Ist halt die Frage, wie gut Du die Gegend kennst, in die Du ziehst. In der eigenen Stadt kannte ich bisher zumindest die grobe Versorgungsmöglichkeit (z.B. ob dort im Gebiet FTTH theoretisch vorhanden ist) und habe mich auch früher daher bewusst gegne gewisse Vororte entschieden (ich bin keiner der erwartet, dass an meinem Traum-Wohnort jemand für mich das Internet ausbaut).
Dann sollte zumindest in der Wohnungsanzeige stehen, ob Kabel-TV vorhanden/in den Nebenkosten enthalten ist. Das sagt aber natürlich nichts über die mögliche Datenrate per Kabel-Internet (oder u.U. auch FTTH) aus.
Die Endgültige Auskunft wirst Du nur vom Vormierter oder von der Hausverwaltung/dem Vermieter bekommen (falls letztere etwas taugen und es nicht tausende von Interessenten gibt, womit solche Auskünfte tendentiell für den Vermieter irrelevan sein könnten).
Die Karten sagen Dir nicht viel aus, wenn Du kein Eigentümer bist. Da kann zwar die Straße per VDSL, Glasfaser oder Kabel-TV versorgt sein, das konkrete Haus ist es aber u.U. nicht, weil dem Eigentümer schon vor Jahren der Kabelanschluss zu teuer war, FTTH eine Komplettsanierung des Gebäudes bedeutet hätte oder die alte Kupferleitung nur noch im Nachbargebäude VDSL zulässt.
Selbiges gilt auch beim Funk. Steht ein falsches Gebäude im Weg (und wenn es nur das eigene ist), dann mag es nur schwaches Mobilnetz am Fenster geben und DCF77 ist garnicht empfangbar. Die Ausrichtung der Wohnung kann keine allgemeingültige Karte berücksichtigen.
Versorgungsabfragen im Internet beim Anbieter mit der konkreten Adresse mögen genauer sein, können aber auch komplett falsch ausfallen. Ich wohne in Doppelhaus und für meine Adresse gibt die Telekom keine Verfügbarkeit von VDSL an. Im Nachbarhaus, in dem der Anschlussraum ist und mit dem meine Wohnung per Kabel verbunden ist, gibt es VDSL250 (und damit auch in meiner Wohnung). Dazu gibt es hier im Gebäude kein Vodafone Kabel, das muss man aber wissen, das Gebiet ist damit versorgt.