Entwicklungsstufen Lüfter&Kühler zu Ende ?

bthight

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Entwicklungsstufen Lüfter&Kühler zu Ende ?

Hallo PCGHler,

Ich lese oft Roundups kaufe den ein oder anderen Lüfter/Kühler um zu basteln.

Nun frage ich mich :

Wo ist die Entwicklung ?

Seit Jahren werden die Kühler nur größer, die Lüfter größer verdroppelt/dreifach am Kühler montiert.
Wie ich finde nichts innovatives. (Wie der neue Golf 7)

Ich finde für
einen be quiet Dark Rock ... 84, 90€ !
Oder einen Prolimatech Genesis...140mm 94,50 €!!

einfach nur unlustig und maßlos.

Was haltet ihr von der Entwicklung im cooling Segment.

B-Tight
 
Versteh den Sinn des Posts nicht. Niemand muss diese Kühler für 90 € kaufen, solang er die Cpu innerhalb der Spezifikation betreibt. Gute Kühler sind ja bereits für 30 €; zu haben. Da die Hersteller aber sehen das sich auch Kühler für 100 € und mehr verkaufen lassen, wird die Produktpalette entsprechend erweitert.

Anderes Beispiel: gibt auch Fahrräder für 300 € und 3000 €, für beide werden sich Käufer finden, obwohl beide Räder auf demselben Prinzip beruhen.

Wieviel jemand bereit ist für eine Sache zu zahlen muss jeder selbst entscheiden.

Und noch ein Tipp: Sieh dir mal das Pcgh Classic Video zum Cpu-Kühler test an und achte mal auf die Preise.
Dann wird klar wieviel man heute für sein Geld bekommt. Seit damals gabs auch einige verrückte Luftkühler, das sich die Tower durchgesetzt haben liegt eben an der Leistungsfähigkeit jener.

Das Rad wurde ja auch noch nicht großartig weiterentwickelt. Seit Jahrzehnten schrubben wir mit Gummi über die Straßen. Manche Prozesse lassen sich mit heutigen Technologien gar nicht oder nur mit riesigen Aufwendungen verbessern.

Daher die Gegenfrage: Wärst du denn bereit für einen komplett neu entwickelte Kühlertechnologie 350 € auszugeben? Hängt wohl vom zu erwartenden Ergebnis ab und deinen Ansprüchen.

Mfg
 
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Bei der aktuellen CPU-Fläche würde theoretisch eine große Heatpipe ausreichen.
Ich glaub ja das eine Vapor-Chamber noch einiges bringen würde um die große Anzahl an Heatpipes überhaupt nutzen zu können.
 
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Oder wie bei einigen Mini-PC die Wärme der CPU über Heatpipes an die Gehäusewand abzuleiten.
Im Desktopbereich gibts da ja noch nicht soviel, obwohl gerade hier viel Fläche vorhanden wäre, wird dann aber wohl kein Leichtgewicht aber wartungsärmer und leiser als ne Wakü.
 
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Bei der aktuellen CPU-Fläche würde theoretisch eine große Heatpipe ausreichen.
Ich glaub ja das eine Vapor-Chamber noch einiges bringen würde um die große Anzahl an Heatpipes überhaupt nutzen zu können.

Vorsicht.. größere Heatpipes reagieren träger auf Temperaturwechsel als kleinere Heatpipes. Eine große Heatpipe ist nicht zwanghaft besser als eine kleine.

Innovationen gibt es im übrigen eine Menge. Aber entweder sind diese noch teurer, oder zu groß oder sie benötigen Strom was wiederum bei derart kleinen Wärmequellen wie eine CPU oder GPU ineffizient wäre.

Was gerne vergessen wird, die Entwicklungskosten für Kühler sind hoch, besonders die Fertigung der Werkzeuge damit man in die Masenproduktion geht, liegt bei jedem Bauteil im lockeren 5 stelligen Bereich.
 
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"Anderes Beispiel: gibt auch Fahrräder für 300 € und 3000 €, für beide werden sich Käufer finden, obwohl beide Räder auf demselben Prinzip beruhen."

Das eine ist ein normaler Holländer das andere ein Mountainbike/Rennrad aus Carbon.

Die Lüftkühler nehmen sich da wirklich sehr wenig und ich frage mich ernsthaft, ob die Luftkühlung nicht mittlerweile am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angekommen ist.

"Innovationen gibt es im übrigen eine Menge. Aber entweder sind diese noch teurer, oder zu groß oder sie benötigen Strom was wiederum bei derart kleinen Wärmequellen wie eine CPU oder GPU ineffizient wäre"
Was wäre denn zum Beispiel eine, worüber ich etwas lesen könnte ? Optisch sehe ich bei jedem das gleiche Rezept. Tower,viele Heatpipes,2 bis 3 große Lüfter Punkt.
Wo sind denn die Entwicklungskosten so hoch ? Die Kühler ähneln sich doch alle schon.

Backrezept: Man nehme 12 Heatpipes,über eine Nickelplatte, einen Alutower in DubbleWhopper-Form 3 Lüfter zwischen.

