Düstere Aussichten zum PC-Markt: Rückgänge bei PCs "schlimmer als erwartet"

Massive Strompreise
Die auch nur in Europa (speziell in DE und AT) ein Problem sind.
Meine Ex-Frau in Brasilien, Kontakte in Mexico und Kanada sprechen
eine andere Sprache.

Generell denke ich, die meisten Privat- und Unternehmensnutzer haben genug
"Dampf" untert der Haube, um ihre jeweiligen Bedürfnisse zu bewerkstelligen.

Würde zwar auch gerne wieder mal "neues kaufen", aber 1.) nicht notwendig,
und 2.) nicht zu diesen Preisen sowie 3.) nicht mit diesen düsteren Aussichten.

Mit einer erhöhten IPC oder FPS kann ich keine Strom-Nachzahlung stemmen.
 
Ganz ehrlich diese Art von Umfragen finde ich heutzutage, gerade mit dem begrenzten
Datenerfassung etwas weit ab vom Schuss...

Computer oder generell Geräte zum Konsum digitaler Inhalte, kommen heute in so vielen verschiedenen Formen, von so vielen Herstellern, dass eine Begrenzung auf die "Big Player von gestern" im Grunde völlig an der Sache vorbei ist.

Mal abgesehen von hoher Inflation, anhaltenden Lieferschwierigkeiten im allen Bereichen der Elektronik
und daraus zusätzlich resultierenden hohen Preisen und dem Boom zu Beginn der Pandemie,
sind für mich derartige Zahlen weder überraschend noch verwunderlich...

Und dass die Leute in solchen Zeiten auch seltener ihre Geräte austauschen - hier auch wieder der Hinweis auf die
seit ~2015 teilweise stark explodierenden Preise, ist genauso wenig verwunderlich. :ka:

Aber das sind eben die Analysten, "Marktforscher" und sonstigen Kapitalisten-Yuppie's von heute...
Da glaubt man scheinbar immernoch das Ammenmärchen von unendlichem Wachstum.
 
Tja liebe Hersteller, die fetten Corona und Mining Jahre sind vorbei,
wird Zeit, dass ihr mal wieder in der harten Realität ankommt. Jetzt
rächt sich die Preistreiberei, vlt. erleben wir endlich wieder ein
gesundes P/L Verhältnis... :nicken:

... Zeit wird´s ! :daumen:
Leider fernab der Wirklichkeit.

Rächen tut sich da garnichts.
Die Nachfrage ist durch bereits beschaffte Geräte / weniger Homeoffice etc. gesunken.
Hätten die Händler die Preise nicht erhöht, wäre vielleicht das ein oder andere Gerät mehr verkauft worden, was wiederum die Nachfrage weiter hätte sinken lassen.

Die Unternehmen haben bombastisch dran verdient und jetzt gehts halt einfach weiter mit gesunkener Nachfrage.

Und wenn ich mir die Preise der Nvidia 3000er Reihe anschaue, ist da garnichts mit gesundem P/L Verhältnis.
Das lebt noch immer vom Hoch der letzten beiden Jahre
 
Da glaubt man scheinbar immernoch das Ammenmärchen von unendlichem Wachstum.
Langfristig gesehen (also über mindestens Jahrzehnte) ist das ja auch praktisch so. "Unendlich" ists selbstverständlich nicht - aber ausnahmslos jede Generation dachte immer dass sie jetzt der Zenit ist und es irgendwann jetzt halt mal vorbei ist mit dem Wachstum weil das geht ja alles so nicht ewig weiter. Und jede Generation wurde von der darauf folgenden überrannt. Du kannst davon ausgehen, dass das noch einige Jahrhunderte bis Jahrtausende so weiter gehen wird sofern die Menschheit es schafft sich nicht nuklear selbst auszulöschen oder sonstwie gekillt wird von nem Gammablitz oder ähnlichem.


Jetzt trifft halt ne weltweite fette Rezession auf nen gesättigten Konsum(!)Markt. Dass da der Absatz hart einbrechen wird ist nun wirklich kein Geheimnis. Sich deswegen jetzt auf schlanke Preise zu freuen könnte aber verfrüht sein, denn die Hersteller werden eher die Mengen reduzieren und Preise hochhalten wollen. Das drückt am Ende Aktienkurse weil Umsatz und damit die EPS sinken aber nicht zwingend stark die Endkundenpreise.
 
Da hilft nur ein, weiterhin nicht kaufen, zumindest nicht zu den Preisen. Wenn alles so schrecklich ist und die Nachfrage so gering, sollten die Lager voll sein und die Ware in den Regalen liegen, dann wird an der Preisschraube gedreht, bis es wieder interessant wird.

Ich wollte eigentlich auch die Graka upgraden, aber ich kaufe keine Karte mehr für 800 €+ viel zu teuer. Selbst 600 € ist eigentlich grenzwertig.
 
