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[Lesertest] be quiet! Dark Rock PRO 4 -Neuer Doppelturm-Kühler von be quiet!
Der Hersteller be quiet! hat mit dem Dark Rock PRO 4 ihre 4. Revision des bekannten High-End Kühlers vorgestellt. Nicht nur, die meist kritisierte Montage wurde verbessert, eine dunklere Beschichtung, die auch die Kühlleistung steigern soll, kommt zum Einsatz. Bei den Lüftern setzt be quiet! wieder auf zwei SilentWings 3 Lüfter (120- sowie 135-mm). Schauen wir uns also an, was der neue Dark Rock PRO 4 (für 70 Euro) alles drauf hat und ob er seinem Vorgänger das Wasser, ähh die Luft abgraben kann.
Lieferumfang
In einer großen Kartonage ist dann neben dem Kühler mit zwei Lüftern auch das Montagematerial für alle gängigen Sockel mit dabei. Eine Y-Weiche für einen PWM-Anschluss, ein Schraubendreher sowie ein drittes paar Lüfterklammern, befindet sich im Lieferumfang.
Der Dark Rock PRO 4
Mit 1130 g ist der PRO 4 dann wohl kein Leichtgewicht mehr, jedoch hat er nur eine Höhe von 145,7 mm, so sollte er in vielen Gehäusen seinen Platz finden. Der Dark Rock PRO 4 wurde dann mit einer Beschichtung, die mit Keramikpartikeln angereichert ist beschichtet, diese soll für ein Plus bei der Kühlleistung sorgen. Ganz klar zu gefallen, weiß die schwarze Optik.
Zwei Kühltürme, mit 43 Alulamellen sowie eine massive Deckelplatte aus gebürstetem Alu runden das Design nach oben ab. Schwarze Kappen verdecken die Heatpipe-Enden. Von der Unterseite ersichtlich, die sieben 6-mm-Heatpipes sowie die massive Bodenplatte aus Kupfer. Die unteren drei Lamellen sind gekürzt, um die Arbeitsspeicherkompatibilität zu erhöhen.
Zwei SilentWings 3 PWM-Lüfter sorgen dann für genügend frische Luft auf dem Kühler. Der 120-mm-Lüfter dreht mit bis zu 1500 U/min der 135-mm-Lüfter mit bis zu 1200U/min. Optional kann ein dritter Lüfter am Dark Rock PRO 4 montiert werden. Gummierte Auflageflächen am Kühler selbst sorgen für Entkopplung der Lüfter.
Verarbeitung und Optik sind wie immer TipTop und man sucht vergebens etwas, um sich zu beschweren.
Die Montage
Und, man möchte es kaum glauben, be quiet! hat dem Dark Rock PRO 4 eine neue Montagevorrichtung spendiert. Die Montage geht nun einfach von der Hand und man kann gleich den beiliegenden Schraubenzieher nutzen. Der Kühler passt auf alle Sockel außer TR4.
Man nutzt für die Montage die AMD-Backplate, die dann mit den Schrauben, Abstandshaltern sowie Unterlagscheiben von be quiet! Bestückt wird. Sind die Haltebügel montiert, wird der 135-mm-Lüfter entnommen und der Dark Rock PRO 4 von oben verschraubt, aber Wärmeleitpaste nicht vergessen. Und wie wir sehen, der Kühler arbeitet auch bei AMD mit dem Luftstrom im Gehäuse. Das Y-Kabel kann nun verwendet werden um beide Lüfter an nur einen PWM-Anschluss auf dem Board zu verbinden. Bei Intel funktioniert die Montage identisch, aber natürlich mit der Intel Backplate. Wird der Kühler in einem System montiert, indem eine große GPU verbaut ist, muss diese für die Montage demontiert werden, da sonst der 135-mm-Lüfter nicht mehr eingesetzt werden kann.
Der Arbeitsspeicher darf eine Höhe von Ca. 45 mm nicht überschreiten, sonst stößt er am Kühler an. Diese Höhenbeschränkung gilt je nach Board, aber bei den meisten für alle RAM-Slots.