Das soll jetzt wirklich nicht anstoßend klingen, aber ich würde gerne wissen ob es was " brandneues" gibt im Luftkühlungssegment.
 
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"Luftkühlung am Ende ihrer Leistungsfähigkeit."

Wenn ich mir die Intel Boxed Kühler ansehe, denke ich da ist noch viiiiel Luft nach oben.

Wenn du wissen willst was es brandneues im Luftkühlungsbereich gibt, solltest du erstmal genauer hinsehen. Seien es Bionische Lüfter etc.


"Backrezept: Man nehme 12 Heatpipes,über eine Nickelplatte, einen Alutower in DubbleWhopper-Form 3 Lüfter zwischen."
So oder so ähnlich hat man wohl auch bei Dodge die Viper entwickelt, einen Porsche baut man aber anders.:ugly:
 
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Aus V8 mach V10.

den eLoop kenne ich , den Silent Eagle von Sharkoon auch und die Batwings von Enermax auch.
Aber Werkstofftechnisch gibt es keine Neuheiten.

Oder findest du optisch hat sich viel getan, was der Leistung entspricht ?

Der Matterhorn von EKL ist sehr gut, der K2 auch - und wie viel °C ist der Unterschied zum Preis/Gewicht ?
 
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Oder findest du optisch hat sich viel getan, was der Leistung entspricht ?

Der Matterhorn von EKL ist sehr gut, der K2 auch - und wie viel °C ist der Unterschied zum Preis/Gewicht ?


Hier kann und will ich dir nicht mehr folgen, du nennst hier Kühler die locker das doppelte der TDP aktueller CPU's abdecken aber stellst Preis und Gewicht in Relation? Dir ist schon klar das durch die Physik und Werkstoffe Grenzen gesetzt sind, oder?

Was fehlt dir denn ? Klavierlackoptik, LED's oder das Design einer F-16? Sollen jetzt alle Kühler 10€ kosten oder was willst du? Gute Produkte kosten am Ende eben Geld. Außerdem gibts mehr Posten zu zahlen außer Fertigung und Material.

Hey warte es gibt Innovationen, die H100i hat LED's und ein Typ zeigt dir auf Youtube wie man damit bis weit unter Raumtemperatur kommt, wenn das nix is.
 
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Wo sind denn die Entwicklungskosten so hoch ? Die Kühler ähneln sich doch alle schon.

Das ist der Punkt wo ich dir leider jedes Wissen bezüglich Massenfertigung absprechen muss. Selbst wenn du z.B. eine Kühlfinne nur etwas länger oder kürzer machen willst, brauchst du kmplett neues Werkzeug, ergo, Kosten im 5 stelligen Bereich.
Das ist immer so der Punkt wo die Leute sagen "Och, ist doch nur eine Kleinigkeit, kann ja nicht so wild sein." und keine Ahnung haben was dafür getan werden muss.

Wenn du glaubst, das wäre alles so einfach, dann produziert doch einfach mal einen einzigen Kühler selbst ;)

Was "brandneues" gibt es auch aktuell nicht. Die Techniken werden aktuell nur verfeinert.
 
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Hier hast du deine Innovation!

http://extreme.pcgameshardware.de/l...r-metallverbindungen-durch-c4-explosionen.htm



Bei den Lüftkühler ist das Ende schon lange erreicht. Die größte Entwicklung war die Heatpipe. Bei den Materialien gibt es es auch keine Auswahl mehr Silber>Kupfer>Alu. Silber wäre unbezahlbar also wird alles aus Alu und Kupfer gebaut. Die Wärme wird über die Fläche abgegeben, ergo werden die Kühler immer größer oder der Abstand zwischen den Lamellen immer kleiner (dann braucht man mehr Lüfter oder Lüfter mit höhere Pressung).

Alle Lüftkühler funktionieren nach diesem Prinzip und jeder Hersteller versucht nun das Optimal auszunutzen. Sollte ein Hersteller wieder mal was neues erfinden wie die "Heatpipe" könnte man auch wieder von der Innovation reden aber sonst... optimieren, optimieren, optimieren

Und wie der Eddy@Thermalright schon gesagt hat so eine "neu Entwicklung" ist mal schnell im 5 stelligen Bereich, da es aber momentan die Lüftkühler mehr als ausreichend sind wozu das ganze?

Der Trend geht sogar in die andere Richtung, sieh dir doch mal die Intel CPU's an immer weniger TDP immer effizienter. Auch Nvidia zeigt das mit der 750(TI).

Wozu solle man dann jetzt was neues entwickeln was noch besser "kühlt" wenn es im nachhinein nicht benötigt wird?
 
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Ich persönlich denke, der Trend bei Luftkühlern geht in Zukunft eher in die Richtung der Kompatiblitätsoptimierung. SmokeyX hat es eigentlich schon sehr schön gesagt, es gibt schlichtweg keine wirklich neuen Techniken. Man muss hier auch mal bedenken, was im Retailbereich landet ist oft schon seit Jahren im industriellen Einsatz. Solange du bei Industriekühlung keine Innovativen Neuheiten findest, wirst du sie bei CPU-Kühlern erst recht nicht finden.
Der Retail PC-Markt ist..... und es ist eigentlich traurig das ich es so ausdrücken muss.... die Abfalllandschaft für Techniken.

