[Extreme-Review] Das große Wakü-Roundup HD 5870 OC

McZonk

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[Extreme-Review] Das große Wakü-Roundup HD 5870 OC


Vorwort:
Noch ist die Lage bezüglich der begrenzten Lieferbarkeit der aktuellen High-End-Beschleuniger aus dem Hause AMD/ATi nicht entspannt, dennoch greifen bereits einige Besitzer zum Schraubenzieher und wollen ihr Karten auf Wasserkühlung umbauen, um bessere Übertaktungsergebnisse zu erzielen.

Heute schauen wir uns im großen HD5870-Waküroundup das komplette Spektrum an Wasserkühlern für den RV870-Grafikchip an und vergleichen die Leistung der Testkandidaten auf einer übertakten HD 5870 aus dem Hause Force3D.


Zum Test fanden sich folgende Kühler im kleinen Labor ein:
  • Aqua Computer aqaugratix RV870
  • aquagratix HD 5870 Nickel-Version by A-C-Shop
  • EK Waterblocks EK-FC5870-Nickel
  • Koolance VID-AR587
  • LA Watercooled HD 5870 by Klutten/Lehni
  • Alphacool HF38 Missouri PCGH-Edition*
  • Innovatek Universal VGA-53.2*
  • Watercool GPU-X³ 58X0
  • XSPC Razor 5870
  • Swiftech Komodo-HD5800 NEU!
( * GPU-only Kühler)
Danksagungen:

Testkandidaten
Die einzelnen Kühler werden jeweils ausführlich im Spoiler vorgestellt. Hierzu gehört dann auch ein gezielte Blicke auf den Innenaufbau, ebenso auch auf den Lieferumfang. So kann jeder Leser selbst entscheiden, welchen Kühler er sich näher anschauen will, oder ob er nur einen kurzen Blick auf die Testkandidaten wirft und dann den Diagrammen den Vorzug gibt.

Aqua Computer aquagratix RV870 - HD 58x0

Jüngst überarbeitet hat sich der „aquagratix RV870“ vom deutschen Wasserkühlungsspezialisten Aqua Computer mit in der Testrunde eingefunden. Wie der Name schon suggeriert, passt der Kühler offiziell – entgegen des Aufdruckes auf der Verpackung (s. Bilder) - mit den gerade durchgeführten Optimierung sowohl auf die HD 5850, wie auch die HD 5870.
weiterführende Infos und Bilder zum Kühler:
Lieferumfang:

Im Hause Aqua Computer spart man sich eine Retailverpackung und liefert den Kühler in schlichter Luftpolsterfolie. In einer Zusatztüte liegt der Lieferumfang und eine farbige, bebilderte Anleitung auf Deutsch bei. Gerade Letzteres ist sehr lobenswert. Der Lieferumfang ist komplett und schließt auch passende Verschlussstofen für die beiden nicht genutzten Anschlüsse ein. Lediglich eine Wärmeleitpaste fehlt um den Kühler direkt in Betrieb zu nehmen - etwas ärgerlich.





Verarbeitung:

Die Verarbeitung bewegt sich auf bekannt hohem Niveau. Sämtliche Kontaktflächen und die sichtbare Oberfläche des Kupfers wurden hochglanzpoliert. Das Edelstahl gibt sich in sauber gebürsteter Optik. Zudem kann der Kühler mit einer schönen Gravur im hinteren Teil und optisch netten Bohrungen im vorderen Teil aufwarten. Allerdings wies unser Sample bereits leichte Verfärbungen auf, was zeigt, wie empfindlich das Kupfer auf Hautkontakt reagiert.


Aufbau:

Der Innenaufbau fällt dank äußerst flacher Bauweise des Kühlers mit sehr breiten Kanälen aus, was dem Kühler zu höherem Durchfluss verhelfen soll. Die Kühlstruktur ist von Aqua Computer jüngst überarbeitet worden und ist nun mit noch mehr Fläche ausgestattet. Der Wasserstrom wird beim aquagratix allerdings nicht bis ganz an die Spannungswandler im hinteren Teil des Kühlers geleitet.



Montage:

Die Montage fällt recht leicht. Aqua Computer setzt Distanzstücke ein, um ein Verziehen der Grafikkarte zu verhindern. Diese lassen sich dank Aufstecken sehr einfach montieren. Allerdings kommen die Distanzringe nur an drei Verschraubungen zum Einsatz. Zieht der Anwender die Schrauben in der Mitte zu sehr an, führt dies nach wie vor zum Verziehen der Grafikkarte. Je nach Grafikkarte unterscheidet sich die Montage geringfügig, was aber mit Hilfe der Anleitung kein Problem darstellt.

Positiv: Den Kontakt zwischen Speicher und Kühlblock stellt Wärmeleitpaste her. Wenig Schneidearbeit an den Wärmeleitpads.

Negativ: Leider haben die Spulen nicht wie beim Referenzkühler Kontakt zum Kühlkörper. Leider kommen auf der Rückseite keine Unterlegscheiben zum Einsatz, sodass das PCB leicht verkratzt. Verziehen der Grafikkarte nach wir vor möglich.




Aqua Computer aquagratix HD 5870 Nickel by A-C-Shop

Der A-C-Shop bietet mit der vernickelten Version des aquagratix HD 5870 eine sehr exklusive Variation des ursprünglich von Aqua Computer gefertigten Kühlers. Dieser wird mit einer Nickelschicht veredelt und wartet anschließend mit absoluter Hochglanz-Optik auf.