Nein, bis Corona anfing war der PC-Markt seit ungefähr 2012 kontinuierlich am schrumpfen. Lockdowns und Homeoffice haben für einen kurzzeitigen Boom gesorgt, der ist nun aber vorbei und deshalb brechen die Absatzzahlen jetzt so stark ein.

Beachten muss man bei den Zahlen aber, dass nur der Absatz von Komplettsystemen erfasst wird. Der für uns hier im Forum relevantere DIY-Markt wird separat ausgewertet.

Im Artikel steht auch das die Zahlen auf dem Niveau von Q2 2020 sind. Es gab einfach ein unerwartetes Hoch. Einfach über die letzten 2 Jahre freuen das einem alles aus der Hand gerissen wurde und nun weiterarbeiten.

Würde zwar auch gerne wieder mal "neues kaufen", aber 1.) nicht notwendig,
und 2.) nicht zu diesen Preisen sowie 3.) nicht mit diesen düsteren Aussichten.
Erzähle das mal dem Smartphone Markt und den Endkunden die SPÄTESTENS alle 2 Jahre ein neues Gerät benötigen.... Mein Smartphone wird jetzt 4,5 Jahre alt und wird im Herbst privat weitergegeben. Der Akku macht langsam schlapp und das Display hat 1-2 kleinere Schrammen abbekommen. Leistungstechnisch ist das Telefon noch tauglich allerdings ist ein Akkutausch wirtschaftlich schon grenzwertig.
Der PC Markt ist durch die hohe Nachfrage und die entsprechenden Investitionen der letzten beiden Jahre einfach satt und auf dem Stand vom Q2 2020. Ich sehe da kein Problem.
 
Du kannst davon ausgehen, dass das noch einige Jahrhunderte bis Jahrtausende so weiter gehen wird sofern die Menschheit es schafft sich nicht nuklear selbst auszulöschen oder sonstwie gekillt wird von nem Gammablitz oder ähnlichem.
Du hast noch den Klimawandel, Pandemien und andere Naturkatastrophen vergessen.
Die "fetten Jahre" sind vorbei. Der allgemeine Wohlstand wird abnehmen.
Zukünftig wird es sogar nicht nur Kriege um Öl und Gas geben, sondern auch um Trinkwasser.
Es werden Massen von Flüchtlingen nach Europa strömen.
Außerdem wird es mehr Bürgerkriege und Revolten geben.
In manchen Ländern wird der Wohlstand vielleicht erst noch etwas ansteigen.
Aber allgemein wird er abnehmen. Genauso wie die Erdbevölkerung langfristig.
 
Du hast noch den Klimawandel und Pandemien vergessen.
Die "fetten Jahre" sind vorbei. Der allgemeine Wohlstand wird abnehmen.
Die nächsten paar Jahre, ja. Deswegen schrieb ich von mindestens Jahrzehnten. 2040-2050 hat die Menschheit den Klimawandel entweder ausreichend eingedämmt, wahrscheinlicher aber sich damit arrangiert und sich an die Folgen angepasst. Genau wie es mit allen anderen Katastrophen der Geschichte war. Was meinste was die Leute gedacht haben als die Pest die halbe Menschheit ausgerottet hat? Abnehmender Wohlstand war da noch ein kleines Problem. Ein paar Jahrzehnte nach Seuchenende: Den Leuten gehts besser als je zuvor. Man kann sich das naturgemäß nicht wirklich vorstellen wenn man mitten in der Krise steckt aber nochmal: sehr langfristig wird es immer aufwärts gehen. Auch mit 2846 weiteren Mutationen von Viren und auch wenns 4 Grad wärmer wird. Wenns blöd läuft dauerts eben 30 statt 3 Jahre bis wir uns angepasst haben (und ja, das kann auch bedeuten dass es einige Hundert Millionen von uns nicht schaffen werden).

...aber das big picture ist vielleicht doch etwas weit vom PC-Markt entfernt schätze ich. Die Nummer hier kriegt jetzt ne Rezessionsdelle von ein, zwei vielleicht drei Jahren und dann läuft die Nummer wieder. Ist halt jetzt Gejammer in der Branche.
 
