Free2Play - Abzocke oder akzeptables Geschäftsmodell? Das sagen die PCGH-Redakteure dazu

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Seit etwar zwei Jahren spiele ich Plant vs Zombie 2 auf dem Tablet.
Din Hauptstory habe ich ohne ein Cent auszugeben durch bekommen.
Es gibt noch tägliche Events wo man schnell paar Münzen oder Diamanten sammeln kann. :daumen:
Aber man KANN natürlich auch Geld ausgeben z.b. sonder Pflanzen für 5€ was ich nicht brauche.
 
F2P klingt doch schon wie guter Stoff für Smartphone Suchties, ich daddel auch sowas wie Hill Climb 2 oder The Ants, allerdings ohne echtes Geld zu nutzen.
Ja das geht, dauert nur länger, man merkt aber z.B Ants den Cashshop an, die Preise für Ressourcen oder gutes Zeug sind clever gewählt. Per Zufall was hochweriges zu bekommen ohne zu kaufen, ist sehr selten.
Sie locken dich jede Minute Cash auszugeben, wer da nicht eisern bleibt kann viel Geld lassen.
Für Kids eine tolle Falle und für Eltern eine teure Angelegenheit, wenn sie nicht acht geben!

Ich find es ehrlich gesagt bedenklich die jüngeren mit ein Belohnungssystem wie diesen an sowas heranzuführen, man merkt schon vielen an das sie, ohne was für ihr tun zu bekommen nix mehr machen wollen.
 
Free 2 Play hat halt dieses Kuchen selber zusammen stellen Problem. Der Entwickler weiß wie der Kuchen richtig gemacht wird und welche Zutaten in welcher Reihenfolge verwendet werden. Oder welche Zutaten überhaupt wichtig sind, lässt dich aber als Ahnungslosen Bäcker, Geld für die Wahl bezahlen. Und daraufhin das Produkt zusammenstellen.

Für micht sind heute viele Releases, einfach nur noch Beilage zum Glückspiel. Jeder zahlt 45 Euro für das Game alle haben komplettes Spiel ist die simpelste Lösung. Da gibt es aber 2 Probleme einmal Publisher die den Hals nicht voll bekommen und selber keine Spiele spielen. Leute die keine Spiele spielen sollte weder Spiele entwickeln oder sonstig damit zu tun haben. Und zweites die Leute die meinen 45 Euro, sind ein zu hoher Preis, da Spiele sich ja pratkisch von selbst machen. Wenn man Spiele will die neue Konzepte haben etc. und das nicht zahlen will, bekommt man es auch nicht. Ist einfach ne utopische Vorstellung und Geiz.
 
Ich finde an der Stelle immer Planetside 2 erwähnenswert. Der MMO-Shooter glänzt mit extrem viel Ausrüstung und wurde vor längerer Zeit von DirectX 9 auf 11 aufgebohrt. Durch Käufe von Ausrüstung mit Echtgeld kann man die nötige Spielzeit, in der man gegen die hochgerüsteten Veteranen nicht mehr dauerhaft stirbt, extrem abkürzen. Dennoch konnte ich durch meine unregelmäßige, eigene Spielzeit in nur wenigen Jahren sehr viele Waffen- und Ausrüstungsgegenstände für die Klassen und Fahrzeuge ohne Investitionen freischalten. Die meisten exklusiven Käufe beschränken sich auf Skins, teils schnellerer Server-Beitritt oder spezielle Varianten von Waffen.

Fazit: Planetside 2 hat ein gutes Free-to-Play Modell mit hohem Zeitfaktor. Die anfangs fehlende Ausrüstung muss man unter Umständen mit vielen Toden verkraften können, dafür kann eine chaotische Massenschlacht ihren eigenen Reiz bieten und die Standardwaffen sind tatsächlich je nach Anwendungsfall nicht schlecht.
 
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Finde F2P gut, solange es richtig umgesetzt ist.

Hatte damals Rift gezockt. MMO, F2P.
Man konnte sich alles im Spiel erspielen, und im Shop gab es nur Items die keinen Spielerischen vorteil gegeben haben. Meistens kosmetische Items.

Man konnte sich auch Ausrüstung kaufen. Diese war aber schlechter als die, die man sich durch Instanzen erspielen konnte. Es wurde nichts extrem in die Länge gestreckt um das Kaufen attraktiver zu gestalten.
Es gab auch ein Monatsabo für 10€ oder so (hatte ich auch abgeschlossen) für das man paar bonis bekommen hat, aber nichts Spielentscheidendes. Habe mit freunden gespielt, die nichts gezahlt hatten, und diese waren nicht spürbar schlechter und wir konnten immer die gleichen Inhalte besuchen.

Weiß aber nicht, wie sich das Spiel in der Zwischenzeit entwickelt hat...