Der Name zeigt, dass hier noch die erste Revision des aquagratix zum Einsatz kommt, der nur auf der HD5870 Platz nimmt. Aqua Computer lieferte für diesen Test bereits eine überarbeitete Version, die auf die HD 5850/70 passt (s. oben).
weiterführende Infos und Bilder zum Kühler:
Lieferumfang:

Der Lieferumfang bleibt ebenso wie die Verpackung unangetastet. Auch hier fehlt leider die Wärmeleitpaste – ein Punkt, an dem der A-C-Shop am ansonsten stimmigen Lieferumfang leicht nachbessern könnte.




Verarbeitung:

Durch die Veredlung mit einer Nickelschicht schafft es der A-C-Shop die schon solide Verarbeitung nochmals zu steigern. Der komplette Kühler gleicht einem Spiegel und ist perfekt vernickelt und trotz so auch lästigen Verfärbungen durch Hautkontakt. Lediglich die Gravur hat sich in Folge der Nickelschicht leicht zugesetzt - ein unvermeidlicher Nebeneffekt.


Aufbau:

Der Innenaufbau fällt dank äußerst flacher Bauweise des Kühlers mit sehr breiten Kanälen aus, was dem Kühler zu höherem Durchfluss verhelfen soll. Die Kühlstruktur ist von Aqua Computer jüngst überarbeitet worden und ist nun mit noch mehr Fläche ausgestattet. Der Wasserstrom wird beim aquagratix allerdings nicht bis ganz an die Spannungswandler im hinteren Teil des Kühlers geleitet. Auch im Inneren wartet die Nickelversion mit Spiegeloptik auf und ist ein Augenschmaus.



Montage:

Die Montage fällt recht leicht. Aqua Computer setzt Distanzstücke ein, um ein Verziehen der Grafikkarte zu verhindern. Diese lassen sich dank Aufstecken sehr einfach montieren. Allerdings kommen die Distanzringe nur an drei Verschraubungen zum Einsatz. Zieht der Anwender die Schrauben in der Mitte zu sehr an, führt dies nach wie vor zum Verziehen der Grafikkarte.

Positiv: Den Kontakt zwischen Speicher und Kühlblock stellt Wärmeleitpaste her. Wenig Zuschnittarbeit bei den Wärmeleitpads.

Negativ: Leider haben die Spulen nicht wie beim Referenzkühler Kontakt zum Kühlkörper. Leider kommen auf der Rückseite keine Unterlegscheiben zum Einsatz, sodass das PCB leicht verkratzt. Verziehen des PCBs trotz Distanzringen noch möglich.




EK Waterblocks EK-FC5870 Nickel

Ek Waterblocks mit Firmensitz in Slowenien hat bereits Jahre lang fest Fuss auf dem Wakü-Markt gefasst. Auch in diesem Roundup findet sich ein Kühler mit typischer EK-Wellenstruktur wieder, der EK-FC5870 in der Nickelversion mit Plexiglasdeckel. Alternativ ist dieser Kühler auch mit schwarzem POM, oder kupernem Boden lieferbar.




weiterführende Infos und Bilder zum Kühler:
Lieferumfang:

Geliefert wird der Kühler in einer Retailverpackung in Form eines weißen Pappkartons mit Aufkleber. Die wichtigsten Daten finden sich bereits auf der Verpackung. Im Inneren findet man den Kühler gut gepolstert, nebst dem Montagematerial vor. Der Lieferumfang ist vollständig - lediglich eine Wärmeleitpaste fehlt leider. Praktisch: Die Wärmeleitpads für die Speicher sind bereits vorgeschnitten.


Verarbeitung:


Bei der Verarbeitung hat man im Hause EK Waterblocks keine Fehler gemacht, sie ist schlichtweg perfekt. Durch die Nickelschicht ist der Kühler zudem weniger anfällig gegen unschöne Verfärbungen, wie wir sie vom Kupfer kennen. Wer das nötige Kleingeld hat, sollte daher gleich zum vernickelten Kühler greifen. Die Unterseite wurde an den Kontaktstellen nochmals plan gefräst, weshalb sie etwas weniger spiegelt, als die übrige Oberfläche.



Aufbau:

Dank durchsichtigem Plexiglasdeckel können wir uns das Zerlegen des Kanalkühlers sparen. Breite und tiefe Kanäle sind ein Garant für hohen Durchfluss. Die Kühlstruktur ist in typischer Wellenoptik und sehr massiv ausgeführt. Der Wasserfluss wird bewusst bis in die hinterste Ecke des Kühlers geführt, um auch die Spannungswandler beinahe direkt zu kühlen. Was es bringt werden unsere Messungen zeigen.



Montage:

Die Montage ist mit Hilfe der englischen Anleitung (bebildert) recht einfach. Lediglich die Distanzhülsen können nervenaufreibend sein und kosten Zeit, da diese keine Fixierung besitzen und sehr leicht verrutschen (9 Stück!). Hier hat beispielsweise Konkurrent Aqua Computer ein besseres System entwickelt. EK verwendet zudem die Backplate weiter, was am hinteren Ende für einige Millimeter mehr Länge, als eigentlich notwendig sorgt.

Positiv: Hohe Passgenauigkeit. Auch Wärmeleitpads zwischen Spulen und Kühler. Kein Verziehen der Grafikkarte dank Distanzringen.