Für die Montage sollten 10-15 Minuten eingeplant werden und sie geht endlich sehr einfach von der Hand.
Die Testmessungen
Für den Kühlertest kommt ein AMD-System mit einer FX-CPU zum Einsatz. Der FX-9590 wird im Test mit vier Modulen, sprich acht Kernen betrieben, um in einem endanwenderfreundlichen Rahmen zu bleiben.
Das Testsystem:
• AMD FX-9590
• ASUS Crosshair Formula-Z
• 8-GB KLEVV Urbane DDR3
• Sapphire R7 250 Ultimate
• Seasonic Fanless 460W
• Windows 10 64 bit
Die Temperaturmessungen finden in einem offenen Tischaufbau statt. Die Kühler werden mit der Serienbelüftung getestet, diese wird bei maximaler sowie einer Lüfterdrehzahl von 7-V Drehzahl betrieben. Außerdem wird bei jedem Test dieselbe Wärmeleitpaste in Form von Alpenföhn Glatteis verwendet. Die Raumtemperatur beträgt zwischen 20-23°.
Nach jeweils 30 Minuten werden die Temperaturen im Modus IDLE bzw. PRIME abgelesen und der Test noch einmal wiederholt um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Im IDLE wird auf dem Desktop etwas gesurft und mit Skype gearbeitet, unter Vollast kommt Prime95 zum Einsatz. Alle Temperaturen sind abzüglich der zum Testzeitpunkt herrschenden Raumtemperatur angegeben.
Für die Lautstärkemessung kommt ein PeakTech 8005 zum Einsatz, dieses wird in einem Abstand von 60 cm frontal zum Kühler aufgestellt. Als Ausgangsbasis für die Laustärkewerte dient die Raumlautstärke von 23-25 dB(A). Natürlich wird die Lautstärke auch noch nach dem Gehör beurteilt.
Kühlleistung
Bei der Kühlleistung zeigt sich der Dark Rock 4 PRO von einer sehr guten Seite und überflügelt den direkten Vorgänger.
Die Lautstärke
Die Lautstärke bestimmt bei einem Kühler meistens, ob er in die engere Kaufauswahl kommt oder eben nicht. Der Dark Rock Pro 4 ist bei einer Lüfterspannung von 12 Volt dezent hörbar, aber auch subjektiv leise. Wird die Lüfterspannung auf 7 Volt reduziert hört man vom Dark Rock PRO 4 zu keiner Zeit mehr etwas.
Fazit
Zum Schluss, kann ich nur sagen, der Dark Rock PRO 4 rockt. Er besticht nicht nur durch seine hochwertige Verarbeitung sowie seine dezente und schicke Optik, auch die Kühleigenschaften wissen mehr als zu gefallen. Daneben lässt sich der Dark Rock PRO 4 nun endlich auch einfach montieren und bei AMD so, dass er mit dem Gehäuseluftstrom arbeitet.
Bei der Arbeitsspeicherkompatibilität kann der Dark Rock PRO 4 Arbeitsspeicher mit bis ca. 45 mm hohen Kühlern aufnehmen, wahlweise kann auch der 120-mm-Lüfter noch etwas nach oben versetzten werden. Betroffen sind je nach Board alle vier RAM-Slots. Daneben ist der Dark Rock PRO 4 bei einer Lüfterspannung von 12-V dezent aus dem System wahrzunehmen.
Abgesehen von diesen beiden Kleinigkeiten ist der Dark Rock Pro 4 ein rundum gelungenes Produkt für 70 Euro, be quiet! zeigt hier, man muss das Rad nicht immer neu erfinden, an den passenden Stellschrauben zu drehen reicht auch.
Positiv:
• Gute Kühlleistung
• Dezent und schicke Optik
• Einfache Montage
• Hervorragende Verarbeitung
• Austauschbare Lüfter
• Optional dritter Lüfter
Negativ:
• Je nach RAM, Kompatibilitätsprobleme auf allen RAM-Slots.