Die nächsten paar Jahre, ja. Deswegen schrieb ich von mindestens Jahrzehnten. 2040-2050 hat die Menschheit den Klimawandel entweder ausreichend eingedämmt, wahrscheinlicher aber sich damit arrangiert und sich an die Folgen angepasst. Genau wie es mit allen anderen Katastrophen der Geschichte war.
Den Klimawandel kann man nicht mehr eindämmen. Wenn die Permafrostböden im großen Stil anfangen aufzutauen und Methan freisetzen, dann ist es vorbei. Dann schaukelt sich das immer weiter hoch.
...aber das big picture ist vielleicht doch etwas weit vom PC-Markt entfernt schätze ich. Die Nummer hier kriegt jetzt ne Rezessionsdelle von ein, zwei vielleicht drei Jahren und dann läuft die Nummer wieder. Ist halt jetzt Gejammer in der Branche.
Solange die Preise nicht wieder ins Absurde ansteigen. Dann würden sie nämlich noch mehr Kunden verlieren.
Viele Zocker denken sich auch: warum soll ich mir einen PC für 1000-2000 Euro oder mehr holen, wenn ich mit einer 500 Euro Konsole fast gleiche Grafik habe (hohe FPS mal ausgelassen)? Außerdem braucht man sich da nicht mit irgendwelchen Konfigurationen rumschlagen. Plugn Play und fertig.
Wobei die PS5 schlecht verfügbar war. Keine Ahnung wie es jetzt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Vergleich, hier eine Statistik mit den Zahlen pro Quartal seit 2009


Man beachte den sinkenden Trend seit 2011, der sich schlicht damit erklärt, dass dies der Zeitpunkt war an dem die Leistung des durchschnittlichen PCs den Bedarf an Leistung durch den User überschritten hatte. Es wurden außerdem seitdem SSDs verbaut, die einen weiteren wesentlichen Flaschenhals entfernt haben. Danach ist der Bedarf an Leistung beim nicht-gaming User nicht mehr gewachsen. Damit ist die Nutzungsdauer der PCs gestiegen und das hat die Absätze langsam sinken lassen.

Bis Corona, da sieht man in der Grafik gut, dass mit dem HomeOffice Anwendungsfall wieder ein neuer Bedarf an Hardware für daheim entstanden ist (vor allem massive Anzahl von Laptops). Das war der Spike, jetzt ist wieder jeder ausgestattet und es geht im normalen Tempo dahin. Die Nachfrage sackt wieder ab über die kommenden Jahre.
 
Langfristig gesehen (also über mindestens Jahrzehnte) ist das ja auch praktisch so. "Unendlich" ists selbstverständlich nicht - aber ausnahmslos jede Generation dachte immer dass sie jetzt der Zenit ist und es irgendwann jetzt halt mal vorbei ist mit dem Wachstum weil das geht ja alles so nicht ewig weiter. Und jede Generation wurde von der darauf folgenden überrannt. Du kannst davon ausgehen, dass das noch einige Jahrhunderte bis Jahrtausende so weiter gehen wird sofern die Menschheit es schafft sich nicht nuklear selbst auszulöschen oder sonstwie gekillt wird von nem Gammablitz oder ähnlichem.


Jetzt trifft halt ne weltweite fette Rezession auf nen gesättigten Konsum(!)Markt. Dass da der Absatz hart einbrechen wird ist nun wirklich kein Geheimnis. Sich deswegen jetzt auf schlanke Preise zu freuen könnte aber verfrüht sein, denn die Hersteller werden eher die Mengen reduzieren und Preise hochhalten wollen. Das drückt am Ende Aktienkurse weil Umsatz und damit die EPS sinken aber nicht zwingend stark die Endkundenpreise.
Sehe ich ähnlich. Mit unendlichem Wachstum wollte im Grunde andeuten, dass sofern der Markt
selbst nicht wächst (also die Menge der Abnehmer) ist eben irgendwann das Ende und die Marktsättigung erreicht.
Und je nach Produkt und Marktpreisen und vielen anderen Faktoren, wird der Spielraum noch weiter eingeschränkt.

Aber Gewinn kann man ja immer auch weiter durch drücken von Gehältern und günstigerer Fertigung ausbauen...
Oder schlicht durch steigende Preise. :haeh:
 
Dass PC und Konsolen vorwiegend von mobilen Geräten verdrängt werden ist nur bedingt richtig eher falsch.
Es gibt nun mal generationsbedingte Interessenverlagerungen, ähnlich erlebt es die Formel1 oder das klassische Fernsehen.
Der Umweltaspekt ist nur eine Seite der Medaille, auch die sozialen Medien sind bei der neuen Generation eher mau von Interesse, es ist halt abgedroschen, man wird als verkappt (Loser) und lebensfaul (Opfer/Suchti) abgestempelt.

Kartenspiele sind dagegen derzeit ganz gut im Rennen in ganz klassischen Gruppentreffs.
 
Mein PC ist dieses Jahr als schwarzes Gold in den Tank geflossen.
Was glauben die, woher man noch das Geld nehmen soll?
:banane:
So sieht es nämlich aus. Dass die Preise insbesondere für Grakas derzeit absurd hoch sind, wird in dem Bericht gar nicht erwähnt. Ich würde auch gerne aufrüsten, ist aber derzeit überhaupt nicht möglich, erst recht nicht, wenn man nicht weiss, was der Winter noch bringt.
Ich vermute ganz stark, wenn sich die Weltlage wieder entspannt hat, werden die Verluste ganz schnell wieder ausgeglichen.
 
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