FX 6100 (Northbridge)

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7egacy

Guest
Hey Leute, folgendes.
Mein FX-6100 läuft derzeit auf 4200 MHz "Primestable". Nun habe ich noch zusätzlich meinen DDR3-1333 Speicher mit 800 MHz im Dual Channel getaktet, sprich ihn zu 1600er gemacht (bei etwas schlechteren Latenzen).
Nun wollte ich auch noch die Northbridge von 2000 MHz auf 2400 MHz bringen, was nach diesem http://extreme.pcgameshardware.de/prozessoren/186194-review-amd-fx-4100-fx-6100-und-fx-8150-im-pcghx-overclocking-check.html Test problemlos möglich ist. Leider gibt es nun aber ein kleines Problem. Mit der Spannung von 1,225 Volt ging der PC zwar zu starten, aber Grafikkarte und Soundkarte (vermutlich auch andere Steckkarten) arbeiteten fehlerhaft. So, nach der Erhöhung der Spannung auf 1,250 Volt tritt das Problem nur noch spradisch auf, jedoch ist auch einmal, einmal zu viel. Sollte ich die Spannung noch weiter erhöhen, oder ist da etwas anderes Schuld?
Kann man die NB-Spannung irgendwo auslesen? Habe nämlich die Vermutung das sie evtl. nicht so ankommt wie ich sie eingestellt habe. Bei der CPU Spannung musste ich auch 0,1 Volt mehr angebeben als ich eigentlich wollte. Ich hoffe ihr habt einen guten Rat, hier noch mein SysProfil: sysProfile: ID: 159473 - Ken
Vielen Dank!

Edit: Wenn mir noch jemand erklären kann was es mit der Northbridge auf dem Mainboard auf sich hat, wäre ich ihm sehr dankbar. Wird die jetzt überhaupt noch benutzt (wenn ja, auch Spannung erhöhen?)?
 
Wenn das Problem bei normaler Spannung häufig ist / die Karten nicht gehen und mit erhöhter Spannung der Fehler nur noch sporadisch auftritt hast du dir doch schon beantwortet dass es an genau dieser Einstellung liegt.

Die NB-Spannung kann man normalerweise nicht auslesen da diese in aller Regel auch nie verändert werden muss. Du hast eben eine relativ "schlechte" CPU erwischt, die auch mit 1,25v den Takt noch nicht ganz schafft. Im Review steht auch nur: "Mit 1,225 Volt sollten die meisten Prozessoren die 2.400 MHz Grenze meistern.", von problemlos ist da nicht die Rede.

Du hast nun die Wahl, ob du den Takt wieder etwas zurücknimmst auf einen Wert den deine CPU schafft oder die Spannung noch etwas weiter erhöhst mit dem Risiko den Verschleiß zu erhöhen und damit die Lebensdauer des Chips zu senken.
 
Mir ist bewusst das ich durch höhere Spannungen die Lebensdauer verkürze, jedoch möchte ich sie auch nicht "extrem" verkürzen. Der nächste Schritt per Multiplikator wären dann aber "nur" noch 2200 MHz. Mir wären die 2400 Mhz lieber.
Bis zu welcher Spannung würdet ihr maximal gehen, um der CPU nicht schon nach ein paar Monaten das Licht auszublasen? Für Kühlung ist übrigens ausreichend gesorgt ;-)
Interessant ist auch das der Fehler immer nur beim ersten Start auftritt, wenn man dann im Windows neustartet klappt alles. Ich vermute beim Einschalten bricht die Spannung zu sehr ein, kann das sein?
Kann mir noch jemand was zur Northbridge auf dem Mainboard sagen? Hat die noch irgendeine Daseinsberechtigung?
 
Bis zu welcher Spannung würdet ihr maximal gehen, um der CPU nicht schon nach ein paar Monaten das Licht auszublasen? Für Kühlung ist übrigens ausreichend gesorgt ;-)
Interessant ist auch das der Fehler immer nur beim ersten Start auftritt, wenn man dann im Windows neustartet klappt alles. Ich vermute beim Einschalten bricht die Spannung zu sehr ein, kann das sein?
Kann mir noch jemand was zur Northbridge auf dem Mainboard sagen? Hat die noch irgendeine Daseinsberechtigung?

1.) Man geht im Allgemeinen davon aus dass eine Spannungserhöhung von 5% über den Standardwert zu keiner nennenswerten Verkürzung der Lebensdauer führt wenn alles andere in Ordnung ist (Temperatur usw.). Heißt wenn deine Northbridge normalerweise 1,2v bekommt ist alles bis 1,25v unproblematisch (fällt in die Sicherheitstoleranzen des Herstellers). Alles was du noch drauflegst erhöht den Verschleiß stärker. 1,275v werden deinen Chip garantiert nicht innerhalb von 4 Wochen umbringen, wie lange eine CPU aber hält bei erhöhten Spannungen kann man nicht voraussagen, da gibts nur ganz wage Erfahrungswerte - und bei AMD CPUs kann ich damit nicht dienen. Ich persönlich würde eher 2200MHz bei 1,25v nutzen als 1,275v anzulegen für 200 Mhz mehr Northbridge-Takt (die Leistungssteigerung dürfte fast schon in die Messungenauigkeit fallen!).
Es kommt auch immer darauf an welcher Chip und welche Spannung - es ist zum Beispiel kein problem bei einem 2500K die Spannung vCore von 1,1v auf 1,3v zu erhöhen, das macht die CPU sehr lange mit. Eine Erhöhung der CPU_PLL Spannung dieser CPU von 1,8 auf 1,9v bringt aber jede SB-CPU zuverlässig in kurzer Zeit um. Da ich nicht weiß wie empfindlich der Bulli auf die NB-Spannung reagiert werde ich dir also nicht raten diese weiter als bereits passiert zu erhöhen ;-)