• Bei 12-V Lüfterspannung dezent hörbar
• GPU-Ausbau bei Montage
Der Hersteller be quiet! hat mit dem Dark Rock PRO 4 ihre 4. Revision des bekannten High-End Kühlers vorgestellt. Nicht nur, die meist kritisierte Montage wurde verbessert, eine dunklere Beschichtung, die auch die Kühlleistung steigern soll, kommt zum Einsatz. Bei den Lüftern setzt be quiet! wieder auf zwei SilentWings 3 Lüfter (120- sowie 135-mm). Schauen wir uns also an, was der neue Dark Rock PRO 4 (für 70 Euro) alles drauf hat und ob er seinem Vorgänger das Wasser, ähh die Luft abgraben kann.
Lieferumfang
In einer großen Kartonage ist dann neben dem Kühler mit zwei Lüftern auch das Montagematerial für alle gängigen Sockel mit dabei. Eine Y-Weiche für einen PWM-Anschluss, ein Schraubendreher sowie ein drittes paar Lüfterklammern, befindet sich im Lieferumfang.
Der Dark Rock PRO 4
Mit 1130 g ist der PRO 4 dann wohl kein Leichtgewicht mehr, jedoch hat er nur eine Höhe von 145,7 mm, so sollte er in vielen Gehäusen seinen Platz finden. Der Dark Rock PRO 4 wurde dann mit einer Beschichtung, die mit Keramikpartikeln angereichert ist beschichtet, diese soll für ein Plus bei der Kühlleistung sorgen. Ganz klar zu gefallen, weiß die schwarze Optik.
Zwei Kühltürme, mit 43 Alulamellen sowie eine massive Deckelplatte aus gebürstetem Alu runden das Design nach oben ab. Schwarze Kappen verdecken die Heatpipe-Enden. Von der Unterseite ersichtlich, die sieben 6-mm-Heatpipes sowie die massive Bodenplatte aus Kupfer. Die unteren drei Lamellen sind gekürzt, um die Arbeitsspeicherkompatibilität zu erhöhen.
Zwei SilentWings 3 PWM-Lüfter sorgen dann für genügend frische Luft auf dem Kühler. Der 120-mm-Lüfter dreht mit bis zu 1500 U/min der 135-mm-Lüfter mit bis zu 1200U/min. Optional kann ein dritter Lüfter am Dark Rock PRO 4 montiert werden. Gummierte Auflageflächen am Kühler selbst sorgen für Entkopplung der Lüfter.
Verarbeitung und Optik sind wie immer TipTop und man sucht vergebens etwas, um sich zu beschweren.
Die Montage
Und, man möchte es kaum glauben, be quiet! hat dem Dark Rock PRO 4 eine neue Montagevorrichtung spendiert. Die Montage geht nun einfach von der Hand und man kann gleich den beiliegenden Schraubenzieher nutzen. Der Kühler passt auf alle Sockel außer TR4.
Man nutzt für die Montage die AMD-Backplate, die dann mit den Schrauben, Abstandshaltern sowie Unterlagscheiben von be quiet! Bestückt wird. Sind die Haltebügel montiert, wird der 135-mm-Lüfter entnommen und der Dark Rock PRO 4 von oben verschraubt, aber Wärmeleitpaste nicht vergessen. Und wie wir sehen, der Kühler arbeitet auch bei AMD mit dem Luftstrom im Gehäuse. Das Y-Kabel kann nun verwendet werden um beide Lüfter an nur einen PWM-Anschluss auf dem Board zu verbinden. Bei Intel funktioniert die Montage identisch, aber natürlich mit der Intel Backplate. Wird der Kühler in einem System montiert, indem eine große GPU verbaut ist, muss diese für die Montage demontiert werden, da sonst der 135-mm-Lüfter nicht mehr eingesetzt werden kann.
Der Arbeitsspeicher darf eine Höhe von Ca. 45 mm nicht überschreiten, sonst stößt er am Kühler an. Diese Höhenbeschränkung gilt je nach Board, aber bei den meisten für alle RAM-Slots.