Flüsigmetalkühlung kam damals aus der Industrie, Heatpipes kamen aus der Industrie, selbst die ersten größeren Lüfter kamen damals auch aus der Industrie und wurden nur lediglich preislich günstiger gestaltet um im Retailmarkt bestehen zu können. Die Liste lässt sich noch sehr weit verlängern. Mir wäre keine Technik bekannt die tatsächlich rein für den PC Markt erfunden wurde.

Eine Anmerkung muss ich aber noch machen.. Heatpipe ist nicht gleich Heatpipe ;-) Da gibt es massive Unterschiede die sich optisch nicht ausmachen lassen.
 
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Das ist auch bitter nötig. Der Ottonormalverbraucher, der weder mit Produktion, noch der Entwicklung vertraut ist, denkt sich oftmals (das könnte ich aber besser hinbekommen). Nur besser hinbekommen hat nichts damit zu tun, was man auch realistisch in die Tat umsetzen kann.

Es ist also mehr ein "würde gern, ist jedoch finanziell nicht tragbar"

Momentan kann man selbst 30-35€ teuren Luftkühler jede CPU in den Griff bekommen, zwar nicht immer leise, aber die Kühlung ist selbst im Sommer gewährleistet und was zählt ist nur der Gewinn, nicht der Fortschritt, sonst wären wir schon längst weiter :)
 
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Das Problem ist, die Leute sehen oft nur die Materialkosten, die tatsächlich alleine die Preise nicht rechtfertigen würden, bei keinem Kühler. Aber, um den Kühler produzieren zu können, fallen ein haufen Kosten an.
Sicher, zu Hause kann ich mir einen Kühler für wenig Geld theoretisch auch selbst bauen. Mit etwas Handwerklichem GEschick und den richtigen Materialen und Werkzeugen kann man durchaus einen brauchbaren Kühler in der heimischen Werkstatt bauen. Aber um eine großflächige Produktion zu starten, bedarf es an deutlich mehr.

Und wie gesagt, eigentlich alles was im heimischen PC steckt, hat seine Wurzeln in der Industrie und aus dem Serversegment, selbst die AIOs kommen eigentlich aus dem Serverbereich, nur laufen sie dort mit mäßigem Erfolg. Warum das so ist, kann ich nur vermuten, allerdigns schätze ich, ein defekter Lüfter kann einfacher getauscht werden als gleich eine ganze Pumpe die auf der CPU sitzt.
 
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Hi Eddy,

das ist das Problem, richtig, es muss sich eben finanziell auch rentieren, besser geht es immer.

Merkt man auch bei den Grafikkarten, wo die verkauften Stückzahlen mit Sicherheit weit größer als bei CPU Kühlern ist, die verkaufen Jahr für Jahr die Grafikkarten mit immer den selben schlechten, lauten Kühler mit schleifendem Lager und miesen Kühlkörper und einem höchst bedenklich schlechten Bios mit viel zu niedrig ausgelegten Zieltemperaturen.

Warum? Die Leute kaufen den Kram sowieso. Auch fiepen die Karten zu allem Überfluss und die Leute kaufen dennoch ein. Darf man sich also nicht wundern, das sowieso nichts passiert, meckern und trotzdem kaufen wird nichts ändern, aber so einfach ist das dann auch wieder nicht...

Finde es jedoch gut, das Thermalright hier so offen mit den Usern umgeht. Es wurden auch schon neue Kühltechnologien vorgestellt, nur zu sehen bekamen wir davon noch immer nichts und angepriesen wurden sie auch noch mit Preisen um die 150-200€ und ich glaube kaum, das der Ottonormalverbraucher so viel für eine Kühlung ausgeben wird, ja nicht ein mal Enthusiasten.
 
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Nun, die Zieltemperaturen für Grafikkarten sind deutlich höher angesiedelt als bei CPUs. Wäherend eine CPU bei 80° schon anfängt zu kochen, ist das eher die normale Betriebstemperatur der GPU. Problematischer sind hier eher die Spannungswandler.
Man darf auch nciht vergessen, dass eine starke GPU eine weitaus höhere TDP hat als eine CPU. Und die Kühlfläche für Grafikkarten ist insgesamt nicht höher als für große CPU-Kühler die aber mit weit weniger Abwärme zurechtkommen müssen.

Natürlich entwickeln wir immer wieder mal was Neues, zeigen es, schauen wie die Reaktionen sind, testen weiter ect. Man muss Neues austesten um zu sehen wie weit man damit kommt. Am Ende fallen viele Ideen aufgrund zu hoher Kosten und/oder zu geringer Leistungsfähigkeit raus. Würde ein Konzept unseren Ansprüchen wirklich genügen und würden wir eine Marktchance sehen, dann kommen die Ideen auch auf den Markt.
 
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