F2P ist aber sehr negativ behaftet, da es meistens leider so läuft wie bei Diablo Immortal.
 
F2P ist eine Frage der Umsetzung und der Ansprüche der Spieler. Es gibt/gab MMORPGs mit guter Umsetzung von F2P in Kombination mit einem Abo-Modell. Star Trek Online, Star Wars The Old Republic und Elder Scrolls Online würde ich dazu zählen. Anscheinend haben sich da mittlerweile zwar auch immer stärker die Micro-Transactions durchgesetzt, der grundsätzliche Funktionsumfang auch für F2P-Spieler scheint aber noch ganz gut zu sein.

Irgendwie habe ich aber den Eindruck, auch anhand der Antworten hier im Thread bisher, dass F2P heute von Vielen anders definiert wird als früher.
 
Yes! :daumen:
Spiel das seit etlichen Jahren immer mal wieder, dann für ein paar Wochen exzessiv, danach wieder ein paar Monate Pause.
Ganz zu Anfang habe ich tatsächlich mal das Monatsabo gehabt, fast 2 Jahre würde ich meinen.
Aber für mich als casual player lohnen sich die Vorteile davon überhaupt nicht (mehr)

Wenn man eine Flotte findet, ab und zu an den Events teilnimmt und sein tägliches Dilithium grindet, dann kann man sich auch so gut 90% des gesamten Spiels erarbeiten.
Storytechnisch und inhaltlich ist sowieso alles frei zugänglich, nur bei Waffen/Schiffen/anderen Items gibt es eine paywall. Aber auch ohne das beste Schiff, kann man dort jede Menge Spaß haben.
Das Spiel ist halt relativ einfach und nur selten stößt man in den "Instanzen" auf große Probleme. (In gefühlt 99% der Fälle ist eh ein uber-DPS-nerd dabei, der alle gegnerischen Schiffe alleine metzeln könnte :ugly:)
Und wenn man zufällig die richtigen Leute in der Flotte kennen lernt, dann helfen die einem k4ckn00b auch dabei, seine DPS um fast 200% zu steigern, nur mit frei verkäuflichen Arzneimitteln gegen Borg, Klingonen und Andere :D
 
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Gutes Beispiel wie F2P sein sollte, ist auch Path of Exile.
Kein aufdringlicher Shop der einem ständig unter die Nase reibt Geld auszugeben und man kann Problemlos jeden Content spielen, da nur kosmetische Items vorhanden sind und QoL Stuff aka mehr Inventory Tabs und Specific Tabs.

Klar die Einstiegshürde ist groß, aber wer die einmal überwunden hat, bekommt ein gutes Hack n Slay, was sich nicht vor der Konkurrenz verstecken braucht.
 
Die Hersteller haben gelernt, dass mit F2P mehr Geld zu verdienen ist. Aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen wäre sie ja doof, kein F2P anbieten. Menschen die sich davon Melken lassen, gibt es wohl mehr als genug.

Solange es noch gute Alternativen gibt und ich den Rotz nicht zocken muss...:wayne:
 
Gutes Beispiel wie F2P sein sollte, ist auch Path of Exile.
Kein aufdringlicher Shop der einem ständig unter die Nase reibt Geld auszugeben und man kann Problemlos jeden Content spielen, da nur kosmetische Items vorhanden sind und QoL Stuff aka mehr Inventory Tabs und Specific Tabs.

Klar die Einstiegshürde ist groß, aber wer die einmal überwunden hat, bekommt ein gutes Hack n Slay, was sich nicht vor der Konkurrenz verstecken braucht.
Absolute Zustimmung. Die genannten QoL-Sachen sind zudem nach dem Kauf permament charakterübergreifend verfügbar (das würde so mancher Hersteller ganz anders gestalten...). Hatte mich auch etwas gewundert, wieso PoE bei den Redakteuren als Positivbeispiel selten genannt wurde. Würde sogar positiv ergänzen, dass man den Shop regelrecht suchen muss. Shopangebote werden auch nur einmal beim einloggen als Systemnachricht im Chat angezeigt. Dagegen ist zB. CoD Warzone ein unfassbar nerviger Marktschreier.

Ansonsten kommt es einfach generell auf die Umsetzung an. Man hat gemerkt, dass das verstärkte einbauen von Glückspielmechanismen - trotz Skepsis von Community und sogar Verboten seitens Ländern/Regierungen - sich unterm Strich einfach unfassbar rechnet. Und wie es auf dem kapitalistischen Markt so ist: macht es einer gewinnbringend vor, müssen andere früher oder später nachziehen, wenn sie den (konkurrenzfähigen) Anschluss nicht verpassen wollen. Genau diese Bewegung kann man momentan im PC/Desktop-Sektor verstärkt beobachten.
 
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