Für die Montage sollten 10-15 Minuten eingeplant werden und sie geht endlich sehr einfach von der Hand.
Die Testmessungen
Für den Kühlertest kommt ein AMD-System mit einer FX-CPU zum Einsatz. Der FX-9590 wird im Test mit vier Modulen, sprich acht Kernen betrieben, um in einem endanwenderfreundlichen Rahmen zu bleiben.
Das Testsystem:
• AMD FX-9590
• ASUS Crosshair Formula-Z
• 8-GB KLEVV Urbane DDR3
• Sapphire R7 250 Ultimate
• Seasonic Fanless 460W
• Windows 10 64 bit
Die Temperaturmessungen finden in einem offenen Tischaufbau statt. Die Kühler werden mit der Serienbelüftung getestet, diese wird bei maximaler sowie einer Lüfterdrehzahl von 7-V Drehzahl betrieben. Außerdem wird bei jedem Test dieselbe Wärmeleitpaste in Form von Alpenföhn Glatteis verwendet. Die Raumtemperatur beträgt zwischen 20-23°.
Nach jeweils 30 Minuten werden die Temperaturen im Modus IDLE bzw. PRIME abgelesen und der Test noch einmal wiederholt um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Im IDLE wird auf dem Desktop etwas gesurft und mit Skype gearbeitet, unter Vollast kommt Prime95 zum Einsatz. Alle Temperaturen sind abzüglich der zum Testzeitpunkt herrschenden Raumtemperatur angegeben.
Für die Lautstärkemessung kommt ein PeakTech 8005 zum Einsatz, dieses wird in einem Abstand von 60 cm frontal zum Kühler aufgestellt. Als Ausgangsbasis für die Laustärkewerte dient die Raumlautstärke von 23-25 dB(A). Natürlich wird die Lautstärke auch noch nach dem Gehör beurteilt.
Kühlleistung
Bei der Kühlleistung zeigt sich der Dark Rock 4 PRO von einer sehr guten Seite und überflügelt den direkten Vorgänger.
Die Lautstärke
Die Lautstärke bestimmt bei einem Kühler meistens, ob er in die engere Kaufauswahl kommt oder eben nicht. Der Dark Rock Pro 4 ist bei einer Lüfterspannung von 12 Volt dezent hörbar, aber auch subjektiv leise. Wird die Lüfterspannung auf 7 Volt reduziert hört man vom Dark Rock PRO 4 zu keiner Zeit mehr etwas.
Fazit
Zum Schluss, kann ich nur sagen, der Dark Rock PRO 4 rockt. Er besticht nicht nur durch seine hochwertige Verarbeitung sowie seine dezente und schicke Optik, auch die Kühleigenschaften wissen mehr als zu gefallen. Daneben lässt sich der Dark Rock PRO 4 nun endlich auch einfach montieren und bei AMD so, dass er mit dem Gehäuseluftstrom arbeitet.
Bei der Arbeitsspeicherkompatibilität kann der Dark Rock PRO 4 Arbeitsspeicher mit bis ca. 45 mm hohen Kühlern aufnehmen, wahlweise kann auch der 120-mm-Lüfter noch etwas nach oben versetzten werden. Betroffen sind je nach Board alle vier RAM-Slots. Daneben ist der Dark Rock PRO 4 bei einer Lüfterspannung von 12-V dezent aus dem System wahrzunehmen.
Abgesehen von diesen beiden Kleinigkeiten ist der Dark Rock Pro 4 ein rundum gelungenes Produkt für 70 Euro, be quiet! zeigt hier, man muss das Rad nicht immer neu erfinden, an den passenden Stellschrauben zu drehen reicht auch.
Positiv:
• Gute Kühlleistung
• Dezent und schicke Optik
• Einfache Montage
• Hervorragende Verarbeitung
• Austauschbare Lüfter
• Optional dritter Lüfter
Negativ:
• Je nach RAM, Kompatibilitätsprobleme auf allen RAM-Slots.
• Bei 12-V Lüfterspannung dezent hörbar
• GPU-Ausbau bei Montage
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