Negativ: Karte durch Kühlblech auf der Rückseite länger als nötig. Knifflige Handhabung der neun Distanzringe. Leider kommen auf der Rückseite keine Unterlegscheiben zum Einsatz, sodass das PCB leicht verkratzt.


Koolance VID-AR587

Vom amerkanischen Wasserkühlungsspezialisten Koolance fand sich mit der teuerste Kandidat in das Roundup ein. Der VID-AR587 passt in aktueller Version auf die HD 5850 und 5870 (im Test befindet sich noch die aller erste Revision).

Der massive Kühler (0,8 kg!) bietet die übliche Koolance-Optik im dunklen Nickel mit Plexiglas und roter O-Ring-Dichtung.




weiterführende Infos und Bilder zum Kühler:
Lieferumfang:

Koolance liefert den Kühler als einziger Hersteller in einer "echten" Retailverpackung aus. Diese ist im schlichten Schwarz gehalten und fällt groß aus. Im Inneren findet man den Kühler nebst Montagematerial gut gepolstert vor. Der Lieferumfang ist vollständig (inkl. Wärmeleitpaste!) und die Anleitung findet sich in Englisch mit Bebilderung vor.


Verarbeitung:


Die Verarbeitung des wohl teuersten Kühlers aus diesem Vergleich ist sehr gut. Das vernickelte Kupfer ist durchgehend auf Hochglanz poliert und weißt keinerlei Makel auf. Der Kühler schützt die Karte durch Distanzstücke (alle bereits sauber eingeschraubt) vor Verwindung. Zu erkennen: Rund um die GPU besitzen die Distanzstücke jeweils einen Zentrierflansch. Die Deckel wird vom Koolance-Schriftzug geschmückt, dieser weißt leichte Verfärbungen auf (da hergestellt durch Laserschneiden).


Aufbau:

Nach der Demontage ist man angesichts der Bilder des teuersten Kühlers aus diesem Vergleich wohl etwas erschreckt, finden sich doch eine Menge Fett und Verfärbungen auf der Nickelbodenplatte. Das Fett stammt hierbei von dem O-Ring, der den Kühler abdichtet - hier hat Koolance nicht gespart. Es sollte bedacht werden, dass hier auch Kontakt zum Kühlmittel besteht und sich die Stoffe evtl. in den Kühlkreislauf einbringen.

Die Kühlstruktur hat der Hersteller direkt in die Bodenplatte gefräst. In einer Vertiefung finden sich hier mehrere, lange Finnen, die im Wasserstrom stehen. Die eigentlichen Kanäle finden sich im Plexiglasteil des Kühlers und fallen im Vergleich zur Konkurrenz recht klein aus, was einen höheren Durchflusswiderstand zu Folge haben sollte.



Montage:

Die Montage geht sehr leicht von der Hand. Nachdem das Wärmeleitpad zurecht geschnitten ist und die GPU mit Wärmeleitpaste versehen ist, muss nur noch der Kühler aufgesetzt werden. Dies ist besonders einfach, da sich der Kühler mit vier Zentrierflanschen an den Distanzstücken der vier GPU-Verschraubungen spielend positionieren lässt - ein super Feature!


Positiv: Kühler wird bei der Montage zentriert, Verrutschen ausgeschlossen. Hohe Passgenauigkeit. Auch Wärmeleitpads zwischen Spulen und Kühler, großer Abstand der 1/4"-Gewinde macht das Einschrauben der Anschlüsse einfach. Keine Kratzer am PCB, da das Kühlblech und das originale Verspannkreuz zum Einsatz kommen. Keine Biegung der Grafikkarte dank Distanzstücken.

Negativ: Karte durch Kühlblech auf der Rückseite länger als nötig. Der Kühler ist sehr schwer.


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LA Watercooled HD 5870 by Klutten / Lehni

Ein Kühler darf natürlich nicht fehlen: Aus einem Hobbyprojekt heraus haben PCGHX-Mod Klutten und sein Kumpel Lehni in Eigenregie einen eigenen HD 5870 Kühler designed und anschließend gefertigt. Dabei herausgekommen ist ein perfekt verarbeiteter Kühlblock im edlen Design (man achte auf die Oberfläche und das schraubenlose Design).

Wer darüberhinaus mehr Infos zu den beiden Tüftlern haben will, schaut am besten in dem Bastelblog von Klutten vorbei, wo aktuelle Projekte recht ausgiebig begleitet werden.




weiterführende Infos und Bilder zum Kühler:
Lieferumfang:

Geliefert wird der Kühler in einem braunen Pappkarton. Im inneren findet man den Kühler gut gepolstert nebst dem Montagematerial und einer Anleitung samt Bebilderung vor. Der Lieferumfang ist gut gelungen - lediglich Verschlussstopfen für die nicht genutzen 1/4"-Anschlüsse und Distanzringe für zu lange Anschlussgewinde fehlen.



Verarbeitung:

Die Verabeitung zeigt wie viel Herzblut in diesem Kühler steckt: Die Verarbeitung ist wirklich einsame Spitze. Keiner der Serienkühler kann dem Customkühler in dieser Disziplin das Wasser reichen. Sämtliche bearbeitete Flächen glänzen durch ein sehr feines Fräsmuster. Leider ist das Kupfer allerdings anfällig gegen Verfärbungen. Der Spiegelfaktor fällt auf Grund des Fräsmusters nicht zu hoch aus. Man verzichtet hier bewusst auf eine Politur um eine plane Oberfläche beizubehalten. Selbst der Acetaldeckel glänzt mit einem hübschen Streifen-Fräsmuster. Gravuren perfektionieren das Design.