2.) PC-Elektronik ist heutzutage komplett selbstprüfend ausgelegt, heißt beim Start wird erst mal gewartet bis das Netzteil alle Spannungen stabil hat, dann werden die einzelnen Komponentenspannungen geprüft, dann erst die Hardware initialisiert und verwendet. Es kommt also nicht vor, dass irgendwelche Spannungseinbrüche da im Betrieb was zerschießen es sei denn deine Komponenten laufen am absoluten Limit oder darüber was hier nicht der fall sein sollte.
Bei dir ist es höchstwahrscheinlich so, dass einige wichtigen Einstellungen sind automatisch anpassen je nachdem was du einstellst. Heißt, du stellt was um an Spannung/Takt usw. und das BIOS übernimmt und versucht zu starten. Wenn nun Dinge nicht oder fehlerhaft laufen versuchen moderne Boards durch leichtes dynamisches Variieren von tieferen Systemeinstellungen (Subtimings, ClockSkews, Spannungsflanken und was weiß ich noch alles) einen stabilen Zustand wiederherzustellen, das geschieht beim ersten Start mit den ganzen Fehlern. Beim zweiten Start sind diese Einstellungen übernommen und die Fehler sind augenscheinlich verschwunden.

3.) Die Northbridge auf dem MB hat natürlich eine Daseinsberechtigung, sonst wäre sie vom Hersteller eingespart worden ;-)
Der Chip regelt noch alle Zusatzfunktionen des Boards die nicht von der NB in der CPU abgehandelt werden, was das genau im einzelnen ist ist bei jedem Board etwas unterschiedlich.
 
Kann mir noch jemand was zur Northbridge auf dem Mainboard sagen? Hat die noch irgendeine Daseinsberechtigung?

Die Northbirdge hat die Aufgabe, die CPU mit dem Bus System zu verbinden und damit auch mit der Grafikkarte.
Bei Intel ist die Northbridge inzwischen komplett in die CPU gewandert, bei AMD ist das noch nicht der Fall, hier findet sich noch der PCIe Controller darin, alles andere ist aber schon in der CPU.
Ist also nur nur eine Frage der Zeit sein, bis auch AMD sich komplett von dem Northbridge Chip verabschiedet, wahrscheinlich mit dem Bulldozer Nachfolger.
 
Danke für deine ausführliche Antwort!
Zu 1.: Ich werde es mal mit 1,275 interessehalber Testen, aber wahrscheinlich dann doch eher versuchen es mit 2200 Mhz zum laufen zu bekommen, das ist mir dann doch etwas zu heikel. Oder ich starte eben immer 2x, aber das ist mir dann wieder rum zu doof :D
Zu 3.: Die Northbridge auf dem Mainboard muss aber nicht angepasst werden, was Spannungen anbelangt, oder? Es ging mir ja blos um die Beschleunigung des L3-Caches, der beim FX-6100 ja bekanntermaßen an der integrierten Northbridge hängt.
 
@quantenslipstream: Das würde ja bedeuten das mein Fehler doch von der Northbridge auf dem Mainboard verursacht wird. Kann aber eigentlich nicht sein, da ich an der ja nichts verändert habe.
 
Kann aber eigentlich nicht sein, da ich an der ja nichts verändert habe.

Nur wenn du an einem Chip nichts änderst heißt das nicht, dass veränderte Umgebungsbedingungen ihn nicht dazu zwingen können Fehler zu machen!
Wenn du nen Bus fährst und pro Stunde 30 Mann von A nach B fahren kannst dann hast du ein Problem wenn auf einmal 350 Menschen in einer Stunde von A nach B wollen obwohl an dir und deinem Bus nix geändert wurde, verstehst du was ich meine? ;-)

Die Zusammenhänge in einem PC sind viel viel komplexer als sie dargestellt werden können in solchen Threads^^
 
Mh, verstehe was du meinst. Naja ich hab dem Threadersteller vom oben verlinkten Test mal per PN gefragt ob er sich den Thread hier mal anschauen kann. Ich werde berichten, sobald ich Zeit hatte es nochmal genauer zu testen. Ab und zu muss man den PC ja auch mal geniesen :-)
 
Also auch mit noch höherer Spannung gelingt der Start mit 2400 Mhz nicht immer. Schade, besonders da ich ja weis das der Computer (wenn er zum 2. mal gestartet wird) einwandfrei läuft.
 
Mein 8150 braucht 1.275V für 2600 Mhz finde ich persönlich ziemlich schrottig mein 1090T den ich vorher hatte lief bei 1.175V 3000 Mhz.Problem liegt wohl in der Fertigung.
 
Wie gesagt bei mir läuft es selbst mit 1,225 stabil, wenn da nicht jedes mal der erste Start wäre. So richtig will und kann ich das nicht begreifen, entweder es geht, oder es geht nicht :huh:
 
Bei mir passiert genau das gleiche:(

erste start- Fehlerhaft
zweiter Start- läuft


Egal ob 1,100Volt oder 1,300Volt (egal ob 2100Mhz oder 2,2Ghz bzw 2,4Ghz) mir kommt es vor als die Spannung garnicht verändert wird?!


PS: Die angegebenen Spannungen im Test von PCGH sind nur Idle Spannugen und keine load Werte! Bei 1,356 Volt liegen knapp 1,4 Volt an! Somit sind die ergebnisse sehr Vorsichtig zu betrachten
 
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