärmeausdehnung. Das ist zu wenig - selbst für gut gefettete Cape-Cora Verbinder :D. Allerhöchstens durch die Erweichung von schlecht sitzenden ungesicherten Schläuchen auf Tüllen, kann das mal den Ausschlag geben - die fallen dann aber auch schon fast durch´s Eigengewicht von der Tülle.
 
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@H2Ocooling:
Komme nun mal aus einem Forum in dem längere Diskussionen und ausführliche Beiträge, bei denen ins Detail gegangen wird, von den meisten Usern ausdrücklich gutgeheißen werden - da die meisten User selbst gern möglichst alle Aspekte betrachten. Viele haben dort allerdings bereits so lange Erfahrung mit dem Thema, dass die Grundlagen und auch das Drumherum eigentlich weitgehend bekannt sind, weshalb die langen Diskussionen auch da seltener werden. Wenn solche Fragen aufkommen kann man dann meist auf die Antwort aus älteren Threads verwiesen werden - so wie es die Mods hier ja auch tun, und wie es imo auch laufen sollte - wenn die Antworten schon da sind. Nichts desto trotz gibt´s natürlich immer wieder Dinge zu denen man unterschiedlicher Ansicht sein kann und wo die entstehenden Diskussionsbeiträge eben mit Argumenten untermauert sein wollen.
Da ich hier nur Gast bin, poste ich btw eh meist nur wenn ich den Eindruck habe, dass ich was Sinnvolles zur Diskussion beitragen kann (was vllt. auch noch nicht jedem schon bekannt ist), oder wenn es im Sinne der Fragestellung den ein oder anderen Threadleser auch später noch interessieren könnte. Dabei bleiben Details halt nicht aus. Von einigen Usern wird das auch regelmäßig mit "gefällt mir Klicks" goutiert. Man sollte also nicht alle User über einen Kamm scheren, und davon ausgehen, dass niemand sich für etwas detailliertere Betrachtungen interessiert - meiner Erfahrung nach ist das Gegenteil der Fall. Für seichtes Kaufberatungsgeplänkel ohne Hintergründe braucht man imo auch nicht unbedingt ein Forum.
Im Übrigen spart das Ausdiskutieren von Fragestellungen bei späteren ähnlichen Fragen häufig eine erneute Diskussion, weil bereits alles dazu gesagt ist und darauf verweisen werden kann - ein Forum hat im Gegensatz zu kurzweiligen Chats etc. ja des großen Vorteil auch ein gewisses Wissensarchiv zu sein ;). Dass hier häufiger auch etwas oberflächlich diskutiert wird, ist mir nicht entgangen, aber auch hier gibt es genügend Leute die durchaus ihren Spaß an etwas detaillierteren Betrachtungen haben und ihre Erkenntnisse oder Postulate daraus, genau wie ich, gern mit anderen diskutieren oder detailliert ihre Erfahrungen und ihr KnowHow weitergeben. Wer davon nichts wissen will muss es nicht lesen - das haste aber überall ;).

@Druckfestigkeit von Anschlüssen:
Man kann bei Tüllen im Wakü-Bereich aber leider nicht davon ausgehen, dass der richtige Schlauch auf der richtigen Tülle landet und dort fachmännisch montiert wird ;). Bei O-Ringen bin ich allerdings ganz deiner Meinung - zumindest wenn sie gemäß den Regeln der Technik korrekt verbaut sind (was außer bei ein paar wenigen Ausnahmen bei Wakü-Anschlüssen der Fall ist).
Bei Tüllen ist vielen aber ein geringer Aufpresswiderstand bei Aufbau des Systems lieber als eine hohe Sicherheit - oft vllt. auch weil sie glauben die Teile wären von Haus aus aufeinander abgestimmt, was nicht der Fall ist. Bei etwas höheren Wassertemperaturen erweichen die ohnehin meist schon recht weichen Wakü-Schläuche ziemlich schnell, so dass es bei einer solchen Konfiguration schon bei geringen Überdrücken zum Abgleiten von der Tülle kommen kann (kommt nicht häufig vor, aber eben doch immer wieder). Wer da auch Nummer sicher gehen will, sollte a) dickwandige Schläuche nutzen und b) eine Schlauchsicherung verwenden und/oder c) Tüllen mit deutlichem Übermaß verwenden (wobei das auf Dauer ohne Sicherung auch schief gehen kann, wenn der Schlauch sich mit der Zeit plastisch verformt).
Es ist zudem ein Unterschied, ob ich einen druckfesten dauerelastischen Industrieschlauch aus der Anlagentechnik auf die passende Tülle presse und ordnungsgemäß sichere (z.B. mit gepressten Klemmrohrschellen), oder ob ich einen extraweichen Wakü-PVC-Schlauch auf eine Tülle flutschen lasse, auf der er schon im kalten Zustand mehr schlecht als recht hält, und ihn dann auch noch ungesichert lasse. Aber jetzt schweifen wir alle drei wirklich langsam ab - mit der Frage nachdem Für und Wider eines AB hat das jetzt eigentlich nichts mehr zu tun.
 
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Die Schläuche selbst dürften auch kein Schwachpunkt sein - und nicht-Tüllen-Anschlüsse ggf. auch nicht.
Ich hab zwar kein Überblick über die Sorten, aber in den typischen Größen hat man normalerweise min. 6 bar Freigabe. 7.5/10.3er Schlauch hatte ich (beim Versuch, Dreck mit einem Propfen rauszuschieben) mal bis auf 10 (in Spitzen 12) bar hochgepusht. Ich will nicht sagen, dass er da noch seine 10 mm Außendurchmesser hatte (eher so an die 20 mm :ugly: ), aber er hat dichtgehalten - und die 8/10er Verschraubung ihn übrigens auch an Ort und Stelle. (Ein kurzes Stück 7,5/10er am Ventil hat sich nicht einmal nenneswert gedehnt)

Ich würde mich nicht wundern, wenn einige (non-Cora) Radiatoren früher nachgeben, als die Schläuche.
 
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