Aufbau:

Sämtliche Schrauben finden sich an der Unterseite des Kühlers. Erst einmal gelöst, lässt sich der Kupferblock aus der Senkung des Acetaldeckels heben. Im Deckel sind Kanäle eingefräst, welche in Abstufungen auch im Kupferboden zu finden sind. Im vorderen Teil hat der Kühler hierbei allerdings eine kleine Engstelle. Die Kühlstruktur ansich ist in eine Vielzahl von Wellenfinnen ausgeführt. Auch innen überzeugt der Kühler mit einer feinen Verarbeitung und schönem Fräsmuster.



Montage:

Die Montage ist dank deutscher Anleitung mit Bebilderung recht einfach durchzuführen. Hierbei sind die Dinstanzringe in Senkungen fixiert und können nicht verrutschen.

Positiv: Kein Verziehen der Grafikkarte dank Distanzringen. Distanzringe durch leichte Versenkung gegen Verrutschen gesichert. Wärmeleitpads bereits zugeschnitten. Unterlegscheiben schützen die Rückseite vor Kratzern auf dem PCB.

Negativ: Einzelne Wärmeleitpads auf den Spannungswandlern sind etwas Fummelarbeit. Wärmeleitpads des Referenzkühlers müssen auf Ram und Spulen weiterverwendet werden. Distanzringe in den Anschlüssen sind bei langen Anschlussgewinden über 5mm notwendig - fehlen aber im Lieferumfang. Diesen Umstand bekommt man allerdings im Voraus mitgeteilt, sodass unangenehme Überraschungen ausfallen.




Watercool GPU-X³ 58X0

Mit dem GPU-X³ verwarf der deutsche Wasserkühlungshersteller Watercool, das bisher genutzte modulare Konzept der Grafikkartenkühler. Entstanden ist ein massiver, neuer Kühlblock in typischer Watercool-Optik mit großer Edelstahlblende.




weiterführende Infos und Bilder zum Kühler:
Lieferumfang:

Watercool liefert seinen Komplettkühler in einer bunt bedruckten Retailverpackung aus. Darin befindet sich der Kühler nebst Montagematerial und bebilderter Montageanleitung gut gepolstert. Der Lieferumfang ist gut gelungen - der Hersteller bleibt dem Benutzer lediglich eine Wärmeleitpaste schuldig.

Verarbeitung:

An der Verarbeitung des GPU-X³ 58X0 gibt es nichts auszusetzen. So finden sich keinerlei Verfärbungen auf dem polierten Kupfer oder der Edelstahlblende. Die Distanzringe aus Kunststoff sind bereits in den Kühler eingepresst und schließen so Herausfallen aus. Auch die Gravur am hinteren Ende des massiven Kühlers ist sauber gearbeitet. Lediglich die Politur könnte für Optik-Fetischisten noch einen Ticken besser ausfallen.


Aufbau:

Der Aufbau ist als herkömmlichr Kanalkühler ausgeführt. Eine Besonderheit liegt aber im seitlich anliegenden Anschlusspanel. Der Edelstahldeckel schließt die Kanalstruktur ab. Darunter findet sich auf der GPU ein Vielzahl langer Kupferfinnen. Mittels eines Gummistückes wird zudem eine Reduktion der Durchströmflächer erreicht, sodass sich das Wasser hier sehr schnell über die Finnen bewegt.


Montage:

Die Montage ist dank deutscher Anleitung mit Bebilderung recht einfach durchzuführen. Dank bereits fixierter Distanzringe und der zugeschnitten Wärmeleitpads geht die Montage äußerst schnell von Statten.

Positiv: Kein Verziehen der Grafikkarte dank Distanzringen. Distanzringe gegen Verrutschen gesichert. Wärmeleitpads bereits zugeschnitten. Unterlegscheiben schützen die Rückseite vor Kratzern auf dem PCB.

Negativ: sehr dünne Wärmeleitpads sorgen schnell für Probleme bei Verziehen der Grafikkarte (Abweichung der Spannungswandlertemperaturen).


 
Zuletzt bearbeitet:
AW: [Extreme-Review] Das große Wakü-Roundup HD5870 OC

XSPC Razor 5870

Der Razor 5870 vom englischen Wasserkühlungshersteller XSPC ist einer der günstigsten Kühler im Vergleich. Die Materialwahl fällt wie bei anderen Kühlern auch auf Kupfer und Edelstahl. Auffallend sind runde Formen des Kühlers und die eingeschraubten Anschlüsse im 1/4"-Format. Extrem weiter Abstand ermöglicht hier auch das problemlose Einschrauben von gewinkelten Anschlüssen.




weiterführende Infos und Bilder zum Kühler:
Lieferumfang:

Geliefert wird der Kühler in einem weißen Pappkarton. Im Inneren findet sich der Kühler beinahe "vakuumverpackt" nebst sämtlichen Zubehör vor. Positiv anzumerken ist die Wärmeleitpaste und die Überzahl an Schrauben und Unterlegscheiben. Kein anderer Hersteller legt "mehr als notwendig" bei. Somit ist hier auch das Verlieren von Schrauben oder Unterlegscheiben kein Problem - sehr gut! Anders sieht es allerdings bei der Montageanleitung aus, die es nur online auf der XSPC-Homepage gibt.

Verarbeitung:

Die Verarbeitung des Razor 5870 befindet sich auf hohem Niveau. Allerdings waren beim vorliegenden Sample die Schrauben des Edelstahldeckels teilweise nicht fest eingeschraubt, sodass nachgezogen werden musste. Ansonsten leistet sich XSPC aber keinerlei Schnitzer. Auf dem hinteren Kuper-Teil findet sich zudem ein schönes Fräsmuster, ähnlich dem des LA-Watercooled Kühlers. Das komplette Kupfer ist zudem in einem matten Ton gehalten. Die Anschlüsse und Verschlusstopfen sind verchromt.



Aufbau:

Der Aufbau des Kühlers fällt extrem Flach aus. Im Kupfer laufen hierbei dünne, aber breite Kupferkanäle. Die Kühlstruktur über der GPU ist als feine Kupferfinnen-Lösung ausgeführt. Es finden sich hier weniger und vor allem kürzere Finnen im Strom, als bei anderen Kühlern. Zudem ist der Weg, den das Wasser durch den Kühler nimmt, vergleichsweise kurz gehalten.



Montage:

Für die Montage ist das Herunterladen der Anleitung von der XSPC-Homepage und damit ein Internetzugang notwendig. Anschließend ist die Montage schnell erledigt. Dank bereits fixierter Distanzringe und der zugeschnitten Wärmeleitpads geht die Montage äußerst schnell von Statten.

Positiv: Kein Verziehen der Grafikkarte dank Distanzringen. Distanzringe gegen Verrutschen gesichert. Wärmeleitpads bereits zugeschnitten. Unterlegscheiben schützen die Rückseite vor Kratzern auf dem PCB. Rams haben per Wärmeleitpaste direkten Kontakt zum Kühler.

Negativ: Montageanleitung muss erst aus dem Internet geladen werden.



Swiftech Komodo-HD5800

Der amerikanische Wasserkühlungsspezialist Swiftech dringt erst die letzten Jahre auf den deutschen Markt vor. So schaffen es die Amerikaner nun einen High-End-Wasserkühler für die Radeon HD58x0 recht zeitnah auf dem deutschen Markt zu launchen. Die Materialwahl fällt hierbei auf edel vernickeltes Kupfer und POM. Die zahlreichen Verschraubungen auf der Oberseite stören die sonst cleane Optik etwas.




weiterführende Infos und Bilder zum Kühler:
Lieferumfang:

Geliefert wird der Kühler in einem weißen Pappkarton samt Aufkleber. Im Inneren findet sich umfangreiche Dreingaben nebst dem Kühler selbst vor. Letzterer ist gut gepolstert. Auch eine Anleitung (vier seitig!) samt umfangreicher Bebilderung fehlt nich - angesichts des hohen Kaufpreises aber ein must-be. Als Wärmeleitpaste vertraut man bei Swiftech übrigens auf eine entlabelte Artic Silver Ceramique Paste.

Verarbeitung:

Die Verarbeitung liegt auf sehr hohem Niveau. Die Nickelschicht auf dem Kupfer ist absolut fehlerfrei, was für eine sorgfältige Vorbereitung vor dem Vernickeln spricht. Selbst die Verschlussstopfen und beigelegten Tüllen sind edel vernickelt.


Aufbau:

Der Swiftech Kühler weißt eine etwas größere Bauhöhe auf. Im Inneren erkennt man einige Parallelen zum amerikanischen Bruder, dem Koolance VID-AR587. Auch hier wird der Wasserstrom im POM-Deckel geführt und hat so weniger Kontakt zum Kupfer, als beispielsweise bei einem Kanalkühler. Auf der GPU findet sich eine große Anzahl an extrem feinen Finnen. Dieser Bereich ist auch von den Abmessungen her sehr großzügig ausgeführt. Den Spannungswandlerbereich überfließt das Wasser leider nicht direkt.



Montage:

Die Montage gestaltet sich dank der Vorbereitung durch Swiftech sehr einfach. Gerade die bereits montierten Wärmeleitpads sparen sehr viel Arbeit. Die Montageanleitung leitet den Benutzer recht gut durch die Montage. Einzig der umständliche Umbau des Verspannkreuzes (Referenzkühler) ist etwas fordernd (Ausbau der Originalsschrauben und Federn, Austausch gegen neue Schrauben).

Positiv: Kein Verziehen der Grafikkarte dank Distanzringen. Distanzringe gegen Verrutschen gesichert. Wärmeleitpads bereits zugeschnitten und aufgeklebt. Unterlegscheiben schützen die Rückseite vor Kratzern auf dem PCB.

Negativ: Das Verspannkreuz des Originalkühlers muss erst mit viel Fingerspitzengefühl umgebaut werden.


Alphacool HF 38 Missouri PCGH-Edition

In Zusammenarbeit mit PC Games Hardware hat die Braunschweiger Firma Alphacool einen Wasserkühler für die GPU entwickelt. Dieser soll heute seine Eignung für die HD 58x0 unter Beweis stellen.

Eins sei aber direkt angemerkt: Leider fehlen dem Missouri im Lieferumfang Kühlkörper, sodass der Anwender selbst erfinderisch werden muss um Spannungswandler und Speicher zu kühlen.




weiterführende Infos und Bilder zum Kühler:
Der HF 38 Missouri wurde bereits in einem eigenen Extreme Test ausführlichst vorgestellt:
http://extreme.pcgameshardware.de/w...est-alphacool-hf38-missouri-pcgh-edition.html

Innovatek Universal VGA-53.2

Vom deutschen Wasserkühlungspionier Innovatek findet sich mit dem VGA-53.2 ein GPU-only-Kühler mit ins Roundup ein. Dieser passt laut Innovatek auf alle Grafikkarten mit einem Lochabstand von 53,2 mm von Loch zu Loch, was auch auf unsere HD 5870 zutrifft. Zudem soll "auch leistungsstarke Grafikkarten" kühlen können. Wir machen den Test.




weiterführende Infos und Bilder zum Kühler:
Lieferumfang:

Innovatek liefert den GPU-only-Kühler in einer Blisterverpackung aus. Der Lieferumfang fällt mit zwei Schraubanschlüssen für 8x1-Schlauch und Wärmeleitpaste großzügig aus. Leider findet sich nur eine stichwortartige Anleitung auf der Verpackung. Eine bebilderte, ausführliche Montageanleitung fehlt leider.


Verarbeitung:


Die Verareitung wirkt solide. Allerdings spart man sich eine Veredelung des Kupferbodens durch polieren und belässt es eim Planfräsen. Zu erwähnen ist, dass der Deckel aus Aluminium besteht und der Kühler daher nur mit einem geeigneten Korrosionsmittel eingesetzt werden darf. Ein kleines Manko.



Aufbau:

Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen auch hier einen Blick in den Kühler zu werfen. Die Demontage ist schnell erledigt (nur vier Schrauben zu lösen). Anschließend erwartet einen eine sehr einfach gehaltene Kühlstruktur. Genau genommen fließt das Wasser nur über den Kupferboden und wird durch drei Engstellen beschleunigt/verwirbelt. Ob diese Struktur einen Preis von fast 50 Euro rechtfertigt, sei jedem selbst überlassen. Aber eines ist klar: der Kühler wird einen hohen Durchfluss erreichen.



Montage:

Die Montage ist beinahe selbsterklärend. Der Kühler kann hierbei mit den Anschlüssen in alle Richtungen montiert werden. Leider verzichtet Innovatek auf Federn, was zwangsläufig schnell ein Verkannten des Kühlers hervorruft wenn eine Schraube zu weit angezogen wird. Auch wir mussten den Kühler mehrfach montieren um einen adäquaten Sitz zu gewährleisten.

Für alle aktuelle High-End-beschleuniger ist zudem das Kühlen der Speicher und Spannungswandler unerlässlich. Hierzu fehlt leider ein Hinweis in der Anleitung und dem User entstehen Zusatzkosten.

Positiv: Sehr schnelle Montage. Unterlegscheiben schützen die Grafikkarte vor Kratzern durch Schrauben.

Negativ: Kühler verkanntet bei Montage sehr leicht. Benutzer muss selber eine Lösung für Rams/Spannungswandler anschaffen (Zusatzkosten!).



Testmethodik
Um maximale Temperaturentwicklung auf GPU und Spannungswandlern der HD 5870 zu erzeugen, kommt der extrem fordernde Furmark v. 1.7 von Ozone3D zum Einsatz. Zusätzlich wird die furmark.exe in 3dmark.exe umbenannt, um die Drossel in Form des Catalyst-Treibers zu umgehen (Vorsicht: das kann bei luftgekühlten Grafikkarten zu Schäden führen!) Um die Unterschiede der Kühler zudem deutlicher aufzuzeigen, wird neben der Erhöhung der VPU-Spannung auf 1,225 Volt (Standard: 1,162 Volt) auch die Taktraten auf 950/1.250 MHz gesteigert (Standard: 850 / 1.250 MHz).

Bei der Montage der Kühler kommt auf der VPU Noctuas NT-H1 Wärmeleitpaste zum Einsatz. Auf den Speichern wird gegebenenfalls Silmore Silikonpaste verwendet.
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Die Lasttemperaturen der GPU und der Spannungswandler werden über das Tool GPU-Z ausgelesen. Dies erfolgt sobald der Wasserkreislauf stabil ist, das heißt die Wassertemperatur nicht mehr steigt (in etwa nach 30 Minuten).

Testsystem

  • Intel Core i7 920 @ default (HT/Speedstep disabled) - boxed Kühler
  • EVGA 3X SLi Classified E760
  • Mushkin 998696 6Gibyte DDR3-2000 CL9
  • Force 3D HD 5870/1G @ 950/1250 MHz; VGpu 1,225 V
  • Bequiet Straighpower P6 650 Watt
  • offener Testaufbau
Wasserkühlung

  • Aquastream XT Ultra @ 75 Hz & Aquainlet Plexiglas
  • Digmesa FKHUC 70 Durchfluss Sensor
  • HWLabs SR1 240 Radiator + 2 Yate Loon D12SL (12 Volt)
  • 13/10mm TFC Schlauch
  • 13/10 Verschraubungen 3x gerade / 3x 90°-Winkel
  • reines destilliertes Wasser
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Messungen

GPU-Temperaturen
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In diesem Kapitel ist die Überlegenheit des einzigen Düsenkühlers dieses Vergleichs, dem HF 38 Missouri von Alphacool deutlich erkennbar. Bei den Kanalkühlern kann sich der EK Waterblock mit seiner massiven Kühlstruktur an die Spitze setzen. Die beiden Pendanten aus dem Hause Aqua Computer liefern trotz ihrer extrem flachen Bauweise ebenfalls eine gute Leistung ab. Auf selben Niveau spielt übrigens auch die Lösung unserer beiden Hobbybastler Lehni und Klutten. Hier bedarf es noch etwas Finetuning was den Kontakt Kühler/GPU anbelangt. Koolance kann leider garnicht überzeugen und liegt abgeschlagen auf dem vorletzen Platz. Innovateks VGA-53.2 vermag es auch noch, den Chip auf Temperatur zu halten, eine Glanzleistung liefert er aber mit über 15k Differenz nicht ab.
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UPDATE 02.01.2010:
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Der XSPC Razor 5870 schafft bei den GPU-Temperaturen leider keine neuen Rekorde und landet schlussendlich nur auf dem vorletzen Platz. Angesichts der geringen Temperaturen auf der GPU ist es so oder so ratsam primär die Spannungswandler im Auge zu behalten.

Watercools GPU-X³ markiert
klar die Spitze und schafft es dank feiner Struktur auf Platz 1 und schlägt sogar den Düsenkühler aus dem Hause Alphacool.
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UPDATE 26.01.2010:
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Der Komodo-HD5800 aus dem Hause Swiftech schafft es dank seiner fein und sehr umfangreich ausgestalteten Struktur
auf den ersten Platz. Eine herausragende Kühlleistung.
Spannungswandler-Temperaturen
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Bei den Spannungswandlern können wir nur die Komplettkühler untersuchen, da die Kühlung bei den GPU-only-Kühlern vom Nutzer abhängt (Belüftung, Art der Kühlkörper, etc.)

Auch in diesem Kapitel schafft es der EK Waterblock an die Spitze. Nur 44 Kelvin Differenz zwischen Wasser und Spannungswandlertemperaturen sind beeindruckend. Auf den Fersen des EK Waterblocks folgt schon der Eigenbaukühler aus dem Hause LA-Watercooled. Aqua Computer schafft ebenfalls recht gute Werte und hat die Spannungswandler auch bei derart hohen Taktraten noch unter Kontrolle. Koolance hat seinem Kühler leider ein minderwertiges Wärmeleitpad beigelegt. Das Ergebnis sind rund 105°C auf den Phasen und damit verbunden der letzte Platz mit fast 80 Kelvin Differenz zwischen Wasser- und VDDC-Temperatur.
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UPDATE 02.01.2010:
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Beide neu getesten Kühler ordnen sich im vorderen Drittel des Testfeldes ein. Zu beachten ist allerdings, dass der Watercool-Kühler hier dank Durchschnittswerten etwas besser da steht, als es die Messungen belegen. In der Realität wichen die Phasen-Temperaturen hier sehr stark voneinander ab. Daran ist sicherlich das sehr dünne Wärmeleitpad schuld, das Höhendifferenzen oder eine verspannte Karte nicht ausgleichen kann.

Der XSPC-Kühler überzeugte mit absolut einheitlichen Temperaturen, die sich ebenfalls sehen lassen können.
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UPDATE 26.01.2010:
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Der Nachzügler patzt leider bei den Spannungswandlertemperaturn: Hier ist der Bereich leider nur vom Wasser überflossen und ein weiterer Weg aus Kupfer liegt zwischen Hitzequelle und kühlendem Nass. Das Niveau ist daher etwas schlechter als das der beiden Aquacomputer-Konkurrenten.

Durchfluss
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Wie zu erwarten setzt sich Innovateks Lösung hier an die Spitze. Um so beeindruckender, dass mit wenigen Litern pro Stunde weniger bereits der EK-Waterblock- und LA-Watercooled-Kühler folgen. Auch Alphacools GPU-only Kühler kann trotz Düsenstruktur noch mithalten. Die beiden Kandidaten aus dem Hause Aqua Computer weisen bauartbeding (extrem flache Bauweise) einen leicht geringeren Durchfluss auf. Schlusslicht: Leider der gleichzeitig teuerste Kühler - der Vertreter aus dem Hause Koolance.
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UPDATE 02.01.2010:
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Der XSPC Razor 5870 schafft trotz der geringen Bauhöhe sehr gute Durchflusswerte. Watercools GPU-X³ ist deutlich restriktiver und landet in Regionen der Aquagratix Pendanten.
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UPDATE 26.01.2010:
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Beim Durchfluss kann sich Swiftechs Spross im Mittelfeld einordnen.


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Fazit
Alle sieben getesteten Kühler schaffen es die HD 5870 auch mit starkem OC und Spannungserhöhung in unserem absoluten Horrorszenario kühl zu halten. Herausragend zeigt sich hierbei der EK Waterblock, der klarer Leistungssieger ist. Den zweiten Platz kann sich der vernickelte Aquagratix aus dem A-C-Shop sichern, der nebst einer guten Leistung bei der Optik und beim Preis überzeugen kann. Koolance hat das stimmigste Paket aus Verarbeitung und Lieferumfang geschnürt, kann aber bei der Leistung nicht hunderprotzentig überzeugen. Angesichts des Preises sollte man sich hier seine Gedanken machen.

Die beiden GPU-only-Kühler sind ein klarer Fall für Bastler. Hier ist der HF 38 Missouri PCGH-Edition klar zu empfehlen. Er bietet die beste Kühlung - zumindest auf der GPU. Die Spannungswandler überlässt der Hersteller leider gänzlich dem Anwender. Innovatek bietet für einen recht hohen Preis eine puristische Lösung. Für Mainstream-Grafikkarten eine denkbare Alternative.

Ein Satz natürlich auch noch zum LA-Watercooled Kühler. Wer auf der Suche nach etwas Individuellem ist (eigene Gravuren sind hier möglich), sollte sich mit einer PN an Klutten wenden. Der Kühler vereint ausgezeichnete Leistung mit bester Verarbeitung und spielt einen Tick über den Aqua Computer Vertretern. Eine offizielle Wertung bekommt er als nicht kommerziell erwerbbarer Kühler allerdings nicht. Ein Lob kann man dennoch aussprechen: Gut gemacht ihr Beiden!
(Für die, die es interessiert: Wäre es ein Serienkühler kämen wir bei etwa 89% Gesamtwertung zum Stehen).

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UPDATE 02.01.2010:
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Da sich mit dem entsprechenden Watercool- und XSPC-Kühler nachträglich noch zwei weitere Testkandidaten eingefunden haben, wurde die Ergebnistabelle erweitert. Bereits vergebene Pokale wurden nicht zurückgezogen.

Watercool schafft es mit dem GPU-X³ 58X0 bei der GPU-Temperatur sogar den Düsenkühler von Alphacool auf die Plätze zu verweisen. Leider wies das vorliegende Sample bei den Spannungswandlern Schwächen auf, da diese sehr unterschiedlich warm wurden. In der Mitte bestand schlechter Kontakt und außen sehr guter Kontakt - Ein Tribut an das ultradünne Wärmeleitpad. Im Schnitt kann er dennoch überzeugen und sichert sich auch mit mittleren Durchflusswerten den zweiten Platz in diesem Roundup, denn Lieferumfang und Montage überzeugen.

Der Razor 5870 aus dem Hause XSPC ist der Preis/Leistungs-Tipp schlecht hin. Zwar schafft er bei der GPU-Temperatur keine Rekorde, kann aber bei den deutlich wichtigeren Spannungswandlertemperaturen und dem Durchfluss auf voller Linie überzeugen. Die Montage fällt auch einfach - wenn man denn einen Internetanschluss zu Hand hat um sich die Gebrauchsanleitung online herunterzuladen. Final schafft es der Kühler dennoch auf Platz 3 und liegt nur ganz knapp hinter dem Watercool-Kühler.

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UPDATE 26.01.2010:
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Da sich mit dem Wiftech-Kühler nachträglich noch ein weiterer Testkandidaten eingefunden habt, wurde die Ergebnistabelle erweitert. Bereits vergebene Pokale wurden nicht zurückgezogen.


Swiftech landet mit dem Komodo-HD5800 auf einem sehr soliden Platz im Mittelfeld. Zwar ist der Anschaffungspreis mit rund 95 Euro sehr hoch, aber die Austattung des Kühlers ist einsame Spitze. Auch die Verarbeitung liegt auf sehr hohem Niveau. Bei der GPU-Temperatur schafft es der Kühler gar auf Platz Eins - ein Resultat der tollen Struktur im Innern. Bei der Spannungswandlertemperatur schwächelt der Komodo leider. Auch der Durchfluss ist nur Mittelfeld.
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Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Caseking für die Unterstützung beim Testsystem. Ebenfalls ein Dankeschön für die Noctua NT-H1-Wärmeleitpaste nach Österreich.
 
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Das is ne Menge Holz
 
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Und los gehts: Viel Spass beim Lesen!

Nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer dieses Reviews. Ohne Euch wäre es nicht möglich gewesen :daumen:
 
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Gratulation Herr Zonk. Ich habe die letzten Tage im internen Bereich ja schon fast Mitleid gehabt mit dir. ^^

Das Review ist gewohnt umfangreich und mit tollen Bildern gepflastert. Was mich persönlich freut, ist das erfreulicherweise gute Abschneiden unseres Kühlers. Das wird sicher auch lehni freuen, denn der erledigt ja den Großteil der Fräsarbeit. Da sieht man mal schön, wozu ein Hobby gut sein kann -> große Hersteller ärgern. :D

In diesem Atemzug ist es natürlich nur fair zu erwähnen, dass du überhaupt so nett warst, unseren "nicht kommerziellen" Kühler mit in die Auswahl der großen Hersteller aufzunehmen. Die Ergebnisse konnte ich fast nicht mehr erwarten und wie bereits gesagt, überrascht und freut mich das gute Abschneiden des Kühlers aus unsrerer - wie du die ja immer so schön nennst - LA-Custom-Schmiede.

Munter bleiben und gönn dir ein paar ruhige Tage. =)
 
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Hammer Test hast du da raus gehauen :daumen:
hat Spaß gemacht zu lesen.

Großes Lob dafür & vor allem die viele Arbeit ;)
 
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Super Test, und dank dir weiß ich, welchen Kühler
ich für meine 5850 verwenden werde :daumen:
 
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Eines der besten Reviews das ich hier je gelesen habe! Echt Hut ab:daumen:
Schade das ich keine 5xxx habe, sonst hätte ich jetzt gewusst welchen Kühler ich nehmen kann!:ugly:

MFG
 
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